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Israel  &  Palästina




10.12.2024: Israels Premierminister Netanjahu beansprucht zentrale Rolle bei Zerschlagung Syriens. Der plötzliche Zerfall Syriens ist nicht nur für die Öffentlichkeit überraschend gekommen, sondern auch für einige der Beteiligten. An vorderster Stelle offenbar der Präsident Syriens, seine Regierung und die Armee. Aber auch der Iran und Russland waren nie auf der Höhe der Ereignisse. Wohl informiert dagegen Netanyahu und die israelische Armee, wie das US Fachmedium Military Watch Magazine weiß.
Sie berichten, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu behauptet hat, die entscheidende Niederlage und Auflösung des syrischen Staates am 8. Dezember sei ein „direktes Ergebnis“ der erfolgreichen israelischen Militäroperationen der letzten Zeit. „Dies ist ein historischer Tag in der Geschichte des Nahen Ostens“, sagte er in einer Videoerklärung. Mehr …

07.12.2024: Israel zerstört nicht nur tausende Leben und ein ganzes Volk, sondern auch das Ansehen und die Sicherheit von Juden. Jüdische Organisationen kritisieren «katastrophales zivilisatorisches Versagen».
Deutliche Kritik am israelischen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser sowie die westliche Unterstützung dabei äußern 30 jüdische Organisationen in einem Appell. Außerdem unterstützen sie die Arbeit von UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese für die Menschenrechte der Palästinenser.
30 Organisationen von Juden aus verschiedenen Ländern unterstützen in einem Appell die UN-Sonderberichterstatterin für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 von Israel besetzten palästinensischen Gebieten, Francesca Albanese. Ebenso kritisieren sie deutlich den israelischen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser und die westliche Unterstützung dafür. In dem Appell heißt es: «Wir würdigen die außergewöhnliche moralische Standhaftigkeit der UN-Menschenrechtsberichterstatterin Albanese angesichts des unaussprechlichen Leidens der Palästinenser und der bösartigen Angriffe gegen sie und ihr UN-Mandat.»
Die jüdischen Organisationen wenden sich gegen die Angriffe auf die UN-Sonderberichterstatterin, welche von politisch motivierten Gruppen wie «UN Watch» ausgingen. Mit Verleumdungskampagnen werde versucht, sie zum Schweigen zu bringen und ihrem Menschenrechtsmandat zu schaden. Ziel sei es, die israelische Regierung vor internationaler Kritik und rechtlicher Verantwortung zu schützen.
Die Unterzeichner des Appells bedauern, dass «Vertreter einiger westlicher Regierungen diesen Verleumdungskampagnen starken Rückenwind gegeben, indem sie Frau Albanese des Antisemitismus beschuldigten». Solche Anschuldigungen seien unbegründet und man würde rücksichtslos gegen Albanese hetzen sowie ihre persönliche Sicherheit gefährden.
Die UN-Sonderberichterstatterin habe sich für die mehr als zwei Millionen Zivilisten in Gaza eingesetzt, deren Leben existenziell bedroht sei, unter anderem durch vorsätzliche Aushungerung. Außerdem habe sie die politische Unterstützung und militärische Komplizenschaft westlicher Regierungen bei der Vernichtung des Gazastreifens durch Israel angeprangert. «Doch anstatt die Kriegsverbrechen Israels zu stoppen, versuchen einige dieser Regierungen, die Botschafterin zum Schweigen zu bringen.»
Weiter heißt es in dem Appell: «Als Juden, die sich für Gerechtigkeit, Gleichheit und universelle Menschenrechte einsetzen, verurteilen wir aufs Schärfste die beschämende diplomatische und militärische Unterstützung, die viele westliche Regierungen, insbesondere die Vereinigten Staaten und Deutschland, für Israels anhaltende Kampagne der Massentötung palästinensischer Zivilisten und die barbarische Zerstörung aller Grundlagen des palästinensischen Lebens in Gaza angeboten haben.» Mehr …

06.12.2024: Palästinensisch-israelische Gruppe hat Werbeflächen an Bushaltestellen gekauft und sie mit Bildern aus Gaza gefüllt. Standing Together will mit der Aktion in Tel Aviv und Umgebung der Unkenntnis vieler Israelis gegenüber der humanitären Krise im Gazastreifen entgegenwirken. Laut einem Organisator der Gruppe ignorieren oder verdrehen die Mainstream-Medien absichtlich Fakten. «Im Schnitt wissen die Deutschen viel mehr über Gaza als wir Israelis», sagte der erfahrene israelische Reporter Gideon Levy in einer ZDF-Dokumentation (wir berichteten). Levy zufolge konzentrieren sich israelische Medien auf die Aktionen der israelischen Soldaten und ignorieren das Leiden der Palästinenser.
Aus Frustration darüber, dass die Israelis so wenig über die humanitäre Krise im Gazastreifen wissen, hat nun die palästinensisch-israelische Organisation Standing Together eine Kampagne mit 300 Plakaten an Busbahnhöfen in Tel Aviv und Umgebung gestartet, wie Haaretz berichtet. Die Botschaft auf den Plakaten: «Wir alle müssen diesen Krieg beenden – bevor dieser Krieg uns beendet». Mehr …

Netanjahu unbeugsam. Der israelische Premierminister wird durch einen scheinbaren Waffenstillstand im Libanon gestärkt. Vierzehn Monate nach Israels größtem Trauma ist der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der sich einer weiteren Runde von Plädoyers in drei seit Jahren anhängigen Korruptionsverfahren stellen muss, immer noch der Liebling der extremen religiösen Rechten in Israel und liegt in den Umfragen hoch im Kurs, wobei das Blut Zehntausender im Gazastreifen und im Libanon und einiger weniger im Iran an seinen Händen klebt. Mehr …

03.12.2024: Israels neuer Verteidigungsminister hat sich entschieden: Es ist offiziell Apartheid. Die Entscheidung des neuen Verteidigungsministers Israel Katz, die Inhaftierung von jüdischen Siedlern im Westjordanland ohne Gerichtsverfahren zu beenden, ist in jeder Hinsicht Apartheid: ein Gesetz für Juden und ein anderes für Palästinenser.
Die Verwaltungshaft ist ein drakonisches Mittel, das in einem demokratischen Land nichts zu suchen hat. Sie verletzt ein Grundrecht, indem sie dem Inhaftierten den Zugang zu einem wesentlichen Teil eines ordnungsgemäßen gerichtlichen Verfahrens verwehrt, und zwar auf der Grundlage geheimer Beweise und manchmal sogar, ohne dass der Inhaftierte weiß, was ihm vorgeworfen wird. In demokratischen Ländern sollten Menschen nur auf der Grundlage ausreichender Beweise inhaftiert und vor Gericht gestellt werden, während die Verwaltungshaft bestimmten Notsituationen vorbehalten sein sollte.
Doch Katz hat kein Problem damit, von der Verwaltungshaft Gebrauch zu machen. Er hat nicht beschlossen, diese Praxis gänzlich einzustellen (derzeit befinden sich über 3.000 Menschen in Verwaltungshaft), sondern nur ihre Anwendung gegen Juden in den besetzten Gebieten zu stoppen (derzeit befinden sich acht solcher Menschen in Verwaltungshaft). Katz überlässt dieses drakonische Instrument den Behörden, die es gegen Palästinenser einsetzen. Er arbeitet lediglich daran, die Durchsetzung in den Gebieten an die vorherrschende Überzeugung des rechten Flügels anzupassen, dass es so etwas wie jüdischen Terror nicht gibt. Mehr …

02.12.2024: Rechtsextremer Minister sagt, Israel solle die Bevölkerung des Gazastreifens halbieren. Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich hat erklärt, Israel solle den Gazastreifen besetzen und die palästinensische Bevölkerung halbieren, indem es die „freiwillige Auswanderung“ fördert. „Wir können und müssen den Gazastreifen erobern, wir sollten keine Angst vor diesem Wort haben“, sagte Smotrich am späten Montag auf einer Veranstaltung des Jescha-Rates, einer Dachorganisation der israelischen Siedler im besetzten Westjordanland.
„Es besteht kein Zweifel, dass sich im Gazastreifen – mit der Förderung der freiwilligen Auswanderung – meiner Meinung nach eine einzigartige Gelegenheit bietet, die sich mit der neuen Regierung eröffnet“, sagte der Minister und bezog sich dabei auf die jüngste Wiederwahl von Donald Trump. „Wir können eine Situation schaffen, in der die Bevölkerung des Gazastreifens innerhalb von zwei Jahren um die Hälfte reduziert wird“, sagte Smotrich. Smotrich führt die ultranationalistische Partei Religiöser Zionismus und hat mit seinen Äußerungen in den letzten Monaten für Kontroversen gesorgt. Mehr …   

29.11.2024: Eine Nation in Verleugnung: Warum Israels Niederlage unmittelbar bevorsteht. Es scheint, dass alles, was Israel im letzten Jahr getan hat, ein bloßer Versuch ist, die bevorstehenden Zukunftsszenarien zu leugnen, davon abzulenken oder ihnen zu entgehen – die allesamt düster sind. In der Tat hat das letzte Jahr wiederholt bewiesen, dass Israels militärische Überlegenheit nicht mehr in der Lage ist, Kriege zu gewinnen oder politische Entscheidungen zu treffen.
Darüber hinaus haben der Völkermord in Gaza und der rasante Raub palästinensischen Landes im Westjordanland wie nie zuvor das hässliche Gesicht des zionistischen Siedlerkolonialismus offenbart. Nur völlig Indoktrinierte oder Unaufmerksame behaupten immer noch, Israel stehe für irgendwelche moralischen Ideale oder sei ein „Licht für die Völker“. Auch die ständigen Versuche des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, die palästinensische Sache an den Rand zu drängen, wenn nicht gar ganz auszulöschen, sind völlig gescheitert. Das Leiden, der Widerstand und der Stolz des palästinensischen Volkes haben seine Sache zu einer globalen Sache gemacht, und dieses Mal ist es unumkehrbar. Trotz alledem zerrt die israelische Führung ihr Volk weiterhin auf endlose Streifzüge zu willkürlichen Zielen und verspricht den „totalen Sieg“ und Ähnliches.
Wenn man die Erklärungen der israelischen Führer und die Gespräche in der rechtsgerichteten israelischen Presse verfolgt, wird man fassungslos. Während über 55.000 israelische Soldaten über mehrere Wochen hinweg versucht haben, den nördlichen Gazastreifen endgültig zu unterwerfen, aber daran gescheitert sind, schmieden israelische Siedlerführer fleißig Pläne für die Versteigerung von Grundstücken und planen neue Siedlungen und Strandresorts innerhalb des zerstörten Streifens. Mehr …  

28.11.2024: Israel hat seit dem 7. Oktober 2023 etwa 5200 Hektar palästinensisches Land im Westjordanland gestohlen. Palästinensische Dörfer werden zunehmend von jüdischen extremistischen Siedlern und Besatzungssoldaten angegriffen. Unterdessen hat der völkermörderische Krieg gegen den Gazastreifen knapp 45.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, das Leben gekostet. Mehr …  

Israelische Soldaten unterstützten Siedlerführerin bei der Einreise in den Gazastreifen, um Land für Siedlungen auszukundschaften. Nach Angaben der Times of Israel war Daniella Weiss, Anführerin der extremistischen Nachala-Bewegung, am 13. November mit einer Gruppe von Leuten auf der israelischen Seite der Grenze zum Gazastreifen unterwegs. Die Gruppe gelangte schließlich irgendwie in den nördlichen Gazastreifen, und Weiss kontaktierte ihr bekannte israelische Soldaten, die einen Jeep schickten, um sie abzuholen.
Die israelischen Soldaten brachten die Gruppe von Siedlern zu einem Ort, der vor dem Rückzug im Jahr 2005 eine jüdische Siedlung im Netzarim-Korridor war, einem vom israelischen Militär kontrollierten Landstreifen, der den nördlichen Gazastreifen vom Rest des Streifens trennt. Die israelischen Streitkräfte haben so gut wie alle Gebäude in diesem Korridor, der sich immer weiter ausdehnt, mit Bulldozern abgerissen, was ihn zu einem potenziellen Standort für künftige Siedlungen macht. Mehr …

Solidarität mit Haaretz, einem regierungskritischen Medium aus Israel. Israel ist ja – bekanntermaßen – die einzige Demokratie im Nahen Osten. Daher werden im Land Presse- und Meinungsfreiheit großgeschrieben. Sollte man annehmen. Die Realität ist eine geringfügig andere. Das zeigt der Umgang mit Haaretz, dem einzigen mir bekannten regime-kritischen und englischsprachigen Medium des Landes, überdeutlich. Vor kurzem erhielt ich einen Haaretz-Newsletter der ungewöhnlichen Art. Ich musste Folgendes lesen – nachfolgend in deutscher Übersetzung: Mehr …

27.11.2024: Das wahre Israel. Eines der wenigen guten Dinge, die aus dem unerbittlichen Alptraum in Gaza hervorgehen, ist, dass die westliche Welt endlich einen klaren Blick auf Israel wirft.
Eines der wenigen guten Dinge, die aus dem unerbittlichen Alptraum in Gaza hervorgehen, ist, dass die westliche Welt endlich einen klaren Blick auf Israel wirft. Das wahre Israel. Nicht das Israel, über das man in der Schule unterrichtet wird. Nicht „die einzige Demokratie im Nahen Osten“, wo Juden nach ihrer Schikanierung durch die Nazis einen sicheren Zufluchtsort fanden und es schafften, eine blühende Gesellschaft zu schaffen, obwohl sie in einem Meer von wilden Feinden lebten, die auf ihre Zerstörung aus waren.
Nicht dieses Israel. Das echte. Die wohl rassistischste Gesellschaft der Welt, deren Existenz seit ihren Anfängen von pausenloser Gewalt, Diebstahl, Tyrannei und Missbrauch abhängt. Wenn Russland dies täte, würde die US-Regierung es von den Dächern schreien und eine Lieferung Interkontinentalraketen vorbereiten. Aber die Verantwortung dafür trägt der ethnisch-suprematistische Staat Israel, und so hören wir nur ohrenbetäubendes Schweigen. Mehr ...  

Israelische Siedler begehen Feiertag mit Übergriffen auf Palästinenser in Hebron. Beim meist im November stattfindenden Feiertag Chayei Sarah wird Sarah, der Frau Abrahams, gedenkt, die in Hebron im Westjordanland begraben sein soll. Zehntausende Siedler strömen jeweils in die palästinensische Stadt. Gewalt gegen die arabischen Bewohner und antiarabische Parolen sind dabei üblich. So auch dieses Jahr. Mehr ...  

26.11.2024: Wo sich Lügen mit Gewalt vermengen ist das Böse zuhaus. „Gefoltert und zum Sterben zurückgelassen“: Neue Details über die Ermordung eines prominenten Chirurgen im Gazastreifen durch Israel aufgetaucht. Ein neuer Bericht des britischen Senders Sky News enthält Einzelheiten über den Tod von Adnan al-Bursh durch Folter im israelischen Ofer-Gefängnis.
Eine Sky News-Recherche, die am 16. November veröffentlicht wurde, hat neue Details über die Folterung und Ermordung des berühmten palästinensischen Chirurgen aus Gaza, Adnan al-Bursh, durch Israel im Ofer-Gefängnis im besetzten palästinensischen Westjordanland im vergangenen Mai enthüllt. Ein palästinensischer Mitgefangener in Ofer erzählte dem britischen Nachrichtensender, dass die israelischen Wärter Dr. Bursh schwer gefoltert und ihn dann allein, von der Hüfte abwärts nackt, im Gefängnishof sterben ließen.
Der Gefangene, der den Arzt bereits aus dem Gazastreifen kannte, gab die neuen Details in einer Erklärung an die Anwälte von HaMoked, einer israelischen Menschenrechtsorganisation, weiter. „Mitte April 2024 kam Dr. Adnan Al-Bursh in Abteilung 23 des Ofer-Gefängnisses an. Die Gefängniswärter brachten Dr. Adnan Al-Bursh in einem beklagenswerten Zustand in die Abteilung. Er war offensichtlich angegriffen worden und hatte Verletzungen am ganzen Körper. Er war im unteren Teil seines Körpers nackt“, heißt es in der Aussage des Gefangenen.
„Die Gefängniswärter warfen ihn in die Mitte des Hofes und ließen ihn dort liegen. Dr. Adnan Al-Bursh war nicht in der Lage aufzustehen. Einer der Gefangenen half ihm und begleitete ihn in einen der Räume. Einige Minuten später hörte man Gefangene aus dem Raum, in den sie gingen, schreien und erklären, dass Dr. Adnan Al-Bursh (tot) sei“. Bursh galt weithin als einer der qualifiziertesten und bekanntesten Chirurgen in Gaza. Mehr …

Zunächst 60 Tage: Israel billigt Waffenruhe mit Hisbollah. "Die Dauer des Waffenstillstands hängt davon ab, was im Libanon geschieht", erklärte Premierminister Benjamin Netanjahu in einer Fernsehansprache, kurz bevor das israelische Sicherheitskabinett dem von den USA vermittelten Abkommen zustimmte. Die Waffenruhe soll zunächst für 60 Tage gelten. Video und mehr ...  

25.11.2024:  "Haaretz" - Israel verbietet staatlichen Stellen Zusammenarbeit mit ältester Tageszeitung. Die israelische Regierung geht gegen die Tageszeitung "Haaretz" vor, nachdem diese die Regierung wiederholt scharf kritisiert hat. Der Boykott verbietet staatlichen Stellen, mit der Redaktion zu kommunizieren oder Werbung zu schalten.
Die israelische Regierung hat als Reaktion auf eine Reihe regierungskritischer Berichte einen Boykott der linksliberalen Tageszeitung Haaretz beschlossen. Am Sonntag wurde ein Vorschlag angenommen, der es staatlichen Institutionen verbietet, mit Haaretz zu kommunizieren und in der Zeitung zu werben. Kommunikationsminister Shlomo Karhi erklärte, sein Vorschlag gegen Haaretz sei von den anderen Ministern einstimmig gebilligt worden. "Wir werden keine Situation dulden, in der der Herausgeber einer offiziellen Zeitung des Staates Israel dazu aufruft, Sanktionen gegen den Staat zu verhängen, die Feinde des Staates im Krieg unterstützt und vom Staat finanziert wird."
Die Maßnahme ist demnach eine Reaktion auf mehrere Berichte und Kommentare in dem Medium, die als schädlich für die Legitimität Israels und seines Rechts auf Selbstverteidigung angesehen wurden. Besonders umstritten war ein Auftritt von Haaretz-Chefredakteur Amos Schocken auf einer Konferenz in London, bei dem er die israelische Regierung als "grausames Apartheid-Regime" bezeichnete. Haaretz hatte sich wiederholt für ein Ende des Gaza-Krieges und die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln eingesetzt.
In einer Reaktion auf die Entscheidung kritisierte die Redaktion die Regierung scharf und warf Ministerpräsident Netanjahu vor, die israelische Demokratie zu demontieren. Der Boykott sei "opportunistisch" und Teil eines größeren Plans. "Wie seine Freunde Putin, Erdoğan und Orbán versucht Netanjahu, eine kritische, unabhängige Zeitung zum Schweigen zu bringen", hieß es. Die Knesset hatte im April 2024 ein Gesetz verabschiedet, das die vorübergehende Schließung ausländischer Nachrichtensender erlaubt, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit angesehen werden. Im Mai wurde der Nachrichtensender Al Jazeera aus Israel verbannt und sein Büro in Israel geschlossen, nachdem ihm vorgeworfen worden war, die Hamas zu unterstützen. Mehr …

Israel droht Irak mit Militärintervention. Beim Versuch Israels, den Krieg in der Region auszuweiten, ist der Irak in den Fokus gerückt. Israel droht mit Intervention. Der Irakische Widerstand unterstützt die Palästinenser mit Drohnenangriffen auf die israelischen Besatzer. Die Arabische Liga verurteilt die israelischen Drohungen.
Angesichts israelischer Drohungen mit einer militärischen Intervention bekräftigt die Arabische Liga ihre Unterstützung für den Irak. Die Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga verurteilen die israelischen Drohungen gegen den Irak und fordern sofortige Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft zur Beendigung der anhaltenden Feindseligkeiten im Nahen Osten. Hintergrund ist, dass der Irakische Widerstand seit einiger Zeit vermehrt Angriffe auf israelische Besatzungstruppen in palästinensischen Gebieten durchführt. Die USA haben in diesem Zusammenhang in der vergangenen Woche den Irak vor einem bevorstehenden Angriff Israels auf den Irak gewarnt.
Zudem hat sich Israels Außenminister Gideon Saar an den UN-Sicherheitsrat gewandt. Die internationale Gemeinschaft müsse dafür sorgen, dass die irakischen Angriffe auf die israelischen Besatzungstruppen aufhören. Saar begründet seine Forderung mit der Behauptung, die Angriffe würden gegen internationales Recht verstoßen. Tatsächlich richten sie sich gegen die israelischen Besatzungstruppen, die sich illegal im Gebiet aufhalten.  Mehr …

«Hoffnung kultivieren in einem Meer der Trostlosigkeit». «The Electronic Intifada» berichtet über ein Geschwisterpaar im Gazastreifen, das trotz seiner Vertreibung und der Zerstörung in der palästinensischen Enklave weiterhin Gemüse und Kräuter anbaut.
Inmitten der Zerstörungen im Gazastreifen haben die Geschwister Luay und Najah der Familie Khudeir trotz viermaliger Vertreibung Hoffnung und Sinn in der Landwirtschaft gefunden. Laut The Electronic Intifada stammen der 46-Jährige und die 59-Jährige ursprünglich aus Beit Lahiya im Norden. Beide hätten sechs Kinder. Während der israelischen Angriffe seien sie gezwungen worden, zu fliehen. Vier Mal seien sie umgezogen, zuerst in den Süden und dann ins Zentrum des Gazastreifens. Ihre Leidenschaft für die Landwirtschaft sei ungebrochen.
Die Idee, das Land wieder zu bewirtschaften, kam Najah The Electronic Intifada zufolge, als sie in Rafah nach Brennholz suchte, zu einer Zeit, als es in der Gegend einen ernsten Mangel an Kochgas gab. Sie sei auf wilden Knoblauch gestoßen und habe beschlossen, ihn zu Luay zu bringen. Najah erninnere sich, gefragt zu haben: «Warum sollten wir mit der Landwirtschaft aufhören? Lass uns auch unter diesen Umständen weiter anbauen.» Mehr ...  

23.11.2024: Israelischer Völkermord und Größenwahn. Erschreckende und verstörende Einsichten in die Lage im Gaza-Streifen und die Denkweise vieler in Israel gibt Seymour Hersh in zwei aktuellen Texten. Der US-Journalist zitiert die Einschätzung eines Beobachters der Situation der Palästinenser vor Ort ebenso wie die Sicht zweier Ex-Militärs aus Israel.
Die Israelis folgen «nicht der Logik des Krieges, sondern der Logik des Völkermords», zitiert der investigative US-Journalist Seymour Hersh einen namentlich nicht genannten Kenner der Lage im Gaza-Streifen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag gibt er eine weitere Aussage des Experten wieder:  «Die Bedingungen im Norden des Gazastreifens sind Holocaust-Bedingungen. Wir verwenden das Wort nicht, weil es in der westlichen Vorstellung und im Herzen einen besonderen Platz einnimmt, aber dies ist ein Holocaust in Bezug auf kollektive Bestrafung und Entmenschlichung und die technischen Mittel.»
In einem zweiten Beitrag, am Donnerstag veröffentlicht, zitiert Hersh Sichten aus Israel auf das Geschehen, darunter von einem mit ihm befreundeten Ex-Militär aus Israel. Dieser kritisiere zwar den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, habe sich aber hasserfüllt und abwertend über die Palästinenser geäußert. «Ich bin froh, nicht Israels Premierminister zu sein, denn wäre ich das gewesen, hätte ich am 7. Oktober drei Atombomben auf Gaza abgeworfen und es in ein schwarzes Loch wie Hiroshima und Nagasaki verwandelt.» Mehr ...  

Ärzte im Gazastreifen kämpfen gegen «unbehandelbares Superbakterium» (Frage der Redaktion: Eine Biowaffe aus einem Biolabor?). Der Gesundheitssektor im nördlichen Gazastreifen steht aufgrund der israelischen Angriffe gegen die letzten verbliebenen Krankenhäuser kurz vor dem Kollaps. Die Ärzte in der Enklave kämpfen nun auch gegen antibiotikaresistente Bakterien. Insbesondere wurden ihnen zufolge E. Coli-Bakterien im Knochengewebe gefunden, was bislang in der Medizin unbekannt sei. Kaum jemand mit einer Wundinfektion überlebe.
Die Gesundheitskrise im Gazastreifen hat katastrophale Ausmaße angenommen. Der Grund dafür sind die andauernden israelischen Angriffe auf Krankenhäuser, welche die Bedingungen für die medizinischen Teams verschlechtern. Ihre Arbeit wird durch einen erheblichen Mangel an lebenswichtigen Gütern erschwert.
Laut The Cradle kämpfen die Ärzte in Gaza nun auch gegen antibiotikaresistente Bakterien und Infektionen. Izzedin Shaheen, ein Arzt in der belagerten Enklave, habe am 21. November auf X erklärt: «Die medizinischen Teams in Gaza kämpfen einen erbitterten Kampf gegen Bakterien, die auf die meisten Antibiotika nicht mehr ansprechen. Kaum ein Mensch mit einer Wundinfektion überlebt, egal wie sehr sich die Ärzte auch bemühen. Die Bedingungen sind schlecht – keine Sterilisation und keine ausreichenden Antibiotika. Wir haben sogar E. Coli-Bakterien im Knochengewebe gefunden, was in medizinischen Büchern nicht bekannt ist.»
Diese Krise fällt dem Portal zufolge mit der inoffiziellen Umsetzung des sogenannten «Generals’ Plan» durch Israel zusammen. Dabei handle es sich um eine Strategie, die darauf abziele, den nördlichen Gazastreifen in eine isolierte Militärzone zu verwandeln. Über 100.000 Palästinenser seien von dort vertrieben worden. Der hinter dem Plan stehende ehemalige israelische General Giora Eiland habe erklärt, dass schwere Epidemien unter den überfüllten Bedingungen des Gazastreifens den militärischen Zielen Israels dienen könnten, indem sie den Sieg beschleunigen und die Zahl der Opfer unter den israelischen Soldaten verringern. Mehr

22.11.2024: Netanjahu will Druck durch Haftbefehl nicht nachgeben. Der islamisierte Wertewesten hat sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt und einen Haftbefehl gegen Netanjahu ausgestellt. Doch die Israelist bleiben konsequent: Nachdem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) am Donnerstag im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt Haftbefehle gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joaw Galant sowie gegen den mittlerweile von Israel getöteten Hamas-Anführer Mohammed Deif erlassen hat, hat Netanjahus Büro die Vorwürfe scharf zurückgewiesen.Die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs sei „antisemitisch“ und „ein moderner Dreyfus-Prozess“, behauptet das Büro. „Israel weist die falschen und absurden Anschuldigungen des Internationalen Strafgerichtshofs, eines parteiischen und diskriminierenden politischen Gremiums, entschieden zurück.“ Dem Chefankläger wird von Netanjahus Sprechern vorgeworfen, korrupt zu sein; die Richter sollen „durch antisemitischen Hass auf Israel motiviert“ sein.
Kein Krieg sei gerechter als der Krieg, den Israel seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen führt, so das Büro von Netanjahu. Keine „anti-israelische Entscheidung“ werde den Staat Israel daran hindern, seine Bürger zu verteidigen. Netanjahu werde sich dem Druck nicht beugen. Der Internationale Strafgerichtshof wirft Netanjahu und Galant „Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen“ vor. Konkret geht es um „das Kriegsverbrechen des Aushungerns als Methode der Kriegsführung“ sowie „Mord, Verfolgung und andere inhumane Handlungen“. Man habe auch „hinreichende Gründe“ für die Annahme gefunden, dass beide als zivile Vorgesetzte für „das Kriegsverbrechen der vorsätzlichen Leitung eines Angriffs gegen die Zivilbevölkerung“ strafrechtlich verantwortlich seien, hieß es. Mehr ...  

„Ich hätte drei Atombomben abgeworfen“. Seymour Hersh veröffentlicht „Gespräche mit Israelis über den Krieg in Gaza“. Wie denken zwei alte, kriegserprobte, Israelis über den Krieg und über ihr Land? „Wie kann man erklären, warum Israel tut, was es tut? Wie kann man die Bombardierung, die Verstümmelung und das Aushungern von Frauen, Kindern, älteren und gebrechlichen Menschen in Gaza erklären, als ob alle aktive Mitglieder der Hamas wären und den nächsten Angriff planten?“, fragt sich aktuell Seymour Hersh. Er arbeitet seit Jahrzehnten journalistisch rund um den Nahostkonflikt und berichtet seit Beginn des Gaza-Krieges regelmäßig über die Entwicklungen. Mehr …

21.11.2024: Israelische Menschenrechtsaktivistin: Israels Regierung betreibt «Politik des Aushungerns der Bevölkerung» in Gaza. Laut Shai Grunberg täuscht Israel die Welt, indem es die Schuld an der humanitären Katastrophe in der palästinensischen Enklave von sich weist. Der Oberste Gerichtshof sei mitschuldig, da er dieses Verhalten ermögliche.
Israel stelle irreführende Behauptungen über die Erleichterung der Hilfe für den Gazastreifen auf, insbesondere durch seine Agentur COGAT (Coordination of Government Activities in the Territories). Dies behauptet Shai Grunberg, Sprecherin der israelischen Menschenrechtsorganisation Gisha, die sich für den freien Verkehr von Palästinensern und Waren einsetzt, vor allem von und nach Gaza. In der israelischen Zeitung Haaretz erklärt Grunberg, Israels Behauptungen wie die, es fänden «groß angelegte Bemühungen» zur Erleichterung des Hilfstransfers in Abstimmung mit internationalen Organisationen statt, seien irreführend. Nach internationalem Recht sei Israel als Kriegspartei und Besatzungsmacht nicht nur verpflichtet, Hilfsgüter nach Gaza zu lassen, sondern auch dafür zu sorgen, dass sie die bedürftige Bevölkerung erreichen. Israel komme diesen Verpflichtungen jedoch nicht nach.
Selbst nach den von COGAT veröffentlichten Zahlen sei die Menge der im Oktober eingegangenen Waren die niedrigste seit Jahresbeginn und sogar die niedrigste überhaupt. Die Taktik der COGAT sei, zu behaupten, dass der Hauptgrund für die Blockade der Lieferungen «ein Rückgang der internationalen Hilfe ist – und nicht die von der Regierung auferlegten Beschränkungen», und dass «Hunderte von Lastwagen, die mit Ausrüstung beladen sind, immer noch auf der Seite des Gazastreifens warten und nicht abgeholt werden». Mehr …

18.11.2024: «Hamas-Geiseln drohen ernsthafte Gesundheitsrisiken und ein Todesstoß im nahenden Winter». Das befürchtet das Hostages and Missing Families Forum, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen, die am 7. Oktober 2023 von der Hamas nach Gaza verschleppt wurden, wieder nach Hause zu holen. Von den ursprünglich 251 Geiseln sind je nach Schätzung immer noch einige Dutzend bis rund 100 am Leben. Von Torsten Engelbrecht
«Mehr als 400 Tage in Gefangenschaft – Hamas-Geiseln drohen ernsthafte Gesundheitsrisiken und ein Todesstoß im nahenden Winter.» Das schreibt das Hostages Families Forum auf seiner Instagram-Seite. Die Organisation wurde weniger als 24 Stunden nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 auf israelische Dörfer und Städte gegründet und beschreibt sich selbst als eine zivile, ehrenamtliche und politisch keiner Partei zugehörige Organisation, die sich dafür einsetzt, die von der Hamas gefangen genommenen Geiseln zurück nach Hause zu bringen. Der Organisation gehören nach eigenen Angaben Tausende von Freiwilligen an – von Familienangehörigen bis hin zu hochrangigen Persönlichkeiten aus dem Sicherheits-, Justiz-, Kommunikations-, Werbe-, Kreativ- und diplomatischen Sektor. Mehr …

15.11.2024: Gefahr der Eskalation: Mögliche Annexion des Westjordanlands könnte Nahost-Konflikt verschärfen. Prognose: Israel wird das Westjordanland 2025 annektieren, nachdem Donald Trump ins Weiße Haus zurückgekehrt ist. Die Anzeichen verdichten sich, dass Israel im Jahr 2025 Schritte zur Annexion des Westjordanlands unternehmen könnte. Israels ultrarechter Finanzminister Bezalel Smotrich erklärte kürzlich, dass Vorbereitungen für die Annexion bereits laufen. Er fügte hinzu: „2025 wird, so Gott will, das Jahr der Souveränität in Judäa und Samaria sein.“
Israel hat gute Gründe zu glauben, dass Trump eine solche Annexion unterstützen wird. In seiner ersten Amtszeit erkannte die USA Jerusalem als Israels Hauptstadt an und akzeptierte Israels umstrittene Annexion der Golanhöhen.
Einflussreiche Spender Trumps drängen ihn, die Annexion des Westjordanlands zu unterstützen. Miriam Adelson, die 2024 100 Millionen Dollar an Trumps Kampagne spendete, unterstützt stolz illegale israelische Siedlungen im Westjordanland. Trumps außenpolitische Berater stehen ebenfalls hinter der Idee der Annexion. Sein Kandidat für das Verteidigungsministerium, Pete Hegseth, befürwortet die Bewegung für einen Dritten Tempel, die den Abriss der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem plant, um den Salomonischen Tempel wieder aufzubauen. Video und mehr ...

Israels Krieg gegen die Medien aufgedeckt. Seit dem Einmarsch Israels in den Libanon am 1. Oktober sind die westlichen Medien ein wissender und williger Komplize dieses sadistischen, kriminellen Angriffs. In der ersten Oktoberwoche feuerten israelische Besatzungstruppen 355 Kugeln auf ein Auto ab, in dem sich ein fünfjähriges Mädchen befand, und schossen dann auf Rettungskräfte, die herbeieilten, um ihr Leben zu retten. Ein schreckliches Verbrechen – doch laut den Schlagzeilen der Mainstream-Medien war sie einfach ein „Mädchen, das in Gaza getötet wurde“. Die Umstände und Täter ihres Todes wurden, wenn überhaupt erwähnt, ausnahmslos am Ende der Berichte erwähnt, gut versteckt vor den 80 % der Menschen, die nur die Schlagzeilen lesen und nicht die dazugehörigen Artikel.
Im Gegensatz dazu war Sky News am 15. Oktober sehr daran interessiert, dass seine Zuschauer die Namen und Gesichter von vier „jugendlichen“ IOF-Soldaten kennen, die bei einem „Drohnenangriff der Hisbollah“ „getötet“ wurden, und vermenschlichte und verniedlichte damit Personen, die allein durch ihren Dienst in den Streitkräften der zionistischen Entität per Definition des Völkermordes schuldig sind. Nebenbei wurde in demselben Bericht kurz und knapp angemerkt: „23 Tote bei Schulstreik in Gaza“. Ihre Identität, ihr Alter und Fotos, geschweige denn Klarheit darüber, wer oder was sie ermordet hat, wurden nicht zur Verfügung gestellt. Mehr ...  

Wie Netanjahu fallen könnte. Ein angesehener konservativer israelischer Richter könnte Netanjahu zu Fall bringen. Etwas, was nach mehr als 30 Jahren in der israelischen Spitzenpolitik, kaum mehr denkbar ist.
Benjamin Netanjahu kontrolliert seit spätestens 2009 Israels Politik. Schon davor war er von 1996 bis 1999 Israels Premierminister, später Außen- und Finanzminister. Er ist der Politiker Israels der letzten Jahrzehnte. Und mehr als ein Jahr nach dem Gazakrieg und den Ereignissen des 7. Oktober sitzt er weiter fest im Sattel. So zumindest der erste Eindruck. Mehr ...  

14.11.2024: Seymour Hersh: Anschuldigungen, die Bibi zu Fall bringen könnte. Es ist eine Geschichte aus den Boulevardzeitungen der 1920er Jahre. Menachem Mizrahi ist ein hoch angesehener Richter in Israel, ein konservativer Jurist, dessen Amtsgericht in der Gerichtshierarchie des Landes an unterster Stelle steht und für Strafsachen und Familienstreitigkeiten zuständig ist. Im Rahmen einer sich rasch ausweitenden strafrechtlichen Untersuchung, die zum Ende von Benjamin Netanyahus dritter Amtszeit als Premierminister führen könnte, hat er nun fünf hochrangige Militär- und Regierungsbeamte inhaftiert. Und er hat angeordnet, den Fall unter Verschluss zu halten.
Außerhalb der Medien stellt kaum jemand Mizrahis Vorsicht in Frage, angesichts der Probleme, die mit dem Fall verbunden sind. Im Wesentlichen geht es um die Handlungen Netanjahus, der um jeden Preis im Amt bleiben will. Er soll die Erpressung, den Diebstahl streng geheimer Dokumente und die Fälschung von Protokollen geheimer Kabinettssitzungen veranlasst haben, die alle auf die versehentliche Veröffentlichung eines der sensibelsten Dokumente des israelischen Militärs über die operative Kontrolle der Hamas über die Geiseln vom 7. Oktober zurückgehen, die, wenn sie noch leben, seit dreizehn Monaten gefangen gehalten werden.  Mehr …

13.11.2024: Wie eine abgeschiedene Konferenz im Jahr 1984 den beispiellosen Einfluss Israels auf die US-Medien begründete. Während sich Israels Invasion des Libanon am 1. Oktober entfaltet, wirft die Mitschuld der Medien an der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung dringende Fragen auf, insbesondere wenn man sie durch die Linse einer umstrittenen Konferenz von 1984 betrachtet, bei der einflussreiche Werbe- und Medienvertreter zusammenkamen, um Israels Erzählstrategien zu verfeinern.
Diese Konferenz legte den Grundstein für eine ausgeklügelte Propagandakampagne – Hasbara –, die darauf abzielte, Israels Handlungen zu beschönigen und seine Militäroperationen in ein günstiges Licht zu rücken. Heute, da westliche Journalisten die Realität von Israels tödlichem Gewaltfeldzug beschönigen, verzerren und verschweigen, wird das bleibende Vermächtnis dieses Treffens auf alarmierende Weise deutlich und zeigt, wie vor Jahrzehnten erstellte Narrative weiterhin die Berichterstattung über einen Konflikt prägen, der unzählige Menschenleben fordert. Mehr ...  

Geleakte Pläne für Israels Iran-Angriff: CIA-Agent in Kambodscha verhaftet. Ende Oktober wurden die Pläne Israels für einen Vergeltungsschlag gegen den iranischen Raketenangriff am 1. Oktober geleakt. Einem Medienbericht zufolge wurde nun ein CIA-Beamter in Kambodscha verhaftet und angeklagt.
Ein CIA-Beamter, der geheime US-Dokumente weitergegeben haben soll, ist einem Medienbericht zufolge angeklagt und verhaftet worden. Diese sollen Informationen über Israels Vergeltungspläne gegen Iran enthalten haben. Wie die New York Times unter Berufung auf Gerichtsakten berichtet, wurde Asif W. Rahman letzte Woche vor einem Bundesgericht in Virginia wegen zweifacher vorsätzlicher Aufbewahrung und Weitergabe von Informationen zur nationalen Verteidigung angeklagt. Dem Bericht zufolge wurde er am Dienstag in Kambodscha verhaftet und vor ein Bundesgericht in Guam gebracht, das zum US-amerikanischen Außengebiet in Mikronesien gehört. Die Verhaftung erfolgte im Zusammenhang mit der Veröffentlichung streng geheimer Unterlagen, die online in Umlauf gekommen waren. Darin wurden die Absichten Israels, einen Vergeltungsschlag für den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober durchzuführen, geschildert.
Der Beschuldigte arbeitete für die CIA im Ausland und verfügte laut der New York Times über eine Sicherheitsfreigabe, die ihm Zugang zu sensiblen Informationen ermöglichte. Die streng geheimen Akten seien nur für Personen mit einer entsprechenden Freigabe in den USA und den weiteren Mitgliedern der Geheimdienst-Allianz "Five Eyes", also Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland, zugänglich gewesen. Mehr …

12.11.2024:  UN-Sonderberichterstatterin für Palästina: Es ist Siedlerkolonialismus – nennt es nicht Krieg! Die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, hat bei einer Anhörung des UNO-Ausschusses für die Rechte der Palästinenser die Lage in Gaza als Siedlerkolonialismus bezeichnet. Man könne nicht von Krieg sprechen, wenn auf der einen Seite ein Volk um das bisschen Land kämpfe, das ihm geblieben sei, und auf der anderen Seite eine der mächtigsten Armeen der Region stehe. "Stoppt den Völkermord! Das ist kein Krieg!", so Albanese.  Video und mehr …

Bericht über Israels ethnische Säuberungskampagne in Beit Lahia. Es gibt kein einziges Haus mehr, in dem Menschen leben können, und das israelische Militär feuert Artilleriegeschosse ab, um sicherzustellen, dass alle verbliebenen Zivilisten die Stadt verlassen. Ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht der israelischen Zeitung Haaretz beschreibt die Situation in Beit Lahia, einer Stadt im nördlichen Gazastreifen nahe der israelischen Grenze, wo die israelischen Streitkräfte eine ethnische Säuberungskampagne durchführen.
Anfang Oktober hatte Israel Hunderttausende von Palästinensern, die im nördlichen Gazastreifen leben, aufgefordert, nach Süden zu gehen. Das israelische Militär konzentrierte seinen erneuten Angriff auf den Norden auf Beith Lahia und die benachbarten Orte Beit Hanoun und Jabalia, wo es eine vollständige Belagerung verhängte, um die Zivilbevölkerung auszuhungern. Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben 55.000 Palästinenser aus dem Flüchtlingslager Jabalia vertrieben und hat nicht die Absicht, sie zurückkehren zu lassen. Nach Angaben von Haaretz befinden sich nur noch einige tausend Zivilisten in Beit Lahia und Beit Hanoun. „Es besteht nicht die Absicht, den Bewohnern des nördlichen Gazastreifens die Rückkehr in ihre Häuser zu gestatten“, erklärte der Sprecher der IDF, Brigadegeneral Itzik Cohen, am Dienstag gegenüber Reportern. Mehr ...  

11.11.2024:  Netanjahu bekennt sich zu den Pager-Angriffen auf die Hisbollah. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Verantwortung für die Pager-Sprengstoffanschläge im Libanon übernommen. Dies geht aus einer Erklärung seines Sprechers hervor. Zuvor hatten lokale Journalisten berichtet, dass der israelische Regierungschef entsprechende Äußerungen während einer Kabinettssitzung gemacht haben soll.  Video und mehr …

10.11.2024: Großisrael. Plan aus Netanjahus Büro: «Gaza 2035» als globaler Handelsplatz. Ein im Mai publizierter Plan will Gaza «von Grund auf» neu aufbauen. Die USA und arabische Staaten würden ebenfalls profitieren.
Im Mai 2024 berichteten die «Jerusalem Post», «Al-Jazeera» und später weitere Medien über einen laut «Al-Jazeera» «ziemlich dramatischen» Plan, den das Büro von Israels Premierminister Netanjahu veröffentlichte – allerdings nur kurz. Dann verschwand der «Plan für die Transformation des Gazastreifens» wieder aus dem Internet. Ein Grund dafür ist nicht bekannt. Mit Hilfe des Internet-Archivs ist der Plan aber noch zu finden.
Der Plan zeichnet das Bild einer grossen, prosperierenden Handelszone, von der alle profitieren würden: «Gaza kann zu einem bedeutenden industriellen Produktionszentrum an der Mittelmeerküste mit ausgezeichnetem Zugang zu Märkten (Europa, Golf, Asien), Energie und Rohstoffen (aus dem Golf) werden – unter Nutzung israelischer Technologie.»
Die Umsetzung wäre ein regionaler «Win-win»-Sieg über den Iran und seine Satelliten». Doch dazu müsse Gaza zuerst «von Grund auf» , aus dem Nichts, neu gebaut werden. So sieht es der mehrstufige Plan vor, der laut «Pressenza» am 3. Mai 2024 veröffentlicht wurde. Mehr …

08.11.2024: Warum Israel Syrien ins Visier nimmt: Die geopolitische Bedeutung von Damaskus‘ Unterstützung für den Widerstand. Israel zufolge ist Syrien der wichtigste Waffentransportknotenpunkt für den Widerstand – und hat sich gleichzeitig aus der Achse zurückgezogen, um sich selbst zu retten. Welche der Behauptungen Tel Avivs, das weiterhin mit aller Macht syrischen Boden angreift, sind wahr?
In den letzten zehn Jahren war Syrien mit Hunderten von israelischen Luftangriffen konfrontiert, die angeblich in erster Linie auf Einrichtungen zur Herstellung, zum Transport und zur Lagerung von Waffen abzielten. Nach Angaben Tel Avivs sollen diese Angriffe die „Versorgungswege“ vom Iran zur libanesischen Hisbollah unterbrechen. Zuletzt gab das israelische Militär am 31. Oktober bekannt, dass es Waffendepots und Hauptquartiere der Hisbollah in der Region Qusayr angegriffen hat, wobei Berichten zufolge mindestens zehn Menschen, zumeist Zivilisten, getötet wurden.
Mit dem Beginn der Operation Al-Aqsa-Flut vor mehr als einem Jahr intensivierten sich die israelischen Angriffe auf Syrien und erreichten bis Ende 2023 29. Und seit Beginn dieses Jahres wurde Syrien 69 Mal aus der Luft angegriffen, wobei mehrere geografische Gebiete angegriffen wurden, zusätzlich zu 17 Angriffen auf syrisch-libanesische Grenzübergänge seit Mitte September.
Die Angriffe fielen mit der raschen militärischen Eskalation des Besatzungsstaates gegen den Libanon vor sechs Wochen zusammen, die mit den Pager- und Walkie-Talkie-Terrorangriffen am 16. und 17. September begann und in der Ermordung hochrangiger Führer des libanesischen Widerstands, darunter Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah, gipfelte. Mehr … 

Diplomatischer Eklat: Israelische Polizei nimmt französische Militärangehörige in Jerusalem fest. Das von Frankreich verwaltete Kirchengelände im Osten Jerusalems ist am Donnerstag zum Schauplatz eines diplomatischen Zwischenfalls geworden. Die israelische Polizei nahm dabei in Jerusalem französische Militärangehörige fest.
Das von Frankreich verwaltete Kirchengelände im Osten Jerusalems ist am Donnerstag zum Schauplatz eines diplomatischen Zwischenfalls geworden. Israelische Sicherheitskräfte drangen unter Protest der anwesenden französischen Sicherheitsbeamten in das Kirchengelände ein und nahmen zwei französische Militärangehörige fest, die als Botschaftsangehörige eigentlich diplomatische Immunität genießen.
Anwesende Journalisten filmten das rabiate Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte, die einen der Gendarmen auf den Boden stießen, obwohl dieser sie zuvor mit den Worten "Don't touch me!" dazu aufgefordert hatte, ihn nicht zu berühren. Beide Botschaftsangehörige, die am französischen Generalkonsulat tätig sind, wurden festgenommen und in Polizeiwagen verfrachtet. Sie kamen erst am Donnerstagabend wieder auf freien Fuß. Mehr … 

Nach US-Wahl. Was erwartet die Palästinenser? Trump wird sich Netanjahus Völkermord wahrscheinlich nicht widersetzen. Tja, es ist vorbei…oder doch nicht? Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein, unterstützt von einem von der GOP kontrollierten Senat und möglicherweise sogar einer Mehrheit im Repräsentantenhaus. Und man sollte den Vorteil eines weitgehend konservativen Obersten Gerichtshofs nicht außer Acht lassen, aber vieles hängt davon ab, wen Trump für Schlüsselpositionen im Kabinett ernennt – eine Schwäche der ersten Trump-Präsidentschaft, als er eher Ideologen als Kandidaten mit einschlägigem Wissen oder Erfahrung auswählte. Man hofft zum Beispiel, dass weder die übliche Schar der Neocons noch Establishment-Charaktere wie Mike Pompeo oder Tom Cotton, die als mögliche Kandidaten für das Amt des Verteidigungsministers genannt wurden, auf irgendjemandes Liste für ein hohes Amt erscheinen werden.
Im Vorfeld des Präsidentschaftswahlkampfs bezeichnete sich Trump gelegentlich als der beliebteste Politiker Israels, wobei er sich einbildete, dass er, wenn er in diesem Land kandidieren könnte, problemlos in die höchsten Ämter gewählt werden könnte. Dies war, zumindest in Donalds Augen, ein Ausdruck der Dankbarkeit dafür, dass er in den Jahren 2016-2020 so viel für Israel getan hatte, einschließlich der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem, der Akzeptanz der Annexion der syrischen Golanhöhen, der politischen Absicherung israelischer Aktionen und der Erklärung, dass die USA nichts unternehmen würden, um sich in militärische und polizeiliche Aktionen im Zusammenhang mit der israelischen Siedlungsexpansion im nominell palästinensischen Westjordanland einzumischen.
Israel begrüßte auch Trumps Ernennung seines Anwalts David Friedman zum US-Botschafter. Friedman erwies sich als Vollzeit-Apologet Israels, der keine amerikanischen Interessen vertritt oder verteidigt. Im jüngsten Präsidentschaftswahlkampf sprach Trump häufig vor jüdischen republikanischen Gruppen und erklärte, er sei der beste Freund und Unterstützer Israels unter den US-Politikern. Mehr …

"Fass mich nicht an!" – Israelische Polizei nimmt zwei französische Diplomaten in Palästina fest. Im Rahmen des Besuchs des französischen Außenministers Jean-Noël Barrot in Jerusalem kam es am Donnerstag zu einem diplomatischen Eklat. Israelische Polizisten drangen in ein Kloster auf von Frankreich verwaltetem Gebiet in Ost-Jerusalem ein.
Anschließend nahmen sie zwei französische Gendarmen trotz deren Diplomatenstatus fest. Ein von einem Reporter vor Ort aufgenommenes Video zeigt, wie die israelischen Polizisten einen der Gendarmen zu Boden stoßen, als dieser sie zuerst auf Französisch und dann auf Englisch auffordert, ihn nicht anzufassen.Die beiden Botschaftsangehörigen, die im französischen Generalkonsulat arbeiten, wurden daraufhin in Polizeiwagen verfrachtet. Erst am Donnerstagabend wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der Vorfall droht, die Beziehungen zwischen Israel und Frankreich weiter zu belasten. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich im Zuge des Nahostkonflikts wiederholt für ein Waffenembargo gegen Israel ausgesprochen. Der französische Außenminister, der sich vor Ort aufhielt, bezeichnete den Vorfall als "inakzeptable Situation". Video und mehr ...  

07.11.2024:  Israels Parlament verabschiedet Gesetz, um ganze Familien zu deportieren. Selbst während des Krieges, der gegen die Palästinenser im Gazastreifen und inzwischen auch gegen die Bevölkerung des Libanon geführt wird, scheinen der israelischen Politik die kollektiven Bestrafungen noch nicht zu genügen. Jetzt wurde es ermöglicht, ganze Familien zu deportieren.
Am Mittwoch verabschiedete das israelische Parlament, die Knesset, ein Gesetz, das eine kollektive Bestrafung ganzer Familien ermöglicht. Dies meldete die israelische Zeitung Haaretz. Familienmitglieder von Terroristen ‒ oder jenen, die in Israel als solche gelten ‒ können durch das Innenministerium nach Gaza "oder ein anderes Ziel, je nach den Umständen", deportiert werden, wenn herausgefunden werden sollte, dass sie "im Voraus vom Plan des Terroristen wussten und nicht die nötigen Maßnahmen ergriffen, ihn zu verhindern". Auch Angehörige, die "Unterstützung oder Sympathie" ausgedrückt hätten, wären von der Maßnahme betroffen.
Eingebracht hatte das Gesetz die Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Likud. Betroffen wären Eltern, Geschwister, Kinder und Ehepartner. Für israelische Bürger soll eine Deportation von sieben bis 15 Jahren, für Nichtbürger von zehn bis 20 Jahren möglich sein. Damit wurde die Palette der Kollektivstrafen gegen Palästinenser, die sich Widerstand gegen die Besatzung zu Schulden kommen lassen, erweitert. Bisher wurden bereits die Häuser der Familie zerstört. Auch diese neue Maßnahme verstößt gegen das Völkerrecht. Quelle … 

06.11.2024:  UN-Sonderberichterstatterin: Israel hat Recht zu existieren, aber nicht, ein Volk zu vernichten. "Hat Israel ein Existenzrecht?", fragte ein Journalist die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Kanada. In einer prägnanten Stellungnahme antwortet Albanese, dass nicht der Staat Israel infrage stehe.
Der Staat Israel existiere und sei als Mitglied der Vereinten Nationen geschützt. Worüber jetzt gesprochen werden müsse, sei das Existenzrecht eines Volkes, des palästinensischen Volkes, das von der Vernichtung, Annexion, illegalen Besatzung und Apartheid durch Israel bedroht werde. Video und mehr …

"Er will seinen Posten sichern" – Netanjahu entlässt Verteidigungsminister Galant. Die Entscheidung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, seinen Verteidigungsminister Joaw Galant zu entlassen, sorgt für massive Proteste im Land. Zum neuen Verteidigungsminister wurde der bisherige Außenminister Israel Katz ernannt.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat den Verteidigungsminister Joaw Galant entlassen. Er begründete dies mit "erheblichen" Meinungsverschiedenheiten der beiden Minister zum Krieg gegen die Hamas und die Hisbollah. Netanjahu lobte Galants Nachfolger als "Bulldozer mit ruhiger Stärke und verantwortungsbewusster Entschlossenheit" und wies darauf hin, dass Katz bereits das Finanz- und das Geheimdienstministerium geleitet hatte, bevor er seine jetzige Aufgabe übernahm. Der Vorsitzende der Partei "Neue Hoffnung", Gideon Saar, wird Israel Katz' Posten übernehmen. In mehreren Städten Israels sind daraufhin Proteste ausgebrochen. Video und mehr …

05.11.2024:  Netanjahu entlässt israelischen Verteidigungsminister Galant. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat Verteidigungsminister Joaw Galant entlassen. Als Grund führte Netanjahu eine Vertrauenskrise an, die sich zwischen den beiden entwickelt habe. Nachfolger soll der bisherige Außenminister Israel Katz werden.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat den Verteidigungsminister Joaw Galant entlassen. Er begründete dies mit "erheblichen" Meinungsverschiedenheiten der beiden Minister zum Krieg gegen die Hamas und die Hisbollah. Der bisherige Außenminister Israel Katz soll nun das Amt des Verteidigungsministers übernehmen, während Gideon Saar nach israelischen Medienberichten Katzs Posten übernehmen soll. Saar, dem Vorsitzenden der Partei "Neue Hoffnung", waren zuletzt Ambitionen auf das Amt des Verteidigungsministers nachgesagt worden.
"Zwischen Galant und mir kam es zu ernsthaften Differenzen in Bezug auf das Management der Kampagne, die von Äußerungen und Handlungen begleitet wurden, die sowohl den Entscheidungen der Regierung als auch denen des Kabinetts widersprachen", begründete Netanjahu am Dienstag in einer Erklärung seinen Schritt. Netanjahu zufolge ist in Kriegszeiten "völliges Vertrauen" zwischen dem Regierungschef und dem Verteidigungsminister erforderlich, in den letzten Monaten sei das Vertrauen zwischen ihm und Galant jedoch "erodiert". "Ich habe mich wiederholt bemüht, diese Gräben zu überbrücken, aber sie sind nur noch größer geworden. Diese Probleme gelangten sogar in inakzeptabler Weise an die Öffentlichkeit und, was noch schlimmer ist, wurden unseren Feinden bekannt, die sich daran erfreuten und einen Vorteil daraus zogen", fügte der Premierminister hinzu.
Netanjahu lobte Galants Nachfolger als "Bulldozer mit ruhiger Stärke und verantwortungsbewusster Entschlossenheit" und wies darauf hin, dass Katz bereits das Finanz- und das Geheimdienstministerium geleitet hatte, bevor er seine jetzige Aufgabe übernahm. Mehr …

Aussagen zufolge setzt die israelische Armee bei ihrem Angriff auf den Norden des Gazastreifens Gesichtserkennungstechnologie ein. Zeugenaussagen aus dem nördlichen Gazastreifen zeigen, dass Israel Gesichtserkennungstechnologie einsetzt, um Massenverhaftungen und Zwangsumsiedlungen zu organisieren. Einige Palästinenser sagen, dass die Technologie auch für Hinrichtungen im Feld eingesetzt wird.
Ishaaq al-Daour, 32, befand sich mit seiner Familie in der von der UN betriebenen Abu-Hussein-Schule im Flüchtlingslager Jabalia, als die israelische Armee am 20. Oktober die Unterkunft stürmte, über 700 Menschen aus der Schule trieb und sie in einen großen Graben führte, der zuvor vom Militär ausgehoben worden war. „Sie zwangen alle Männer, zuerst in den Graben hinabzusteigen“, berichtete al-Daour Mondoweiss aus dem Stadtteil Remal in Gaza-Stadt. “Dann befahlen sie uns, einer nach dem anderen aus dem Graben zu klettern, und stellten jeden von uns vor eine Kamera, die in der Nähe aufgestellt worden war.“
Die Armee ließ die Männer mindestens drei Minuten pro Person vor der „Kamera“ stehen, so al-Daour, lange genug, damit die Kameras ihre Gesichter scannen und persönliche Daten anzeigen konnten, die anscheinend bereits im System des israelischen Militärs gespeichert waren. Nach den Scans, so al-Daour, gaben die Soldaten Informationen über jede Person preis, darunter „Name, Alter, Beruf, Familienmitglieder und Namen, Wohnort und sogar ihre persönlichen Aktivitäten“.
„Wenn sie jemanden verdächtigten, nahmen sie ihn mit [an einen unbekannten Ort]“, sagte al-Daour. Was diejenigen betrifft, die Verwandte hatten, die palästinensischen Widerstandsbewegungen angehörten oder selbst Widerstandskämpfern waren, so spekulierte al-Daour, dass ‚ihr Schicksal der sofortige Tod war‘, und zitierte dabei Geschichten, die er von anderen in Gaza gehört hatte, deren Freunde und Verwandte an Kontrollpunkten mitgenommen und nie wieder gesehen wurden oder die in Leichensäcken nach Gaza zurückkehrten. Mehr … 

Israels Angriffe auf den Iran waren ein apokalyptischer Fehler von Netanjahu. Hier ist der Grund dafür . Wir sehen, dass Israel keine langfristige Militärstrategie mehr hat, sondern nur noch kurzfristige Einsätze, die sowohl seine Ressourcen als auch die Moral seiner Frontsoldaten erschöpfen werden.
Während die ganze Welt nun mit angehaltenem Atem auf das Ergebnis der US-Wahlen wartet, das in wenigen Tagen bekannt gegeben wird, warten viele auch darauf, zu sehen, welche Auswirkungen der jüngste Angriff Israels auf den Iran haben wird. Obwohl Joe Biden Israel davon abgeraten hatte, militärische Einrichtungen anzugreifen, hat es genau das getan. Vielleicht gibt es kein besseres Beispiel für das Versagen der westlichen Diplomatie als diesen Vorfall, da Israel sein eigenes Volk und die westliche Welt über Nachrichtenagenturen belügt, die nur allzu gerne ein Märchen über die Realität der Angriffe spinnen, während der Iran nun eine Reihe von Optionen prüfen muss, wie er reagieren soll. Aber er wird sicherlich reagieren.
Doch dieser einzigartige Akt ist wahrscheinlich der bisher leichtsinnigste von Netanjahu. Noch nie hat sich der israelische Premierminister so weit aus dem Fenster gelehnt und einen solchen Schritt gewagt, der nicht nur die USA an den Rand eines Krieges mit dem Iran bringt, sondern auch die existenzielle Frage Israels selbst in den Mittelpunkt rückt. Der nächste Angriff auf die militärische Infrastruktur Israels könnte der letzte Schlag für Israel sein, als militärische Einheit zu funktionieren, und die USA oder den nächsten Präsidenten dazu zwingen, einzugreifen, wobei Trumps Kritiker bereits darauf hinweisen, dass er den Zionisten eine Reihe von Gefälligkeiten schuldet, die sie sicherlich einfordern werden.
Netanjahu ist verzweifelt bemüht, Kriege an allen Fronten am Leben zu erhalten, nur damit er relevant bleibt. Aber worüber kaum gesprochen wird, ist der Staat Israel selbst, dessen Wirtschaft in Trümmern liegt. Wie weit wird der nächste US-Präsident gehen, um den neuen Krieg Israels mit dem Iran zu unterstützen, sowohl in Bezug auf die Militärausgaben als auch auf die Wiederbelebung der Wirtschaft, die seit dem 7. Oktober 2023 den Untergang von 40.000 Unternehmen erlebt hat und fast eine Million Israelis das Land verlassen haben?
Netanjahu ist jetzt wie ein Pokerspieler, der alle seine Schuldscheine am Tisch aufgebraucht hat und zwei Paare in der Hand hält. Wie kann er überhaupt glauben, dass er es mit dem Iran aufnehmen kann, wenn er selbst in Gaza und im Libanon Soldaten in einer Geschwindigkeit verliert, die ihn und seine Generäle beunruhigen sollte? Ja, er hat die Hisbollah angegriffen und ihre Fähigkeiten eingeschränkt, aber er hat den iranischen Stellvertreter, der immer noch Raketen und Drohnen nach Israel schickt und die Israelis bis heute in ihre Luftschutzbunker flüchten lässt, bei weitem nicht ausgeschaltet.
Die Entscheidung, den Iran anzugreifen, war sicherlich das Ergebnis eines schwerwiegenden politischen Dilemmas. Der Angriff selbst hat jedoch auf einer Ebene nach hinten losgegangen, die weder er noch sein Gefolge sich vorstellen konnten. Die meisten Ziele wurden nicht einmal nennenswert beschädigt, und nur ein sehr geringer Prozentsatz der israelischen Raketen durchdrang die iranische Luftabwehr, die so effizient ist, dass selbst die israelische Luftwaffe zu viel Angst hatte, tatsächlich in den iranischen Luftraum einzudringen. Viele im Westen werden auf die Propaganda der israelischen Lobby und die beeindruckende PR-Maschinerie hereinfallen, dass es ein großer Sieg war und viele Ziele zerstört wurden, ungeachtet der Tatsache, dass die israelische Armee nicht einen einzigen Videobeweis für solche lächerlichen Behauptungen vorlegen kann, wie sie es zuvor in Gaza und im Libanon getan hat. Mehr …

UN-Experten schlagen Aussetzung der UN-Mitgliedschaft Israels vor. Ein Völkermord muss als solcher bezeichnet werden, haben Experten vor dem UN-Ausschuss für die Rechte der Palästinenser erklärt. Sie haben empfohlen, Israels UN-Mitgliedschaft auszusetzen. Alle Staaten sollen ihre Beziehungen zu Israel überprüfen, um sich nicht des Völkermordes mitschuldig zu machen.
Es sei wichtig, einen Völkermord als solchen zu bezeichnen, haben UN-Experten am Donnerstag auf einer Sitzung des UN-Ausschusses für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes erklärt. Laut eines entsprechenden Berichtes forderten sie alle Staaten auf, ihre Beziehungen zu Israel zu überprüfen und zu vermeiden, sich an diesem Verbrechen mitschuldig zu machen, das Israel am palästinensischen Volk in Gaza begehe. Zu den Experten gehört Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten. Sie sprach dem Bericht zufolge während einer Informationsveranstaltung über die völkerrechtlichen Verantwortlichkeiten zur Verhinderung von Völkermord, zur Rechenschaftspflicht von Kriegsverbrechern und zur Beendigung der rechtswidrigen Besetzung Palästinas.
Albanese bezeichnete demnach sich selbst als «widerwillige Chronistin des Völkermords» und sagte, die internationale Gemeinschaft müsse anerkennen, dass es sich bei den Geschehnissen in Gaza um einen Völkermord handele. Zudem müsse «das größere Konzept hinter den heutigen Geschehnissen in Palästina» verstanden werden. Die Palästinenser würden nicht nur gegenwärtig Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erleben – «sie haben diese ihr ganzes Leben lang erlebt», so die Sonderberichterstatterin. Aber die aktuelle Situation sei anders: Im Nebel des Krieges habe Israel die vor Jahrzehnten begonnene Zwangsumsiedlung der Palästinenser beschleunigt, aber «was heute geschieht, ist aufgrund der Technologie, der Waffen und der Straflosigkeit viel schwerwiegender».
Es sei an der Zeit, die Aussetzung der Mitgliedschaft Israels in Betracht zu ziehen, erklärte Albanese. Es handele sich zwar um ein sensibles Thema und niemand habe «wirklich reine Hände, wenn es um Menschenrechte geht». Aber kein anderes Land habe eine rechtswidrige Besetzung aufrechterhalten und jahrzehntelang gegen UN-Resolutionen verstoßen wie Israel. Mehr …

04.11.2024: Gefährliche Eskalation: Israel verhängt Strafen für das Liken und Teilen von „feindlichen“ Inhalten. Kritik an Israels neuen Gesetzen: Einschränkung der Meinungsfreiheit unter dem Vorwand der Sicherheit? Die Verabschiedung strenger Anti-Oppositionsgesetze in Israel sorgt für Besorgnis und wirft grundlegende Fragen über Demokratie und Meinungsfreiheit auf. Das israelische Justizministerium hat kürzlich ein Gesetz auf den Weg gebracht, das drakonische Strafen für Israelis vorsieht, die sich für Sanktionen gegen das Land aussprechen. Die Androhung von bis zu 20 Jahren Haft für diese Art von Opposition scheint eine beispiellose Reaktion auf abweichende Meinungen zu sein. Mehr …

01.11.2024:  Netanjahu nimmt Arbeit an Rückgabe des Jerusalemer Alexanderhofs an Russland wieder auf. Israels Premierminister Netanjahu hat die Arbeit zur Rückgabe des Alexanderhofes in Jerusalem an Russland wiederaufgenommen. Wie es heißt, seien alle nötigen Dokumente vorhanden. Moskau erwarte von Israel die notwendige Unterstützung zur Eigentumsübertragung.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Arbeit der Kommission zur Rückgabe des Alexanderhofs in Jerusalem an Russland wiederaufgenommen. Am Rande der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz XXVII. Elisabeth-Sergei-Lesungen im Martha-und-Maria-Kloster gab Sergei Stepaschin, ehemaliger Premierminister Russlands und Präsident der Kaiserlichen Orthodoxen Palästina-Gesellschaft, bekannt: "Trotz des Krieges hat Netanjahu die Arbeit der sogenannten Arbeitsgruppe wiederaufge-nommen. Sie ist aktiv, alle Unterlagen liegen vor und werden geprüft. Es gibt keinen rechtlichen Grund, das Eigentum des russischen Staates an diesem Gelände heute nicht anzuerkennen."
Zuvor hatte Stepaschin berichtet, dass Präsident Wladimir Putin persönlich an der Beseitigung der Hindernisse beteiligt sei. Später meldeten israelische Medien, dass Putin einen Brief an ehemaligen israelischen Premierminister Naftali Bennett geschickt habe, in dem er um die Rückführung der Kirche des Heiligen Alexander Newski, die sich auf dem Alexanderhof befindet, in russisches Eigentum gebeten habe. Im Dezember 2023 hatte Stepaschin mitgeteilt, dass der Rückgabeprozess aufgrund des neu aufgeflammten Konflikts im Gazastreifen zwar ins Stocken geraten, nicht aber von der Tagesordnung genommen worden sei. Er dankte dem russischen Außenminister Sergei Lawrow für sein aktives Engagement in der Frage der Rückgabe der Liegenschaft und betonte, dass der Hof durch die anhaltenden Kampfhandlungen nicht bedroht sei. Mehr ...  

Wie Zionisten den „Terrorismus“ erfanden. Seit Beginn des Holocausts der zionistischen Entität im 21. Jahrhundert in Gaza haben israelische Beamte, Experten und Journalisten sowie ihre westlichen Amtskollegen endlos das unheilvolle Gespenst des „Terrorismus“ beschworen, um das industrielle Abschlachten von Palästinensern zu rechtfertigen. Wegen des „Terrorismus“ muss die Hamas „dauerhaft ausgelöscht werden“, schrieb die zweimal gescheiterte US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton stellvertretend für The Atlantic im November 2023. Zerstörte Krankenhäuser und Schulen und massenhaft getötete Zivilisten sind ein angemessener „Kollateralschaden“. Das ist das beispiellose Übel der „Terroristen“.
Doch der unerbittliche Strom herzzerreißender Clips, die den Holocaust der israelischen Besatzungstruppen (IOF) dokumentieren und die sozialen Medien weltweit überschwemmen, und die ständig steigende Zahl der Todesopfer unter Kindern haben unzählige Bürger dazu veranlasst, sich zu fragen: „Wenn die Hamas Terroristen sind, was sind dann die Zionisten?“ Ähnliche Fragen wurden während des lang andauernden „Krieges gegen den Terror“ des Imperiums gestellt. Damals wurde die angebliche globale Bedrohung durch den „Terrorismus“ im gesamten Westen ausgenutzt, um die bürgerlichen Freiheiten zu beschneiden und Muslime im eigenen Land zu dämonisieren, während im Ausland unerbittliche kriminelle „Interventionen“ durchgeführt wurden.
Danach ging die Verwendung des Begriffs in der breiten Öffentlichkeit rapide zurück. Erst jetzt gewinnt er aufgrund des Völkermords im Gazastreifen wieder an Popularität. Das ist kein Zufall. Wie wir sehen werden, waren Zionisten – insbesondere Israels langjähriger Regierungschef Benjamin Netanjahu – von entscheidender Bedeutung für die Ausarbeitung gängiger Vorstellungen von „Terrorismus“, um antiimperialistische Kämpfe ausdrücklich zu delegitimieren und gleichzeitig die Gewalt westlicher Staaten gegen unterdrückte Völker im globalen Süden zu legitimieren. Die Auswirkungen dieses Informationsangriffs sind heute in jedem Winkel der Welt zu spüren – nicht zuletzt in Gaza. Mehr …

31.10.2024:  Moskau arbeitet an Friedenslösung in Konflikt zwischen Libanon und Israel. Moskau ist bereit, zur Schaffung eines Friedens zwischen Libanon und Israel beizutragen, erklärt der stellvertretende russische Außenminister Michail Bogdanow in einem Interview. Russlands Diplomaten arbeiteten daran auch im Rahmen bilateraler Kontakte.
Im Hinblick auf den aktuellen Konflikt zwischen Libanon und Israel erklärt der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow in einem Interview, dass Russland als ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat an der Umsetzung der UN-Resolution 1701 arbeitet. Das im Jahr 2006 einstimmig angenommene Dokument zielt darauf ab, die Kampfhandlungen zwischen der libanesischen Hisbollah und Israel zu beenden. Der UN-Sicherheitsrat forderte damals einen dauerhaften Waffenstillstand und die Schaffung einer Pufferzone.
Russland Diplomaten beteiligen sich aktiv an allen Gesprächen, die in New York, an anderen Veranstaltungsorten, aber auch im Rahmen bilateraler Kontakte stattfinden, gibt Bogdanow gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti bekannt. Angesprochen darauf, ob es Vorschläge an Moskau gegeben habe, Garant für ein mögliches Abkommen zwischen dem Libanon und Israel zu werden, erklärt der Diplomat, dass "er solche Vorschläge nicht gehört hat". Und weiter: "Selbstverständlich sind wir bereit, unseren Beitrag zur Schaffung von Frieden und Stabilität zu leisten. Hierzu bedarf es für beide Seiten akzeptabler Vereinbarungen, damit die Interessen der Parteien nicht verletzt werden."
Zuvor hat die Nachrichtenseite Ynet unter Berufung auf hochrangige israelische Beamte berichtet, dass Israel unter Beteiligung der USA aktiv über eine Einigung mit dem Libanon verhandle. Demnach soll Israel daran interessiert sein, dass Russland eine besondere Rolle als Garant für die Einhaltung eines künftigen Abkommens spiele. Laut Quellen von Ynet bestehe der zur Diskussion stehende Plan für eine Beilegung des Konflikts aus drei Punkten. Wie es heißt, betrifft der erste Punkt die "breite Umsetzung" der Resolution 1701. Die Hisbollah-Bewegung solle demzufolge ihre Formationen nördlich des Litani-Flusses, also mehr als 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt, zurückziehen. Die libanesische Armee werde verpflichtet, 5.000 bis 10.000 Soldaten entlang der Grenze zu stationieren. Des Weiteren solle die UN-Friedenstruppe im Südlibanon (UNIFIL) zur Überwachung der Sicherheit aufgestockt werden.
Laut Ynet geht es im zweiten Punkt des israelischen Plans darum, dass ein internationaler Mechanismus zur Überwachung der Einhaltung der Vereinbarung, aber auch zur Dokumentierung der Verstöße aller Beteiligten geschaffen werden soll. Israel behalte sich das Recht vor, im Falle des Auftretens von Hisbollah-Truppen im Südlibanon unabhängig zu handeln, sofern die libanesische Armee und die UNIFIL nicht in der Lage sein würden, die Bedrohung zu beseitigen.
Im dritten Schritt solle die Aufrüstung der Hisbollah verhindert werden. Dies bedeute unter anderem, dass keine militärischen Güter auf dem Luft-, Land- oder Seeweg würden befördert werden können. Quelle …

29.10.2024:  "Beispielloser Präzedenzfall" – UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA erhält Arbeitsverbot seitens Israel. Das israelische Parlament hat zwei Gesetzesentwürfe verabschiedet, die damit die Arbeit des UN-Hilfswerks (UNRWA), das palästinensischen Flüchtlingen im Westjordanland und im Gazastreifen seit Jahrzehnten wichtige Hilfe leistet, ab dem kommenden Jahr zum Stillstand bringt.
Die Mitglieder der Knesset, dem israelischen Parlament, stimmten mit 92:10 Stimmen für einen Gesetzesentwurf, der für das kommende Jahr vorsieht, dass das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA in Israel "weder direkt noch indirekt irgendeine Einrichtung betreiben, irgendeine Dienstleistung erbringen oder irgendeine Tätigkeit ausüben" wird. Eine UNRWA-Mitteilung erklärt, der Beschluss "widerspricht der UN-Charta und verstößt gegen die völkerrechtlichen Verpflichtungen des Staates Israel".
Das israelische Parlament hat also einen Gesetzesentwurf gebilligt, nach dem das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA ab dem kommenden Jahr nicht mehr auf israelischem Staatsgebiet arbeiten darf und seine Arbeit damit in Israel einstellen muss. Da Israel die Grenzübergänge zum besetzten Gaza-Gebiet kontrolliert, wird damit eine Arbeit im Katastrophengebiet mutwillig und bewusst boykottiert.
Eine UNRWA-Mitteilung kommentiert den Vorgang mit der Feststellung: "Dies ist die jüngste Maßnahme in der laufenden Kampagne zur Diskreditierung des UNRWA und zur Delegitimierung seiner Rolle bei der Bereitstellung von Entwicklungshilfe und Dienstleistungen für Palästina-Flüchtlinge. Diese Gesetzesentwürfe werden das Leiden der Palästinenser nur noch verschlimmern, insbesondere im Gazastreifen, wo die Menschen seit mehr als einem Jahr die Hölle durchmachen."
Der Knesset-Beschluss sieht zudem vor, die Organisation als "terroristische Vereinigung" einzustufen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres bezeichnete die Arbeit des UNRWA als "unverzichtbar" und sagte, es gebe "keine Alternative" zu diesem Hilfswerk. Er forderte daher die israelische Regierung auf, "seinen Verpflichtungen aus der Charta der Vereinten Nationen und seinen anderen völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen". Mehr ...  

Israel: Gesetzentwurf zur «Deportation» von Familienmitgliedern von «Terroristen» gebilligt. Ein Ausschuss der Knesset hat den Entwurf mit neun zu zwei Stimmen angenommen. Er ermöglicht dem Innenminister, Familienmitglieder eines palästinensischen «Terroristen» in den Gazastreifen oder an einen anderen Ort abzuschieben.
Ob jemand als Widerstandskämpfer oder als Terrorist betrachtet wird, hängt vom jeweiligen Standpunkt ab. Der Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 war zweifellos ein terroristischer Akt. Terrorismus ist aber auch das Massaker, das die israelische Armee seither ohne völkerrechtliche Grundlage im Gazastreifen anrichtet – und das bereits ein Zigfaches dessen an Opfern gefordert hat, was man selbst zu beklagen hatte (Israel soll seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen mehr als 40.000 Menschen getötet haben). Dass die israelische Regierung anscheinend einen Großteil der Palästinenser als Terroristen einstuft und sie damit kollektiv zu bestrafen sucht, kommt folglich wie Willkür daher, die bestimmten Kräften zupasskommt, um politische Ziele durchsetzen zu können.
So machen manche extremistische Israelis keinen Hehl daraus, dass sie die Palästinenser aus dem Gazastreifen vertreiben und in dieser Enklave wieder jüdische Siedlungen errichten wollen. Darunter befinden sich auch Regierungsmitglieder wie der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, und der Finanzminister Bezalel Smotrich. Und Isreal dürfte es fortan noch leichter fallen, die von vielen gewollte «ethnische Säuberung» möglich zu machen. So wurde nun ein Gesetzentwurf, der die «Deportation» von Familienmitgliedern von «Terroristen» vorsieht, in zweiter und dritter Lesung von einem Knessetausschuss gebilligt, wie Haaretz berichtet. Er wurde mit neun Stimmen bei zwei Gegenstimmen angenommen. Mehr

"Wichtigste Lebensader entzogen“ – Israel verbannt UN-Hilfswerk für Palästinenser. Israel hat das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) in Israel und den von ihm kontrollierten Gebieten verboten. Die Knesset verabschiedete das Gesetz mit großer Mehrheit und untersagt damit den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen für eine erhebliche Anzahl palästinensischer Flüchtlinge.  Video und mehr …

Nahost: Naim Kassim neuer Hisbollah-Chef. Die Hisbollah hat Naim Kassim zu ihrem neuen Generalsekretär ernannt. Sein Vorgänger Hassan Nasrallah wurde Ende September bei einem israelischen Luftangriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet.
Rund vier Wochen nach der Ermordung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah seitens Israel hat die proiranische Miliz im Libanon den Nachfolger verkündet. Laut offizieller Mitteilung wird der bisherige Vize-Chef Naim Kassim den Posten übernehmen. Kassim gilt seit Jahrzehnten als einflussreicher Hintergrundakteur in der Organisation. In der Erklärung erklärte die Hisbollah, Kassim sei aufgrund seiner "Treue zu den Grundsätzen und Zielen der Hisbollah" in das Amt berufen worden, so Al Jazeera.
Kassim gilt laut Arab News seit langem als einer der führenden Sprecher der Hisbollah, der unter anderem Interviews mit ausländischen Medien gibt. Der 71-Jährige wurde oft als die "Nummer zwei" der Hisbollah bezeichnet. Zudem ist er einer der Religionsgelehrten und Mitbegründer der Organisation Anfang der 1980er-Jahre. Er galt als der ranghöchste Hisbollah-Funktionär, der weiterhin in der Öffentlichkeit auftrat, nachdem sein Vorgänger Nasrallah mit Beginn des Krieges und Auseinandersetzungen der Organisation gegen Israel im Jahr 2006 weitgehend untergetaucht war.
Nasrallah wurde am 27. September getötet, der nächste ranghohe Hisbollah-Vertreter, Hashem Safieddine, der als wahrscheinlichster Nachfolger gehandelt wurde, ist kurze Zeit später ebenfalls durch einen israelischen Angriff getötet worden. Seit der Ermordung Nasrallahs hat Kassim "drei Fernsehansprachen gehalten, darunter eine am 8. Oktober, in der er erklärte, die bewaffnete Gruppe unterstütze die Bemühungen um einen Waffenstillstand für den Libanon", so Arab News. Mehr …

28.10.2024:  "Schande über dich!" – Hinterbliebene greifen Netanjahu bei Trauerfeier an. Der israelische Ministerpräsident ist während seiner Rede von Hinterbliebenen der Opfer vom 7. Oktober verbal angegriffen worden. Benjamin Netanjahu sprach am Sonntag in Jerusalem bei einer Gedenkfeier für die zivilen Opfer des Angriffs und des anschließenden Krieges. Er hielt inne, als Angehörige der Getöteten riefen, ihre Familienmitglieder seien ermordet worden. "Schande über dich" und Beschimpfungen seien zu hören gewesen. Der Ministerpräsident konnte seine Rede erst fortsetzen, nachdem die Protestierenden entfernt worden waren.
Als der Gedenktag zum ersten Mal angekündigt wurde, sollten zunächst keine Reden von Familienangehörigen gehalten werden, da man befürchtete, dass die Plattform für Kritik an der Regierung genutzt werden könnte. Nach Protesten wurde der Termin geändert und ein Vertreter einer trauernden Familie eingeladen. Video und mehr ….

26.10.2024: Jüdische Organisation: Israel begeht im Gazastreifen «einen Holocaust». Die antizionistische Jewish Voice for Peace fordert in einer Erklärung «ein sofortiges Waffenembargo und ein Ende des Völkermords». Bilder aus dem nördlichen Gazastreifen würden an europäische Ghettos und Nazi-Konzentrationslager erinnern.
Jewish Voice for Peace (Jüdische Stimme für den Frieden – JVP), eine antizionistische jüdische Organisation in den USA, hat am Donnerstag eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, dass Israel im Gazastreifen einen «Holocaust» begeht: «Viele von uns haben Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, die die Todesmärsche der Nazis überlebt haben oder umgekommen sind, und wir alle sind im Schatten des Nazi-Holocausts aufgewachsen. Der Staat Israel begeht derzeit einen Holocaust, die vorsätzliche Massenvernichtung des palästinensischen Volkes, mit Waffen, die von den Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt werden.»
In den sozialen Medien verglich die Gruppe laut Middle East Eye Bilder des Holocausts mit Fotos des heutigen Gazastreifens. Dem Portal zufolge scheint die Erklärung das erste Mal zu sein, dass eine jüdische Gruppe den Krieg Israels in Gaza als Holocaust bezeichnet. JVP macht klar:  «Es bleibt keine Zeit zu verlieren und kein Raum für Zweideutigkeiten. Wir müssen die Handlungen der israelischen Regierung als das bezeichnen, was sie sind: Völkermord. Zu den palästinensischen Zeugenaussagen, die wir das ganze Jahr über erhalten haben, gesellt sich nun ein wachsender Berg von Dokumenten. Während der zionistische Diskurs den Mythos verbreitet, dass Israel diese abscheulichen Taten im Interesse der jüdischen Sicherheit begehen muss, wissen wir, dass es dabei nie um die Sicherheit von irgendjemandem ging, wie die erschütternde Zahl der Todesopfer bestätigt.
Das israelische Militär hat mindestens 42.000 palästinensische Großeltern, Eltern, Säuglinge, Kinder, Künstler, Führer, Dichter, Lehrer, Journalisten und Ärzte getötet. Unzählige weitere liegen unter den Trümmern und sind im zerstörten palästinensischen Gesundheitssystem noch nicht erfasst.» Mehr …

25.10.2024: Israel plant in Gaza «Konzentrationslager», die von CIA-geschulten Söldnern betrieben werden. Berichten zufolge sollen diese Zonen von der privaten Sicherheitsfirma GDC geleitet werden. Die US-Regierung habe den Einsatz von rund 1000 Söldnern genehmigt.
Das Kabinett des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu wird voraussichtlich einen Plan zur Einrichtung von «humanitären Blasen» im Gazastreifen genehmigen, die The Cradle als «Konzentrationslager» bezeichnet. Diese Zonen werden laut Yedioth Ahronoth von Global Delivery Company (GDC) betrieben, einer privaten Sicherheits- und Logistikfirma, die von ehemaligen US-amerikanischen und israelischen Geheimdienstmitarbeitern geleitet wird, darunter auch Kommandanten von Spezialeinheiten. GDC plant demnach den Einsatz von rund 1000 Söldnern zur Sicherung der Lager. Dem Journalisten Dan Cohen zufolge werden sie von der CIA ausgebildet. Die US-Regierung habe deren Einsatz genehmigt.
Gemäß Yedioth Ahronoth wird das israelische Militär innerhalb von 48 Stunden Hamas-Kämpfer aus diesen Gebieten vertreiben und Trennmauern um sie herum errichten. Die Bewohner dieser Zonen müssten sich biometrisch identifizieren lassen, um Zugang zu erhalten. GDC werde seine Tätigkeit innerhalb von 30 Tagen nach der Genehmigung aufnehmen. Der israelische Zweig des Unternehmens werde mit der Koordinierung der Aktivitäten mit der israelischen Armee betraut. Mehr …

24.10.2024: Gazastreifen ist «eine einzige Terrorzelle» und hat eine «Infektion», die «gesäubert» werden muss. Das verkündete ein jüdischer Siedler bei einem Treffen nahe dem Gazastreifen. Rechtsradikale haben dort die Besiedlung der palästinensischen Enklave geplant und bringen sogar Massendeportationen von Palästinensern ins Spiel. Anwesend waren auch Regierungsmitglieder wie der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, und der Finanzminister Bezalel Smotrich. (Mit Video)
Aus dem Westen wehe der Geruch brennender Häuser herein, beschreibt Paraic O’Brien von Channel 4 News die Lage nahe dem Gazastreifen. Von der etwas erhöhten Stelle aus können die jüdischen Siedler, die sich dort versammelt haben, die Explosionen in der palästinensischen Enklave beobachten. An dieser Küste planen sie nämlich, jüdische Siedlungen zu gründen. Die zweitägige Zusammenkunft von mehr als 100 rechtsextremen Israelis, mit Zelten und einer Bühne, fand vor einigen Tagen statt. Das Motto: «Rückkehr nach Gaza.» Channel 4 News war vor Ort und erstellte eine kurze Dokumentation. Eine Gruppe von Demonstranten, Freunde und Familienangehörige von Geiseln, die immer noch im Gazastreifen festgehalten werden, protestierten laut dem Sender in der Nähe gegen die Veranstaltung. Sie hätten über Politiker der Rechten geschimpft, die ihrer Meinung nach die Ereignisse des 7. Oktobers für politische Zwecke instrumentalisieren.
Der Siedler Aharon Gottlieb zeigt in der Reportage auf den Gazastreifen und erklärt gegenüber O’Brien:  «Dieses ganze Gebiet ist eine einzige große Terrorzelle. Es hat eine Infektion. Man muss die Infektion rausnehmen. (…) Dann wird es wieder sauber sein.» Mehr …

Israel setzt seinen Krieg gegen den Journalismus fort. Israel hasst die Wahrheit, weshalb es Journalisten bei jeder Gelegenheit tötet und ihnen die Einreise nach Gaza verwehrt. Das liegt daran, dass die Wahrheit in der Regel eine ausgeprägte anti-israelische Voreingenommenheit aufweist.
Ein israelischer Luftangriff zerstörte in der Nacht zum Mittwoch das Pressebüro des libanesischen Nachrichtensenders Al Mayadeen und setzte damit Israels historisch beispiellosen militärischen Angriff auf die Presse fort. Ebenfalls in Fortsetzung des israelischen Krieges gegen den Journalismus hat die IDF die Namen von sechs Al Jazeera-Reportern veröffentlicht, von denen sie behauptet, dass sie in Wirklichkeit Mitglieder der Hamas und des palästinensischen Islamischen Dschihad sind, wobei sie sich auf Dokumente beruft, die die israelischen Streitkräfte angeblich in Gaza gefunden haben. Diese Behauptungen würden diese Journalisten als legitime militärische Ziele kennzeichnen.
Al Jazeera hat diese Behauptungen als unbegründet zurückgewiesen und in einer Erklärung erklärt: „Der Sender betrachtet diese erfundenen Anschuldigungen als einen unverhohlenen Versuch, die wenigen verbliebenen Journalisten in der Region zum Schweigen zu bringen und damit die harten Realitäten des Krieges vor dem weltweiten Publikum zu verbergen.“ Mehr …

Israels Krieg gegen die Welt. Jede neue Woche bringt neues Unheil für die Menschen in den Nachbarländern Israels, dessen Führer versuchen, sich den Weg ins gelobte Land eines immer größer werdenden Großisrael zu bomben. In Gaza scheint Israel seinen „Plan der Generäle“ in Angriff zu nehmen, um die am meisten verwüsteten und traumatisierten 2,2 Millionen Menschen der Welt in die südliche Hälfte ihres Freiluftgefängnisses zu treiben. Nach diesem Plan würde Israel die nördliche Hälfte an gierige Bauunternehmer und Siedler übergeben, die nach jahrzehntelanger Ermutigung durch die USA zu einer dominierenden Kraft in der israelischen Politik und Gesellschaft geworden sind. Das verstärkte Abschlachten derjenigen, die nicht nach Süden ziehen können oder sich weigern, hat bereits begonnen.
Im Libanon fliehen Millionen um ihr Leben, und Tausende werden in einer Wiederholung der ersten Phase des Völkermords in Gaza in die Luft gesprengt. Für die israelische Führung ist jeder getötete oder zur Flucht gezwungene Mensch und jedes zerstörte Gebäude in einem Nachbarland ein Freibrief für den Bau künftiger israelischer Siedlungen. Die Menschen im Iran, in Syrien, im Irak, in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien fragen sich, wer von ihnen der Nächste sein wird.
Israel greift nicht nur seine Nachbarn an. Es befindet sich im Krieg mit der ganzen Welt. Israel ist besonders dann bedroht, wenn die Regierungen der Welt bei den Vereinten Nationen und vor internationalen Gerichten zusammenkommen, um zu versuchen, die Regeln des Völkerrechts durchzusetzen, nach denen Israel rechtlich an dieselben Regeln gebunden ist, die alle Länder in der UN-Charta und den Genfer Konventionen unterzeichnet haben.
Im Juli entschied der Internationale Gerichtshof (IGH), dass Israels Besetzung des Gazastreifens, des Westjordanlands und Ostjerusalems seit 1967 illegal ist und dass es seine Streitkräfte und Siedler aus all diesen Gebieten abziehen muss. Im September verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, in der Israel ein Jahr Zeit gegeben wird, diesen Rückzug zu vollziehen. Sollte Israel dem erwartungsgemäß nicht nachkommen, können der UN-Sicherheitsrat oder die Generalversammlung schärfere Maßnahmen ergreifen, wie etwa ein internationales Waffenembargo, Wirtschaftssanktionen oder sogar die Anwendung von Gewalt. Mehr ...  

Lügen, verdammte Lügen und die imperiale Propaganda der britischen Labour-Partei. Keir Starmer gelobt, dass seine Regierung weiterhin „an der Seite Israels“ stehen werde, während die Zionisten versuchen, ihren Völkermordkrieg auf die gesamte Region auszuweiten.
Es sind nicht der Iran, die Hisbollah, die Hamas oder irgendeine andere nahöstliche Widerstandsmacht, die den Konflikt im Nahen Osten ständig eskalieren lassen, sondern Israel. Und es tut dies mit der vollen Unterstützung seiner westlichen Herren, ganz gleich, welche heuchlerischen „Friedensaufrufe“ sie für die Öffentlichkeit aussprechen. Wenn die USA und Großbritannien den Krieg beenden wollten, könnten sie dies morgen tun, indem sie einfach alle ihre unterstützenden Streitkräfte abziehen, die täglichen Waffenlieferungen einstellen und die finanzielle, diplomatische und mediale Unterstützung beenden. Sie könnten es bereuen, dies nicht getan zu haben, wenn das israelische Schiff schließlich sinkt und sie unlösbar an dessen Kiel gefesselt sind.
Der Iran, der die Provokationen des zionistischen Völkermörderregimes lange geduldig ertragen hatte, schlug am 1. Oktober schließlich gegen den israelischen Terror zurück, indem er israelische Luftwaffenstützpunkte, Geheimdienstzentren und Raketensilos mit einer Raketensalve beschoss. Diese Aktion, die im gesamten Nahen Osten und insbesondere im belagerten Palästina mit Freude begrüßt wurde , war keine „Aggression“, wie westliche Politiker und Medien es darstellten, sondern eine defensive und sehr verhaltene Reaktion .
Der legendäre iranische Führer General Qasem Soleimani, der legendäre palästinensische Führer Ismail Haniyeh, die legendären libanesischen Führer Hassan Nasrallah und Foad Shukr. Dies sind nur einige der Staatsoberhäupter, die in den vergangenen Wochen vom mörderischen Apartheidstaat ermordet wurden.
Nachdem sie allein im letzten Jahr 200.000 Palästinenser in Gaza ermordet haben, haben die zionistischen Terroristen in einer einzigen Woche eine Million Libanesen aus ihrer Heimat vertrieben und tun ihr Bestes, um mit ihrem Bombenhagel den Libanon in ein zweites Gaza zu verwandeln. Mehr ...  

22.10.2024: Was im Norden des Gazastreifens passiert, beweist, dass Israel bei Allem gelogen hat. Wir waren immer auf diesen Punkt zugesteuert. Einmal mussten sie aufhören, über Geiseln und Selbstverteidigung und menschliche Schutzschilde zu lügen und die Hamas auszuschalten, und einfach sagen: „Haha, ja, wir stehlen tatsächlich einen Haufen palästinensisches Land“;
Hamas-Führer Yahya Sinwar ist getötet worden. Er starb nicht versteckt hinter Zivilisten oder als Frau verkleidet, wie Israel-Apologeten seit einem Jahr behaupten, sondern allein und in Uniform im Kampf gegen die israelischen Streitkräfte, wobei ihm ein Arm durch Panzerfeuer abgeschossen wurde.
Sinwars Tod wird keinen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten der Hamas oder Israels haben, daher ist es lustig zu sehen, wie sich die Unterstützer Israels aufplustern, als sei dies eine Art Erfolg. Israel wird weiterhin Krankenhäuser bombardieren, Kindern in den Kopf schießen, Zivilisten absichtlich verhungern lassen und daran arbeiten, palästinensisches Land zu stehlen, genau wie es das gestern getan hat, und die Palästinenser werden sich weiterhin dagegen wehren, genau wie sie es gestern getan haben.
Daran hat sich nichts geändert. Wenn Israel tatsächlich all diese Menschen mit dem Ziel töten würde, die Hamas zu zerstören, dann wäre Sinwars Tod vielleicht von Bedeutung, aber Israels Ziel ist nicht die Zerstörung der Hamas. Israels Ziel ist die ethnische Säuberung und Annexion von Gaza. Dies ist inzwischen allgemein bekannt und kann nicht ernsthaft infrage gestellt werden. Der einzige Sieg, den Israels Befürworter hier für sich beanspruchen können, ist der der Rache, und das ist nur leeres Ego-Getue, das sich nur für sehr egozentrische Menschen real anfühlt. Mehr …

Netanjahu über Terrorismus: "Systematische Ermordung von Zivilisten für politische Ziele". In einem Interview vom 30. Mai 1986 in der US-Sendung "Firing Line" hat sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über seine Definition von Terrorismus geäußert.
Er sagte, Terroristen würden absichtlich Unschuldige angreifen. Daher sei seine Definition von Terrorismus der systematische und vorsätzliche Angriff, die Ermordung, Verstümmelung und Bedrohung von unschuldigen Zivilisten für politische Ziele. "Diejenigen, die für die Freiheit kämpfen, setzen nicht auf Terrorismus (…) Diejenigen, die das tun, (...) enden als Herrscher über terroristische Staaten", so Netanjahu. Erst am Sonntag hatte Israel erneut den Libanon bombardiert. Libanesischen Angaben zufolge wurden mehr als 50 Städte und Dörfer im Süden des Landes angegriffen und mehrere Orte fast vollständig zerstört. Video und mehr …

Schläge, Hunger, sexuelle Gewalt: Israel inhaftiert immer mehr Palästinenser – unter teilweise furchtbaren Bedingungen. Kriegsverbrechen die man als solche nicht benennen darf. Israel hat seit Kriegsbeginn Tausende Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland festgenommen. Einige ehemalige Häftlinge und israelische Whistleblower berichten von schrecklichen Zuständen in den Gefängnissen.
Fadi Bakr spricht gefasst und ruhig. Im Hintergrund sind Detonationen und Kindergeschrei zu hören, als der junge Mann am Telefon von seiner Tortur berichtet. Der 26-Jährige war laut eigener Aussage am 5. Januar 2024 auf der Suche nach Mehl, als er in ein Feuergefecht geriet. Eine Kugel erwischte sein linkes Bein. Kurz darauf sammelten ihn israelische Soldaten ein, legten Bakr Augenbinde, Fuss- und Handschellen an und fuhren ihn aus dem Gazastreifen hinaus.
In Israel sei er an mehreren Orten verhört worden, sagt Bakr. Er berichtet von Elektroschocks, stundenlanger Beschallung mit lauter Musik, Misshandlungen im Genitalbereich, auf seiner Haut ausgedrückten Zigaretten und den immergleichen Fragen nach seinen Verbindungen zur Hamas. Schliesslich erreicht er den Ort, der in Israel inzwischen berüchtigt ist: Sde Teiman. «Das ist kein Gefängnis», sagt er. «Dort gibt es offene Baracken, wo alle rund um die Uhr gefesselt knien müssen. Täglich wurden wir geschlagen.»
Israels neue Härte. Seitdem die Hamas am 7. Oktober 1200 Israeli ermordete und über 250 verschleppte, geht Israel mit neuer Härte gegen Palästinenser vor – auch in den Gefängnissen. Meist werden Terroristen oder Hamas-Kollaborateure verhaftet, die teilweise wichtige Informationen an die Armee weitergeben. Mitunter erwischt es aber auch unbeteiligte Personen, die schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Mehr …

21.10.2024: Amerikanisches Gesundheitspersonal, das freiwillig im Gazastreifen gearbeitet hat, sagt, dass über 118.000 Menschen getötet worden sind. Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens sagten, entgegen israelischer Behauptungen habe keiner von ihnen militante Aktivitäten in Krankenhäusern in Gaza gesehen
Neunundneunzig amerikanische Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die im vergangenen Jahr als Freiwillige im Gazastreifen tätig waren, haben am Donnerstag einen offenen Brief an Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris veröffentlicht, in dem sie die Schrecken schildern, die sie erlebt haben, und ein Ende der militärischen Unterstützung Israels durch die USA fordern. Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens erklärten, sie seien der Meinung, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer im Gazastreifen viel höher sei als die vom Gesundheitsministerium des Gazastreifens angegebene Zahl von 118.908.
„Dieser Brief und der Anhang zeigen, dass die Zahl der Todesopfer in Gaza seit Oktober viel höher ist, als in den Vereinigten Staaten angenommen wird“, heißt es in dem Brief. „Es ist wahrscheinlich, dass die Zahl der Todesopfer dieses Konflikts bereits über 118.908 liegt, was erstaunlichen 5,4 % der Bevölkerung des Gazastreifens entspricht.“
Die neuesten Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza beziffern die Zahl der seit dem 7. Oktober 2023 von Israel in Gaza getöteten Palästinenser auf 41.788. Die Zahlen des Ministeriums zählen nur die Leichen, die in die Krankenhäuser und Leichenhallen gebracht werden, und berücksichtigen nicht die Vermissten und die mutmaßlichen Toten unter den Trümmern. Mehr …

«Rückkehr nach Gaza»: Rechtsextreme Israelis für Wiederbesiedlung. Für Zionisten gilt kein Völkerrecht sondern das Recht des Stärkeren.  Rechtsextreme Israelis haben mit einer Versammlung am Rande des Gazastreifens zu einer Wiederbesiedlung des umkämpften Küstenstreifens aufgerufen. Zu der Veranstaltung unter dem Motto «Rückkehr nach Gaza» waren auch Mitglieder, Abgeordnete und eine Ministerin der rechtskonservativen Regierungspartei Likud eingeladen.
Rückendeckung erhielten die Teilnehmer von Polizeiminister Itamar Ben-Gvir, der zu den Rechtsaussen-Politikern im Kabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu gehört und die Siedlungsbewegung unterstützt. «Wenn wir wollen, können wir Siedlungen in Gaza erneuern», zitierte die «Times of Israel» aus Ben-Gvirs Rede. Ben-Gvir sprach sich danach auch dafür aus, zu Auswanderung aus dem Gazastreifen zu «ermutigen». Eine Zwangsmassnahme solle dies nicht sein. Ben Gvir hatte bereits in der Vergangenheit ebenso wie andere nationalistische Regierungsvertreter für die Rückkehr von Siedlungen in den Gazastreifen plädiert.
Ein Likud-Sprecher betonte, es handle sich nicht um eine Veranstaltung im Namen der Partei, sondern eine «örtliche Initiative». Die Initiative der radikalen Siedlerorganisation Nachala fand im Rahmen des Laubhüttenfestes statt. Das einwöchige Wallfahrtsfest erinnert an die biblische Wüstenwanderung des Volkes Israel. Eine von mehreren aufgebauten Hütten trug den Namen der Likud-Partei. «Gaza ist ein Teil des Landes Israel!», stand auf dem T-Shirt eines Veranstaltungsteilnehmers.
Israel hatte seine Armee 2005 aus dem Gazastreifen abgezogen und rund 20 Siedlungen in dem Küstenstreifen zwangsgeräumt. Rechtsextreme Israelis, darunter auch Minister in der Regierung von Benjamin Netanjahu, fordern nun eine Rückkehr von Siedlern in das Gebiet. Mehr …

20.10.2024: «Israels Wurzeln im europäischen Kolonialismus erklären seine völkermörderische Ideologie». Das schreibt der US-Investigativjournalist Ben Norton. Es sei kein Zufall, dass die Balfour-Erklärung von 1917 unmittelbar auf das Sykes-Picot-Abkommen von 1916 folgte, durch das sich Briten und Franzosen Teile des ehemaligen Osmanischen Reiches aufgeteilt hatten.
Laut Experten der Vereinten Nationen begeht Israel im Gazastreifen einen Völkermord. Mehrere Länder haben sich Südafrika angeschlossen und Israel vor dem Internationalen Gerichtshof verklagt, dessen Richter es für «plausibel» hielten, dass Israel gegen die Völkermordkonvention verstößt. Es stellt sich also die Frage, warum westliche Regierungen weiterhin Waffen an Israel liefern und dessen Vorgehen nicht stärker kritisieren.
Der US-Investigativjournalist und Analyst Ben Norton sieht den Grund dafür in den Wurzeln des Zionismus. Auf seinem Nachrichtenportal Geopolitical Economy Report erklärt er, dass der Zionismus aus dem europäischen Kolonialismus und nicht als Reaktion auf den Holocaust entstanden ist. Die zionistische Bewegung sei nach dem Vorbild europäischer Kolonialprojekte des 19. Jahrhunderts entstanden. Dabei seien frühe zionistische Führer wie Theodor Herzl für die Kolonisierung Palästinas eingetreten. Der britische Imperialismus, insbesondere durch die Balfour-Erklärung von 1917, habe die Gründung Israels als Teil einer umfassenderen Kolonialstrategie in der Region ermöglicht. Norton meint: «Es ist kein Zufall, dass die Balfour-Erklärung unmittelbar auf das Sykes-Picot-Abkommen von 1916 folgte, in dem das britische und das französische Empire das Gebiet des Osmanischen Reiches aufteilten und ihre eigenen Kolonien in Westasien gründeten.» Mehr … 

17.10.2024: Im Gazastreifen getötet: Hamas-Chef Sinwar. Israel erklärt Hamas-Anführer Sinwar für tot — Was kommt danach? Er galt als Drahtzieher des Massakers islamistischer Extremisten vom 7. Oktober 2023. Seitdem trachtete ihm Israel nach dem Leben. Was bedeutet Sinwars Ausschaltung für den Gaza-Krieg?
Der Anführer der islamistischen Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, ist nach Angaben der israelischen Regierung tot. „Der Massenmörder Jihia al-Sinwar, der für das Massaker und die Gräueltaten des 7. Oktober verantwortlich ist, ist von israelischen Soldaten getötet worden“, erklärte Außenminister Israel Katz nach Angaben seines Sprechers. Auch die Streitkräfte bestätigten den Tod Sinwars am Mittwoch im südlichen Gazastreifen. Die Hamas äußerte sich zunächst nicht.
Der drahtige, bärtige Mann galt als Planer und Drahtzieher des brutalen Überfalls auf Israel am 7. Oktober 2023. Terroristen der Hamas und anderer Organisationen im Gazastreifen hatten dabei mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt. Das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust hatte den Gaza-Krieg ausgelöst, der in weiterer Folge die jüngste Eskalation in Nahost nach sich zog – zuletzt den israelischen Militäreinsatz gegen die Hisbollah im Libanon.
„Dies ist eine große militärische und moralische Errungenschaft für Israel und ein Sieg für die ganze freie Welt gegenüber der Achse des Bösen des radikalen Islam, die vom Iran angeführt wird“, sagte Katz weiter laut seines Sprechers.  Die Tötung Sinwars schaffe die Möglichkeit, die Geiseln sofort zu befreien und im Gazastreifen „eine neue Realität“ ohne Hamas und iranischen Einfluss zu schaffen. Mehr …

16.10.2024:  Sachs: Netanjahu versucht seit dreißig Jahren, die USA in einen Krieg mit Iran zu ziehen. Der renommierte US-Ökonom Jeffrey Sachs warnt in einem Interview für den geopolitischen Podcast "Judging Freedom" vor einer Eskalation des Krieges im Nahen Osten. Ziel des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu sei es, die USA in einen Krieg mit Iran zu ziehen, was unter anderem eine zweite Front im Krieg der USA mit Russland eröffnen würde, da Russland ein Verbündeter Irans ist.
Laut Sachs waren die letzten dreißig Jahre von US-Kriegen im Nahen Osten auf Betreiben Netanjahus für Israels "Wohl" und "Sicherheit" geprägt. Netanjahus ultimatives Ziel war und ist stets ein und dasselbe: ein Krieg mit Iran. Video und mehr …

Wer steht über internationalem und Völkerrecht? Die Zionisten. Israel greift die Vereinten Nationen an. Entgegen der landläufigen Meinung hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Mitgliedschaft Israels nur bedingt akzeptiert (Resolution 273). Tel Aviv hat sich niemals an ihre Vorschriften gehalten.
Israels Regierung weigert sich, 229 Resolutionen des Sicherheitsrats und der Generalversammlung umzusetzen. Es hat gerade eine UN-Agentur zur „terroristischen Organisation“ erklärt, hat den Abriss des UN-Hauptquartiers in New York gefordert, hat ihren Generalsekretär António Guterres zur Persona non grata ernannt und hat gerade viermal die UN-Truppen im Libanon (UNIFIL) angegriffen und dabei zwei Friedenssoldaten verwundet. Mehr … 

14.10.2024: Israel inhaftiert US-Journalist, schießt auf UN-Friedenstruppen, bombardiert Beirut, tötet weitere Kinder,  usw. Früher konnte ich einzelne Artikel über die einzelnen schlimmen Dinge schreiben, in die das US-Imperium auf der ganzen Welt verwickelt ist. Heutzutage halte ich es zunehmend für notwendig, eine ganze Reihe von ihnen in einen einzigen täglichen Artikel zu packen, um so viele wie möglich anzusprechen und um den Überblick zu behalten.
Israel hat Jeremy Loffredo von The Grayzone verhaftet, einen amerikanischen Journalisten, der in jüngster Vergangenheit vor Ort über die iranischen Raketenangriffe auf Israel in der vergangenen Woche berichtet hatte. Das israelische Nachrichtenportal Ynet berichtet, dass die Anklage gegen Loffredo „die Unterstützung des Feindes in Kriegszeiten und die Weitergabe von Informationen an den Feind“ umfasst, was, wie sein Grayzone-Kollege Kit Klarenberg anmerkt, in Israel mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Mehr …

13.10.2024: Netanyahu, der Zerstörer. Mit seinem erbarmungslosen Totalen Krieg ruiniert der israelische Regierungschef nicht nur die Nachbarstaaten, sondern auch Israel. Vor etwa zwei Jahren hatte der französische Intellektuelle Emmanuel Todd lapidar festgestellt, dass der Dritte Weltkrieg bereits im vollen Gange sei (1). Und damals war ja «lediglich» der schon lange schwelende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland in einen heißen Krieg umgeschlagen. Mittlerweile ist der heiße Krieg im Nahen Osten noch hinzugekommen. Seit jetzt einem Jahr schlägt die Geißel israelischer geballter Militärmacht auf die eh schon gequälte Region nieder. Sie vernichtet ungestraft sowohl Menschenleben als auch lebenswichtige Infrastruktur im Turbomodus.
Und wenn dieser Artikel veröffentlicht ist, könnten schon wieder neue Schlachtfelder aufgemacht worden sein. Der eine Machtblock – nämlich die westliche Wertegemeinschaft – tritt ab. Der süd-östliche Machtblock übernimmt das Szepter. Eine blutige Umwälzung findet statt. Der alte Hegemon räumt seinen Platz nicht kampflos. Vielmehr versucht der demente alte Rammbock, noch so viele Menschenleben und Vermögenswerte mit in sein Grab zu zerren wie nur irgend möglich.
Gaza-Krieg – erster Geburtstag. Traurig. Traurig. Das Morden in Nahost hat nach einem Jahr erst richtig Fahrt aufgenommen. Der Ausbruch der Hamas aus dem «Freiluftgefängnis» Gaza war ein blutiger Event voller Ungereimtheiten. Die Techno-Party, aus der die militanten Palästinenser ihre israelischen Geiseln herauszerrten, befand sich in auffälliger Nähe zu den Gefängniszäunen des Gaza-Streifens. Da sind größere Kohorten von Hamas-Lümmeln ungehindert aus dem Gaza-Knast ausgebrochen. Sie wollten die ihnen und ihren Verwandten seit Jahrzehnten angetanen Gräueltaten mit gleichermaßen widerwärtigen wie politisch sinnlosen Gräueltaten an den berauschten Ravern vergelten. Mehr …

12.10.2024: UN: Israel sollte «Besetzung» Palästinas innerhalb von zwölf Monaten beenden. Bei einer Abstimmung unterstützte die große Mehrheit der Mitgliedstaaten diese Forderung. Doch die israelische Regierung ignoriert dieses Urteil. Wie in den letzten Jahren bei den Vereinten Nationen üblich, stimmte die große Mehrheit der Mitgliedsländer für eine weitere Maßnahme, mit der das Vorgehen Israels in Gaza missbilligt wird. Am 18. September hatte die UN-Generalversammlung eine Resolution angenommen, in der Israel aufgefordert wird, seine «Besetzung» Palästinas innerhalb des nächsten Jahres zu beenden.
Bei der Abstimmung wurde die Resolution mit großer Mehrheit angenommen. 124 Länder unterstützten sie, während sich 43 Länder der Stimme enthielten. Nur 14 stimmten dagegen, darunter die USA, Israel, Ungarn, Argentinien und ein Konsortium von Inselstaaten. Die Resolution kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Israels Premierminister Benjamin Netanjahu den Konflikt, der am 7. Oktober 2023 begann, weiter eskalieren lässt. Schon im Juli hatte das 15-köpfige Gremium des Internationalen Gerichtshofs (IGH) der Vereinten Nationen festgestellt, dass Israel unrechtmäßig palästinensisches Land besetzt und unter anderem durch den Bau von Siedlungen im Westjordanland und die diskriminierende, apartheidähnliche Politik gegenüber indigenen Einwohnern gegen internationales Recht verstößt.
Nur wenige Wochen nach den Angriffen vom 7. Oktober 2023 hatten 121 Länder für eine Resolution gestimmt, in der ein «Waffenstillstand» und die Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit humanitären Gütern gefordert wurde. In der Erklärung wurde Israel als «Besatzungsmacht» bezeichnet und darauf hingewiesen, dass frühere Resolutionen des Sicherheitsrats für alle Mitgliedstaaten völkerrechtlich bindend sind. Quelle …  

11.10.2024: Israels kollektive Bestrafung bringt die Welt gegen das Land auf. Im Jahr 2008 beschrieb der Oberst der israelischen Streitkräfte, Gabriel Siboni, das, was später als Dahiyeh-Doktrin bekannt werden sollte. „Im Libanon sollten Angriffe sowohl auf die militärischen Fähigkeiten [der Hisbollah] als auch auf die wirtschaftlichen Interessen und die Zentren der zivilen Macht abzielen, die die Organisation unterstützen … [Israel] wird unverhältnismäßig reagieren müssen“, schrieb er.
Die kollektive Bestrafung, die der Staat Israel gegen die Menschen im Gazastreifen, im Westjordanland und im Libanon verhängt hat, hat die Welt gegen ihn aufgebracht und könnte sein Verderben sein. Die Auswirkungen von Israels wahlloser und mörderischer Kampagne sind sowohl vor Ort als auch weltweit zu spüren. „Es wird keinen Strom, kein Essen, kein Wasser, keinen Treibstoff geben, alles ist [in Gaza] geschlossen. Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und handeln dementsprechend“, sagte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant wenige Tage nach dem Angriff vom 7. Oktober.
Im Gazastreifen sah sich die Hamas mit einer Popularitätskrise konfrontiert, da sie laut James Zogby vom Arab-American Institute vor dem 7. Oktober nur von 20 % der Bevölkerung unterstützt wurde. Mit der Operation Al-Aqsa Flood hoffte die Hamas, ihr Image zu verbessern und ihre Popularität zu steigern. „Die Hamas versuchte, den 7. Oktober zu nutzen, um ihr Image als autoritäre militante Gruppe in das einer Kampftruppe umzuwandeln, die die Palästinenser vor israelischer Aggression schützt. Die Hamas glaubte, dass die Palästinenser sie als Beschützer ihres Kampfes und in einem positiven Licht sehen würden, wenn sie den 7. Oktober als revolutionären Akt des Widerstands gegen Israel darstellen würden“, schrieb Abdelhalim Abdelrahman in einem Artikel für antiwar.com zum Jahrestag der Operation Al-Aqsa Flood. Mehr

Israel will im Norden des Gazastreifens jüdische Siedlungen errichten, während die Annexion voranschreitet. Israel hat eine mögliche Annexion des nördlichen Gazastreifens ins Auge gefasst und ihn als „geschlossene Militärzone“ bezeichnet. Dies geschieht ein Jahr, nachdem dasselbe Gebiet einem umfassenden Bodenangriff ausgesetzt war. In Verbindung mit der neu eingerichteten „Pufferzone“ Israels und der Besetzung von zwei Korridoren im zentralen und südlichen Gazastreifen wird das Gebiet allmählich ausgehöhlt.
Ende Oktober 2023 startete Israel seine Bodeninvasion im Gazastreifen und konzentrierte sich dabei hauptsächlich auf den nördlichen Teil der belagerten Enklave. Gleichzeitig forderte Israel das medizinische Personal aller großen Krankenhäuser auf, ihre Einrichtungen zu verlassen.
Anschließend veröffentlichte Israel CGI-Bilder, die ein „Hamas-Hauptquartier“ unter dem Al-Shifa-Krankenhaus zeigten, was sich später als falsch herausstellte, nachdem die medizinische Einrichtung bombardiert und besetzt worden war. Es hatte auch etwa 1,1 Millionen Zivilisten angewiesen, in Richtung Süden zu fliehen, wo sich angeblich „Sicherheitszonen“ befanden. Heute hat Israel seinen Fokus erneut auf den nördlichen Gazastreifen verlagert, indem es die Zivilbevölkerung zur Flucht aufforderte und den verbleibenden Mitarbeitern der Krankenhäuser Kamal Adwan, Indonesian und Al-Awda signalisierte, dass sie das Gebiet sofort verlassen sollten, da sie sonst die Konsequenzen eines weiteren Militärangriffs zu spüren bekämen. Mehr …   

Seymour Hersh: «Dies ist nicht mehr das zivilisierte Israel». Über den seit einem Jahr andauernden israelischen Vernichtungsfeldzug gegen die Palästinenser zeigt sich der investigative US-Journalist Seymour Hersh entsetzt. In einem Beitrag beschreibt er anhand eines aktuellen Dokumentarfilms, wie die Kriegsverbrechen Israels jegliche Grenzen überschreiten.
«Dies ist nicht mehr das zivilisierte Israel, das ich seit vielen Jahrzehnten besucht und über das ich berichtet habe.» Das schreibt der investigative US-Journalist Seymour Hersh in einem aktuellen Beitrag. Darin geht er anhand des Dokumentarfilms «Investigating War Crimes in Gaza» des arabischen Senders Al Jazeera auf den seit einem Jahr andauernden israelischen Vernichtungsfeldzug gegen die Palästinenser ein. Hersh bezeichnet den Film als «scharfe Anklage» gegen das israelische Vorgehen vor allem gegen die wehrlosen Zivilisten. Er erinnert daran, dass die israelische Armee IDF bei ihrem Feldzug im Gaza-Streifen weder alle israelischen Geiseln befreien noch das kilometerlange und weiterverzweigte Tunnelsystem der Hamas-Kämpfer zerstören konnte.
«Die andauernden Luftangriffe führten zur wahllosen Tötung von Männern, Frauen und Kindern, Tag und Nacht, in Häusern, Wohnungen und Bürogebäuden. Gaza, die Heimat von mehr als zwei Millionen Palästinensern, wurde durch die Bombenangriffe, die schließlich kaum noch Spuren der Zivilisation hinterließen, in Stücke gerissen.» Mehr …  

Die Wahrheit über die iranischen Raketenschläge gegen Israel ist, … dass man sie bei Strafe nicht sagen darf. Im Iran und Teilen Berlins wurden Anfang Oktober erfolgreiche Raketenschläge gegen Ziele in Israel gefeiert. Wir erfuhren von unseren Medien, dass fast alle Raketen abgefangen wurden oder in der Wüste landeten. Die Erklärung für die Diskrepanz scheint in dem auf, was US- und israelischen Medienberichten zufolge dem US-Journalisten Jeremy Loffredo passiert ist, nachdem er Videomaterial von Einheimischen über Raketeneinschläge veröffentlicht hatte, unter anderem in einer Militärbasis und nahe des Hauptquartiers des Geheimdienstes Mossad. Er sitzt demnach wegen „Unterstützung des Feindes in Kriegszeiten“ in einem israelischen Gefängnis.  Mehr …  

10.10.2024: «Das musste explodieren» – Interview mit Moshe Zuckermann (Teil 1). Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, griffen palästinensische Kämpfer vom Gazastreifen aus Israel an. Im zweiteiligen Interview spricht der israelisch-deutsche Historiker Moshe Zuckermann über die Ursachen und Folgen sowie die Rolle der aktuellen israelischen Führung. Das Interview führte Tilo Gräser.
Transition News: Wo und wie haben Sie den Angriff der palästinensischen Kämpfer am 7. Oktober 2023 erlebt und was haben Sie darüber gedacht? Moshe Zuckermann: Ich war mit einem Freund an einer Tankstelle. Der Freund las Nachrichten auf seinem Handy, und sagte plötzlich: «Es ist Krieg ausgebrochen». Er sah nämlich auf einer Vorwarn-App ungewöhnlich viele Anzeigen von laufenden Raketenangriffen. Das war kurz vor 6.30 Uhr morgens. Eine Minute später erklang die Sirene, und wir fuhren schleunigst weg von der Tankstelle. Zuhause erfuhr ich dann durch die Medien vom Ausmaß der Hamas-Attacke. Im weiteren Verlauf des Tages drangen auch immer mehr Nachrichten vom pogromartigen Massaker durch. Ich war entsetzt und der Schock hielt noch Tage an. Mehr …  

«Ich hege derzeit keine Hoffnung» – Interview mit Moshe Zuckermann Teil 2. Moshe Zuckermann: Weil Washington geopolitisch kein wirkliches Interesse daran hat. Die USA waren nie wirklich darüber bekümmert, ob sich Israelis und Palästinenser (beziehungsweise Araber insgesamt) gegenseitig niedermetzeln, solange ihre Interessen in der Region nicht tangiert wurden. Sobald ihre Interessen vom Konflikt berührt waren (etwa nach dem Golfkrieg von 1991), vermochten sie sehr wohl Israel gemäß ihren Bestrebungen unter Druck zu setzen. Hinzu kommt, dass Joseph Biden sich in der Endphase seiner Amtszeit als «Lame Duck» erweist, so dass sich Netanjahu (in perfidester Undankbarkeit) leisten kann, dem US-Präsidenten den Gehorsam zur verweigern. Das würde sich mit Kamal Harris vermutlich ändern können, aber sie befindet sich im Wahlkampf. Netanjahu zählt auf die Wiederwahl Donald Trumps. Das heißt also, der Einfluss der USA auf Israels Regierungsspitze ist gegenwärtig beschränkt, ganz abgesehen davon, dass die Amerikaner beim Kampf Israels gegen den Iran rein interessenmäßig auf Seiten der Israelis stehen. Mehr …

09.10.2024: Israels Ideologie des Völkermordes muss konfrontiert und gestoppt werden. Israels gewalttätige Extremisten, die jetzt die Regierung kontrollieren, glauben, dass Israel die biblische Erlaubnis, ja einen religiösen Auftrag hat, das palästinensische Volk zu vernichten. Als Israels Premierminister Benjamin Netanjahu letzte Woche das Podium der UN-Vollversammlung betrat, verließen Dutzende von Regierungen den Saal. Die weltweite Verachtung für Netanjahu und seine Regierung ist auf Israels verwerfliche Gewalt gegen seine arabischen Nachbarn zurückzuführen. Netanjahu vertritt eine fundamentalistische Ideologie, die Israel zum gewalttätigsten Staat der Welt gemacht hat.
Israels fundamentalistisches Credo besagt, dass die Palästinenser keinerlei Recht auf eine eigene Nation haben. Die israelische Knesset hat vor kurzem eine Erklärung verabschiedet, in der ein palästinensischer Staat in dem Gebiet abgelehnt wird, das die Knesset als „Land Israel“ bezeichnet, d. h. das Land westlich des Jordans.
Die israelische Knesset lehnt die Gründung eines palästinensischen Staates westlich von Jordanien entschieden ab. Die Gründung eines palästinensischen Staates im Herzen des Landes Israel wird eine existenzielle Gefahr für den Staat Israel und seine Bürger darstellen, den israelisch-palästinensischen Konflikt aufrechterhalten und die Region destabilisieren. Das Land westlich des Jordans als das „Herz des Landes Israel“ zu bezeichnen, ist atemberaubend. Israel ist ein Teil des Landes westlich des Jordans, nicht das gesamte Land. Der Internationale Gerichtshof hat vor kurzem entschieden, dass Israels Besetzung der palästinensischen Gebiete (außerhalb der Grenzen Israels am 4. Juni 1967, vor dem Krieg im Juni 1967) eindeutig illegal ist. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat vor kurzem mit überwältigender Mehrheit für das Urteil des IGH gestimmt und Israel aufgefordert, sich innerhalb eines Jahres aus den palästinensischen Gebieten zurückzuziehen.
Für diese israelische Unverfrorenheit gibt es viele Ursachen, die wichtigste ist die Unterstützung Israels durch die militärische Macht der USA. Mehr ...  

Das Ende des Judentums. Giorgio Agamben über die historisch kritische Lage des Judentums, Israels und des Zionismus. Was aktuell in Israel geschieht, müsse aus der inneren dialektischen Logik des Zionismus selbst verstanden werden.
Man kann die Bedeutung dessen, was heute in Israel geschieht, nicht verstehen, wenn man nicht begreift, dass der Zionismus eine doppelte Verneinung der historischen Realität des Judentums darstellt. Nicht nur, dass er den Nationalstaat der Christen auf die Juden überträgt, der Zionismus stellt auch den Höhepunkt jenes Assimilationsprozesses dar, der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts die jüdische Identität nach und nach ausgelöscht hat. Wie Amnon Raz-Krakotzkin in einer beispielhaften Studie gezeigt hat, liegt dem zionistischen Bewusstsein eine weitere Negation zugrunde: die Negation des Galut, d. h. des Exils als ein allen historischen Formen des Judentums, wie wir es kennen, gemeinsames Prinzip. Die Prämissen des Konzepts des Exils gehen der Zerstörung des Zweiten Tempels voraus und sind bereits in der biblischen Literatur vorhanden.
Das Exil ist die eigentliche Form der jüdischen Existenz auf der Erde, und die gesamte jüdische Tradition, von der Mischna bis zum Talmud, von der Architektur der Synagoge bis zur Erinnerung an biblische Ereignisse, wurde aus der Perspektive des Exils konzipiert und gelebt. Für einen orthodoxen Juden sind auch die im Staat Israel lebenden Juden im Exil. Und der Staat nach der Tora, den die Juden beim Kommen des Messias erwarten, hat nichts mit einem modernen Nationalstaat zu tun, so sehr, dass in seinem Zentrum der Wiederaufbau des Tempels und die Wiederherstellung der Opfer stehen, wovon der Staat Israel nicht einmal etwas hören will. Und es ist gut, nicht zu vergessen, dass das Exil nach dem Judentum nicht nur der Zustand der Juden ist, sondern den versagenden Zustand der Welt in ihrer Gesamtheit betrifft. Einigen Kabbalisten, darunter auch Luria, zufolge definiert das Exil den Zustand der Gottheit selbst, die die Welt erschaffen hat, indem sie sich selbst aus sich selbst verbannt hat, und dieses Exil wird bis zur Ankunft des Tiqqun, d. h. der Wiederherstellung der ursprünglichen Ordnung, andauern.
Gerade diese vorbehaltlose Akzeptanz des Exils und die damit verbundene Ablehnung aller gegenwärtigen Formen von Staatlichkeit begründet die Überlegenheit der Juden gegenüber Religionen und Völkern, die sich mit dem Staat arrangiert haben. Die Juden sind zusammen mit den Zigeunern das einzige Volk, das die Staatsform abgelehnt hat, keine Kriege geführt und sich nie mit dem Blut anderer Völker befleckt hat. Mehr

08.10.2024: «Jerusalem Post» löscht Artikel, in dem behauptet wird, der Libanon sei Teil von Israels «gelobtem Land». Der Autor Mark Fish bezieht sich in dem gelöschten Beitrag auf die Bibel und dem Konzept eines «Groß-Israel» mit Grenzen, die vom Nil bis zum Euphrat reichen.
Die Jerusalem Post löste eine Kontroverse aus, nachdem sie einen Artikel veröffentlicht und dann schnell wieder gelöscht hatte, wie Middle East Eye berichtet. In dem Beitrag behauptet der Autor Mark Fish, dass der Libanon und andere Länder des Nahen Ostens Teil des «gelobten Landes» Israels seien. Der Artikel, der während des israelischen Angriffs auf den Libanon veröffentlicht wurde, erachten Kritiker als Beweis für Israels expansionistische Ambitionen. Fish ist der Ansicht, dass die Gebiete, zu denen das heutige Israel, das Westjordanland, der Gazastreifen, der Libanon, Syrien, Jordanien, der Irak und die Türkei gehören, «von Gott» den «Kindern Israels» versprochen worden seien. In dem gelöschten Artikel beruft er sich auf die Bibel und verweist auf das Konzept eines «Groß-Israels» mit Grenzen, die sich «vom Nil bis zum Euphrat» erstrecken.
Der Beitrag wurde laut Middle East Eye nach Reaktionen in den sozialen Medien entfernt. Trotzdem kursiere der Inhalt weiterhin im Internet und habe die Debatte über Israels territoriale Ansprüche und die möglichen Auswirkungen einer solchen Rhetorik auf regionale Spannungen neu entfacht. Die Jerusalem Post habe sich noch nicht offiziell zur Veröffentlichung und anschließenden Entfernung des Artikels geäußert. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die anhaltende Besorgnis über die Verwendung religiöser Narrative zur Rechtfertigung von Gebietsansprüchen, einem Kernaspekt der zionistischen Ideologie. Mehr …

06.10.2024: Neue Details zu Pager-Angriff im Libanon. Zu den Explosionen Tausender Pager mit Toten und Verletzten im Libanon im September gibt es einem Medienbericht zufolge nun neue Erkenntnisse: Die Kommunikationsgeräte sollen von einer ehemaligen Mitarbeiterin einer taiwanischen Firma an die Hisbollah verkauft worden sein, berichtete die „Washington Post“. Hergestellt wurden die Geräte demnach vom Militärgeheimdienst Mossad in Israel. Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht.
Als Quellen gab die Zeitung israelische, arabische und US-amerikanische Sicherheitsbeamte an. Die proiranische Schiitenmiliz habe die Pager dem Bericht zufolge von einer ehemaligen Mitarbeiterin der taiwanischen Firma Apollo gekauft. Bei der Frau soll es sich um eine einstige Vertriebsmitarbeiterin des Unternehmens im Nahen Osten handeln, die ihre eigene Firma gegründet und eine Lizenz zum Verkauf einer Reihe von Pagern der Marke Apollo erworben hatte. Im Jahr 2023 soll die Frau der Hisbollah ein Angebot für die Pager vom Typ AR924 gemacht haben.
„Sie war diejenige, die mit der Hisbollah in Kontakt stand und ihnen erklärte, warum der größere Pager mit der größeren Batterie besser sei als das Originalmodell“, wird ein namentlich nicht genannter israelischer Beamter in dem Blatt zitiert. „Wie sich herausstellte, wurde die eigentliche Produktion der Geräte ausgelagert, und die Marketingverantwortliche hatte keine Kenntnis von der Operation und wusste nicht, dass die Pager in Israel unter der Aufsicht des Mossad physisch zusammengebaut wurden“, berichtete die Zeitung unter Verweis auf Beamte.
Empfänger mussten zur Entschlüsselung Knöpfe drücken. Die Batterien der Pager seien mit hochexplosivem Sprengstoff präpariert gewesen, der so gut wie nicht zu erkennen gewesen sei, schrieb die Zeitung weiter. Die Hisbollah habe die Pager vom Typ AR924 erst seit Februar an ihre Mitglieder verteilt. Mit den Handyvorläufern kann man zwar nicht telefonieren, aber Mitteilungen erhalten. Ihr Vorteil aus Sicht der Hisbollah war, dass sie nicht wie Handys zu orten sind. Mehr …

Netanjahu bezeichnet Macrons Forderung nach Stopp von Waffenlieferungen als "Schande". Dass der französische Staatspräsident Emmanuel Macron einen Stopp von Waffenlieferungen an Israel gefordert hat, hält der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu für "beschämend". Israel werde auch ohne die Unterstützung "gewinnen", so Netanjahu.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron wegen seiner Forderung nach einem Ende der Waffenlieferungen an den jüdischen Staat inmitten der anhaltenden Eskalation mit der Hisbollah und Iran scharf angegriffen. In einem am Samstag ausgestrahlten Interview mit französischen Medien hatte Macron eine "politische Lösung" für den Nahostkonflikt gefordert und sich dafür ausgesprochen, dass die westlichen Staaten "keine Waffen mehr für die Kämpfe in Gaza liefern" sollten. Er nannte die anhaltenden Feindseligkeiten "einen Fehler" und warnte davor, den Libanon in "ein neues Gaza" zu verwandeln.
Netanjahu antwortete mit einer Erklärung auf X, in der er sich direkt an Macron wendete. Israel kämpfe "an sieben Fronten gegen die Feinde der Zivilisation", argumentierte er und bezog sich dabei auf die Konflikte mit der Hamas, der Hisbollah, den Huthi sowie Iran und seinen Verbündeten in Syrien und im Irak. Er fügte hinzu: "Alle zivilisierten Länder sollten fest an der Seite Israels stehen." Weiter schrieb Netanjahu: "Doch Präsident Macron und andere westliche Politiker fordern jetzt Waffenembargos gegen Israel. Schande über sie." Laut dem Premier werde Israel "mit oder ohne ihre Unterstützung gewinnen". Und weiter: "Aber ihre Schande wird noch lange anhalten, nachdem der Krieg gewonnen ist." Der Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen, der am Montag in sein zweites Jahr geht, hat mehr als 41.000 palästinensische Opfer gefordert. Mehr ... 

04.10.2024: Woran erkennt man in der satanischen Umkehr die „Guten“? - Sie dürfen töten und Terrorismus betreiben ohne dafür angeklagt zu werden. Alte Tricks, neue Ziele: Israels fortgesetzter Einsatz von Sprengstoffen bei verdeckten Operationen. Der heimliche Einsatz von Sprengkörpern durch Israel, die kürzlich in Pagern und Funkgeräten versteckt wurden, verdeutlicht ein seit langem bestehendes Sabotagemuster, das alles andere als neu ist und verheerende Folgen für Zivilisten und Widerstandskämpfer hat.
Es besteht kein Zweifel, dass wir einen schweren Schlag erlitten haben, sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch in Bezug auf die Menschlichkeit, einen beispiellosen Schlag in der Geschichte des Widerstands im Libanon zumindest, einen beispiellosen Schlag in der Geschichte des Libanon, und er könnte beispiellos sein in der Geschichte des Konflikts mit dem israelischen Feind in der gesamten Region, vielleicht sogar beispiellos in der Welt. Der verstorbene Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, 19. September 2024.
Im Gegensatz zu den Worten des ermordeten Widerstandsführers in seiner letzten Rede ist der israelische Terroranschlag mit explodierenden Pagern und Funkgeräten, die libanesische Widerstandskämpfer zum Ziel hatten, kein „beispielloses“ oder außergewöhnliches Ereignis, wenn man ihn im Kontext der umfangreichen Geheimdienstoperationen des Besatzungsstaates über Jahrzehnte betrachtet.
Israel hat bei früheren Attentaten auf palästinensische Widerstandsführer ähnliche Methoden angewandt. Ein prominentes Beispiel dafür ereignete sich am 5. Januar 1996, als Yahya Ayyash, ein wichtiger Anführer des bewaffneten Flügels der Hamas, der Qassam-Brigaden, und der Drahtzieher zahlreicher Operationen gegen Israel, ermordet wurde. Der israelische Shin Bet setzte für den Anschlag einen kleinen, 50 Gramm schweren Sprengstoff ein, der in einem tragbaren Gerät versteckt war. Mehr … 

03.10.2024: Israel erklärt UN-Generalsekretär zu Persona non grata. UN-Generalsekretär António Guterres hat seine Reaktion auf den iranischen Vergeltungsschlag gegen Israel im UN-Sicherheitsrat verteidigt. Er sagte, dass er Iran eindeutig und klar verurteilt habe. Zuvor hatte der israelische Außenminister Israel Katz den UN-Generalsekretär zur Persona non grata erklärt.
In einem Tweet auf X/Twitter schrieb er: "Wer den grausamen Angriff Irans auf Israel nicht eindeutig verurteilen kann, wie es fast jedes Land in der Welt getan hat, verdient es nicht, israelischen Boden zu betreten." Weiter beschuldigte er den UN-Generalsekretär der Rückendeckung von Terroristen, Vergewaltigern und Mördern und behauptete, dass Guterres als Schandfleck in die Geschichte der UN eingehen würde. António Guterres sagte in seiner Rede auch, dass sich die Lage in den von Israel besetzten Gebieten weiter verschlechtere. Durch israelische Militäroperationen, den Bau von Siedlungen, Vertreibungen, Landraub und verstärkte Angriffe von Siedlern werde eine Zweistaatenlösung immer weiter zunichtegemacht. Video und mehr ...  

Israel droht Iran: "Weitaus größere Konsequenzen, als sie sich jemals hätten vorstellen können". Der oberste Führer Irans, Ali Chamenei, hat sich zu der seiner Meinung nach grundlegenden Problematik der Krisen im Nahen Osten geäußert. Chamenei gab an, die Anwesenheit der USA und europäischer Länder, die über Frieden und Besonnenheit nur reden, aber nicht so handeln würden, sei für Konflikte, Kriege, Sorgen und Feindseligkeiten im Nahen Osten verantwortlich. "Wenn sie ihre bösartige Präsenz in der Region beenden, werden diese Konflikte und Kriege zweifelsohne vollständig verschwinden.  Video und mehr …

Ein Terrorstaat im Wandel der Zeit: von Ben Gurion bis Netanjahu. Seit seiner Gründung bis zum heutigen Tag ist Israel von einer „Bandenstaat“-Mentalität geprägt, die durch unkontrollierte Gewalt und Unterdrückung gekennzeichnet ist und den Kreislauf der Instabilität nur noch weiter vertieft – eine Geschichte, der es nicht entkommen zu wollen scheint. Am 31. Mai 1948 formte ein in Polen geborener Mann namens David Ben Gurion die zionistischen Terrorgruppen Haganah, Stern, Irgun und Palmach zu dem, was später als „Israelische Verteidigungskräfte“ (IDF) bezeichnet wurde. Dieser Mann sollte später Israels erster Premierminister werden, und sein Handeln legte den Grundstein für das, was viele als Siedlerkolonialstaat in Palästina bezeichnen.
Diese Tatsache bringt das Wesen des Besatzungsstaates auf den Punkt und veranschaulicht deutlich die Wurzeln der wahllosen Gewalt, auf denen der Staat und seine Armee aufgebaut wurden. Heute gehen die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland weiter, wo Panzer die Leichen der Toten und Verwundeten zermalmen und wo Bewohner von Dächern geworfen oder in ihren Häusern beschossen werden. „Tod oder schwere Körperverletzung von Zivilisten mit dem Ziel der Einschüchterung der Bevölkerung“ ist nach der Definition der Generalversammlung der Vereinten Nationen die eigentliche Definition von Terrorismus.
Im Namen der „Ermordung“ von Widerstandskämpfern werden ganze Wohnhäuser in Schutt und Asche gelegt, sei es in Gaza, im Westjordanland oder sogar in Beirut. Die israelische Regierung hat blutige Angriffe auf Krankenhäuser, Kirchen und Moscheen normalisiert und Kommunikationstechnologien mit Waffengewalt eingesetzt, um Menschen in Häusern, Büros und auf den Straßen massenhaft zu vernichten – um die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und sie zur Unterwerfung zu zwingen. Mehr …

02.10.2024: Israel greift nicht an, weil es angegriffen wurde, sondern weil es eine Ausrede hat. Israel wollte schon immer mehr Land an sich reißen und die Bevölkerung, die sich ihm widersetzt, eliminieren. Es nutzt den politischen Moment, den der 7. Oktober ihm gegeben hat, um seine Pläne umzusetzen, die es seit Generationen verfolgt.
Die Hisbollah hat bestätigt, dass der israelische Angriff, bei dem Hunderte von Menschen in Wohnhäusern in Beirut getötet wurden, auch Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah getötet hat. Es ist verrückt zu sehen, wie Menschen solch schreckliche Angriffe damit rechtfertigen, dass ein politischer Führer, den sie nicht mögen, ebenfalls getötet wurde. Wie, wirklich? Das ist Ihre Verteidigung? Dass das Massaker auch ein politisches Attentat war?
Das Weiße Haus veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Schlag begrüßte und ihn als „Maßnahme der Gerechtigkeit“ bezeichnete, da die Hisbollah „für die Ermordung von Hunderten Amerikanern während einer vier Jahrzehnte währenden Schreckensherrschaft verantwortlich war.“ Es zeigt, wie wenig Wert das westliche Imperium arabischen Leben beimisst, dass ein Attentat, bei dem Hunderte von libanesischen Zivilisten getötet wurden, als „Maßnahme der Gerechtigkeit“ für die Tötung von Hunderten Amerikanern über vier Jahrzehnte angesehen wird.
Im Südlibanon hat Israel mit der Bombardierung von Erste-Hilfe-Krankenhäusern und Trauma-Stablisationspunkten begonnen. Heute wurden ein Arzt und 8 Sanitäter getötet. Mehr …

Eroberungseifer in Israel: Erst Libanon besiedeln, dann weiter bis zum Euphrat. Neue Grundstücke im Libanon? Während der Westen Israels kriegerische Eskalation als notwendige "Selbstverteidigung" verkauft, planen radikale Zionisten bereits die Vertreibung von Libanesen und die Besiedlung ihres Landes. In großen israelischen Leitmedien wird das ganz offen diskutiert.
Den winzigen Gazastreifen hat Israel zu einer Trümmerwüste gebombt, zehntausende Zivilisten getötet, ein Großteil davon Kinder und Frauen. Die rund zwei Millionen Überlebenden vegetieren obdachlos und eingesperrt in dem Inferno aus Bomben, Hunger und Seuchen dahin. Derweil treibt Israels Regierung die ethnische Säuberung im Westjordanland voran, lässt tonnenschwere Bomben auf den kleinen Libanon regnen und träumt von einer Vernichtung des Irans mithilfe der USA.
Die westlichen Leitmedien diagnostizieren das bis heute als "Selbstverteidigung" und "Kampf gegen den Terror". In Israel hingegen geht der Diskurs längst weit darüber hinaus. Dort werden nicht nur Pläne zur Vertreibung aller Palästinenser zwischen Mittelmeer und Jordan-Fluss besprochen. Auch die Annexion und Besiedlung von Gebieten im Libanon wird offen diskutiert. Eine Gruppe wirbt bereits mit Grundstücken im Libanon zur Reservierung, Medien mit großer Reichweite verbreiten ungeniert Großisrael-Fantasien.
Werbung für Grundstücke im Libanon. Der Angriff am 7. Oktober letzten Jahres aus dem abgeriegelten Gazastreifen auf israelische Soldaten und Zivilisten hat messianische Expansionsfantasien in Israel weiter beflügelt. Rechtsextreme Zionisten wollen nicht nur Palästinenser, sondern auch Libanesen vertreiben und deren Gebiete besiedeln. Eine am Anfang dieses Jahres gegründete "Bewegung zur Besiedlung des Südlibanon" soll bereits mehrere Tausend Mitglieder haben und über Kontakte in Regierungskreisen verfügen. Mehr …

Mit zittrigen Händen: Netanjahu droht Iran mit Vergeltung. Der Ministerpräsident Israels Benjamin Netanjahu hat in einer Fernsehansprache dem Iran mit Vergeltung gedroht. Dabei zitterten augenscheinlich seine Hände. Nachdem Iran am Montag einen Vergeltungsschlag gegen Israel begonnen hatte, drohte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer Fernsehansprache mit Rache. "Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht und wird dafür bezahlen", sagte Netanjahu. Er fügt hinzu, dass man die Achse des Bösen überall bekämpfen würde. Das gelte für Gaza, den Libanon, Jemen, Syrien und auch für Iran. Während seiner Ansprache schienen die Hände von Netanjahu zu zittern. Video und mehr …

Diesen Rassismus gilt es laut Berbock zu verteidigen. Israel schickt Lastwagen voller Leichen nicht identifizierter Palästinenser nach Gaza. Das Gesundheitsministerium von Gaza will von Israel Informationen über die Toten, bevor es sie beerdigt. Israel hat am Mittwoch einen Lastwagen mit 88 toten Palästinensern in den Gazastreifen geschickt und keine Informationen über ihre Identität oder die Art ihrer Ermordung geliefert.
Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens fordert Antworten von Israel und weigert sich, die Leichen zu begraben, bevor sie identifiziert sind. Das Gesundheitsministerium teilte in einer Erklärung mit, es habe das Verfahren zur Übernahme der Leichen ausgesetzt, bis „alle Daten und Informationen über diese Leichen vorliegen, um ihre Besitzer und Namen zu identifizieren, da dies das Mindestrecht dieser Menschen und ihrer Familien ist“.
Das Ministerium rief internationale Hilfsorganisationen, darunter das Rote Kreuz, dazu auf, bei der Beschaffung von Informationen aus Israel zu helfen. „Wir betonen auch die Notwendigkeit, die Leichen nach humanitären und internationalen Standards und in einer Weise zu erhalten, die die Rechte und die Würde der Besitzer dieser Leichen wahrt“, so das Ministerium. Middle East Eye berichtete, dass der LKW-Fahrer, der über den Kerem Shalom Grenzübergang in den Gazastreifen eingereist war, nicht in das Nasser-Krankenhaus in Khan Younis eingelassen wurde und aufgefordert wurde, nach Israel zurückzukehren. Mehr

01.10.2024: Umsetzung eines Plans: Groß-Israel. Ist der Libanon auch Teil von Israel? Israels Premier Netanyahu hatte bei seiner Rede kürzlich vor der UNO Vollversammlung wieder Karten gezeigt in denen auch das Gebiet des Staates Palästina, also Westbank, Gaza und Ost-Jerusalem, als Teil Israels dargestellt sind. In Artikeln in der Times of Israel wird aber mittlerweile auch auf den Libanon Anspruch erhoben, weil er laut Bibelstellen Teil von „Eretz Yisrael“ sei. Kommt also ein Angriffs- und Eroberungskrieg gegen den Libanon?
Ein Artikel, den die Jerusalem Post letzte Woche unter dem Titel „Is Lebanon part of Israel’s promised territory?“ veröffentlichte, war zweifellos nur für jüdische Augen bestimmt. Als die Post erkannte, dass sie zu viel verraten hatte, entfernte sie den Artikel, der glücklicherweise immer noch in vollem Umfang in den Webarchiven zu lesen ist. Während der nichtjüdischen Welt glauben soll, dass „Israel“ einen Verteidigungskrieg führt, verrät der fragliche Artikel, dass es in Wirklichkeit um biblische Aufträge geht. Es gibt offenbar Rabbis und Politikker, die glauben, dass ihnen von Gott befohlen wurde, den Libanon zu erobern. Mehr …

28.09.2024: Israel rekrutiert afrikanische Asylbewerber für lebensbedrohliche Kriegseinsätze im Gazastreifen mit dem Versprechen eines dauerhaften Rechtsstatus. Dies berichtet die israelische Zeitung «Haaretz». Kritiker hätten ethische Bedenken bezüglich dieser Praxis geäußert. Laut Quellen habe bislang zudem kein Asylbewerber eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten.
Israels Verteidigungsministerium hat der israelischen Zeitung Haaretz zufolge afrikanischen Asylbewerbern Unterstützung bei der Erlangung eines dauerhaften Status in Israel angeboten, wenn sie sich am Krieg in Gaza beteiligen. Obwohl das Projekt mit rechtlicher Unterstützung durchgeführt werde, würden ernsthafte ethische Bedenken bezüglich der Rekrutierung von Asylbewerbern für den Militärdienst nicht berücksichtigt. Kritiker argumentieren gemäß Haaretz, dass diese Praxis gefährdete Personen ausnutzt, die vor Konflikten in ihren Heimatländern geflohen sind. Diese Stimmen seien aber zum Schweigen gebracht worden. Trotz des Versprechens sei keinem der Asylbewerber, die an Kriegseinsätzen beteiligt waren, ein offizieller dauerhafter Status gewährt worden. Mehr …

27.09.2024: Terror-Staat Israel: Erst Gaza, jetzt Libanon. „Wir sind alle Israelis in diesen Tagen“, behauptete die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock im Oktober des Vorjahres mal so eben. Wer eine konträre Sicht auf die Lage in Nahost wagt, macht sich mehr als verdächtig. Dabei kann man das Vorgehen des jüdischen Apartheidstaates getrost als Vernichtungskrieg bezeichnen.
Erneut zeigt Israel sein wahres Gesicht: Mit wahllosen Angriffen auf Zivilisten – unter ihnen auch Kinder – exerziert die israelische Armee einen “Vernichtungskrieg” im Libanon. Der israelische Premier Benjamin Netanyahu kündigte die Fortsetzung des Terrors gegen die libanesische Zivilbevölkerung bereits an: “Wir sind noch nicht fertig”.
Der Vorwand für diesen Krieg sind die Raketen der Hisbollah-Miliz gegen israelisches Gebiet. Die erste Wahrheit ist: Israels Genozid gegen die Palästinenser wird auf dem Gebiet des Libanons fortgesetzt. Die zweite Wahrheit ist: Der Staat Israel ist auf Land errichtet worden, auf dem die Araber seit Jahrhunderten lebten. Israels Anspruch auf dasselbe Land wird von den Israelis mit einem Legendenbuch namens Bibel begründet und manifestierte sich 1948 in Besetzung und Enteignung fremden Landes.
Apartheidstaat auf Kosten der Palästinenser
Seit dieser brutalen zionistischen Landnahme ist Israel eifrig bestrebt, seinen rassistischen Apartheidstaat auf Kosten der Palästinenser auszubauen. Es war Benjamin Netanyahu, der im März 2019 Klartext redete: “Der Staat Israel gehört nicht all seinen Bürgern. Er gehört der jüdischen Nation – und ihr allein”. In diesem Anspruch ist der Dauerkrieg in Israel/Palästina begründet. Dieser Krieg hat eine weitere Komponente: Die USA betrachten und benutzen Israel als ihren unsinkbaren Flugzeugträger im Nahen Osten. Israel ist der Knüppel der USA, mit dem das kriegslüsterne Imperium all jene bedroht, die ihren Machtansprüchen im Wege stehen.
Feindschaft Iran–Israel
Nachdem die Iraner in den 50er Jahren ihre Ölquellen nationalisierten und damit den Briten, einem Verbündeten der USA, den Profit aus der Ausbeutung wegnahmen und mehr als 3.000 amerikanische “Militärberater” aus dem Land jagten, wurde der von den USA gewünschte Schah Reza Pahlavi zum Alleinherrscher. Für die iranische Armee und Polizei wurde Israel der wichtigste Waffen-Lieferant. Nach dem Sturz des Schah 1979 war Schluss mit den Waffenlieferungen. Aber der neue Iran hat die Unterstützung der Schah-Diktatur durch Israel nicht vergessen. Aus dieser Zeit rührt die Feindschaft des Irans mit den Israelis. Dass die mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Milizen an der Seite der bedrohten Palästinenser kämpfen, rührt auch aus dieser Feindschaft. Mehr ...

Neuer Dokumentarfilm zeigt das gnadenlose Vorgehen fanatischer jüdischer Siedler. Das Filmteam von «TRT World» hat für «Holy Redemption: Stealing Palestinian Land» 22 Tage im besetzten Westjordanland verbracht. Im Fokus der Filmdokumentation stehen die «Hilltop Youth» – militante Jugendliche, die Palästinenser vertreiben und ermorden, und selbst bis zum Tod bereit sind, für ihr «Heiliges Land» zu kämpfen. Der Film offenbart, dass eine Zweistaatenlösung eine Illusion ist. Video  und mehr ….

25.09.2024: Schutzschild Antisemitismus. 15 Regeln für die Diskussion über die israelische Kriegstreiberei. Israel tötete am Montag bei einem neuen massiven Angriff auf den Libanon, bei dem die IDF mehr als tausend Luftangriffe flogen , rund 500 Menschen (Kinder, Frauen, Zivilisten). Die USA schicken wieder einmal zusätzliche Truppen in den Nahen Osten, während die Lage eskaliert, und zwar auf Befehl von wer weiß wem, denn das Gehirn des Präsidenten hat völlig aufgehört zu funktionieren.
Es ist ein paar Minuten her, seit Israel das letzte Mal ein neues Projekt militärischer Massengewalt gestartet hat. Vielleicht ist es also an der Zeit für eine Auffrischung der offiziellen Regeln, wie wir über solche Dinge denken und sprechen sollen.
Regel 1: Die aufgezeichnete Geschichte begann am 7. Oktober 2023. Vielleicht geschahen einige Dinge vor diesem Datum, aber niemand kann sich daran erinnern.
Regel 2: Alles Schlechte, das Israel tut, ist durch Regel 1 gerechtfertigt. Das gilt selbst dann, wenn es Dinge tut, die als vollkommen unvertretbar gelten würden, wenn sie von einer Nation wie Russland oder dem Iran begangen würden.
Regel 3: Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen, aber niemand sonst hat es.
Regel 4: Israel bombardiert niemals Zivilisten, es bombardiert Terroristen. Wenn eine schockierende Anzahl von Zivilisten stirbt, dann weil sie tatsächlich Terroristen waren, oder weil Terroristen sie getötet haben, oder weil ein Terrorist zu nahe an ihnen stand. Wenn keiner dieser Gründe zutrifft, dann aus einem anderen mysteriösen Grund, auf dessen Untersuchung die IDF noch immer warten.
Regel 5: Wer alles kritisiert, was Israel tut, hasst das jüdische Volk. Es gibt keinen anderen Grund, warum jemand dagegen sein könnte, dass militärischer Sprengstoff auf Gebiete voller Kinder abgeworfen wird, außer einem brodelnden, obsessiven Hass auf einen kleinen abrahamitischen Glauben. Mehr …

24.09.2024: Israels Pager-Terrorismus. Am Dienstag, dem 17. September, erlebte der Libanon einen der größten Terroranschläge der Geschichte. Plötzlich zeigten Pager im Süden des Landes an, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, und explodierten dann. Am Dienstagabend hieß es, vierzehn Menschen seien getötet worden, darunter ein achtjähriges Mädchen. Fast 3.000 Menschen wurden verletzt, ein Beweis für die Wahllosigkeit der Anschläge. Da die Personen, die die Pager besaßen, hauptsächlich mit der Hisbollah in Verbindung gebracht wurden, wurde die Verantwortung schnell Israel zugeschrieben, sowohl von der Hisbollah als auch von Israels gruseligen Anhängern, die von mutwilliger Gewalt begeistert sind. Die New York Times bestätigte schnell die Verantwortung Israels, was niemand ernsthaft zu leugnen versucht hat. Dies mag ein glorreicher Tag für Israels Anhänger sein, aber diese Nutzung persönlicher Elektronik für massive und dezentralisierte Gewalt sollte vernünftige Menschen entsetzen.
Den „Regierungsbeamten“ der New York Times zufolge hat Israel Plastiksprengstoff in eine große Charge von Pagern eingebaut, die die Hisbollah bei einem taiwanesischen Unternehmen bestellt hatte, das inzwischen erklärt hat, es habe die Produkte nur für die Herstellung durch ein anderes Unternehmen in Budapest lizenziert. Die Pager wurden dann ferngesteuert zur Explosion gebracht, nachdem eine Nachricht die Benutzer dazu veranlasst hatte, sie anzusehen, obwohl die Methode, mit der Israel auf das Netzwerk zugriff, um die Nachrichten zu senden, unbekannt ist. Wenn Israel dies getan hat, hat es ein Ausmaß an Schurkerei erreicht, wie es in Comics üblich ist. Im Grunde genommen hat Israel eine unbekannte Anzahl von Menschen zu unfreiwilligen Selbstmordattentätern gemacht. Auch wenn feststeht, dass die Hisbollah die Verwendung von Mobiltelefonen eingestellt hat, um israelische Spionage zu vermeiden, ist dies besonders ruchlos, da Pager von Krankenhauspersonal häufig verwendet werden und Israel keine Ahnung hatte, wer die Pager letztendlich erhalten würde, sobald sie in den Libanon gelangten.
Die New York Post berichtet, dass die Hisbollah über 3.000 Pager bestellt hat, die vermutlich alle von Israel modifiziert wurden. Die Post bezeichnete den Angriff als „hochgradig koordiniert“, obwohl er anscheinend nur im Sinne eines Notfallalarms koordiniert war. Es stimmt, dass ein hohes Maß an technischem Know-how erforderlich war, um den Sprengstoff sicher einzubauen und ihn so zu präparieren, dass die Überhitzung der Batterie die Explosion auslöst, sowie um in das Netzwerk einzudringen und die Nachrichten zu senden, die zur Überhitzung der Batterie führen. Der eigentliche Angriff scheint jedoch in keiner Weise koordiniert gewesen zu sein, da Israel weder wusste noch sich dafür interessierte, wer die Pager besaß oder was sie taten. Die Hisbollah ist eine legale politische Partei im Libanon, die ein breites Spektrum an sozialen Diensten anbietet und eine Art Quasi-Regierung im Süden des Landes darstellt. Der Besitz oder die Nähe eines ursprünglich von der Hisbollah erworbenen Pagers ist kein Indiz dafür, dass eine Person ein gültiges militärisches Ziel ist. Mehr …   

Israels Medien: Propaganda statt Journalismus- Große Medien stehen in Israel unter den Fittichen von Militär und Regierung. Die humanitäre Katastrophe in Gaza ist kein Thema. Die israelische Berichterstattung zum Krieg in Gaza folgt mehrheitlich dem Narrativ der Regierung von Benjamin Netanyahu, der israelischen Armee (IDF: Israel Defense Forces) und der rechten politischen Kräften im Land. Dies ist das Resultat einer in den letzten Jahrzehnten bewusst geförderten repressiven Medienpolitik und einer vom Militär praktisch exklusiv beanspruchten Ausbildung von Journalistinnen und Journalisten.
Selektive Information in israelischen Medien. Der israelische Journalist und Nahostkenner Eyal Lurie-Pardes, der mit dem Middle East Institute mit Sitz in Washington D.C. verbunden ist, nimmt in einem Beitrag von «The Landline», dem wöchentlichen Newsletter des «+972-Magazins», die aktuelle Berichterstattung zum Gaza-Krieg in Israel unter die Lupe. Das «+972-Magazin» (die Zahl ist die telefonische Vorwahl für Israel) ist ein Online-Portal für Meinungsbildung und Nachrichten, das 2010 von vier linken Autoren in Tel Aviv gegründet wurde. Im Folgenden sollen die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Newsletter vom 6. März dieses Jahres für eine deutschsprachige Leserschaft zusammengefasst werden.
Vorausgeschickt sei, dass der Autor angesichts der traumatischen Ereignisse des brutalen Überfalls der Hamas auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten vom 7. Oktober 2023 ein gewisses Verständnis für eine zurückhaltende und zum Teil einseitige Berichterstattung der israelischen Mainstream-Medien zeigt. Nach fast einem Jahr stehe die Bevölkerung noch immer unter kollektivem Schock und versuche, das Geschehene zu verarbeiten. Allerdings sei die aktuell vorherrschende Berichterstattung nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 sehr selektiv und gefärbt, sondern bereits seit Jahrzehnten. Die offiziell kaum festzumachende «Zensur» sei nur noch weiter verschärft worden. Im Unterschied zu ausländischen Medien gibt es in den israelischen Mainstream-Medien praktisch keine Berichterstattung zur dramatischen Situation im Gazastreifen. Täglich werden dagegen die Ereignisse vom 7. Oktober 2023 wie in einer Endlosschleife mit Abwandlungen vorgeführt. Der 7. Oktober als Beginn der jetzigen geopolitischen Krise. Mehr …

23.09.2024: Israel hasst die Wahrheit. Israel greift Al Jazeera immer wieder an, ermordet Journalisten und bombardiert Pressebüros aus dem gleichen Grund, aus dem die Mafia Zeugen tötet. Israel hat seinen Krieg gegen den Journalismus mit einem weiteren Angriff auf Al Jazeera fortgesetzt, dieses Mal mit einer Razzia im Büro des Senders im Westjordanland und der Anordnung, es für 45 Tage zu schließen. Die Schließung erfolgte, obwohl das Büro gemäß den Osloer Verträgen rechtlich unter palästinensischer Kontrolle steht.
Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Israel und die Hisbollah sich einen heftigen Schusswechsel liefern und sich dem Rande eines umfassenden Krieges nähern, während Israel seine täglichen Massaker im Gazastreifen fortsetzt und seine Brutalität gegenüber den Palästinensern im Westjordanland immer weiter steigert. Israel greift Al Jazeera immer wieder an, ermordet Journalisten und bombardiert Pressebüros aus dem gleichen Grund, aus dem die Mafia Zeugen tötet. Sie wollen ihre Verbrechen im Dunkeln begehen. Sie legen die Presse lahm, töten Journalisten in Rekordzahlen und verbannen ausländische Reporter aus der Öffentlichkeit, obwohl Sie selbst viel zu verbergen haben. Mehr …   

22.09.2024: Israel schließt vorerst TV-Sender Al Jazeera. Der arabische Sender Al Jazeera hat in Israel bereits seit Monaten ein Sendeverbot, nun darf er auch im Westjordanland vorerst nicht mehr arbeiten. Israel wirft ihm vor, ein Sprachrohr der Hamas zu sein. Mehr …   

Präsident Jitzchak Herzog bestreitet Verbindung Israels zu den Pager-Explosionen im Libanon. In einem Interview mit dem britischen Sender "Sky News" hat der Präsident Israels, Jitzchak Herzog, die Beteiligung seines Landes an den Sprengstoffanschlägen im Libanon diese Woche abgestritten. Selbst der Nahost-Korrespondent des Senders ist skeptisch, mauschelt aber bei der Aufzählung der sonstigen Verdächtigen.
Präsident Jitzchak Herzog bestreitet Verbindung Israels zu den Pager-Explosionen im Libanon
Der israelische Präsident Jitzchak Herzog hat in einem Interview mit dem britischen Sender Sky News am Sonntag jede Beteiligung Israels an den Explosionen von Pagern und anderen elektronischen Geräten im Libanon in der zurückliegenden Woche abgestritten. Auf die ausdrückliche Frage, ob es sich um eine Aktion Israels gehandelt habe, sagte Herzog er streite "jede Verbindung zu dieser oder jener Operationsquelle entschieden ab." Weiter sagte der israelische Staatschef: "Es gibt viele Feinde der Hisbollah da draußen, ziemlich viele in diesen Tagen. Die Hisbollah hat den Libanon erstickt, den Libanon zerstört und im Libanon immer wieder Unheil angerichtet. Wir sind nur hier, um uns zu verteidigen. Das ist alles, was wir tun. Und wir machen deutlich, dass wir Maßnahmen ergreifen müssen. So wie es jede normale Nation tun würde, wie es Großbritannien tun würde, oder jede andere souveräne Nation, um ihr Volk zu verteidigen."
Sky News selbst sieht dieses Dementi skeptisch. Der Nahost-Korrespondent des Senders, Alistair Bunkall, schreibt in einem spontan verfassten Kommentar zu dem Interview: "Das deckt sich nicht mit den Gesprächen, die ich in den letzten Tagen mit Vertretern aus Politik und Sicherheitsbehörden geführt habe. Zugegebenermaßen hat sich niemand offen zu den Anschlägen bekannt, aber die Diskussion über die Anschläge und die möglichen Folgen werden im Allgemeinen mit einem metaphorischen Nicken und einem Augenzwinkern umrahmt, und die Gespräche liefen nach dem Motto 'Wir wissen alle, was passiert ist, auch wenn wir darum herumtanzen'."
Weiter schreibt Bunkall: "Herzog mag recht haben, wenn er behauptet, die Hisbollah habe andere Feinde, aber abgesehen von den USA, die wiederholt bestritten haben, von den Anschlägen zu wissen, fällt mir kein anderer Staat ein, der die Fähigkeit, den Willen und die Absicht hätte, diese Anschläge durchzuführen." Mehr …

19.09.2024:  Israel gründete im Vorfeld Scheinfirmen, um explosive Pager herzustellen. Israel gründete drei Briefkastenfirmen, um zu verbergen, dass die explosiven Pager von Geheimdiensten hergestellt wurden, so die NYT. Eine dieser Firmen entpuppte sich als Briefkastenfirma in Ungarn. Dort behauptet man, an den Anschlägen nicht beteiligt gewesen zu sein.
Bei der Planung der Angriffe mittels Pager-Bomben im Libanon hat Israel im Vorfeld mindestens drei Scheinfirmen gegründet, um den tatsächlichen Hersteller dieser Geräte zu verschleiern. Dies berichtet die Zeitung New York Times (NYT) unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Geheimdienstmitarbeiter. Eine dieser Firmen war die ungarische BAC Consulting, die die Rechte zur Herstellung von Pagern unter der Marke des taiwanesischen Unternehmens Gold Apollo erwarb, so die Gesprächspartner gegenüber der Zeitung. Gold Apollo habe eingeräumt, dass BAC Consulting die Pager produziert hat.
Den Quellen der NYT zufolge wurde die Produktion der Pager de facto vom israelischen Geheimdienst übernommen. Geheimdienstmitarbeiter hätten die Geräte hergestellt. Bloomberg meldet, dass es sich bei der in Budapest registrierten BAC Consulting um eine Briefkastenfirma handele. Eine Mitarbeiterin in dem Budapester Büros habe erklärt, der einzige Hinweis auf die Präsenz von BAC seien die monatlichen Besuche eines Vertreters wegen des Schriftverkehrs.
Ein Gebäude in Paris, das als Adresse des BAC-Geschäftsführers angegeben war, entpuppte sich als eine Kaserne der französische Gendarmerie. Die dortigen Behörden erklärten, das Unternehmen sei "ein Wiederverkäufer ohne Produktions- oder Betriebsstätte in Ungarn". Cristiana Bársony-Arcidiacono, die Eigentümerin der Budapester Firma, wies die Vorwürfe gegen das Unternehmen zurück und erklärte, dass es sich nicht um einen Pager-Hersteller, sondern um einen Zwischenhändler handele. Mehr …

18.09.2024: Tödliche Technologie – Wie konnte Israel die Hisbollah über deren Pager treffen? Tausende Pager explodierten im Libanon gleichzeitig. Diese werden von der Schiitenmiliz Hisbollah bevorzugt, weil sie nicht wie Smartphones getrackt werden können. Offensichtlich konnte der israelische Geheimdienst Mossad den Produktionsprozess der Geräte infiltrieren. Ein Meisterstück der gezielten Kriegsführung gegen die schiitische Terrororganisation.
Gestern erlebte der Libanon einen beispiellosen Angriff, der die Welt in Erstaunen versetzte: Tausende von Pagern, die von der Hisbollah zur Kommunikation genutzt wurden, explodierten nahezu zeitgleich im ganzen Land. Die Bilanz dieses hochkomplexen Angriffs ist erschreckend: mindestens neun Tote, darunter ein achtjähriges Mädchen, und etwa 2.800 Verletzte, darunter hunderte Schwerverletzte. Mehr …

Israel existiert, um dem Westen beim Plündern zu helfen und den Nahen Osten zu beherrschen – Analyst. Obwohl die modernen Verteidiger Israels seine Existenz unter dem Vorwand der “jüdischen Selbstbestimmung” oder “Entkolonialisierung” rechtfertigen, haben die ideologischen Vorfahren des Staates den Zionismus eindeutig als koloniales Projekt formuliert. Die 1917 von der britischen Regierung veröffentlichte Balfour-Erklärung wird oft als Beginn der westlichen Unterstützung für die Gründung des modernen Staates Israel angesehen.
Die unter Palästinensern und ihren Anhängern berüchtigte Erklärung verpflichtete das Vereinigte Königreich zur Errichtung einer “nationalen Heimstätte für das jüdische Volk” in der Levante. Einige Zionisten sahen in der Gründung Israels einen fortschrittlichen Akt, der notwendig war, um die zunehmenden Vorurteile in Europa zu bekämpfen. Historiker haben jedoch auf die offenkundig antisemitischen Beweggründe von Außenminister Arthur Balfour hingewiesen, der die britische Öffentlichkeit, die der zunehmenden jüdischen Einwanderung ins Vereinigte Königreich misstraute, besänftigen wollte.
Obwohl der Westen seine Unterstützung für Israel in den vergangenen Jahrzehnten in die Sprache des liberalen Antirassismus getaucht hat, sind seine Beweggründe alles andere als altruistisch, meint der politische Aktivist Joti Brar. Der stellvertretende Vorsitzende der Kommunistischen Partei Großbritanniens, Marxist-Leninist, nahm am Donnerstag an Sputniks Sendung “Die kritische Stunde” teil, um über die eiserne Unterstützung der Vereinigten Staaten für das Land zu sprechen, das seine tödliche Militäroperation im belagerten Gazastreifen fortsetzt.
“Wir sehen die Verzweiflung, trotz der Tatsache, dass dieser Völkermord im Licht der Öffentlichkeit stattfindet”, sagte Brar. “Das Gleichgewicht der Macht hat sich völlig verschoben… Wenn sie überleben wollen, müssen sie einen anderen Weg finden”. “Aber die Wahrheit ist, dass ein anderer Weg nach vorn nicht gefunden werden kann, denn was die Wahrheit über Israel betrifft, so ist Israel ein Vorposten des anglo-amerikanischen Imperialismus im Nahen Osten, um die Ressourcen der Region zu kontrollieren”, fuhr sie fort. “Sie brauchen das dort. Es ist ihre bewaffnete Basis in der Mitte der arabischen Welt, um die arabische Welt zu kontrollieren und die Beute am Fließen zu halten.” Mehr …   

Fütterte Netanyahu die Bild-Zeitung mit Falschinformationen? Die Bild enthüllte ein angeblich geheimes Kriegspapier der Hamas. Israelische Zeitungen haben jedoch Zweifel an seiner Echtheit. Es war ein Primeur sondergleichen, als Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der deutschen Bild-Zeitung zusammen mit dem stellvertretenden Leiter des Politik-Ressorts Filipp Piatov am 6. September folgende Schlagzeile veröffentlichten: «Zum Schaudern! Das plant der Hamas-Chef mit den Geiseln – Jetzt wird das geheime Kriegspapier des Terror-Bosses enthüllt»
Der Bild lag das Dokument nach eigenen Angaben exklusiv vor, es soll auf einem Computer des Hamas-Anführers Yahya Sinwar gefunden und von ihm persönlich abgesegnet worden sein. Von wem es entnommen wurde und wie es seinen Weg in die deutsche Redaktion gefunden hat, dazu machten Ronzheimer und Piatov jedoch keine Angaben. Der Hamas soll ein schnelles Kriegsende egal sein. Das Dokument soll zeigen, «wie die Terroristen die internationale Gemeinschaft manipulieren, die Geiselfamilien quälen und wieder aufrüsten wollen. Und auch, dass ihnen ein schnelles Kriegsende ebenso egal ist wie das Leid palästinensischer Zivilisten.»
Außerdem soll alleine Israel für die erfolglosen Verhandlungen über einen Waffenstillstand verantwortlich gemacht werden, obwohl der Philadelphi-Korridor, dessen Besetzung gemäss Hamas ein Knackpunkt in den Verhandlungen darstelle, im Dokument mit keinem Wort erwähnt werde. Der Philadelphi-Korridor ist ein schmaler Landstreifen an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten. Er wird derzeit von der israelischen Armee kontrolliert, die Gaza dadurch von der Aussenwelt abschirmt. Noch am selben Tag berichteten israelische Medien über den journalistischen Coup der Bild-Zeitung – mit einer Mischung aus Verwunderung und Anerkennung. Einige israelische Journalisten dürften sich gefragt haben: Wie konnte dieses geheime Dokument bloss in einer deutschen statt in einer israelischen Redaktion landen? Mehr …

17.09.2024: Gaza-Kinder fast durchgeimpft. Hamas und Israel können sich auf wenig einigen. Doch dass die WHO eine massive Kinder-Impfkampagne gegen Polio im Gazastreifen durchführt, hat geklappt. Aber warum sollte man der WHO vertrauen?
Rund 600.000 Kinder im Gazastreifen sind mittlerweile zumindest einmal gegen Polio geimpft – zwei Dosen sind vorgesehen. Im Zuge der Verwüstungen im Kriegsgebiet wurde im August der erste Poliofall seit 25 Jahren festgestellt. Die Impfkampagne soll nun schützen. Täglich wurde für einige Stunden die Bombardierung unterbrochen, aus „humanitären“ Gründen, um zu impfen. Darauf einigten sich Israel und Hamas. Mehr …   

"Stoppt die Entmenschlichung der Palästinenser" – UN-Sonderberichterstatterin appelliert an Medien. Die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, hat Israel bei einer Pressekonferenz am Montag in Genf "Domizid, Urbizid, Scholastizid, Medozid, kulturellen Genozid und Ökozid" vorgeworfen. Sie appellierte an die Medien, "die Erzählungen, die die Fortsetzung dieser Ungerechtigkeiten ermöglichen", nicht weiterzuverbreiten und forderte sie auf, "ihre Arbeit zu machen". Video und mehr …   

Israelische Folterkammern sind nicht neu. Sie provozierten den 7. Oktober. Viele Jahre lang lebte ich in der Nähe des Megiddo-Gefängnisses im Norden Israels, von wo die israelische Zeitung Haaretz neue Aufnahmen von israelischen Wärtern veröffentlicht hat, die Palästinenser in Massen foltern. Ich bin hunderte Male am Megiddo-Gefängnis vorbeigefahren. Mit der Zeit habe ich die gedrungenen grauen Gebäude, die von Wachtürmen und Stacheldraht umgeben sind, kaum noch wahrgenommen.
Es gibt mehrere große Gefängnisse wie Megiddo im Norden Israels. Dort landen Palästinenser, nachdem sie aus ihren Häusern geholt wurden, oft mitten in der Nacht. Israel und die westlichen Medien sagen, diese Palästinenser seien „verhaftet“ worden, als ob Israel eine Art legitimes Rechtsverfahren gegen unterdrückte Subjekte – oder vielmehr Objekte – seiner Besatzung durchsetzen würde. In Wahrheit sind diese Palästinenser entführt worden. Die Gefängnisse befinden sich ausnahmslos in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen in Israel, vermutlich weil die Israelis es als beruhigend empfinden, dass Palästinenser in so großer Zahl eingesperrt werden. (Am Rande sei erwähnt, dass die Verlegung von Gefangenen aus besetztem Gebiet in das Gebiet des Besetzers ein Kriegsverbrechen ist. Aber das sei dahingestellt.)
Schon vor den Massenverhaftungen der letzten 11 Monate schätzte die Palästinensische Autonomiebehörde, dass 800.000 Palästinenser – oder 40 Prozent der männlichen Bevölkerung – Zeit in einem israelischen Gefängnis verbracht haben. Viele waren nie eines Verbrechens angeklagt worden und hatten nie ein Verfahren erhalten. Nicht, dass das einen Unterschied machen würde – die Verurteilungsquote von Palästinensern vor israelischen Militärgerichten liegt bei nahezu 100 Prozent. So etwas wie einen unschuldigen Palästinenser gibt es offenbar nicht. Video und mehr …

Nein, Israel hat nicht das Recht, sich in Gaza zu verteidigen. Aber die Palästinenser haben es. Grundlegende Moral und einfache Logik diktieren, dass das Recht auf Selbstverteidigung dem palästinensischen Volk zusteht, nicht seinem Unterdrücker. Und das internationale Recht stimmt dem zu.
Eine der vielen beunruhigenden Enthüllungen, die seit Beginn der gegenwärtigen Phase des Völkermords in Palästina vor fast einem Jahr zutage getreten sind, ist das Ausmaß, in dem US-amerikanische und andere westliche Politiker bereit sind, sich pflichtbewusst an ein von Israel und seinen westlichen Lobbys vorgegebenes Drehbuch zu halten, unabhängig davon, ob das Drehbuch wahr ist oder nicht. Ein Beispiel dafür ist die oft wiederholte Behauptung der „Selbstverteidigung“. Nach jedem Kriegsverbrechen und jedem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das Israel bei seinem derzeitigen völkermörderischen Amoklauf begeht, lautet der häufigste Refrain westlicher Regierungsvertreter (und westlicher Medien), dass „Israel das Recht hat, sich zu verteidigen“. Nein, hat es nicht.
Aus völkerrechtlicher Sicht ist dies sogar eine doppelte Lüge. Erstens hat Israel kein solches Recht in Gaza (oder im Westjordanland und in Ostjerusalem). Und zweitens wären die Handlungen, die mit dem Argument der „Selbstverteidigung“ gerechtfertigt werden sollen, selbst dann rechtswidrig, wenn Selbstverteidigung vorliegt. Die UN-Charta, ein für alle Mitgliedstaaten verbindlicher Vertrag, kodifiziert die wichtigsten Rechte und Pflichten der Staaten. Dazu gehören die Pflicht, das Selbstbestimmungsrecht der Völker (einschließlich der Palästinenser) zu respektieren, die Pflicht, die Menschenrechte zu achten, und die Pflicht, auf die Anwendung von Gewalt gegen andere Staaten zu verzichten (sofern sie nicht vom Sicherheitsrat genehmigt wurde). Israel hat in den 76 Jahren seines Bestehens wiederholt gegen diese Grundsätze verstoßen.
Eine vorübergehende Ausnahme vom Verbot der Gewaltanwendung ist in Artikel 51 der UN-Charta für die Selbstverteidigung bei Angriffen von außen kodifiziert. Wichtig ist jedoch, dass es kein solches Recht gibt, wenn die Bedrohung von innerhalb des vom Staat kontrollierten Territoriums ausgeht. Dieser Grundsatz wurde vom Weltgerichtshof in seinem Gutachten von 2004 zur israelischen Apartheidmauer bekräftigt. Und der Gerichtshof stellte damals und auch in seinem Gutachten von 2024 zur Besatzung fest, dass Israel die Besatzungsmacht in den besetzten palästinensischen Gebieten ist. Daher kann sich Israel als Besatzungsmacht nicht auf Selbstverteidigung berufen, um militärische Angriffe im Gazastreifen, im Westjordanland, in Ostjerusalem oder auf den Golanhöhen zu rechtfertigen. Mehr …

15.09.2024: «Warum hat Israel Angst, ausländische Journalisten in Gaza zuzulassen? Was verbirgt es?» Die israelische Zeitung «Haaretz» fordert, dass Israel ausländischen Journalisten Zutritt zum Gazastreifen gewährt. Elf Monate nach Beginn des Gaza-Krieges erachtet Haaretz die Umstände, die Israel zur Rechtfertigung des Ausschlusses der Medien aus Gaza herangezogen hat, als nicht mehr gültig. Israel müsse ausländischen Journalisten die Einreise erlauben, damit sie über den Krieg angemessen berichten können, so die israelische Zeitung in einem Leitartikel.
Durch Israels Kontrolle der Grenzübergänge, die sich seit der Einnahme von Rafah weiter verschärft hat, könne kein ausländischer Journalist ohne Genehmigung des Staates den Gazastreifen betreten. Das pauschale Verbot, dass ausländische Journalisten ohne Begleitung der Sprecherabteilung der israelischen Armee (IDF) nicht einreisen dürfen, beeinträchtige die unabhängige Berichterstattung und das Recht der Öffentlichkeit, in Israel und weltweit, über die Ereignisse in Gaza informiert zu werden.
Haaretz macht darauf aufmerksam, dass Journalisten vor Ort sein müssen, um direkt mit Menschen zu sprechen, die Atmosphäre zu spüren und über die Geschehnisse zu berichten. Eine unabhängige Berichterstattung vor Ort könne nicht durch Berichte aus dritter Hand oder Interviews per Telefon ersetzt werden. Durch das Verbot verhindere Israel nicht nur die Berichterstattung über die Schrecken des Krieges, sondern auch die Möglichkeit, die Behauptungen der Hamas in Echtzeit zu überprüfen – was auch in Israels Interesse wäre. Daher fragt die Zeitung: «Was hat der Staat zu verbergen? Wie profitiert Israel davon, dass Journalisten nicht nach Gaza einreisen dürfen?» Mehr …   

14.09.2024: Shalom. Israel ist die Nummer zehn unter den Waffenexporteuren weltweit und liefert unter Anderem auch Waffen nach China. Die USA und Deutschland wiederum verkaufen Waffen an Israel, ebenso Frankreich. Die Waffen, welche Israel für Operationen gegen den Gaza-Streifen verwendet, kommen aus Frankreich und Deutschland.
Da mehrere EU-Länder wegen dieser Deals unter Druck geraten waren, werden die Verkäufe nun über Drittländer oder einzelne Waffenteile statt ganzer Waffensysteme abgewickelt. 41,800 Palästinenser sind bisher bei den Angriffen gestorben, 89,400 wurden verletzt, ein Großteil davon Zivilisten. Die UN hatte sich zuletzt gegen Waffenverkäufe an Israel ausgesprochen, während die USA, Deutschland und auch Italien sowie weitere europäische Länder massiv von den Kampfhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern profitiert hatten und die EU den Waffenhandel nicht unterbunden hatte. Mehr …

Zweistaatenlösung für Nahost-Konflikt: Spanien empfängt Vertreter aus Nahost und Europa. Bei einem Treffen in Spanien haben Vertreter arabischer Länder vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs für eine Zweistaatenlösung geworben. Spanien hatte im Mai zusammen mit Norwegen und Irland einen palästinensischen Staat offiziell anerkannt.
Bei einem Treffen in Madrid haben Vertreter arabischer und europäischer Länder vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs für eine Zweistaatenlösung geworben. "Gemeinsam wollen wir die konkreten Maßnahmen ergreifen, die es uns ermöglichen, Fortschritte in Richtung dieses Ziels zu machen", erklärte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Freitag auf der Plattform X. Spaniens Außenminister Jose Manuel Albares spricht neben dem palästinensischen Premier Mohammad Mustafa und dem Chef der EU-Außenpolitik Josep Borrell während eines Treffens mit anderen Mitgliedern der arabisch-islamischen Kontaktgruppe für Gaza in Madrid, 13. September 2024. An dem Treffen, das auf Einladung von Ministerpräsident Pedro Sánchez im Moncloa-Palast stattfand, nahmen die Außenminister Palästinas, Saudi-Arabiens, Sloweniens, Norwegens, der Türkei und Ägyptens teil. Der Generalsekretär der Arabischen Liga und der Staatsminister von Katar waren ebenfalls anwesend.
Die EU war durch ihren Außenbeauftragten Josep Borrell vertreten. Zudem nahmen die Außenminister Irlands, Norwegens, Sloweniens und Spaniens an den Gesprächen teil. Alle vier Länder hatten vor einigen Monaten offiziell einen eigenständigen palästinensischen Staat anerkannt. "Die hier versammelten Staaten haben eine Gruppe gebildet, die nicht durch geografische Grenzen begrenzt ist, sondern durch ein gemeinsames Ziel geeint ist, um ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft zu erreichen", sagte Spaniens Außenminister beim Treffen. Mehr …

13.09.2024: Impfstoffe: Zweifel am richtigen Einsatz. Armut und Ungleichheit zu bekämpfen wäre wichtiger als Kinder gegen alles Mögliche zu impfen, argumentiert eine Expertin. Zehntausende Kinder in Gaza bezahlen mit ihrem Leben für die kriegerischen Ambitionen Erwachsener, die ihre elementaren Pflichten sträflich vernachlässigen. Mehrere Hunderttausend Menschen in Gaza leben unter unvorstellbaren Bedingungen, nur die wenigsten (1 bis 6 Prozent) sind ausreichend ernährt, und die kärglichen Wasserrationen entsprechen schon lange nicht mehr den Mindesthygieneanforderungen. Wen wundert es, dass unter diesen Umständen Seuchen wie Polio ausbrechen? Die «Verantwortlichen» fanden keine bessere Lösung als eine vorübergehende Feuerpause, um die Kinder gegen Polio zu impfen. Doch wie sinnvoll können solche Massnahmen sein?
Der «Kampf» gegen Mikroorganismen begann zu einer Zeit, als man noch nicht einmal wusste, dass sie existieren. Der erste «totale Sieg» kam nach einem fast zweihundertjährigen Krieg (1796 bis 1979) mit dem Pockenvirus und blieb – vorerst – der einzige. Die Pocken haben den Ruf, die erste Krankheit zu sein, welche die Menschheit mit der unschätzbaren Hilfe von Impfungen ausgerottet hat. Die Tatsache, dass das Virus nicht zurückgekehrt ist, führt dazu, dass wir seine Ausrottung dokumentieren, obwohl es auch andere Erreger gibt, die nicht zurückkamen, wie etwa das gefürchtete H1N1-Grippevirus, das ebenfalls viele Opfer forderte und nach dem Massaker von 1918 spurlos und ohne Impfung verschwand. Mehr …   

10.09.2024: Was die Hamas am 7. Oktober zu erreichen hoffte. Stellen Sie sich vor, Israel hätte am 7. Oktober eine zurückhaltendere und vernünftigere Haltung eingenommen. Stellen Sie sich vor, der Schwerpunkt hätte auf der Rettung der Geiseln und der Strafverfolgung der Täter gelegen, anstatt den Gazastreifen in Schutt und Asche zu legen und eine noch nie dagewesene humanitäre Katastrophe zu verursachen. Hätte Israel diesen Weg eingeschlagen und nicht den, für den es sich entschieden hat, hätte es das Mitgefühl und die Unterstützung von Menschen auf der ganzen Welt erhalten. Stattdessen löschte es eine ganze Zivilisation aus und fügte sich selbst einen irreversiblen Imageschaden zu, während es seine Zukunftsaussichten ernsthaft unterminierte.
Donald Trumps Plan zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts enthielt zwei Hauptelemente: Israel zu erlauben, mehr palästinensisches Land im besetzten Westjordanland zu annektieren (auch bekannt als der Trump-Friedensplan). Unterstützung Israels bei der Bildung von Allianzen mit arabischen Ländern in der Region, um sie daran zu hindern, die palästinensische Sache zu unterstützen. (Das Abraham-Abkommen). Die Kombination dieser beiden Maßnahmen überzeugte die Hamas-Führung davon, dass sich das palästinensische Volk in einer existenziellen Krise befand, die nur durch einen massiven Angriff abgewendet werden konnte, der die internationale Gemeinschaft zwingen würde, sich direkt einzumischen. Dies ist die Begründung für die Anschläge vom 7. Oktober.
Unterm Strich: Trumps behelfsmäßiger „Jahrhundertdeal“, der fünf Jahrzehnte offizieller US-Politik verwarf und eine Vielzahl von UN-Resolutionen ignorierte, war der Auslöser für die Anschläge vom 7. Oktober. Die Financial Times berichtet: „Trumps israelisch-palästinensischer ‘Deal’ war schon immer ein Betrug“. Es sah immer wie ein Vorwand aus, um die Beerdigung der Zweistaatenlösung – ein unabhängiger palästinensischer Staat im besetzten Westjordanland und im Gazastreifen mit dem arabischen Ostjerusalem als Hauptstadt, der in Frieden mit Israel lebt – zu verschleiern und der israelischen Annexion des größten Teils des Westjordanlandes grünes Licht zu geben.
Die liberale jüdische Gruppe J Street kam zu demselben Schluss wie die konservative Financial Times: It’s Not a Peace Plan, It’s an Annexion Smokescreen, „Falls es jemals Zweifel daran gab, dass der Trump-Netanjahu-‚Friedensplan‘ etwas anderes als ein Vorwand für die Annexion ist, wurden sie nur wenige Augenblicke nach der glanzvollen Ankündigung des Plans im Weißen Haus zerstreut. Mehr …

Im Gegensatz zu Netanjahu wollen zwei Drittel der Israelis mit der Hamas verhandeln. Der Generalstreik, der gerade in Israel stattgefunden hat, ist nicht nur eine Demonstration gegen die Rhetorik, dass es keine Verhandlungen mit den Terroristen geben darf und dass die IDF die in Gaza festgehaltenen Geiseln befreien wird. Er markiert den Beginn der Erkenntnis, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Juden nicht verteidigt.
Es stimmt, dass die jüdischen Israelis sich der ethnischen Säuberungen in Gaza noch nicht bewusst sind, aber sie werden sich der antiarabischen Pogrome im Westjordanland bewusst. Allmählich beginnen sie einzusehen, dass ihre Feinde nicht ihre Nachbarn sind, sondern dass sie unter ihnen selbst sind. Das sind die revisionistischen Zionisten. Mehr …   

08.09.2024: Warum sechs tote Israelis mehr Aufmerksamkeit bekommen als zehntausende ermordete Palästinenser. Jüdische Menschen in Israel halten sich mehrheitlich für etwas Besseres als Nicht-Juden. Das ist laut dem Publizisten Jamal Kanj eine der Ursachen für die Dehumanisierung der Palästinenser durch die israelische Mehrheitsgesellschaft. In dieser gebe es eine große Zustimmung für den Vernichtungskrieg, den die israelische Armee im Gaza-Streifen führt.
Die Toten des israelischen Vernichtungskrieges gegen die Palästinenser seit dem 7. Oktober 2023 werden ungleich behandelt. Die getöteten Palästinenser sind in der israelischen und westlichen Öffentlichkeit nur Zahlen, während tote israelische Geiseln – obwohl durch die eigene Armee getötet – Gesichter und Namen bekommen. Darauf macht der US-amerikanische Journalist Jamal Kanj im Online-Magazin Counterpunch in einem am Freitag veröffentlichten Beitrag aufmerksam. Er verweist darauf, dass am 1. September 2024 in Folge eines israelischen Angriffs auf eine «sichere Unterkunft» in einer Schule im Osten von Gaza-Stadt nicht nur mindestens elf Palästinenser starben. Zur gleichen Zeit habe die israelische Armee nach einem Angriff auf einen Tunnel in Rafah die Leichen von sechs israelischen Gefangenen der Hamas geborgen.
Beide Opfergruppen hätten eine Gemeinsamkeit, so der Autor: «Ihr Tod wurde von demselben Mörder verursacht. Ein Bombenanschlag ohne Diskriminierung ist ein Mord ohne Unterschied.» Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sei vor dem Versuch, die Geiseln gewaltsam zu befreien, gewarnt worden. Er habe sich aber entschlossen, die israelischen Geiseln notfalls zu opfern, weil sie seinen «Kriegszielen» im Völkermordkrieg in Gaza im Wege seien...  Mehr …

06.09.2024: Israel gegen die USA gegen den Iran: Was im Nahen Osten passiert. Wenn der Hauptzweck der Sanktionen Washingtons gegen den Iran darin bestand, einen Regimewechsel in Teheran zu erzwingen und die Fähigkeit des Landes, die Geopolitik im Nahen Osten zu beeinflussen, zu lähmen, dann ist nichts davon eingetreten. Vielmehr zeigen die jüngsten Ereignisse, dass sich der Iran wie ein Land verhält, das sich weder von Israel abschrecken lässt noch unter dem immensen wirtschaftlichen und militärischen Druck Washingtons steht.
Als Reaktion auf die Ermordung von Ismael Haniyeh durch Israel im Iran erklärte der amtierende Außenminister Ali Bagheri, dass der Iran „das aggressive israelische Regime in einer legitimen und entschlossenen Aktion den Preis für seine Aggression zahlen lassen wird“. Dies steht im Gegensatz zu dem, was westliche Politiker in letzter Zeit in Bezug auf den Iran gesagt haben, nämlich dass Teheran, wenn es Vergeltung üben wollte, dies bereits getan hätte. Doch das ist nicht wahr. Hinter den Ereignissen in der Region steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Wenden wir uns dem zu. Mehr …

Hisbollah hat Israel moralisch schon besiegt. (Von Peter Haisenko,) Halten Sie einen Moment inne und zählen Sie die Staaten auf, die systematisch Städte bombardiert und so unzählige Zivilisten ermordet haben. Fällt Ihnen da ein vierter ein? Und nein, selbst in den „Nürnberger Prozessen“ 1945 wurde das Deutsche Reich in dieser Hinsicht nicht einmal angeklagt, geschweige denn verurteilt.
Im Jahr 1928 veröffentlichte Winston Churchill das Buch „The Aftermath“. Ich zitiere den entscheidenden Satz aus diesem Werk: „Es öffneten sich Luftwege, auf denen Tod und Schrecken weit hinter die eigentlichen Frontlinien getragen werden konnten, so dass auch Frauen, Kinder, Greise und Kranke, die in früheren Kriegen natürlicherweise verschont blieben, davon erfasst wurden.....Der Tod steht bereit, willfährig, erwartungsvoll und diensteifrig, die Völker massenweise niederzumähen.“ Das sind die Worte desjenigen, dem 1955 der „Karlspreis“ der Stadt Aachen angedient worden ist. Schon Jahre vor 1933 haben die USA begonnen, massenweise Bombenflugzeuge herzustellen, obwohl sie sich 1938 in Evian die Selbstverpflichtung auferlegt hatten, niemals Städte und Zivilisten zu bombardieren.
Seit bald 50 Jahren wirft Israel nach Belieben Bomben auf Beirut. Diese Stadt, die ich noch 1976 in ihrer ganzen Pracht erleben durfte, gibt es in diesem Zustand nicht mehr. Unzählige Zivilisten fanden den Tod und das einst gute Leben gibt es seither im Libanon nicht mehr. Die Menschen in den Städten leben in ständiger Angst vor israelischen Bombenangriffen, die selbstverständlich nur Terroristenführer treffen sollen. So, wie in Gasa. Gasa ist von Israel in die Unbewohnbarkeit bombardiert worden und die Zahl an ermordeten Zivilisten übersteigt die 50.000. Spätestens seit 2011 beschießt Israel Ziele in Syrien, auch direkt innerhalb der Hauptstadt Damaskus. Ach ja, da werden auch nur Terroristen ins Visier genommen.
Das selektiv angewendete Völkerrecht. Gibt es irgendeinen Passus im Kriegs- oder Völkerrecht der es Staaten erlaubt, Menschen in anderen Staaten zu ermorden, obwohl man sich nicht im offiziellen Kriegszustand befindet? Gar in Städte zu schießen? Oder wie die USA tausende Menschen weltweit mit Drohnen zu ermorden? Einfach so. Die Unterschrift des US-Präsidenten reicht als Legitimierung. Tatsache ist, dass es nur ein Land gibt, das sich immer noch im offiziell erklärten Kriegszustand befindet, und zwar mit etwa fünfzig Staaten gleichzeitig. Es herrscht zwar Waffenstillstand, aber kein Frieden, respektive gibt es keine Friedensverträge. Dieses Land wird immer noch bei der UN unter der „Feindstaatenklausel“ geführt. Und ja, es ist Deutschland, die BRD. Seit 1941 gab es keine Kriegserklärungen mehr und so auch keine Friedensverträge. Mehr

Chef von UN-Hilfswerk für Palästina darf nicht mehr nach Israel einreisen. Der Chef des Palästinenser-Hilfswerks UNRWA Philippe Lazzarini konnte letztmals im Mai nach Israel einreisen. Seither reagieren israelische Behörden nicht mehr auf Anfragen für eine Visa-Verlängerung.
Das wichtigste Hilfswerk im Gazastreifen ist die UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East), die seit 1949 Palästina-Flüchtlinge unterstützt. In den vergangenen Monaten geriet die Organisation durch unbelegte Vorwürfe aus Israel negativ in die Schlagzeilen. Israel behauptete, die Organisation stehe der Hamas zu nahe. Die UNRWA hat dies zurückgewiesen. Laut einem UN-Bericht hat Israel bislang auch keine Beweise für Verbindungen von UNRWA-Mitarbeitenden zur Hamas vorgelegt.
Recherchen der Schweizer Tageszeitung Tages-Anzeiger zeigen nun, dass dem Chef des Hilfswerks Philippe Lazzarini, einem Schweizer, inzwischen die Einreise sowohl in den Gazastreifen als auch nach Israel verweigert wird. Im März war Lazzarini bereits die Einreise in den Gazastreifen verweigert worden: Er habe nicht das richtige Formular ausgefüllt, hatte es zur Begründung geheißen. Zwei weitere Einreiseversuche im Mai und Juli waren laut dem Tages-Anzeiger ebenfalls erfolglos geblieben. Das Visum für Israel war am 10. April dieses Jahres ausgelaufen und anschließend nur noch um einen Monat verlängert worden. Wie die UNRWA angibt, habe die israelische Regierung auf eine weitere Visa-Anfrage nicht mehr reagiert.
UNRWA-Sprecherin Juliette Touma sagte der Zeitung: "Das ist eine sehr ernste Angelegenheit. Die grösste humanitäre Operation der UNRWA befindet sich im Gazastreifen, für die der Generalkommissar verantwortlich ist." Israels Außenministerium erklärte, ohne jedoch erneut Belege vorzulegen: "Die UNRWA hat es versäumt, die Infiltration von Terroristen in ihren Reihen und die umfassende Nutzung ihrer Einrichtungen durch bewaffnete Gruppen zu verhindern." Mehr …

05.09.2024: Warum schickt Israel Koffer mit Hunderten Millionen an die „blutrünstigen Barbaren“ der Hamas? Am 7. Oktober letzten Jahres führte die Hamas einen „Überraschungsangriff“ auf Israel durch. Damit begann ein blutiger Krieg, der bis heute andauert. Was nur wenige wissen: Israel hat die Hamas bis letztes Jahr direkt finanziert. Der israelische Premierminister Netanyahu verglich den Angriff auf Israel mit Pearl Harbor und dem Holocaust. Er bezeichnete die Hamas-Kämpfer als blutrünstige Terroristen, Bestien, völkermordende Barbaren und Nazis.
Für viele wird es überraschend sein, dass Israel, das die Hamas als Terrororganisation eingestuft hat, diesen „völkermordenden Barbaren“ Koffer mit Hunderten Millionen in bar schickt. Einem durchgesickerten diplomatischen Telegramm zufolge, das von Wikileaks veröffentlicht wurde, erklärte der Chef des israelischen Geheimdienstes, Amos Yadlin, im Jahr 2007 ausdrücklich: „Israel wäre glücklich, wenn die Hamas Gaza übernehmen würde, weil die israelischen Streitkräfte dann mit Gaza wie mit einem feindlichen Staat umgehen könnten.“ Warum also überreichte Israel der Hamas Koffer mit Hunderten Millionen in bar – während es sie gleichzeitig als „Feinde der Zivilisation“ und „blutrünstige Barbaren“ bezeichnete? Mehr …

Der Feind Netanjahus im Inneren … die wütende israelische Öffentlichkeit. Nach der Bergung von sechs toten Geiseln wendet sich die Stimmung in der israelischen Öffentlichkeit entschieden gegen die Regierung von Benjamin Netanjahu. Israel behauptet, die Geiseln seien von Hamas-Kämpfern erschossen worden, als seine Truppen sich ihnen näherten, um sie zu retten. Die Hamas behauptet, sie seien durch israelische Bombardements getötet worden. Israelische Medien berichten, dass die Autopsien Einschusswunden ergeben haben. Doch angesichts der Flut von Lügen, die die israelischen Behörden über die Gewalt im Gazastreifen verbreiten, wird man es wohl nie erfahren.
Für die israelische Öffentlichkeit scheinen diese grausamen Details derzeit keine Rolle zu spielen. Der Grund für die Wut ist, dass die Geiseln hätten verschont werden können, wenn Netanjahu sich auf Waffenstillstandsgespräche eingelassen hätte, um der Rettung der Gefangenen Vorrang zu geben. Nach 11 Monaten eines völkermörderischen Krieges gegen den Gazastreifen und das Westjordanland hat die israelische Verzweiflung über Netanjahus Unfähigkeit, die Geiseln nach Hause zu bringen, den Siedepunkt erreicht. Am Wochenende kam es in Tel Aviv und anderen Städten zu den größten Protesten gegen Netanjahus kompromisslose Politik, die „Hamas zu besiegen“. Die größte Gewerkschaft des Landes hat zu einem Generalstreik aufgerufen, um einen sofortigen Waffenstillstand zu erzwingen und die Freilassung von fast 100 Geiseln zu erreichen. Mehr …

Es gibt kein Argument für die Unterstützung Israels, das sowohl logisch als auch moralisch ist. Es ist verrückt, wenn man feststellt, dass niemand einen logisch kohärenten und moralisch vertretbaren Grund nennen kann, warum Israel unterstützt werden sollte.
Die Menschen im Westen werden mit dem Verständnis indoktriniert, dass dieses winzige Land im Nahen Osten super wichtig ist und um jeden Preis unterstützt und verteidigt werden muss, aber wenn man als Erwachsener die Gründe, die dafür angeführt werden, untersucht, stellt man fest, dass keiner von ihnen wirklich stichhaltig ist.
„Israel ist der einzige Ort, an dem Juden sicher sein können!“ Das ist eindeutig falsch. Eine jüdische Person in New York City ist selbstverständlich viel, viel sicherer als eine jüdische Person in Tel Aviv. Die gewaltsame Schaffung eines brandneuen Apartheid-Ethnostaats, der auf eine bereits existierende Zivilisation gestülpt wird, bedeutet natürlich, dass Israel nur in ständiger Gewalt existieren kann, was jeden, der dort lebt, in Gefahr bringt.
„Die Juden verdienen ein Heimatland!“ Warum eigentlich? Warum verdient irgendeine Religion ein eigenes Land, in dem die Mitglieder dieser Religion über alle anderen herrschen und bevorzugt behandelt werden? Es gibt mehr Mormonen als Juden auf der Welt, und sie haben kein eigenes Land. Es gibt mehr Sikhs auf der Welt als Juden, und sie haben kein eigenes Land. Es gibt keinen logisch kohärenten Grund, warum jede Religion ihren eigenen Nationalstaat haben sollte, und es gibt auch keinen logisch kohärenten Grund, warum ein solches Prinzip für Juden, aber nicht für Scientologen gelten sollte.
„Israel ist die einzige liberale Demokratie im Nahen Osten.“ Das ist einfach nur dumm. Ein völkermörderisches Apartheidregime, das die palästinensische Bevölkerung aktiv entrechtet und misshandelt, ist das genaue Gegenteil von „liberal“ und „demokratisch“. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, gibt es keinen logisch kohärenten und moralisch vertretbaren Grund, warum eine bestimmte Religion einen Vertreter einer bestimmten politischen Ideologie haben sollte, ganz gleich, wie viele Menschen ermordet und unterdrückt werden müssen, um dies zu erreichen.
„Ich unterstütze die Existenz Israels, aber ich bin gegen die Misshandlung der Palästinenser“. Diese Aussage ist bei den Liberalen sehr beliebt, aber sie ist unsinnig und widersprüchlich. Nur in den imaginären Märchen der liberalen Zionisten hat es jemals ohne Tyrannei, Diebstahl und Mord existiert, und nur in ihren imaginären Märchen kann ein jüdischer Ethnostaat auf eine Zivilisation von Nicht-Juden in einer Weise gestülpt werden, die jemals ohne ununterbrochene Tyrannei, Diebstahl und Mord sein könnte. Mehr …

Was hat es also mit der Polio-Impfkampagne in Gaza auf sich? Vor zwei Wochen wurde im Gazastreifen der erste Fall von Kinderlähmung seit 25 Jahren festgestellt, der ein zehn Monate altes Kind teilweise gelähmt zurückließ und die Weltgesundheitsorganisation zum entschlossenen Handeln trieb. Ärzte wurden mit mehr als einer Million Dosen Polio-Impfstoff nach Gaza geschickt, um in Rekordzeit 640.000 Kinder zu impfen.
Israel und die Hamas einigten sich sogar darauf, die Bombardierungen aus “humanitären Gründen” täglich für einige Stunden zu unterbrechen, damit die Impfungen durchgeführt werden konnten. Die gute Nachricht – so die WHO – ist, dass all diese Bemühungen bisher erfolgreich waren und mehr Kinder geimpft werden als geplant.  …und die Welt atmete auf. Glücklicherweise werden die hungernden, obdachlosen Kinder in Gaza nicht an Polio erkranken, während sie unter den Trümmern ihrer Häuser kauern und beten, dass die nächste Ladung Streubomben sie nicht trifft.
Manchmal kommt eine Geschichte in die Nachrichten und die erste Reaktion ist: “Moment mal… was?” Früher war das ein halbregelmäßiges Ereignis, aber seit “covid” ist es fast alltäglich geworden. Das ist eine dieser Geschichten. Ich verstehe sie einfach nicht. Das gelähmte Kind sollte seine erste Polio-Impfung am 7. Oktober letzten Jahres erhalten – am selben Tag, an dem die “Al-Aqsa-Flut” stattfand, wenn Sie das glauben können (ich kann es nicht, aber ich kann immer weniger glauben). Warum sollte Israel “humanitären Pausen” zustimmen, um Kinder zu impfen, die es offensichtlich in die Luft sprengen will? Mehr …

Israels Regierungschef torpediert Deal mit Hamas: Netanyahu hält am Philadelphi-Korridor fest. Seit Wochen wird in Israel intensiv debattiert, ob sich die Armee aus dem etwa hundert Meter breiten und 14 Kilometer langen Streifen, der den Gazastreifen von Ägypten trennt, zurückziehen sollte, wenn die Hamas im Gegenzug die verbliebenen Geiseln freilässt.
Israels Ministerpräsident Netanjahu machte am Mittwochabend in Jerusalem abermals klar, dass er an einer dauerhaften Präsenz israelischer Truppen am sogenannten Philadelphi-Korridor festhalten werde. Dabei handelt es sich um einen etwa 14 Kilometer langen Streifen an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten, dessen Kontrolle nach Netanjahus Darstellung gewährleisten soll, dass die Hamas keine Waffen in den abgeriegelten Küstenstreifen schmuggeln kann. "Die Räumung des Philadelphi-Korridors trägt nichts zur Freilassung der Geiseln bei", behauptete er gegenüber der Presse.
Um sich anschließend auf einen dauerhaften Waffenstillstand einigen zu können, bräuchte Israel Garantien dafür, dass die Regierung des Gazastreifens nach dem Krieg in der Lage wäre, zu verhindern, dass der Korridor als Route für den Schmuggel von Waffen und Versorgungsgütern an die Hamas genutzt wird.
Kritiker werfen Netanjahu vor, die strategische Bedeutung des Philadelphi-Korridors überzubewerten, um das Zustandekommen einer Waffenruhe abzuwenden. Sie gehen davon aus, dass Netanjahus rechtsextreme Regierungspartner Zugeständnisse an die Hamas ablehnen. Ein möglicher Deal dürfte Netanyahus Koalition zum Platzen bringen. Vor allem sind viele Mitglieder seines eigenen Sicherheitsapparats davon überzeugt, dass israelische Truppen bei Bedarf gezielt eingreifen könnten, um den Schmuggel am Philadelphi-Korridor zu verhindern. Der Premierminister wurde in Israel für sein Zögern bei der Vereinbarung eines Deals mit Hamas heftig kritisiert.  Mehr …

02.09.2024: Israels Plan für Gaza wird sichtbar. Die Einheit 601 des IDF Combat Engineering Corps räumt einen großen Streifen Land im zentralen Gazastreifen, um das 25 Meilen lange Gebiet in zwei Teile zu teilen. Der so genannte Netzarim-Korridor (Highway 749), der den Gazastreifen von Osten nach Westen durchquert, wird den IDF-Truppen, die in dem Gebiet operieren, einen schnelleren Transport ermöglichen und auch als wichtiger Teil des israelischen Sicherheitskorridors dienen, der den Norden vom Süden trennt. Es besteht kein Zweifel daran, dass entlang des Korridors sowie an Orten entlang der Westküste militärische Außenposten errichtet werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Entwicklung neuer Siedlungen zu schützen, die nördlich des Korridors gebaut werden sollen. Kurz gesagt, die israelische Regierung nutzt ihren Krieg gegen die Hamas, um von ihrem eigentlichen Ziel abzulenken, nämlich der Ausdehnung des jüdischen Staates auf palästinensischem Boden.
Es überrascht nicht, dass die israelischen Aktivitäten im Norden zu Massenevakuierungen geführt haben, die das Leiden der traumatisierten Bevölkerung noch verstärkt haben. Nach Angaben der Palästinensischen Chronik: Die Vereinten Nationen gaben am Dienstag bekannt, dass Israel drei neue Evakuierungsbefehle für mehr als 19 Stadtteile im Norden des Gazastreifens und in Deir Al-Balah erlassen hat. Damit stieg die Zahl der massiven Evakuierungsbefehle allein im August auf 16, womit nur 11 Prozent des Gazastreifens von den Evakuierungsbefehlen unberührt bleiben. Nur 11% des Gazastreifens verschont – 16 israelische Evakuierungsbefehle allein im August, so Palestinian Chronicle,
Wie wir bereits erwähnt haben, werden die Palästinenser aus dem Norden vertrieben, um Platz für neue Siedlungen zu schaffen, die in naher Zukunft gebaut werden sollen. Der Netzarim-Korridor dient als wichtige Pufferzone, die diese neuen Siedlungen vor möglichen Angriffen militanter Palästinenser schützt. Israel beabsichtigt, die Kontrolle über den Gazastreifen aufrechtzuerhalten, indem es die Bewegungsfreiheit einschränkt und Gebiete ausweist, in denen sich Palästinenser versammeln können. Mit anderen Worten: Die Palästinenser werden Flüchtlinge in ihrem eigenen Land sein.  Mehr …

Geiseln „48 bis 72 Stunden“ vor Auffinden durch Schüsse ermordet – Generalstreik in Israel. Nach der Bergung von sechs toten Hamas-Geiseln aus dem Gaza-Streifen hat der größte israelische Gewerkschaftsverband einen Generalstreik ausgerufen und damit den Druck auf die Regierung erhöht. Die Verschleppten dürften nicht länger „im Stich gelassen“ werden, erklärte der Chef des Gewerkschaftsverbandes Histadrut, Arnon Bar David, am Sonntag.
„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass nur unser Eingreifen die wachrütteln kann, die wachgerüttelt werden müssen“, sagte Bar David mit Blick auf die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Diesem wird vorgeworfen, ein Abkommen mit der islamistischen Terrororganisation Hamas über die Freilassung der Geiseln mit immer neuen Forderungen zu verhindern. Ab Montagmorgen um sechs Uhr „wird die gesamte israelische Wirtschaft in einen vollständigen Streik treten“, schrieb der Gewerkschaftschef. Mehr …

Nach Leichenfunden: Massenproteste in Israel – Gewerkschaft ruft zum Generalstreik auf. Am Sonntag kam es in Israel zu den größten Protesten seit dem Überfall Israels auf Gaza. Anlass war der Fund von sechs getöteten Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befunden haben. Die Hamas machte die israelischen Streitkräfte für den Tod der Geiseln verantwortlich. Die gestrigen Proteste in Israel, bei denen ein Waffenstillstand zur Befreiung weiterer Geiseln gefordert wurde, schlugen in Gewalt um.
Nachdem sechs Menschen, die sich in der Gewalt der Hamas befunden hatten, tot aufgefunden worden waren, forderten zehntausende Demonstranten in Israel einen Waffenstillstand mit dem Ziel, weitere Geiseln befreien zu können. Bei den landesweiten Demonstrationen handelt es sich um die größten Proteste, seitdem Israel den Gaza-Streifen mit Krieg überzieht. Auslöser der militärischen Operation Israels in Gaza, die mit einem enormen Ausmaß an Gewalt gegen Zivilisten einhergeht, war ein Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem mehr als 1.000 Menschen getötet und 240 Geiseln genommen worden waren. Das Vorgehen Israels in Gaza wird international weitgehend einhellig kritisiert. Ausnahmen bilden vor allem die USA, aber auch Deutschland, das sich trotz der hohen Zahl ziviler Opfer in Gaza weiter an der Seite Israels positioniert.
"Nichts ist so schlimm wie zu wissen, dass man sie hätte retten können", sagte einer der Demonstranten. Als Zeichen des Protests wurden unter anderem sechs Särge zum Hauptquartier der israelischen Streitkräfte getragen. Im Verlauf der Proteste gegen die israelische Regierung kam es zu Gewalt. Straßen wurden blockiert und Autoreifen in Brand gesteckt. Die Polizei antwortete mit dem Einsatz von Wasserwerfern und Blendgranaten. Ein Polizeibeamter wurde verletzt, insgesamt 29 Demonstranten vorläufig festgenommen.  Mehr …

31.08.2024:  George Rashmawi: Was passierte tatsächlich am 7. Oktober an der israelischen Grenze? Interview mit dem Vorsitzenden der "Union der palästinensischen Gemeinden, Institutionen und Aktivitäten – Europa", George Rashmawi, über die Angriffe palästinensischer Widerstandsgruppen am 7. Oktober und die Fehldarstellung in den westlichen Medien.
Der Vorsitzende der "Union of Palestinian Communities, Institutions and Activities – Europe", George Rashmawi, berichtete am vergangenen Wochenende auf dem UZ-Pressefest über die aktuelle Situation in Gaza und den dort stattfindenden Völkermord am palästinensischen Volk. Ebenso stellte er seine Analyse der geopolitischen Akteure vor. RT DE sprach am Samstag mit dem Bonner Arzt vor seiner Präsentation über die zugrunde liegenden Ereignisse am 7. Oktober 2023.
Die "Union der palästinensischen Gemeinden, Institutionen und Aktivitäten – Europa" engagiere sich seit mehr als 15 Jahren für den Erhalt der kulturellen und sozialen Identität der palästinensischen Gemeinschaften außerhalb Palästinas. Darüber hinaus sei es ihr "politisches Ziel, die Heimat Palästina zu befreien", stellte Rashmawi zu Beginn die Organisation vor. Zurzeit begnügten sich die Palästinenser mit den Gebieten, die im Jahr 1967 von Israel militärisch besetzt wurden, nämlich Gaza, die Westbank und Ostjerusalem als ihre Hauptstadt. Aber grundsätzlich wollten sie ihr "ganzes angestammtes Land zurückhaben". Rashmawi machte deutlich: "Wir betonen das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Ländereien vor den Grenzen vor 1948 – gemäß der UN-Resolution 194."
Es gibt unterschiedliche Versionen darüber, was am 7. Oktober 2023 tatsächlich passiert ist. RT DE bat Rashmawi, seine Erkenntnisse zu den Ereignissen zusammenzufassen. Zunächst einmal sei die Welt von der Militäraktion der Hamas und den anderen palästinensischen Widerstandsgruppen überrascht gewesen, erklärte der Mediziner. So habe das Unverständnis über diesen militärischen Angriff weltweit für Wirbel gesorgt.
Keiner habe im Vorfeld von dem Angriff der Hamas auf die israelische angrenzende Militärkaserne gewusst, auch nicht die palästinensische Bevölkerung. Aber weltweit hätten die Palästinenser sehr schnell ihre Zustimmung und vor allem ihre Begeisterung über diesen widerständischen Angriff zum Ausdruck gebracht. Sehr schnell habe aber auch die israelische Propagandamaschinerie die Angriffe für sich genutzt. In den israelischen Medien lautete die Propaganda sofort, die Widerstandskämpfer hätten Kinder geköpft, Frauen vergewaltigt, zivile Wohnhäuser und private Autos verbrannt und zerstört und zivile Geiseln verschleppt. Einzig und allein über die Geiselnahmen sei teilweise richtig berichtet worden, erklärte Rashmawi.  Mehr …

Netanjahu betrachtet Befreiung der Geiseln nicht als israelische Priorität. Verteidigungsminister Joaw Galant erklärte Benjamin Netanjahu, dass Israel vor der Wahl stehe: Truppen in der Philadelphi-Passage zu belassen oder die Geiseln zurückzugeben. Netanjahu entgegnete, dass der Verbleib der Truppen dort für den Staat von entscheidender Bedeutung sei.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Verteidigungsminister des Landes Joaw Galant mitgeteilt, dass er dem Verbleib der israelischen Truppen in der Philadelphi-Passage Vorrang vor der Rettung des Lebens der verbleibenden Geiseln im Gazastreifen einräumt. Dies berichtete die Times of Israel. Der Ministerpräsident habe diese Erklärung bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am Abend des 29. August abgegeben, so die Zeitung. Netanjahu forderte das Kabinett auf, mehrere von den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) vorgelegte Karten zu genehmigen, die zeigen, wie Israel seine Truppen im Philadelphi-Korridor einsetzen will.
Galant forderte den Ministerpräsidenten auf, die Notwendigkeit der Abstimmung zu erläutern: Aus dem von Channel 12 veröffentlichten Protokoll der Sitzung gehe hervor, dass die Minister nicht im Voraus darüber informiert worden seien. Galant erklärte seinen Kollegen: "Die Hamas wird dem nicht zustimmen, also wird es keine Einigung geben, und die Geiseln werden nicht freigelassen." Netanjahu entgegnete, dass "die Lösung diese ist".
Die Philadelphi-Passage ist die 20 Kilometer lange Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Sie verläuft vom Kibbuz Kerem Schalom (an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen) durch die Stadt Rafah (eine Stadt an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten) bis zur Mittelmeerküste. Sie wurde bis 2005 von den israelischen Streitkräften kontrolliert.
Im Jahr 2005 hatten sich die israelischen Truppen zurückgezogen, und es war das Philadelphia-Abkommen mit Ägypten geschlossen worden, das Kairo die Stationierung von 750 Grenzbeamten auf seiner Seite der Passage ermöglicht hatte. Die palästinensische Seite war von der Palästinensischen Behörde kontrolliert worden, bis die Hamas 2007 an die Macht kam. Der Grenzübergang Rafah (über den nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas die Einwohner des Gazastreifens evakuiert und humanitäre Hilfsgüter geliefert wurden) wurde gemeinsam von Ägypten und der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrolliert. Mehr …

29.08.2024: Lieder kann man beiden nicht trauen….  UNO und WHO planen in Gaza Impfung statt Bomben. Kinderlähmung ist eine Krankheit, die von Giften in der Umwelt oder in der Nahrung verursacht wird. Der Klassiker war das Gift DDT, sobald es verboten war, verschwand die Kinderlähmung. Der von Rockerfeller finanzierte Flexner-Report aus dem Jahr 1907 behauptete fälschlich sie werde durch Polioviren verursacht. Seither halten Behörden wie die WHO an dieser längst widerlegten Behauptung fest. Die Polioimpfung soll nun in Gaza als Biowaffe genutzt werden.
In einem Artikel mit dem Titel „Toxicology vs Virology: Rockefeller Institute and the Criminal Polio Fraud“ erzählt der Strategische Risiko-Konsulent, Ökonom und Bestseller-Autor William F. Engdahl, wie die Rockefelller Foundation das Pharma-Business ihrem Ölgeschäft hinzufügte. Mehr über den Flexner Report und warum Kinderlähmung nichts mit Polioviren zu tun hat, ist nachfolgend zu finden. Das ist wirklich gruselig.  Mehr….

28.08.2024: Impfkampagne in Gaza: Ausrottung der Kinderlähmung oder Übergang zur Biokriegsführung? Über eine Million Dosen Polio-Impfstoff wurden nach Israel verschifft, um eine Massenimpfkampagne im Gazastreifen vorzubereiten. Die Impfstoffe sind eine Notfallmaßnahme nach dem ersten bestätigten Poliofall, der letzten Monat in Gaza gemeldet wurde. Dies geht aus einem Artikel der New York Times hervor: UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, erklärte, es liefere die Impfstoffe in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation UNRWA und anderen Gruppen aus. UNRWA-Beamte erklärten, sie hofften, die ersten Impfstoffe ab Samstag an Kinder im Gazastreifen ausliefern zu können. ….
Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen bestätigte, dass die Impfstoffe den Gazastreifen erreicht haben und dass die Vorbereitungen für den Beginn der Impfkampagne für Kinder unter 10 Jahren im Gange sind. ….Die Vereinten Nationen erklärten am Montag, dass ihre bereits gelähmten humanitären Operationen vorübergehend zum Stillstand gekommen sind, nachdem das israelische Militär die Evakuierung von Deir al-Balah angeordnet hat, wo sich die Zentrale der Organisation befindet.
Ein hochrangiger UN-Beamter sagte jedoch , dass es trotz der vorübergehenden Unterbrechung der humanitären Mission der Vereinten Nationen keine Änderung der Pläne für den Beginn der Polioimpfungen gebe. Polio-Impfstoffe kommen in Gaza an, aber ihre Verteilung ist die nächste Herausforderung, New York Times. Die UNO ist also nicht in der Lage, humanitäre Hilfe an die Palästinenser zu verteilen, aber sie führt eine Massenimpfkampagne durch?
Klingt das nicht ein wenig seltsam? Bedenken Sie, dass die Israelis seit Monaten verhindern, dass Lebensmittel, Wasser und Medikamente in den Gazastreifen gelangen, was zu einer Massenverhungerung und einem starken Anstieg vermeidbarer Krankheiten geführt hat. Aber jetzt sollen wir glauben, dass sie sich um das körperliche Wohlergehen der Menschen kümmern, die sie in den letzten 10 Monaten in Grund und Boden gebombt haben? Mehr

27.08.2024: Israels Ökonomen: “Israel wird sein 100-Jähriges nicht erleben”. Die materiellen Schäden Israels bei dem, was es “die Konfrontation mit der Hamas” nennt, halten sich in Grenzen. Ökonomische Parameter zeichnen jedoch eine tragische, sich rasch nähernde Zukunft für die israelische Wirtschaft – und den Fortbestand des Staates selbst.
Trotz trügerischer Lippenbekenntnisse eines Antony Blinken über “US-Friedensbemühungen” ist eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter weg als je zuvor. Eine neue große Frontenöffnung mit dem Libanon – aus dem die Hisbollah operiert – rückt ebenfalls jeden Tag näher. Die diesmal nicht mehr mit den USA abgestimmte Antwort Teherans auf die im eigenen Land durch Israel vollstreckten völkerrechtswidrigen Terroraktivitäten, wie die akribisch durchgeführte Ermordung Ismail Haniyyas, lässt weiter auf sich warten. Glaubt man den Narrativen des US-amerikanisch-israelischen Bündnisses, ist Israel mit der bedingungslosen Unterstützung Washingtons für alle militärischen “Eventualitäten” gewappnet – dessen vergewisserte sich der israelische Premierminister im Juli 2024, als er im US-Kongress den enthusiastischsten Beifall in der Geschichte seiner US-Visiten für die Fortsetzung des Genozids an den Palästinensern erhielt. Von außen sind also die Bedingungen für den Fortbestand Israels mittelfristig gegeben. Wie aber sieht es von innen aus? Wie steht es um Israels Volkswirtschaft wirklich? Trotz aller Unterstützung vom großen nordamerikanischen, zionistisch vollkommen hörigen Hegemonen – kann dies die Verelendung von innen aufhalten?
Die unabhängige Nachrichtenplattform Mondoweiss hat kürzlich ein Portfolio aus Indizien zusammengestellt, das auf ein in Israel selbst diskutiertes Ende des jüdischen Staates hinweisen soll. Bei der Debatte sind zionistische und antizionistische Stimmen gleichermaßen beteiligt und – verblüffender Weise – ähnlicher Meinung. Mehr

Israels geheimer Plan zur Umgehung von US-Gesetzen und zur Beeinflussung der amerikanischen Politik. Durchgesickerte Dokumente haben enthüllt, dass israelische Regierungsbeamte zusammen mit zionistischen Lobbygruppen aktiv rechtlichen Rat einholten, um die US-Bestimmungen des Foreign Agents Registration Act (FARA) bei ihren Bemühungen zu umgehen, amerikanische Wahlen zu beeinflussen und verfassungsfeindliche Gesetze durchzusetzen.
Laut einer gemeinsamen Untersuchung von The Guardian, Lee Fang und Jack Poulson konsultierte Israel Rechtsexperten, darunter den ehemaligen Berater des Demokratischen Nationalkomitees Joseph E. Sandler und den FARA-Spezialisten Joshua I. Rosenstein. Sie rieten zur Gründung einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in den USA, um eine Registrierung als ausländischer Agent zu vermeiden. Liat Glazer, Rechtsberaterin des israelischen Ministeriums für strategische Angelegenheiten, betonte, dass die gemeinnützige Organisation zwar nicht offiziell von Israel aus operieren würde, aber dennoch durch „informelle Koordinationsmechanismen“ beaufsichtigt würde.
Liat Glazer, eine Rechtsberaterin des israelischen Ministeriums für strategische Angelegenheiten, betonte, dass die geplante gemeinnützige Organisation mit Sitz in den USA nicht offiziell von Israel aus operieren werde. Trotz der formellen Trennung würde die gemeinnützige Organisation jedoch weiterhin von israelischen Beamten durch „informelle Koordinationsmechanismen“ beaufsichtigt und verwaltet werden, um sicherzustellen, dass Israels Einflussbemühungen in den USA fortgesetzt werden können, ohne dass die Anforderungen für die Registrierung als ausländischer Agent erfüllt werden. Mehr …

«Israels jüdische Dschihad-Organisation». Itamar Ben-Gvir, Israels Minister für nationale Sicherheit, schütze im Kabinett jüdische Terroristen, schreibt die israelische Zeitung «Haaretz». «Itamar Ben-Gvir unterstützt jüdische Terroristen. Als Minister für nationale Sicherheit nutzt er die Macht, die Autorität und die Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen, um sie zu schützen.»
Dies schreibt die israelische Zeitung Haaretz in einem Leitartikel. Die jüdischen Terroristen seien der militärische Flügel der als Partei verbotenen rechtsextremen Kahane-Bewegung, der Ben-Gvir angehört und deren Interessen er als Kabinettsminister vertrete. Ben-Gvir diene in der Regierung, aber er bleibe einer größeren Idee gegenüber loyal: «Und wenn er die Wahl hat zwischen seiner Loyalität zum Staat und seiner Loyalität zu einem kahanistischen Groß-Israel, wird er sich für Letzteres entscheiden.» Einer der jüdischen Terroristen, der Ben-Gvirs Schirmherrschaft genießt, ist laut Haaretz der Mörder der Familie Dawabsheh, Amiram Ben-Uliel. In den letzten Monaten habe Ben-Uliel zwei Besuche im Ayalon-Gefängnis von keinem Geringeren als dem Gefängniskommissar Kobi Yaakobi erhalten.
Es sei äußerst selten, dass ein Gefängniskommissar jemanden besucht, der wegen Terrorismus verurteilt wurde, so Haaretz weiter. Aber wer sich frage, was die Verbindung zwischen dem Kommissar und dem jüdischen Terroristen ist, stelle die falsche Frage: «Die richtige Frage ist, was Yaakobi und der kahanistische Minister miteinander zu tun haben. Und wenn man die richtige Frage stellt, bekommt man ein Bild davon, wie tief der jüdische Terrorismus in diese Regierung eingedrungen ist. Yaakobi, der früher Ben-Gvirs Sicherheitsminister war, setzt sich jetzt auf Ben-Gvirs Wunsch für eine Erleichterung der Haftbedingungen Ben-Uliels und anderer wegen Terrorismus inhaftierter Juden ein. Und Ben-Gvir selbst diente einst als Ben-Uliels Verteidiger.» Mehr …

24.08.2024: Shin Bet-Chef: Jüdischer Terror gefährdet Israels Existenz. «Die Führer des jüdischen Terrors wollen das System außer Kontrolle bringen, der Schaden für Israel ist unbeschreiblich», warnte Ronen Bar, Direktor des israelischen Inlandsgeheimdienstes, in einem Brief an Premierminister Netanyahu und andere Beamte. Die Inkompetenz der Polizei und die öffentliche Legitimation führten zur Ausbreitung des jüdischen Terrorismus, stellte er fest.
Ronen Bar, Direktor des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, hat gewarnt, dass jüdischer Terrorismus die Existenz Israels bedroht. In einem Brief an Premierminister Netanyahu und andere Beamte erklärte er, dass jüdische Terroristen das System destabilisieren wollen, was immensen Schaden für Israel verursachen würde.
Wie Haaretz berichtet, kritisierte Bar die Polizei wegen Inkompetenz und möglicher stillschweigender Unterstützung, was zu einem signifikanten Anstieg der Teilnahme an diesen Taten geführt habe. Die Täter hätten keine Angst mehr vor Konsequenzen, da sie im Gefängnis bevorzugt behandelt und nach ihrer Entlassung von einigen Knesset-Mitgliedern finanziell unterstützt würden. Der Shin Bet-Chef erklärte: «Der ‹Hilltop Youth›-Trend ist seit langem zu einer Quelle der Gewalt gegen Palästinenser geworden. Ich habe den Begriff ‹nationalistisches Verbrechen› nie akzeptiert. Es ist kein Verbrechen, denn es ist die Anwendung von Gewalt, um Einschüchterung zu erzeugen, um Angst zu verbreiten. Das ist Terror. Es ist kein ‹nationalistisches Verbrechen› und schon gar kein nationales, weil es die nationale Sicherheit in Frage stellt.»
Bar stellte fest, dass sich der jüdische Terrorismus von verdeckten Aktionen zu offener Gewalt eskaliert habe, einschließlich des Einsatzes von staatlich verteilten Waffen und Angriffen auf Sicherheitskräfte. Mehr

23.08.2024: In Gaza hat die Entmenschlichung der Palästinenser durch Israel einen neuen Tiefpunkt erreicht. Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben beschlossen, die Oketz-Einheit 7142 zu verkleinern, bevor sie aufgelöst wird. Die Einheit für Hunde und ihre Ausbilder hat in letzter Zeit unter einem Mangel gelitten. Da im Gazastreifen zahlreiche Hunde getötet wurden, hat man beschlossen, auf billigere und effizientere Mittel zurückzugreifen. Es hat sich herausgestellt, dass die neue Einheit, die vom IDF-Computer noch keinen Namen erhalten hat, die gleichen operativen Ergebnisse bringt. Es besteht keine Notwendigkeit, Hunde monatelang zu trainieren, keine Notwendigkeit für die eisernen Maulkörbe, die ihre furchteinflößenden Kiefer verschließen, und ihr Futter wird auch billiger sein: statt des teuren Bonzo-Hundefutters die Reste der Mannschaftsverpflegung.
Auch das Geld für Beerdigung und Gedenken entfällt: die Oketz-Hunde wurden in der Regel feierlich militärisch beigesetzt, mit weinenden Soldaten und tränenreichen Artikeln auf der ersten Seite der IDF-Zeitung Yedioth Ahronoth. Die Ersatzhunde müssen nicht beerdigt werden, ihre Leichen können einfach weggeworfen werden. Auch die jährlichen Gedenkfeiern für die Hunde am 30. August können entfallen. Die neuen Hunde werden kein Denkmal haben. Die sensiblen Seelen der Soldaten, die mit ihnen umgehen, werden beim Tod der Hunde nicht mehr verletzt. Mehr …  

22.08.2024: Das betrogene Volk. Das Schicksal der Palästinenser kann man mit dem nordamerikanischer Indianer vergleichen. Wer nicht vertrieben wurde, blieb als „Unterschicht“ im eigenen Land. Teil 1 von 2.
„Es gibt kein palästinensisches Volk“, sagte die ehemalige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir. Der politische Hintergrund dieser Äußerung scheint klar. Dort, wo „niemand“ ist, kann man sich getrost ansiedeln. Und sollten auf dem begehrten Gebiet doch irgendwie Menschen sein, muss man sie nicht so ernst nehmen oder gar als gleichberechtigt anerkennen. Das Bedauern westlicher Länder über die fortdauernde Vertreibung, Unterwerfung und Diskriminierung von Palästinensern durch den „Judenstaat“ hielt sich stets in Grenzen. Tatsächlich kann man bei den Palästinensern alle Merkmale eines eigenen Volkes feststellen: ein eigenes traditionelles Gebiet, eine eigene Kultur und Sprache. In historischen Betrachtungen wird es meist im Doppelpack erwähnt: „Israel/Palästina“. Es wird Zeit, die wechselhafte Geschichte dieses Volkes zu erzählen, bevor immer größere Teile von ihm im Bombenhagel untergehen. Mehr …  

Israels “Gemeinsame Werte” mit dem Westen sind Tyrannei, Krieg und Völkermord.  Israel ist ein mörderisches, tyrannisches, psychopathisches Regime. Das westliche Imperium ist es auch. Wenn der Westen also von “gemeinsamen Werten” mit Israel spricht, lügt er nicht wirklich.
Der britische Journalist Richard Medhurst wurde am Donnerstag verhaftet und als Terrorverdächtiger behandelt, weil er seine politische Meinung gemäß Paragraf 12 des britischen Terrorismusgesetzes geäußert hatte. Wie Consortium News erklärt, kann nach diesem Gesetz strafrechtlich verfolgt werden, wer “zur Unterstützung einer verbotenen Organisation aufruft” oder “eine Meinung oder Überzeugung äußert, die eine verbotene Organisation unterstützt”, also jede Gruppe, die die britische Regierung als terroristisch einstuft. Jedes dieser Elemente stellt einen schrecklichen Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit dar. Mehr …  

20.08.2024: Das wilde Westjordanland: gesetzlose Siedler terrorisieren palästinensische Bauern. Dorfbewohner und Bauern in den Hügeln von Süd-Hebron leben in Angst vor illegalen Angriffen – auf Menschen, Tiere und ihr Land.
Susya, Westjordanland – Wadi Raheem ist ein trockenes Flussbett in der Nähe des palästinensischen Dorfes Susya in den Hügeln von Süd-Hebron im besetzten Westjordanland. Das Gebiet hat eine raue Schönheit, die durch sanfte Hügel, Felsvorsprünge und atemberaubende Ausblicke gekennzeichnet ist. Trotz des allgemein kargen Bodens ist es den Palästinensern gelungen, hier – Berichten zufolge seit mindestens den 1830er Jahren – durch Subsistenzlandwirtschaft und Viehzucht eine Existenz zu bestreiten.
Es ist vier Uhr nachmittags und brutal heiß. Khalil al-Harini, dem ein Teil des Wadis gehört, hat mich und zwei andere Aktivisten gebeten, ihn beim Weiden seiner Schafe zu begleiten. Israelische Siedler schikanieren ihn seit Jahrzehnten, aber die Häufigkeit und Schwere der Angriffe haben in den Monaten seit dem 7. Oktober deutlich zugenommen, und er macht sich Sorgen. Mehr …  

Israel ist Vergewaltigung. Diese Vorliebe für Vergewaltigung ist nur eines von vielen Symptomen der Ungerechtigkeit und des Missbrauchs, auf denen der Staat Israel beruht. Eine neue Umfrage des israelischen Instituts für nationale Sicherheitsstudien hat ergeben, dass 65 Prozent der israelischen Juden die strafrechtliche Verfolgung von IDF-Soldaten ablehnen, die beschuldigt werden, eine palästinensische Gefangene schwer vergewaltigt zu haben. Nur 21 Prozent sind überzeugt, dass die beschuldigten Vergewaltiger strafrechtlich verfolgt werden sollten, die restlichen 14 Prozent sind sich nicht sicher.
Middle East Eye berichtet: Eine neue Umfrage hat ergeben, dass die Mehrheit der Israelis überzeugt ist, dass Gefängniswärter, die des sexuellen Missbrauchs einer palästinensischen Gefangenen beschuldigt werden, nicht strafrechtlich verfolgt, sondern lediglich von der Armee diszipliniert werden sollten. “Ende letzten Monats wurden neun israelische Soldaten verhaftet, weil sie eine Palästinenserin in Sde Teiman, einer Einrichtung in der südlichen Negev-Wüste in Israel, vergewaltigt haben sollen. “Seit Beginn des israelischen Krieges gegen den Gazastreifen im Oktober haben viele Palästinenser, die von den israelischen Streitkräften festgenommen wurden, berichtet, dass sie von Soldaten in Sde Teiman sexuell missbraucht wurden. Mehr …  

17.08.2024: Wie Israel mit Olympia Werbung für den Krieg macht. Von wegen olympischer Gedanke: Israelische Athleten zelebrieren offen Kriegsverbrechen – und das IOC lässt sie gewähren. Als Reaktion auf die politische und soziale Unruhe seiner Zeit formulierte Pierre de Coubertin, ein französischer Pädagoge und Historiker, im späten 19. Jahrhundert den olympischen Gedanken. Inspiriert von den antiken Olympischen Spielen in Griechenland und den Idealen von körperlicher Ertüchtigung, Erziehung und internationaler Verständigung, wollte Coubertin eine moderne Bewegung schaffen, die über den Sport hinausging. Sein Ziel war es, Frieden und Völkerverständigung zu fördern, während gleichzeitig die körperliche und moralische Erziehung der Jugend gestärkt wird. Dieser Idealismus legte den Grundstein für die Wiederbelebung der Olympischen Spiele im Jahr 1896 in Athen.
128 Jahre später ist Coubertins Heimatland Frankreich Gastgeberin der Olympischen Spiele. Nach politischen und sozialen Unruhen muss man sich heutzutage nicht lange umschauen, der olympische Gedanke scheint dringender denn je. Doch nicht alle angereisten Athletinnen und Athleten scheinen für Frieden und Völkerverständigung einzustehen. Athleten vermischen Sport mit Politik.   Mehr …  

16.08.2024: Ehemaliger Top-Mossad-Agent verklagt Israel wegen angeblicher Folter während seiner Verhöre. Der Fall war laut «Haaretz» etwa 15 Jahre lang durch einen Maulkorberlass geschützt. Der Journalist Yossi Melman hat im Namen der Zeitung eine Aufhebung dieser Sperre erwirkt. Die Staatsanwaltschaft, der Mossad, der Shin Bet und die Polizei weisen alle Vorwürfe zurück.
«Y», ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, hat unter anderem die berüchtigte Agentur verklagt. Haaretz zufolge behauptet er, dass er vom Inlandsgeheimdienst Shin Bet unter erniedrigenden und harten Bedingungen verhört wurde, was seine Gesundheit schwer beeinträchtigt habe. Es sei wahrscheinlich das erste Mal, dass ein ehemaliger Mossad-Agent die Organisation wegen angeblicher Folter verklagt und eine Entschädigung fordert, in diesem Fall in Höhe von 300.000 Schekel (ca. 73.000 Euro).
Der Fall war laut Haaretz etwa anderthalb Jahrzehnte lang durch einen Maulkorberlass geschützt, der vom Mossad, der Shin Bet, der Polizei und der Staatsanwaltschaft Haifa verhängt wurde, angeblich zum Schutz der Staatssicherheit. Nachdem der Journalist Yossi Melman im Namen von Haaretz eine Aufhebung dieser Sperre erwirkt hatte, wurde nun bekannt, dass die Anklagen gegen Y im Jahr 2015 fallengelassen wurden. Mehr …  

14.08.2024: Israel befindet sich in einer Todesspirale. Wen wird es mit sich in den Abgrund reißen? Es dürfte nicht überraschend sein, dass Truppen in Sde Teiman, einem von Israel nach dem Angriff der Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober errichteten Gefangenenlager, regelmäßig Vergewaltigungen als Folterwaffe gegen palästinensische Häftlinge einsetzen.
Letzte Woche wurden neun Soldaten der Gefängniseinheit Force 100 festgenommen, weil sie einen palästinensischen Häftling mit einem scharfen Gegenstand vergewaltigt hatten. Er musste mit seinen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mindestens 53 Häftlinge sind in israelischer Haft gestorben, in den meisten Fällen vermutlich durch Folter oder weil ihnen der Zugang zu medizinischer Versorgung verweigert wurde. Israel hat keine Untersuchungen durchgeführt und es wurden keine Verhaftungen vorgenommen.
Warum sollte es überraschen, dass Israels selbsternannte „moralischste Armee der Welt“ Folter und Vergewaltigungen gegen Palästinenser einsetzt? Es wäre wirklich überraschend, wenn dies nicht passieren würde. Schließlich handelt es sich um dasselbe Militär, das seit zehn Monaten Hunger als Kriegswaffe gegen die 2,3 Millionen Menschen in Gaza einsetzt, von denen die Hälfte Kinder sind.
Es ist dasselbe Militär, das seit Oktober alle Krankenhäuser in Gaza verwüstet und fast alle Schulen und 70 Prozent der Häuser zerstört hat. Es ist dasselbe Militär, von dem bekannt ist, dass es in diesem Zeitraum mindestens 40.000 Palästinenser getötet hat und weitere 21.000 Kinder vermisst werden. Es ist dasselbe Militär, das derzeit vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH), dem höchsten Gericht der Welt, wegen Völkermords angeklagt wird. Mehr … 

Foreign Affairs: Düstere Zukunft erwartet “Israel” nach dem Krieg gegen Gaza. Auswärtiges Amt: Düstere Zukunft für Israel nach dem Gaza-Krieg. Das Magazin Foreign Affairs warnt davor, dass der zerstörerische Kurs, den die israelische Besatzung eingeschlagen hat, zu ihrem Untergang führen könnte.
In einer kürzlich veröffentlichten düsteren Analyse zeichnet Foreign Affairs ein bedrohliches Bild von Israels Zukunft nach dem Gaza-Krieg und prognostiziert einen möglichen “Untergang Israels” sowie eine “dunkle Zukunft”, die durch innere Instabilität und zunehmende globale Isolation geprägt sein wird. Laut dem Magazin hat die Operation al-Aqsa-Flutung durch den palästinensischen Widerstand am 7. Oktober 2023 die israelische Besatzung in einem Moment tiefer innerer Unruhe getroffen. Dies verdeutlicht die tiefen Spaltungen in der israelischen Gesellschaft, die durch Premierminister Benjamin Netanyahus umstrittene Justizreformen noch verschärft wurden. Diese Reformen würden die Macht des Obersten Gerichtshofs gegenüber den Regierungsmaßnahmen erheblich einschränken.
Die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen führten zu weit verbreiteten Protesten und zeigten ein Land, das politisch tief gespalten ist. Laut Foreign Affairs hat der anhaltende Konflikt mit dem Gazastreifen diese Spaltungen weiter vertieft und die Besatzung auf einen gefährlichen und unhaltbaren Weg gebracht, der zu Kapitalflucht, Abwanderung von Fachkräften und eskalierenden internen Spannungen führen könnte. Mehr

12.08.2024: Ehemaliger israelischer Premierminister droht den USA mit einer “Wiederholung von 9/11”, wenn sie Israels Kriege nicht bekämpfen. Der ehemalige israelische Premierminister Naftali Bennett warnt die USA vor einer “Wiederholung von 9/11”, wenn sie Israels Kriege gegen den Iran und seine Verbündeten nicht bekämpfen.
Bennett schrieb am Dienstag auf X: Der Iran versucht JETZT, amerikanische Beamte auf amerikanischem Boden zu töten. Das muss aufhören. Die einzige Möglichkeit, diese iranische Krake des Terrors zu stoppen, ist, ihr den Kopf abzuschlagen. Dieses schreckliche Regime muss zusammenbrechen, genau wie die ehemalige UdSSR.
Hier der Kontext: Heute gab das Justizministerium bekannt, dass das FBI Asif Raza Merchant, 46, wegen Auftragsmordes an einem amerikanischen Politiker oder Beamten auf amerikanischem Boden verhaftet hat. Er wurde vom Iran gesteuert. Hier zu finden.
Das iranische Regime ist die größte Quelle des Terrors in der Welt. Man kann sich nicht ewig verteidigen, indem man nur seine Vertreter bekämpft und versucht, alle seine Angriffe zu vereiteln. Es ist unvermeidlich, dass man einige Anschläge übersieht und es zu einer Wiederholung von 9/11 kommt. Es ist, als ob man nicht einzelne Mücken bekämpfen kann, sondern den Sumpf austrocknen muss. Der einzige Weg nach vorn besteht darin, den Zusammenbruch dieses schrecklichen Regimes durch massive wirtschaftliche, diplomatische und andere Maßnahmen zu beschleunigen.  Mehr …  

11.08.2024: Israels Geheimdienst erwartet Iran-Angriff binnen Tagen. Der israelische Geheimdienst geht einem Medienbericht zufolge davon aus, dass der Iran beschlossen hat, Israel direkt anzugreifen. Israel gehe zudem davon aus, dass das möglicherweise in den nächsten Tagen geschehen werde, berichtete ein Reporter des Medienportals Axios gestern unter Berufung auf zwei Quellen. Der Angriff wäre eine Vergeltung für die Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija in der iranischen Hauptstadt Teheran Ende Juli, hieß es.
Israel hat seine Täterschaft am Tod Hanijas weder bestätigt noch dementiert. Zuvor hatte der israelische Verteidigungsminister Joav Galant den Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz vor Vergeltungsschlägen gewarnt. „Wer uns auf eine Weise schadet, die es in der Vergangenheit nicht gegeben hat, wird wahrscheinlich auf eine Weise getroffen werden, die es in der Vergangenheit nicht gegeben hat“, sagte Galant. Israel kämpfe in einer feindlichen Umgebung um seine Existenz.
Nach der Tötung eines Militärkommandeurs der Hisbollah-Miliz im Libanon sowie eines Anführers der mit der Organisation verbündeten radikalislamischen Hamas im Iran stellt sich Israel auf einen angekündigten Vergeltungsschlag ein. „Ich hoffe, dass sie das durchdenken und nicht an einen Punkt gelangen, an dem sie uns dazu zwingen, erheblichen Schaden anzurichten und die Wahrscheinlichkeit eines Kriegsausbruchs an weiteren Fronten zu erhöhen“, so Galant. „Wir wollen das nicht, aber wir müssen vorbereitet sein.“ Mehr …  

10.08.2024: WHO schickt 1,2 Millionen Polio-Impfstoffe nach Gaza. Angeblich wird ein Ausbruch befürchtet, nachdem das Virus im Abwasser gefunden wurde, verkündet die «BBC». Zielobjekte der Weltgesundheitsorganisation sind 600.000 Kinder unter acht Jahren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, 1,2 Millionen Polio-Impfstoffe nach Gaza zu schicken, nachdem das Virus im Abwasser nachgewiesen wurde. Der Chef der Organisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat Pläne für zwei Impfrunden, die sich an 600.000 Kinder unter acht Jahren richten.
Die erste Runde soll laut BBC am 17. August beginnen. Es werde eine «enorme logistische Herausforderung» sein, die 1,2 Millionen Impfstoffdosen erfolgreich zu verteilen, erklärte die WHO-Mitarbeiterin Andrea King. Die Impfstoffe müssten von der Herstellung bis zur Verabreichung in einem begrenzten Temperaturbereich gelagert werden, was bei anhaltenden Feindseligkeiten eine technische Herausforderung darstelle. Mehr … 

Folter an gefangenen Palästinensern und Unruhen in Israel. Der frühere britische Diplomat und Publizist Alastair Crooke berichtet über heftige Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Polizei einerseits und rechtsextremistischen Siedlergruppen andererseits. Sie brachen aus wegen der Verhaftung eines Soldaten, der brutale Foltern an palästinensischen Gefangenen begangen hatte. Was bekannt wurde, ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs.
Rechtsgerichtete Bürgerwehrler kamen aus ihren Siedlungen und stürmten zwei Militärstützpunkte der IDF. Die anarchischen Szenen der Masseneinbrüche, die von mehreren Mitgliedern der Regierungskoalition angezettelt wurden, von denen einige am gewaltsamen Eindringen beteiligt waren, lösten eine wütende Verurteilung durch Verteidigungsminister Gallant aus. Mehr …  

09.08.2024: Israelische Vergewaltigung von Gefangenen ist das Ergebnis einer Gesellschaft, die Palästinenser als “menschliche Tiere” betrachtet. Israel hat behauptet, dass es in Gaza gegen “menschliche Tiere” kämpft. Aber jetzt ist der monströse Sadismus der israelischen Gesellschaft, der aus einem tiefen Hass auf die Palästinenser resultiert, für den Rest der Welt sichtbar.
Am 3. August teilte Shaiel Ben-Ephraim in den sozialen Medien ein Interview mit zwei israelischen Sicherheitsbeamten, die an der Sde Teiman-Foltereinrichtung beteiligt sind, die für rechte Demonstranten, die das Recht der Israelis auf straffreie Gruppenvergewaltigung palästinensischer Gefangener einfordern, zu einer Cause Célèbre geworden ist. Ben-Ephraim ist ein Akademiker, der die UCLA nach Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung als Post-Doktorand verließ. Er beschreibt sich selbst als “Israel-Analyst. Kämpfer für die liberale Demokratie. Fanatischer Mets-Fan. Gastgeber von Israel Explained und History of the Land of Israel”.
Ben-Ephraim beschreibt seine beiden Quellen, indem er sagt, dass “die IDF-Quelle ziemlich weit oben ist. Die andere Quelle ist es nicht, arbeitet aber jeden Tag dort”. Die “IDF-Quelle” sagt: “Die Einheit 100 wurde mit der Bewachung der Gefangenen beauftragt. Ihre Aufgabe ist es, einzugreifen, wenn es zu Unruhen kommt. Es sind raue Leute. Also bewachen sie die Gefangenen. Sie lassen Tiere ohne Aufsicht und unter albtraumhaften Bedingungen Tiere bewachen.”  Mehr …. 

08.08.2024: Israel schickt Lastwagen voller toter Palästinenser in den Gazastreifen. Über 80 nicht identifizierte Leichen wurden in Massengräbern verscharrt.
Am Montag wurden über 80 Leichen nicht identifizierter Palästinenser in einem Massengrab in Khan Younis verscharrt, nachdem sie von Israel auf einem Lastwagen in den Gazastreifen gebracht worden waren. Yamen Abu Suleiman, der Direktor des palästinensischen zivilen Notfalldienstes in Khan Younis, sagte gegenüber Reuters, es sei unklar, ob die toten Palästinenser von israelischen Streitkräften von Friedhöfen in Gaza exhumiert oder in israelischen Haftanstalten gefoltert und getötet worden seien.
“Die Besatzung hat uns keine Informationen über die Namen, das Alter oder sonst etwas gegeben. Das ist ein Kriegsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit”, sagte Abu Suleiman. Die israelischen Streitkräfte haben im gesamten Gazastreifen Friedhöfe aufgegraben, um angeblich nach den sterblichen Überresten der israelischen Geiseln zu suchen. Nach Angaben des Medienbüros der Regierung von Gaza hat Israel 2.000 Leichen aus dem Gazastreifen gebracht.
Die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem veröffentlichte am Montag einen Bericht, wonach seit dem 7. Oktober 60 Palästinenser in israelischen Hafteinrichtungen um ihr Leben gekommen sind. Dem Bericht zufolge haben sich die Einrichtungen unter der Leitung des Ministers für nationale Sicherheit Itamar Ben Gvir zu Folterlagern entwickelt.  Mehr … 

07.08.2024: War die israelische Eskalation im Nahen Osten vorgeplant? Die USA haben in den letzten Tagen ihre Präsenz im Nahen Osten verstärkt und Flugzeugträger und ein Kampfgeschwader in die Region entsandt, um Israel zu verteidigen.
Nach den jüngsten eskalierenden Angriffen Israels im Nahen Osten steht die Welt an einem gefährlichen Scheideweg, an dem ein regionaler Flächenbrand oder sogar ein Weltkrieg drohen könnte.
Ende letzten Monats wurden bei einem Angriff auf ein Fußballfeld auf den Golanhöhen mehrere arabische drusische Kinder und Jugendliche getötet. Die Urheberschaft des Angriffs blieb unbestätigt, aber Tel Aviv beschuldigte die libanesische Hisbollah, hinter dem Vorfall zu stecken. Israel hat in den vergangenen Tagen mehrere äußerst provokative Vergeltungsschläge gegen zivile Ziele im Jemen, im Libanon und vor allem im Iran durchgeführt, wo das Land für eine Explosion verantwortlich gemacht wird, bei der Hamas-Führer Ismail Haniyeh in Teheran getötet wurde.
Der ehemalige leitende Analyst für Sicherheitspolitik des US-Verteidigungsministeriums, Michael Maloof, behauptet jedoch, dass die Ereignisse der vergangenen Woche nicht zufällig geschehen sind, sondern vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu – vielleicht in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten – geplant worden sein könnten. Der Experte stellte diese provokante Behauptung am Montag in Sputniks Sendung The Final Countdown auf.  Mehr …

Staatsfeind Sinwar ist neuer Hamas-Chef - das sind die Konsequenzen für Israel. Jihia al-Sinwar gilt als erbarmungsloser Drahtzieher hinter dem Hamas-Massaker am 7. Oktober. Kompromisse mit Israel lehnt er strikt ab. Nun ernennt die Hamas ihn de facto zu ihrem Alleinherrscher. Was bedeutet das für Israel?
Ernennung von Sinwar verlegt Schwerpunkt der Macht. Mit Sinwars Wahl verlegt sich der Schwerpunkt der Macht innerhalb der Hamas eindeutig in den Gazastreifen. Anders als sein Vorgänger Hanija, der als Vorsitzender des Politbüros ein Luxusleben in Katar führte, hält sich Sinwar seit dem von ihm befehligten Massaker der Hamas im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober vergangenen Jahres versteckt. Er wird irgendwo im weit verzweigten Tunnelnetzwerk unter dem blockierten Küstenstreifen vermutet.
Sinwar agiert als einsamer Wolf, umso mehr, seit Israel praktisch die gesamte Führungsriege der Hamas um ihn herum gezielt getötet hat. Er steht ganz oben auf der Abschussliste der Regierung in Jerusalem: Direkt nach dem Hamas-Massaker hatte Israel ihn bereits als "lebenden Toten" (dead man walking) bezeichnet. Dass er bisher allen Tötungsversuchen entkommen konnte, trägt zur Legendenbildung innerhalb der palästinensischen Bevölkerung bei.  Mehr …  

06.08.2024: Erst entmenschlicht, dann ausgelöscht – Ex-Militärs kritisieren Israels Vernichtungskrieg gegen Palästina. Die israelischen Soldaten, die gegen die Palästinenser eingesetzt werden, wissen nichts über ihr Gegenüber. Darauf machen ehemalige israelische und US-amerikanische Soldaten aufmerksam. Sie beschreiben die psychologischen Grundlagen des israelischen Vernichtungskrieges gegen die Palästinenser.
«In jedem Klassenzimmer in Israel gibt es eine Karte. Aber es ist eine Karte ohne grüne Linie und ohne Namen von palästinensischen Dörfern oder Städten. Zwischen dem Fluss und dem Meer gibt es nur Israel.» Das berichtet Nadav Weiman, ein ehemaliger Elitesoldat und Geschichtslehrer aus Israel, in einem Beitrag, den das Onlinemagazin CounterPunch am Montag veröffentlichte. Demnach war Weiman Scharfschütze der israelischen Armee IDF und ist heute Geschäftsführer der Initiative «Breaking the Silence».
Bei dieser handelt es sich um eine Organisation israelischer Soldaten, die seit September 2000 im Westjordanland, im Gazastreifen und in Ostjerusalem gedient haben. Sie setzen sich für Frieden, ein Ende der israelischen Besatzung und die Freilassung der israelischen Geiseln ein.  Mehr …

Israelische Start-ups nutzen das Gaza-Massaker als Showroom für ihre Geschäfte. Neu gegründete Unternehmen, die «Selbstmorddrohnen», «intelligente» Waffen, Roboterhunde und Überwachungssysteme herstellen, haben laut der israelischen Wirtschaftszeitung «Ctech» seit Anfang des Jahres fast sechs Milliarden Dollar Finanzierung erhalten.
Israelische Start-ups, die «Selbstmorddrohnen», «intelligente» Waffen, Roboterhunde und Überwachungssysteme herstellen, die während des Gaza-Massakers gegen die Palästinenser eingesetzt wurden, erhalten Milliarden von Dollar an Finanzierungen. Wie L’Indipendente berichtet, dient der Gazastreifen dabei als riesiger Freiluft-Showroom für die «fortschrittlichsten» Überwachungs- und Tötungstechnologien. Diese «Werbekampagne» habe den israelischen Rüstungsfirmen allein zwischen April und Mai 2024 zwei Milliarden Dollar eingebracht, da viele Länder weltweit an den in Tel Aviv genutzten Technologien interessiert seien.  Mehr … 

31.07.2024: Rechtsextreme israelische Minister und Knesset-Mitglieder stürmen Armeestützpunkte. Der rechtsextreme Mob protestierte damit gegen die Festnahme von Soldaten wegen angeblicher Misshandlung palästinensischer Gefangener. Mitglieder der Regierung von Benjamin Netanjahu gaben den gewalttätigen Demonstranten Rückenwind. Der israelische Journalist Yossi Verter macht eine zunehmende Brutalisierung der israelischen Gesellschaft aus.
Am Dienstag stürmten Demonstranten israelische Militärstützpunkte, nachdem Soldaten wegen angeblicher Misshandlung von palästinensischen Gefangenen festgenommen wurden, wie NBC News berichtet. Insbesondere das Gefangenenlager Sde Teiman wurde zur Zielscheibe. Der israelische Journalist Yossi Verter sieht den Vorfall als bezeichnend für die zunehmende Brutalisierung der israelischen Gesellschaft, insbesondere seit dem 7. Oktober.
Dieses Ereignis sei Teil eines breiteren Niedergangs, der durch Siedlergewalt gegen Palästinenser, die Verherrlichung gewalttätiger Figuren und Angriffe auf Journalisten gekennzeichnet ist, so Verter in Haaretz. Oft würden diese Taten von hochrangigen Beamten wie Premierminister Netanyahu und dem Minister für Nationale Sicherheit Ben Gvir gefördert.  Mehr …

Gaza: Angriff auf die Bevölkerung jetzt auch mit Impfungen. Die Tinte unter den irregulär verabschiedeten „Internationalen Gesundheitsvorschriften“ ist noch nicht trocken, da legt die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits los. Zunächst noch in einem Kriegsgebiet, wo immer Rechte, Gesetze und Moral mit Füßen getreten werden.
Für die gepeinigten Menschen in Gaza soll es jetzt außer Raketen und Soldaten auch noch Impfungen geben. Statt der vornehmlich in Kriegszeiten grassierenden Darmkeime (Cholera, Typhus, Ruhr) soll es wieder einmal die „Polio“ sein, die dringend verhindert werden müsse.  Mehr …

Israel ermordet Hamas-Führer im Iran: Fünf Erkenntnisse nach neuer Eskalation. Die Ermordung Haniyehs, des politischen Führers der Hamas, ist ein Wendepunkt im jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hamas, der nun ein regionaler israelisch-iranischer Stellvertreterkrieg ist. Dadurch ist das sie Risiko, dass sich alles in eine „gegenseitig gesicherte Zerstörung“ verwandelt, enorm gestiegen.-
Der politische Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, wurde am frühen Mittwochmorgen im Herzen der iranischen Hauptstadt von Israel ermordet, nur wenige Stunden nachdem er an der Amtseinführung von Präsident Masoud Pezeshkian teilgenommen hatte. Die Einzelheiten sind noch unklar, aber es wird allgemein angenommen, dass er durch einen präzisen Drohnenangriff in seiner Residenz getötet wurde. Die Welt beobachtet, ob der Iran und/oder seine Verbündeten der Widerstandsachse reagieren werden, und wenn ja, in welcher Form, und ob dies die Spannungen zu einem größeren Krieg ausweiten würde. Hier sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse, die bisher gewonnen wurden. Mehr …

Archivmeldung: Einfach erklärt: Der Nahost-Konflikt. Der Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist für viele Menschen nur schwer verständlich. Ihn zu erklären, ist gar nicht so einfach. Auf vielfachen Wunsch unserer Leserinnen und Leser machen wir es trotzdem – mit einem Blick in die Geschichte und auf die Grundlinien des Konflikts.
Es geht um ein relativ kleines Gebiet. Um knapp 30.000 Quadratkilometer, eine Fläche etwa so groß wie Brandenburg. Doch dieses Gebiet zwischen der östlichen Mittelmeerküste und dem Jordan-Fluss, das häufig als Palästina bezeichnet wird, beschäftigt die Welt seit Jahrzehnten.
Dort spielt sich der Nahost-Konflikt ab: der Konflikt zwischen Israel auf der einen Seite und seinen arabischen Nachbarstaaten sowie den Palästinensern auf der anderen Seite. Seit dem Terroranschlag der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem folgenden Krieg Israels gegen die Hamas hat er sich erneut drastisch zugespitzt.
Zwei Völker wollen auf diesem Gebiet ihren Staat aufbauen beziehungsweise ihn erhalten. Das klingt einfach und ist doch so kompliziert, dass der Nahost-Konflikt seit Jahrzehnten ungelöst ist. Wir versuchen in diesem Text, ihn Schritt für Schritt zu erklären.
Palästina: Ein Gebiet von großer Bedeutung für alle Beteiligten. Blicken wir zunächst etwa 130 Jahre zurück: Ende des 19. Jahrhunderts gehört Palästina zum riesigen Osmanischen Reich, das sich vom Balkan bis auf die Arabische Halbinsel erstreckt. Auf dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan-Fluss leben Muslime, Juden, Christen. Für alle drei Religionen ist die Gegend wegen ihrer Geschichte und der heiligen Stätten von großer Bedeutung. Juden siedelten hier schon lange vor der Geburt Christi. Spätestens seit dem Jahr 691 sind aber auch Muslime dort präsent.
Ab Ende des 19. Jahrhunderts ziehen immer mehr Jüdinnen und Juden in das Gebiet. Sie kommen aus Europa, Russland, auch aus Teilen des arabischen Kulturraums. Sie fliehen vor Antisemitismus und Verfolgung. Der Zionismus entsteht: die Überzeugung, dass das jüdische Volk auf der Welt einen eigenen Staat braucht. Die Juden sehen wegen ihrer historischen und religiösen Verwurzelung in dieser Bewegung eine Rückkehr, keine neue Einwanderung.   Mehr …

29.07.2024: Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen. Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit.
Diese Rede war ein Ereignis. Diese Rede war notwendig. Diese Rede war eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Israelhassern und Antisemiten dieser Welt – ganz gleich, ob sie sich als solche begreifen oder nicht. Ganz gleich, ob ihnen ihr Judenhass bewusst ist oder nicht.
Ganz gleich, ob es sich um die besorgten »Israel-Kritiker« in westlichen Parlamenten handelt, um die mehr schlecht als recht camoufliert antisemitisch argumentierenden postkolonial und intersektional bewegten Akademiker weltweit oder um all jene Leitartikler, die sich nach Lehrbuch ebenso formelhaft wie sinnentleert beim Thema Israel und Hamas in Äquidistanz ergehen, ohne zu verstehen, dass ein demokratischer Staat niemals mit einer massenmordenden Terrororganisation auf eine Stufe gestellt werden darf. Mehr …

Über den Besuch von Israels Premier Netanyahu in Washington. Vorige Woche kam Benjamin Netanyahu nach Washington und absolvierte eine erfolgreiche Tour bei seinen wichtigsten Waffenlieferanten und Geldgebern. Es macht den Eindruck als wäre er derjenige der die Orders gibt und die US-Politik in der Hand hat.
Aber bei weitem nicht alle in der US-Spitzenpolitik unterstützen die Politik Netanyahus des Völkermordes, Kriegsverbrechen und Apartheid, die ihm der höchste Gerichtshof der UNO, der Internationale Gerichtshof, mittlerweile in mehreren Urteilen bestätigt hat. Bei der Rede vor dem Kongress fehlten fast die Hälfte der Abgeordneten, die Anwesenden feierten diese Politik unglaublicherweise mit Standing Ovations.  Mehr … 

27.07.2024: One Bullet to Win Them All And To The System Bind Them (english)  Video …

26.07.2024: Einen Tag nachdem der IGH die israelische Besatzung für illegal erklärt hat, greifen Siedler im Westjordanland Palästinenser und amerikanische Freiwillige brutal an.
Am 21. Juli wurden drei amerikanische Freiwillige in ein Krankenhaus in Nablus evakuiert, nachdem sie von israelischen Siedlern im Dorf Qusra im Westjordanland angegriffen worden waren. Den israelischen Behörden vor Ort gelang es nicht, die Angreifer festzunehmen.
Nach dem Urteil des Internationalen Gerichtshofs, das die israelische Besatzung in ihrer Gesamtheit für illegal erklärte und die systematische Nichtverantwortlichkeit der Siedler für die Gewalt unterstrich, wurden drei internationale Freiwillige, alle amerikanische Staatsbürger, in ein Krankenhaus in Nablus evakuiert, nachdem sie von Siedlern in dem Dorf Qusra, südlich von Nablus, angegriffen worden waren. Den israelischen Behörden vor Ort gelang es nicht, die Angreifer festzunehmen.
Siedler aus dem extremistischen israelischen Siedleraußenposten Esh Kodesh griffen palästinensische Bauern an, die ihr Land bearbeiteten, sowie internationale Freiwillige, die sie begleiteten, um sie vor solchen Angriffen zu schützen. Die israelischen Siedler setzten bei dem Angriff Metallrohre und Schlagstöcke ein und bewarfen die Menschen aus nächster Nähe mit Steinen. Mehr …  

24.07.2024: Netanjahu hält Rundumschlag-Rede im Kapitol. Der israelische Ministerpräsident sprach am Mittwoch vor dem US-Kongress.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Mittwoch in Washington D.C. vor beiden Kammern des Kongresses seine lang erwartete Rede gehalten. Netanjahu ehrte die Geiseln und ihre Angehörigen, Israels Helden vom 7. Oktober und holte zum Rundumschlag gegen israelfeindliche Demonstranten, den Iran und den Internationalen Gerichtshof aus. Über einen möglichen Geisel-Deal und einen Waffenstillstand sagte er kaum etwas.
Bemerkenswert: Der mehr als 45-minütigen Rede hörten überwiegend republikanische Abgeordnete und Senatoren zu. Zahlreiche Demokraten blieben dem Auftritt fern, darunter auch Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie nahm lieber einen Wahlkampftermin bei einer schwarzen Studentinnenverbindung in Indiana wahr.
Proteste von Angehörigen. Zu Beginn seiner Rede schilderte Netanjahu wie israelische Soldaten Anfang Juni Noa Argamani aus der Gefangenschaft der Hamas befreiten. Bei dem Einsatz, den der Ministerpräsident selbst angeordnet hatte, wurden drei weitere Geiseln befreit. »Noa, wir sind so froh, dass du heute bei uns bist«, sagte er an Argamani gerichtet, die auf der Tribüne im Kapitol stand. Netanjahu würdigte auch die Angehörigen amerikanischer Geiseln, die der Rede ebenfalls beiwohnten. »Ich werde nicht ruhen, bis ihre Liebsten Zuhause sind«, versprach er ihnen.
Einige der Geisel-Angehörigen, darunter Carmit Palty Katzir, wurden im Kapitol festgenommen, weil sie mit T-Shirts für einen Geisel-Deal protestierten. Entgegen der Hoffnung einiger Angehöriger verkündete Netanjahu in seiner Rede keinen Durchbruch, sondern versprach lediglich, an einem Deal zu arbeiten. Der Regierungschef lobte auch einige israelische Soldaten, die am 7. Oktober und im Krieg gegen die Hamas ihr Leben riskiert hatten.
Während Benjamin Netanjahu sprach, demonstrierten rund 5000 Menschen vor dem Kapitol gegen seinen Auftritt. Die israelfeindlichen Protestler warfen ihm unter anderem vor, einen Völkermord an den Palästinensern zu verüben. Andere forderten gleich die Auslöschung Israels. In Israel demonstrierten zeitgleich Tausende für einen Geisel-Deal. »Schwule für Gaza ist wie Hühner für KFC« …. Mehr …

Endlose Blockade: Israelischer Film von 2003 zeigt, warum die Menschen im Gazastreifen die Hamas gewählt haben. Ram Loevys Dokumentarfilm «Seger» ist laut der israelischen Journalistin Shany Littman fast unerträglich. Er liefere den schlüssigen Beweis dafür, dass Israel hätte wissen müssen, wohin seine Blockade des Gazastreifens führen würde.
Eine der lebhaftesten Kindheitserinnerungen der israelischen Journalistin Shany Littman ist die an die letzte Szene von Ram Loevys Drama «Bread» («Brot») aus dem Jahr 1986, das auf dem einzigen israelischen TV-Sender ausgestrahlt wurde. Wie die Autorin in Haaretz berichtet, liegt in dieser eindringlichen Szene der Protagonist Shlomo, der, nachdem er seinen Job in einer Bäckerei verlor, im Hungerstreik ist, leblos auf seinem Bett. Währenddessen teilt seine Frau ihm mit, dass die Bäckerei wieder eröffnet wurde und ihn zurückhaben möchte.
Ram Loevy, ein Filmemacher, der sich den soziopolitischen Themen verschrieben hat, nutzt laut Littman seine Arbeit konsequent, um schmerzhafte öffentliche Probleme anzusprechen. Er sei dabei getrieben von einem Gefühl der Notwendigkeit und einem klaren Blick auf die Ungerechtigkeiten der Welt. Im Laufe seiner Karriere habe sich Loevy auf Themen wie Protest und Selbstreflexion konzentriert, die die turbulente politische Landschaft Israels widerspiegeln.  Mehr …. 

US-Chirurg, der als Freiwilliger in Gaza arbeitete: Israelische Scharfschützen schießen auf Kleinkinder. «Auf kein Kleinkind wird von den ‹besten Scharfschützen der Welt› versehentlich zweimal geschossen. Und sie schießen genau in die Mitte», sagte Mark Perlmutter im Interview mit «CBS News».
Der US-amerikanische Chirurg Mark Perlmutter, der als Freiwilliger im Gazastreifen tätig war, sagte in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit CBS News, dass israelische Scharfschützen gezielt auf palästinensische Kinder, darunter auch Kleinkinder, schießen würden. Wie Antiwar.com berichtet, erklärte Perlmutter, der nach eigenen Angaben Ende April und in den ersten Maiwochen in Gaza war: «Ich hatte Kinder, auf die zweimal geschossen wurde. Ich habe Fotos von zwei Kindern, denen so genau in die Brust geschossen wurde, dass ich mein Stethoskop nicht genauer über ihr Herz legen konnte, und von ein und demselben Kind direkt an der Seite des Kopfes. Auf kein Kleinkind wird von den ‹besten Scharfschützen der Welt› versehentlich zweimal geschossen. Und sie schießen genau in die Mitte.»  Mehr …  

China vermittelt historisches Abkommen: Palästinensische Fraktionen unterzeichnen Pekinger Erklärung. China bringt alle Fraktionen zusammen, um die palästinensische Einheit zu erreichen – Pekinger Erklärung zur Beendigung der nationalen Spaltung Palästinas: Zur Vereinigung der nationalen Anstrengungen im Kampf gegen die Aggression und zur Beendigung des Völkermordkrieges
Während der Treffen in China einigten sich die nationalen Fraktionen darauf, eine umfassende palästinensische Einheit zu erreichen, indem alle palästinensischen Kräfte in den Rahmen der PLO integriert werden. Sie verpflichteten sich, einen unabhängigen palästinensischen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt gemäß den UN-Resolutionen zu gründen, das Rückkehrrecht gemäß Resolution 194 zu garantieren und das Recht auf Widerstand gegen die Besatzung gemäß dem Völkerrecht und der UN-Charta zu bekräftigen. Präsident Mahmoud Abbas setzt per Dekret eine Übergangsregierung der nationalen Einheit ein, die die palästinensischen Institutionen vereinen, den Wiederaufbau in Gaza vorantreiben und allgemeine Wahlen unter Aufsicht der Zentralen Wahlkommission vorbereiten soll. Mehr …  

23.07.2024: Der chinesische Außenminister Wang Yi schaut bei der Unterzeichnung der "Pekinger Erklärung" zu. Rivalisierende Palästinensergruppen Fatah und Hamas haben sich offenbar versöhnt. Die palästinensischen Gruppierungen Fatah und Hamas sind seit Jahren verfeindet. Nun sollen sie chinesischen Staatsmedien zufolge ihren Streit beigelegt haben. Außenministerin Baerbock zeigte sich skeptisch.
In China haben sich offenbar 14 palästinensische Gruppierungen getroffen und eine gemeinsame Erklärung zur Beendigung ihres jahrelangen Streits unterzeichnet. Unter ihnen waren auch die rivalisierenden Gruppen Fatah und Hamas - das berichten chinesische Staatsmedien. Neben einem "Ende der Spaltung" sieht die Deklaration auch eine "Stärkung der palästinensischen Einheit" vor, wie der Sender CCTV meldete. Nähere Details wurden nicht genannt. Mehr …  

20.07.2024: Radikale Siedler «sind Kriminelle, die Palästinenser töten, Felder abbrennen und Olivenbäume zerstören». Mit diesen einschneidenden Worten zitiert die «FAZ» die israelische Historikerin Idith Zertal. Ihr zufolge «feiern diese ‹Messianisten› den Krieg und wollen nicht, dass er aufhört. Er ist der Beginn von ‹Groß-Israel›.» Daniella Weiss, Galionsfigur der Siedlerbewegung, verwehrt sich gegen diese Aburteilung ihrer Mitstreiter. Derweil floriert der Siedlungsbau derart, dass Orit Strock, die Ministerin für Siedlungen, gar einer «Zeit der Wunder» das Wort redet. Mehr …

19.07.2024: Pro-Israel-Gruppe zensiert soziale Medien unter Leitung ehemaliger israelischer Geheimdienstmitarbeiter. CyberWell hat darauf gedrängt, korrekte Beiträge in den sozialen Medien über das Verhalten der IDF und der Hamas im Gaza-Krieg zu zensieren, indem es behauptete, solche Äußerungen kämen einer Holocaust-Leugnung gleich.
CyberWell, eine israelische gemeinnützige Organisation mit engen Verbindungen zum Geheimdienst einer israelischen Regierungspropaganda, hat seit dem 7. Oktober Einfluss auf die Gestaltung von Inhalten in sozialen Medien. Die Gruppe, die vorgibt, unabhängig zu sein, hat Meta, X (früher bekannt als Twitter) und TikTok dazu gebracht, unter dem Banner der Bekämpfung von Hass und Antisemitismus Beiträge in sozialen Medien zu entfernen.
Die Gruppe beanspruchte einen großen Sieg für sich, als Meta am Dienstag beschloss, seine Definition von antisemitischer Hassrede zu erweitern, um viele Kritiken an “Zionisten” einzuschließen – diejenigen, die einen unabhängigen Staat im Nahen Osten fordern, der Juden gegenüber anderen ethnischen Gruppen bevorzugt. “CyberWell beabsichtigt, seine technologischen Hilfsmittel und Analysebemühungen zu nutzen, um sicherzustellen, dass diese Politik effizient und vollständig umgesetzt wird und dass die Moderationswerkzeuge von Meta so geschult sind, dass sie diese Inhalte effektiv sperren können”, erklärte die Organisation in einer Presseerklärung. Dieser Erfolg ist die jüngste Reihe von Erfolgen bei der Gestaltung zulässiger Äußerungen über Israel und seine Handlungen. Mehr …  

16.07.2024: Ununterbrochene Nachrichten, die den Palästina-Befürwortern in allem Recht geben. Haaretz hat einen neuen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die IDF mehr als ein Viertel des Gazastreifens beschlagnahmt hat und israelische Siedler bei der Bebauung der von der palästinensischen Enklave abgetrennten Gebiete unterstützt.
Haaretz hat einen neuen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die IDF mehr als ein Viertel des Gazastreifens beschlagnahmt haben und israelische Siedler dabei unterstützen, auf den von der palästinensischen Enklave abgetrennten Gebieten zu bauen. Diese Gebiete werden nicht nur von den israelischen Streitkräften kontrolliert, sondern wurden vollständig zerstört, und an den Stellen, an denen sich früher palästinensische Wohngebiete befanden, wurden Militärlager der IDF errichtet.
Die israelische Tageszeitung Haaretz hat in letzter Zeit nur Berichte veröffentlicht, die bestätigen, dass die Palästina-Befürworter die ganze Zeit Recht hatten; dasselbe israelische Blatt hat kürzlich bestätigt, dass die IDF am 7. Oktober die Hannibal-Direktive umgesetzt und an zahlreichen Orten das Feuer auf israelische Soldaten und Zivilisten eröffnet hat.
Es gibt leicht Hunderte von toten Israelis, die jetzt noch am Leben wären, wenn ihr Militär das Feuer auf sie nicht eröffnet hätte und ihre Regierung dann rasch über ihre Rückkehr verhandelt hätte. Das ist das Ergebnis eines gewalttätigen Staates, der das menschliche Leben nicht schätzt. Mehr …

Der Weg zur Erlösung:  Israel hat die Kontrolle über 26 Prozent des Gazastreifens übernommen und unterstützt Siedler bei der Bebauung der abgetrennten Gebiete. Die IDF hat die Kontrolle über 26 Prozent des Gazastreifens übernommen, Stützpunkte errichtet und Straßen gepflastert. Israels religiöse Rechte nähert sich bereits ihrem Ziel. So sieht es durch die Augen israelischer Soldaten aus.
Die Besetzung von Teilen des Gazastreifens durch die israelische Armee für einen unbestimmten Zeitraum ist eine der dramatischsten Entwicklungen in dem Krieg, der mit dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann.
Die IDF betrachtet die israelische Kontrolle über diese Gebiete als strategischen Schritt, während Israels politische Führung darauf drängt, den Krieg fortzusetzen. In den laufenden Waffenstillstandsverhandlungen fordert die Hamas, dass sich Israel aus den besetzten Gebieten zurückzieht und den Krieg beendet. Trotz Berichten, die auf Fortschritte bei den Verhandlungen hindeuten, hat Premierminister Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass Israel die Kämpfe wieder aufnehmen könnte, und die Parteien sind noch weit von einer Einigung entfernt. Mehr …   

15.07.2024: Israelische Armee für den “schlimmsten Angriff auf das jüdische Volk seit dem Holocaust” verantwortlich? Die Bilder von verkohlten Leichen, ausgebrannten Autos und zerstörten Häusern nach dem Angriff der Hamas auf Israel haben sich vielen eingeprägt. Aber war die Hamas dafür verantwortlich oder war es die israelische Armee?
Die israelische Armee zerstörte mehr als 70 Autos von Israelis mit Hellfire-Raketen und zerstörte israelische Häuser durch Panzerbeschuss. Die Armee hat sogar einen Luftangriff auf ihren eigenen Militärstützpunkt geflogen, auf dem israelische Soldaten stationiert waren. Das haben Recherchen ergeben. Die Armee hat zugegeben, am 7. Oktober absichtlich eigene Soldaten und Zivilisten getötet zu haben. Wie viele? Das ist schwer zu sagen. Panzergranaten trafen Häuser voller Menschen, Hellfire-Raketen zerstörten Dutzende Autos. Mehr …   

13.07.2024: Westliche Medien ignorieren israelische Bestätigung der Hannibal-Direktive vom 7. Oktober. Obwohl die große israelische Tageszeitung «Haaretz» bestätigt hat, dass die Armee am 7. Oktober viele ihrer eigenen Soldaten und Zivilisten getötet hat, schweigen die Mainstream-Medien größtenteils darüber.
Die großen westlichen Medien schweigen, nachdem die große israelische Zeitung Haaretz bestätigt hat, dass Armeekommandeure am 7. Oktober Truppen angewiesen haben, ihre eigenen Soldaten und Zivilisten zu töten und das Grenzgebiet des Gazastreifens in eine «Vernichtungszone» zu verwandeln.
The Cradle hat nach Berichten über die israelischen Ermittlungen in Medien wie CNN, der New York Times, der Washington Post, BBC, Reuters, AP, dem Wall Street Journal, NBC News und anderen gesucht, doch nichts gefunden. Auch eine Suche in großen deutschsprachigen Medien bringt keine Berichte darüber zutage. Die einzigen größeren englischsprachigen Zeitungen, die über die Nachricht berichteten, sind gemäß The Cradle The Guardian und The Independent. Das Portal erläutert: «Beide scheinen jedoch zu versuchen, die Enthüllungen mit Schlagzeilen herunterzuspielen, die besagen, dass die israelische Armee ‹möglicherweise das Leben von Zivilisten riskiert hat›, indem sie sich auf ihr ‹umstrittenes› Verfahren berief, das als Hannibal-Richtlinie bekannt ist.» Mehr …

09.07.2024: Bestätigt: Israelische Armee nahm am 7. Oktober die Tötung eigener Bürger bewusst in Kauf. Dokumente und Zeugenaussagen, die der Zeitung «Haaretz» vorliegen, bestätigen, dass das israelische Militär nach dem Angriff der Hamas die «Hannibal-Direktive» anwendete. Diese sieht den Einsatz militärischer Gewalt vor, durch die die Gefangennahme eigener Soldaten partout verhindert werden soll. Der Tod israelischer Soldaten und auch Zivilisten wird dabei in Kauf genommen.
Laut mehreren israelischen Zeugen hat die israelische Armee (IDF) nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober auch eigene Bürger umgebracht (wir berichteten hier, hier und hier). Dabei äusserte beispielsweise der israelische Reservepilot Oberst Nof Erez die Vermutung, dass sich die Netanjahu-Regierung auf die berüchtigte Hannibal-Direktive berufen hat. Diese schreibt vor, dass die IDF angehalten ist, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um eine Gefangen- oder Geiselnahme von Soldaten – in diesem Fall durch militante Palästinenser – zu verhindern, auch wenn dies im Extremfall den Tod der Soldaten bedeutet. Berichten zufolge ist sogar der Gefangene selbst angehalten, nicht lebend in Gefangenschaft zu geraten und sich und seine Entführer im äußersten Fall mittels Handgranate zu töten.
Nun bestätigt die israelische Zeitung Haaretz, dass die Hannibal-Direktive an dem Tag tatsächlich angewendet wurde: «Dokumente, die Haaretz erhalten hat, sowie Aussagen von Soldaten und hohen und mittleren Offizieren der [israelischen] Armee, zeigen, dass es eine Reihe von Befehlen gab, die die Gaza-Division, das Südkommando und der Generalstab bis zum Nachmittag des 7. Oktobers erhalten haben. Dadurch wird offenbar, wie umfassend das Hannibal-Verfahren in den ersten Stunden des Hamas-Angriffs und an verschiedenen Stellen in der Umgebung angewandt wurde.»
Die Hannibal-Prozedur sei um 7:18 Uhr ausgelöst worden, und zwar nach einer Entführung am Erez-Grenzübergang. Daraufhin habe es weitere Befehle gegeben, als das Ausmaß der Angriffe und Entführungen ersichtlich wurde. Um 11:22 Uhr sei beispielsweise folgende klare Anweisung über das Netzwerk der Gaza-Division verbreitet worden:  «Kein Fahrzeug darf nach Gaza zurückkehren.» Eine hochrangige IDF-Quelle bestätigte gegenüber Haaretz, dass die Hannibal-Prozedur am 7. Oktober angewendet wurde, jedoch nicht durch den Divisionskommandeur. Die Details dazu sollen durch Nachkriegsuntersuchungen geklärt werden.  Mehr …

08.07.2024: Rupert Murdoch: Israels mächtigster Unterstützer. Mit 93 Jahren hat Murdoch einen Großteil der täglichen Geschäfte an seinen Sohn Lachlan abgegeben. Anfang des Jahres reiste Lachlan nach Israel, um Netanjahu und den ehemaligen Premierminister Benny Gantz zu treffen. Auch wenn die Einzelheiten der Treffen im Dunkeln bleiben, ist klar, dass die Unterstützung der israelischen Offensive im Gazastreifen und darüber hinaus ein Hauptthema war.
Es war nicht das erste Mal, dass der jüngere Murdoch mit Netanjahu zusammentraf. 2016 flog er zu geheimen Treffen mit dem Premierminister nach Israel, wo er laut der Lokalzeitung Haaretz versuchte, Murdoch davon zu überzeugen, Yedioth Ahronoth zu kaufen und einen Fernsehkanal im Stil von Fox News für Israel zu gründen. Netanjahu ist jedoch bei weitem nicht der einzige Premierminister, der enge Beziehungen zu Murdoch pflegt. Ariel Sharon zum Beispiel pflegt seit Jahrzehnten eine Freundschaft mit dem australischen Mogul. Murdoch wohnte bei ihm auf seiner Farm und wurde zu einem Hubschrauberrundflug über Israel eingeladen, bei dem die angebliche Verwundbarkeit Israels durch seine feindlichen Nachbarn betont wurde.
Wirtschaftliche Bindungen. Neben seinen politischen Beziehungen hat Murdoch auch mehrere wirtschaftliche Verpflichtungen gegenüber Israel. Im Jahr 2010 erwarben er und der Bankmilliardär Lord Jacob Rothschild jeweils Anteile an Genie Energy und traten in den Verwaltungsrat des Unternehmens ein. In dieser Zeit erhielt Genie den Auftrag, auf rund 400 Quadratkilometern der Golanhöhen nach Öl und Gas zu bohren. Dabei handelt es sich um syrisches Gebiet, das Israel seit 1967 unrechtmäßig besetzt hält. Genie versuchte also, von einer Besetzung zu profitieren, die nach internationalem Recht als unrechtmäßig gilt. Mehr … 

04.07.2024: Ehemaliger israelischer Premierminister bestätigt:  Israels Kriegsverbrechen nicht ohne US-Unterstützung möglich. Der ehemalige israelische Premierminister Ehud Olmert hat Benjamin Netanjahu sowohl in den amerikanischen als auch in den israelischen Medien heftig angegriffen, weil er den Frieden im Gazastreifen sabotiert und Israel an den Rand des Abgrunds mit der Hisbollah im Libanon getrieben hat. Dabei machte er versehentlich eine interessante Feststellung, die der vorgetäuschten Machtlosigkeit der Regierung Biden, Israels Wahnsinn zu zügeln, zuwiderläuft.
„Ich werfe dem israelischen Premierminister vor, dass er absichtlich versucht, das politische, sicherheitspolitische und militärische Bündnis zwischen Israel und den Vereinigten Staaten zu zerstören“, schreibt Olmert in einem Meinungsartikel für Haaretz mit dem Titel „Ich beschuldige Netanyahu des Verrats„. Mehr …   

03.07.2024: Israels durchgesickerter Plan zur Annexion des Westjordanlandes, erklärt. Der Plan des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich, das Westjordanland zu annektieren, würde bedeuten, dass über 60 % des Gebiets Teil Israels werden. Palästinensische Experten sagen jedoch, dass dies “bereits geschieht”. Die Frage der schleichenden Annexion des Westjordanlandes durch Israel ist in den letzten Tagen wieder aufgetaucht, nachdem eine durchgesickerte Aufnahme des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich einen “dramatischen” Plan enthüllt hat, der eine dauerhafte israelische Kontrolle über das Westjordanland vorsieht, “ohne dass die Regierung der Annexion beschuldigt wird”, wie Smotrich sagte.
Smotrichs Äußerungen, die von der israelischen Nichtregierungsorganisation Peace Now aufgezeichnet und von CNN und der New York Times veröffentlicht wurden, erfolgten während einer Rede, die er Anfang Juni vor Siedlerführern hielt. Smotrich wurde aufgezeichnet, als er sagte, er habe in den letzten anderthalb Jahren einen Plan ausgearbeitet und ihn Israels Premierminister Netanjahu vorgelegt, der “voll und ganz einverstanden” sei. Im Mittelpunkt des Plans steht die Übertragung von Verwaltungsbefugnissen im Westjordanland von der israelischen Armee auf die Zivilbehörden der israelischen Regierung. Smotrich sagte, dass er die Schaffung eines ganzen Verwaltungsorgans beaufsichtigt habe, das direkt mit der Regierung verbunden sei, und dass die Mitglieder dieses Organs bereits in die Zivilverwaltung der israelischen Armee eingebettet seien.
Seit 1967 verwaltet Israel das Westjordanland und den Gazastreifen unter einer militärischen Verwaltungsbehörde, der Militärregierung. 1981 wurde an ihrer Stelle die Zivilverwaltung eingerichtet. Nachdem Netanjahu im Jahr 2022 die am weitesten rechts stehende Regierung in der Geschichte Israels gebildet hatte, wurde Smotrich mit der Leitung der Zivilverwaltung betraut. Seit dem 7. Oktober hat Smotrichs Hardliner-Politik, die den Ausbau der Siedlungen vorantreibt, einen neuen Höhepunkt erreicht, und der kürzlich durchgesickerte Annexionsplan lässt Befürchtungen über die Absichten des selbsternannten Faschisten gegenüber den im Westjordanland lebenden Palästinensern aufkommen. Mehr

18.06.2024: Biden-Plan: Wiederaufbau des Gazastreifens zur Auslöschung Palästinas. US-Präsident Biden hat einen Plan für einen dauerhaften Waffenstillstand im Gaza-Streifen vorgelegt. Er sieht die Freilassung aller Geiseln durch die Hamas und gleichzeitig den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus allen bewohnten Gebieten des Gazastreifens vor.
Zu diesem Zeitpunkt würden die palästinensischen Zivilisten in ihre Häuser und Stadtviertel in allen Teilen des Gazastreifens zurückkehren und von der internationalen Gemeinschaft verstärkt humanitäre Hilfe erhalten. Dann würde der Wiederaufbau des Gazastreifens durch die internationale Gemeinschaft beginnen. Auf diese Weise, so Biden, könne sich Israel stärker in die Region integrieren, einschließlich eines möglichen historischen Normalisierungsabkommens mit Saudi-Arabien, und Teil eines regionalen Sicherheitsnetzes werden, um der Bedrohung durch den Iran zu begegnen.
Das klare Ziel des Plans ist es, die BRICS-Staaten anzugreifen, zu denen Russland und China gehören und denen sich Saudi-Arabien zusammen mit dem Iran angeschlossen hat, den die USA und Israel als ihren gefährlichsten Feind in der Region betrachten. Dennoch, so Biden abschließend, werde Israel immer das Recht haben, sich gegen Bedrohungen seiner Sicherheit zu verteidigen, und die Vereinigten Staaten würden immer dafür sorgen, dass Israel das habe, was es brauche, um sich zu schützen. Bidens Plan fügt sich nahtlos in die Kriegsstrategie der USA im Nahen Osten ein. Mehr ... 

17.06.2024: Netanyahu löst Kriegskabinett auf. Israels Ministerpräsident Netanyahu hat sein Kriegskabinett aufgelöst. Eine Neuauflage wird es wohl nicht geben. Künftige Entscheidungen sollen laut Regierungskreisen in "kleineren Foren" besprochen werden.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat nach Angaben eines Regierungsvertreters sein sechsköpfiges Kriegskabinett aufgelöst. Der Schritt war weitgehend erwartet worden, nachdem der ehemalige General Benny Gantz vor gut einer Woche seinen Rücktritt aus dem Gremium erklärt hatte. Oppositionschef Gantz hatte seine Entscheidung mit Meinungsverschiedenheiten begründet. Er hatte Netanyahu "Zögerlichkeit und Zeitschinderei aus politischen Erwägungen" vorgeworfen und moniert, dass die Regierung keinen Plan für eine Nachkriegsordnung im Gazastreifen erarbeitet. Mit Gantz hatte sich auch Gadi Eisenkot aus dem Kriegskabinett zurückgezogen. Der Ex-General war nicht stimmberechtigter Beobachter. Mehr …

30.05.2024: Israels Missachtung des IGH bedroht das Völkerrecht und die globale Stabilität. Die USA und die europäischen Mächte müssen erkennen, dass es eine Grenze gibt, bis zu der sie das internationale System zu ihren Gunsten und zugunsten ihrer Verbündeten verändern können.
Israel stellt das Engagement der Welt für die Menschenrechte auf die Probe. Ungeachtet des Urteils des Internationalen Gerichtshofs (IGH) von letzter Woche, seine Militäroffensive in Rafah einzustellen, hat Israel am Wochenende Dutzende weiterer Palästinenser bombardiert und getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder.
Bei einem besonders schrecklichen Angriff auf ein Zeltlager in der vergangenen Nacht wurden Menschen verbrannt, was das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA dazu veranlasste, Gaza als „Hölle auf Erden“ zu bezeichnen.
Mit einer deutlichen 13:2-Mehrheit entschied der IGH, das höchste UN-Gericht, am Freitag, dass Israels militärische Pläne in Rafah zu katastrophalen Lebensbedingungen führen können, die die „physische Zerstörung“ des palästinensischen Volkes im Ganzen oder in Teilen zur Folge haben könnten, was gleichbedeutend mit Völkermord ist.
Die von Südafrika eingereichte Klage stützt sich auf die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes, die die Staaten verpflichtet, keinen Völkermord zu begehen, ihn aktiv zu verhindern und diejenigen zu bestrafen, die ihn begehen.
Rechenschaftspflicht. Seit Oktober hat Israel im Gazastreifen das Leben von fast 36.000 Menschen zerstört, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Mehrere Tausend Menschen werden unter den Trümmern vermisst und sind vermutlich tot. Und mindestens 75.000 Menschen wurden verstümmelt oder verletzt. Mehr …

23.05.2024:  Israel empört über Anerkennung Palästinas durch Irland, Norwegen und Spanien. Drei europäische Staaten – Irland, Norwegen und Spanien – kündigten an, dass sie Palästina als unabhängigen Staat anerkennen werden. Die Anerkennung soll am 28. Mai formell vollzogen werden. Das Büro des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas hat die Entscheidung begrüßt und sich an andere Staaten gewandt, die diesen Schritt noch nicht vollzogen haben. Israel zeigt sich empört über die Anerkennung Palästinas. Video und mehr …

26.04.2024: Holocaust-Überlebender an Studenten, die gegen Völkermord in Gaza protestieren: «Macht weiter!» Stephen Kapos sagte den protestierenden US-Studenten, dass sie auf der richtigen Seite der Geschichte stünden.
Stephen Kapos, 86, war 1944 7 Jahre alt, als er während der nationalsozialistischen Judenvernichtung in seinem Heimatland Ungarn von seiner Familie getrennt wurde. Der größte Teil seiner Familie wurde im Holocaust ermordet, doch Kapos überlebte und zog nach dem sowjetischen Einmarsch in Ungarn 1956 in das Vereinigte Königreich.
Kapos gehört zu einer kleinen Gruppe von Überlebenden der Shoah und ihren Nachkommen, die sich „dagegen wehren, dass die Zionisten und der Staat Israel die Erfahrung des Holocaust als Deckmantel benutzen“. Sie nehmen an Protesten teil und tragen Schilder um den Hals mit der Aufschrift „Dieser Holocaust-Überlebende sagt: Stoppt den Völkermord in Gaza!“
„Als Holocaust-Überlebender lautet meine Botschaft an die mutigen studentischen Demonstranten in Amerika: Macht einfach weiter. Gebt nicht auf", sagte Kapos in einem von Double Down News veröffentlichten Video. „Wir tun genau dasselbe, und auf lange Sicht werden wir uns durchsetzen.“
Kapos' Äußerungen fielen in eine wachsende Welle pro-palästinensischer Studentenproteste - viele von ihnen unter jüdischer Führung - an Dutzenden von US-Universitäten und Colleges als Reaktion auf Israels von den USA unterstützten Krieg gegen Gaza, den der Internationale Gerichtshof im Januar als „plausibel“ völkermörderisch einstufte und der nach Ansicht vieler israelischer und internationaler Experten zweifellos ein Völkermord ist. Mehr …

16.04.2024: The Corbett Report: Die geheime Geschichte der Hamas. Ist es nicht lustig, wie die etablierten “Nachrichten” ihrem Publikum das Gefühl geben, informiert zu sein, selbst wenn sie erschreckend unwissend sind? Ein Ereignis wie der 7. Oktober unter falscher Flagge findet statt, und plötzlich sind dieselben Leute, die Israel nicht einmal auf einer Landkarte finden konnten, jetzt selbsternannte Experten für die Region und wiederholen pflichtbewusst alle Argumente über den israelisch-palästinensischen Konflikt, die sie in den Abendnachrichten gehört haben.
Natürlich stößt man bei diesen Leuten schnell an die Grenzen ihres Wissens, wenn man versucht, sie nach Einzelheiten zu fragen. Fragen Sie sie zum Beispiel nach der Hamas, und Sie werden wahrscheinlich hören, dass die Hamas:
ist eine ausgewiesene Terrorgruppe; hat geschworen, Israel zu zerstören;  hat irgendwann einmal eine Wahl gewonnen und regiert nun den Gazastreifen als theokratischen Terrorstaat und aus Feiglingen besteht, die Raketen auf Israel abschießen und Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde benutzen.
Wie so oft enthalten diese wiedergekäuten Mediensoundbites Elemente der Wahrheit. Aber die Fehler und Auslassungen in dieser pathetischen, zionistenfreundlichen Mainstream-Erzählung reichen aus, um diejenigen, die sie gedankenlos glauben und wiederholen, nicht nur falsch, sondern gefährlich falsch zu machen. Mehr …

13.04.2024: Nur ein israelischer Traum: die iranische Atommacht – Seymour Hersh über Fakten und Fakes. Eine iranische Atombombe ist eine Fantasie der israelischen Führung. Das schreibt der investigative Journalist Seymour Hersh. Seit Jahren gibt es seiner Aussage nach keinen Beweis, dass der Iran Atomwaffen herstellt.
Der Iran «hat keine Bombe und kann keinen Krieg gewinnen» – diese Aussage eines namentlich nicht genannten US-Regierungsmitarbeiters zitiert der US-Journalist Seymour Hersh in seinem jüngsten online veröffentlichten Text. Darin geht es um die anhaltenden israelischen Behauptungen, der Iran baue an einer Atombombe und bedrohe damit Israel. Hersh erinnert in seinem Text an den Auftritt des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor der UN-Generalversammlung im Herbst 2012. Dabei habe er eine simple Grafik hochgehalten und vor einer iranischen Atombombe gewarnt.
Der investigative Journalist verweist auf einen eigenen Beitrag zum Thema vom Mai 2011 im Magazin The New Yorker. Darin hatte er enthüllt, dass eine streng geheime Einschätzung (National Intelligence Estimate – NIE) der US-Geheimdienste zu dem Ergebnis kam, dass es keine schlüssigen Beweise dafür gab, dass der Iran vor oder nach der US-Invasion des Irak im Jahr 2003 Anstrengungen unternommen hatte, die Bombe zu bauen. Der Bericht sei von den Vertretern von 17 amerikanischen Geheimdiensten und Spionageabwehrbehörden einstimmig gebilligt worden.
«Wie im Jahr 2012 gibt es immer noch keine Beweise dafür, dass der Iran, der sein einziges Kernkraftwerk mit schwach angereichertem Uran betreibt, in der Lage ist, die für eine Bombe erforderlichen Mengen an hoch angereichertem Uran herzustellen. Es gibt auch keine Hinweise auf eine sichere Anlage, die in der Lage wäre, aus angereichertem Uran einen festen Atomkern herzustellen, der eine Bombe auslösen könnte.» Hersch schreibt, die US-Geheimdienste hätten «jahrelang erfolglos» nach einer unterirdischen Produktionsanlage für Atomwaffenmaterial im Iran gesucht. In seinem Bericht von 2011 hatte er beschrieben, wie US-Agenten vor Ort nach Spuren für mögliche geheime Arbeiten für eine Atomwaffe suchten.
Es seien keinerlei Anzeichen für radioaktive Emissionen gefunden worden – trotz spektakulärer Suchmethoden. Dennoch muss er feststellen: «Nichts von alledem hat die Ansicht der israelischen Führung geändert, dass der Iran unter seiner revolutionären islamischen Regierung eine baldige Atommacht ist.» Mehr …

09.04.2024: Israel droht: Wenn die USA keine Waffen mehr liefert, werden wir Atomwaffen einsetzen. Israelischer Politiker deutet an, dass Israel Atomwaffen einsetzen wird, wenn Amerika die Waffenhilfe einstellt. Der israelische Abgeordnete Nissim Vaturi, Mitglied der regierenden Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, hat am Samstag eine nicht ganz unverhohlene Drohung ausgesprochen: Wenn Amerika Israel keine Waffenhilfe liefere, werde Israel Atomwaffen einsetzen.
“Im Falle eines Konflikts mit dem Iran, wenn wir keine amerikanische Munition bekommen – werden wir alles einsetzen müssen, was wir haben”, sagte Vaturi ominös. Israel hatte am 1. April bei einem Luftangriff auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Syrien einen hochrangigen iranischen Brigadegeneral und 15 weitere Personen getötet, der Iran hatte Vergeltung versprochen. Vaturis Äußerungen wurden von vielen als Drohung interpretiert, Atomwaffen gegen den Iran einzusetzen oder sogar die Samson-Option (Israels Plan, alle seine Atomwaffen abzufeuern und einen globalen nuklearen Holocaust auszulösen, wenn seine Existenz bedroht ist) zu nutzen. Fox-News-Moderator Mark Levin sprach Mitte Oktober eine ähnliche Drohung aus. Mehr …

07.04.2024: «High» während des Hamas-Terroranschlags. Im Interview mit «Haaretz» spricht der israelische Psychologe Ran Sapir über die Behandlung von Überlebenden des Hamas-Angriffs am 7. Oktober. Er kommt zum Schluss, dass manche der Drogen, die von den Feiernden konsumiert wurden, in dieser Situation vermutlich den Tod bedeuteten, während andere möglicherweise geholfen haben.
Bei Sonnenaufgang, dem Höhepunkt des Nova-Trance-Festivals im Süden Israels, standen vermutlich die meisten Besucher unter dem Einfluss einer oder mehrerer Drogen. Dann durchbrachen Hamas-Kämpfer die ausgelassene Idylle. Für die Feiernden begann ein oft stundenlanger Horror. Laut der Times of Israel wurden bei dem Angriff 364 Personen getötet, andere verletzt und 40 in den Gazastreifen entführt. Psychoaktive Substanzen, insbesondere LSD, können schon unter normalen Umständen einen «bad trip» verursachen. Es ist kaum vorstellbar, wie Partygänger, die solche Drogen eingenommen hatten, den Terrorangriff auf das Festival erlebt haben.
Der israelische Psychologe Ran Sapir behandelte Überlebende des Angriffs. Im Interview mit Haaretz spricht er darüber und zieht überraschende Schlüsse. Sapir hat selbst Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen gemacht – in Holland, wie er betont, da diese dort im Gegensatz zu Israel legal seien. Mehr …

05.04.2024: Tägliche Umfragen zeigen, dass die Israelis weiterhin diesen Krieg wählen. Trotz der Massenproteste, die einen Geiseldeal und Neuwahlen fordern, unterstützen die Israelis scheinbar widerspruchslos den Krieg in Gaza, selbst wenn dies bedeutet, dass sie ihre Kinder zum Töten oder getötet werden schicken
Die meisten Israelis wissen, dass Benjamin Netanjahu sie anlügt. Die meisten vermuten, dass seine Politik durch persönliche und familiäre Interessen motiviert ist. Sonst würden die Umfragen nicht nur 18 Knesset-Sitze für den Likud unter seiner Führung voraussagen. Und doch unterstützen die meisten Israelis ihn. Ja, im Gegensatz zu dem, was uns die Umfragen und Experten sagen. Denn die zuverlässigste Umfrage ist die fortgesetzte Beteiligung Tausender Israelis an den Angriffen mit Massentötungen und zügellosen Zerstörungen im Gazastreifen sowie an den Unterdrückungs- und Vertreibungsaktionen im Westjordanland.
Die unerschütterliche Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder zum Töten und getötet werden, zum Verwunden und verwundet werden zu schicken, um dann ihr ganzes Leben lang unter den Folgen des Traumas zu leiden, ist eine konstante, unveränderliche Antwort in einer täglich durchgeführten Umfrage. Die beschönigende Sprache und der Konsens in den Medien sowie das Festhalten an der Überzeugung, dass der Krieg die Lösung ist, ist eine Art Antwort auf die Frage, die zwischen den Zeilen gestellt wird: wen unterstützen sie? Mehr …

29.03.2024: Netanjahu wil Geiseln heimbringen – Verhandlungen kommen nicht voran. Israels Regierungschef gibt sich weiter als entschlossener Kriegsherr. Die Armee meldet die Tötung eines weiteren ranghohen Mitglieds der islamistischen Hamas.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht im militärischen Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen weiter die einzige Möglichkeit, die in dem Küstengebiet festgehaltenen Geiseln zurück nach Israel zu holen. „Nur die Fortsetzung des kraftvollen militärischen Drucks, den wir ausgeübt haben und noch ausüben werden, wird unsere Geiseln zurückbringen“, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit Angehörigen verschleppter Soldaten. „Ich weiß, dass jeder Tag, der vergeht, für Sie die Hölle ist.“ Er wolle keine Geisel zurücklassen.
Israelischen Schätzungen zufolge sind noch knapp 100 Verschleppte am Leben. Auslöser des Krieges war die Terrorattacke der Hamas und anderer palästinensischer Extremisten auf Israel vom 7. Oktober. Die Angreifer ermordeten dabei im israelischen Grenzgebiet mehr als 1200 Menschen und verschleppten 250 weitere Menschen in den Gazastreifen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, die ihrerseits Tausende Menschen das Leben kosteten.
Verhandlungen kommen nicht voran. Die Verhandlungen der Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und USA über eine Feuerpause in dem Krieg und die Freilassung der Geiseln kommen derzeit nicht voran. Nachdem die Hamas kürzlich einen neuen Kompromissvorschlag ablehnte, kehrte das israelische Verhandlungsteam Anfang der Woche von den indirekten Gesprächen in Katar zurück. Mehr …

27.03.2024: Was bei der Zerstörung des Gazastreifens in Verruf geriet. Israel, die „regelbasierte internationale Ordnung“, die Liberalen, der Begriff „Antisemitismus“, die Mainstream-Medien, Joe Biden, der Mythos der „Zweistaatenlösung“, Bernie Sanders, RFK Jr. Etc.. Liste der Dinge, die bei der Zerstörung des Gazastreifens diskreditiert wurden: Israel die „regelbasierte internationale Ordnung. Liberale. Der Begriff „Antisemitismus. Die Mainstream-Medien. Der Mythos der „Zweistaatenlösung. Der Begriff „Terrorist. Die Lüge vom „menschlichen Schutzschild. Die ADL & AIPAC. Die US-Kriegsmaschinerie. Die Anhänger der „Meinungsfreiheit“ des rechten Flügels. Die Demokratische Partei. Die Republikanische Partei. Der Zionismus. Alle westlichen Regierungen. Die gesamte westliche Zivilisation und alles, was westliche Menschen über ihre Gesellschaft glauben.
Die USA legten ihr Veto gegen mehrere UN-Waffenstillstandsresolutionen ein, brachten dann eine manipulierte „Waffenstillstands“-Resolution ein, die in Wirklichkeit keinen Waffenstillstand forderte, und beschuldigten Russland und China, den Frieden zu „sabotieren“, indem sie ihr Veto einlegten, dann wurde eine tatsächliche Waffenstillstandsresolution verabschiedet, bei der sich die USA der Stimme enthielten, anstatt ihr Veto einzulegen, um ihr Gesicht gegenüber ihren Russland/China-Moralisten zu wahren, und dann erklärten die USA (zu 100% fälschlicherweise), dass die verabschiedete UN-Waffenstillstandsresolution „nicht bindend“ sei. Mehr …

Israelische Soldaten feiern das „Foltern, Erniedrigen und Verspotten“ von Palästinensern in den sozialen Medien. „Es gibt eine bemerkenswerte Anzahl von Videos, die von israelischen Soldaten in den sozialen Medien gepostet wurden… die inhaftierte palästinensische Gefangene foltern, demütigen und verhöhnen“, fasst Sarah Leah Whitson von Democracy for the Arab World Now zusammen.
Während ein Großteil der Welt Israel beschuldigt, Verbrechen des Völkermords am palästinensischen Volk zu begehen, insbesondere im Gazastreifen, wurden laut einem Bericht von Al Jazeera visuelle Beweise der israelischen „extremen Brutalität und Folter, Gewalt, [und] völlige Missachtung des menschlichen Lebens“ von Soldaten vor Ort in ihren persönlichen Videos gefeiert und in die sozialen Medien hochgeladen.
Das anschauliche neunminütige Video mit dem Titel Völkermord in Gaza aus der Sicht israelischer Soldaten zeigt zahlreiche Bilder von Massenverhaftungen, Demütigungen und Verhöhnungen männlicher palästinensischer Zivilisten, wobei israelische Soldaten die Detonation großer Sprengsätze feiern, die weite Teile von Gebäuden zerstören. Diese Clips sind oft vertont, um den Unterhaltungswert für das israelische Publikum zu erhöhen. Mehr …

26.03.2024:  Palästina braucht "Technokratenregierung" – Baerbock fordert Ausschluss der Hamas. Die deutsche Außenministerin ist derzeit zu Besuch in Israel. Nach einem Austausch mit Palästinenserpräsident Abbas forderte Baerbock weitere Reformen. Eine "Technokratenregierung" und der Ausschluss der Hamas seien die Voraussetzung für die Umsetzung der Zweistaatenlösung.
Die deutsche Außenministerin ist erneut auf Staatsbesuch in Israel. Dort traf sie sich mit Palästinenserpräsident Abbas im Westjordanland. Von der Autonomiebehörde forderte sie weitere Reformen. Diese müssten auch den Ausschluss der Hamas umfassen. Baerbock schlägt eine "Technokratenregierung" vor. Das schaffe die Voraussetzungen für eine Zweistaatenlösung und für Frieden in der Region. Analog zur Politik in Deutschland strebt Baerbock auch für die Palästinenser den Ausschluss relevanter Teile der Bevölkerung von der politischen Repräsentation an. Baerbock sagte, die Palästinenser bräuchten "die Perspektive auf eine bessere, auf eine gewaltfreie Zukunft in ihrem eigenen Staat ohne Hamas". Damit verweigert Baerbock den Palästinensern schon vor einer möglichen Staatsgründung das Recht auf Souveränität.
Den Palästinensern wird bereits seit den 70er-Jahren ein eigener Staat in Aussicht gestellt. Seit nunmehr fünfzig Jahren wird diese Lösung immer wieder aufgeschoben. Baerbock bindet nun erneut ihre Unterstützung für eine Zweistaatenlösung an Bedingungen und weitere politische Zugeständnisse der Palästinenser. Grundsätzlich begrüßte Baerbock die in der vergangenen Nacht vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution, die eine unmittelbare Waffenruhe für den Gaza-Streifen fordert. Die Resolution kam aufgrund der Enthaltung der USA zustande. Kurz nach der Verabschiedung der Resolution machte der Sprecher des US-Außenministeriums John Kirby deutlich, dass die USA die Resolution für nicht bindend halten. Zu dieser Entwicklung äußerte sich Baerbock bisher nicht. Der Sicherheitsrat ist das höchste Gremium der Vereinten Nationen. Von ihm verabschiedete Resolutionen sind bindend.  Mehr …

25.03.2024: Israel blockiert Hilfe – Kinder in Gaza leiden an schwerer Dehydrierung und Unterernährung. Hungernde Kinder im Gazastreifen füllen inzwischen die Krankenhäuser der Region, da sie inmitten der anhaltenden Völkermordkampagne Israels an schwerer Dehydrierung und Unterernährung leiden.
Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), einer UN-Organisation, die weltweit humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe für Kinder leistet, leidet fast eines von drei Kindern unter zwei Jahren in Gaza an schwerer Unterernährung. Diese Zahl hat sich seit Januar verdoppelt. Die Agentur stellte außerdem fest, dass 4,5 Prozent der Kinder an schwerer Auszehrung leiden, der gefährlichsten Form der Unterernährung. Mittlerweile sind 40 Prozent der in Gaza getöteten Palästinenser Kinder.
Der sechsjährige Fadi al-Zant, ein Junge, der an Mukoviszidose leidet, liegt abgemagert im Kamal-Adwan-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens, seine Rippen ragen unter der Haut hervor, seine Augen sind eingefallen und sein Körper ist aufgrund der akuten Unterernährung zerfressen. Vor dem Konflikt erhielt Fadi lebenswichtige Medikamente und eine ausgewogene Ernährung, um seinen Zustand in den Griff zu bekommen. Der Zugang zu Medikamenten und nahrhaften Lebensmitteln wurde jedoch aufgrund der eskalierenden Gewalt zunehmend eingeschränkt. Die Situation ist kein Einzelfall für Fadi.  Mehr …

24.03.2024: UNRWA-Chef: Israel lässt keine Konvois nach Nordgaza. Israel erlaubt es nach Darstellung des Chefs des UNO-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) nicht mehr, dass die Organisation humanitäre Konvois in den von einer besonders schlimmen Notlage betroffenen Norden des Gazastreifens schickt. UNRWA werde daran gehindert, lebensrettende Hilfe nach Nordgaza zu bringen, schrieb Philippe Lazzarini gestern auf der Plattform X (Twitter).
Die zuständige israelische Behörde habe UNRWA am selben Tag darüber informiert, dass sie künftig keine Lebensmittelkonvois der Organisation in den Norden von Gaza genehmigen werde.
UNRWA-Sprecherin Juliette Touma sagte, die Entscheidung sei während eines Treffens mit israelischen Militärvertretern ausgesprochen worden. Sie sei nicht weiter begründet worden. Im Norden des Gazastreifens, wo die Gefahr einer Hungersnot besonders akut ist, könne das Hilfswerk bereits seit dem 29. Jänner keine Güter mehr verteilen. Im Süden des Palästinensergebiets ist das jedoch weiterhin möglich.
UNRWA: Im Norden droht Hungersnot. Infolge des mehr als fünf Monate dauernden Kriegs, den Israel gegen die islamistische Hamas führt, gilt die Versorgungslage der Palästinenser nach Angaben von Hilfsorganisationen im gesamten Gazastreifen als katastrophal. Im nördlichen Teil des abgeriegelten Küstenstreifens droht nach Angaben von UNO-Organisationen sogar eine Hungersnot. Mehr …

22.03.2024:  Israelischer Verteidigungsminister reist mit Waffen-Wunschliste nach Washington. Israelische Streitkräfte sind zunehmend auf US-amerikanische Waffen im Gaza-Krieg angewiesen. Dies sei umso mehr der Fall, wenn der Konflikt mit der Hisbollah-Bewegung im Norden eskalieren sollte.
Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant wird nächste Woche mit einer langen Liste von US-Waffen nach Washington kommen, die Israel schnell erhalten möchte, berichtete Axios unter Berufung auf zwei Beamte aus Israel und den USA. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ist die israelische Armee im Gaza-Krieg zunehmend auf US-Waffen angewiesen und dies wäre umso mehr der Fall, wenn der Konflikt mit der Hisbollah im Libanon eskalieren sollte, hieß es. Dabei handele es sich nicht nur um Nachschub für den seit mehr als fünf Monaten andauernden Krieg im Gazastreifen, sondern auch um langfristigen Bedarf, darunter der Kauf weiterer F-35- und F-15-Kampfflugzeuge. Israel wolle die Belieferung mit diesen Flugzeugen und anderen Waffensystemen durch die USA beschleunigen.
Israelische Beamte sind besorgt über das Tempo der US-Waffenlieferungen und befürchten, dass das Pentagon die Lieferung verlangsamen könnte, da Biden wegen der Waffenlieferungen an Israel zunehmend in die Kritik gerät. Ein US-Beamter sagte, es gebe keine Verzögerung, und fügte hinzu, Austin werde Galant sagen, das Tempo der Waffenlieferungen hänge von den verfügbaren US-Mitteln und der Notwendigkeit ab, dass der Kongress zusätzliche Mittel bewilligt. Mehr …

Auszug aus dem Werk von Peter Haisenko: England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert. Erschienen im AnderweltVerlag ISBN 978-3-940321-03-9 (anderweltverlag.com). Kapitel 16. Israel.
„Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen.“ (Mahatma Gandhi). Bis 1917 herrschte Frieden zwischen Arabern und Juden. Download.pdf ….

«Im Westjordanland findet eine ethnische Säuberung statt». Laut dem israelischen Knessetmitglied Ofer Cassif begann die Säuberung seitens der Israelis schon vor dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023. Gegenüber «CNN» bestätigte der linke Abgeordnete zudem, dass die Israelische Regierung die Hamas aus eigenen Interessen unterstützte.
Stimmen, die einem offiziellen Narrativ widersprechen, sind auf CNN selten. Eine solche Ausnahme ist ein gestriges Interview über den Konflikt zwischen Israel und Palästina. Umso bemerkenswerter ist es, weil die Kritik am Vorgehen Israels vom israelischen Knessetmitglied Ofer Cassif stammt. Hinzu kommt, dass das Gespräch in der Sendung «Amanpour and Company» der Propaganda-Koriphäe Christiane Amanpour gehalten wurde. Die Moderatorin Michel Martin spricht darin mit dem Politiker über verschiedene Aspekte des Konflikts, darunter die Krise im Gazastreifen, die Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland und die Rolle der USA. Gegen den linken Gesetzgeber Cassif wurde ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, weil er eine Petition an den Internationalen Gerichtshof (IGH) zur Untersuchung des israelischen Vorgehens im Gaza-Streifen unterstützt hat. Er ist der Meinung, dass sich der IGH mit der Angelegenheit befassen sollte.
Doch im Schatten des Gaza-Krieges sind auch die Palästinenser im Westjordanland eine Zielscheibe der israelischen Streitkräfte (IDF) und der jüdischen Siedler. Cassif macht klar: «Im Westjordanland findet seit vor dem Massaker vom 7. Oktober eine ethnische Säuberung statt. Drei oder vier Tage vor dem Massaker der Hamas besuchte ich das Jordantal, einige Viehzüchter, Gemeinden von Palästinensern im Westjordanland. Und ich stellte fest, dass bereits vier Gemeinden völlig ausgelöscht waren. Sie mussten fliehen, weil die Siedler mit Unterstützung der Besatzungstruppen täglich Pogrome verübten. Wir sprechen über ein Gebiet, das doppelt so gross ist wie die Stadt Tel Aviv. Und seit dem 7. Oktober hat sich das auf [weitere] palästinensische Gemeinden ausgeweitet, die buchstäblich untergegangen sind. Es findet eine ständige ethnische Säuberung statt.» Video und mehr …

Israels Trojanisches Pferd. Der „provisorische Pier“, der an der Mittelmeerküste des Gazastreifens gebaut wird, dient nicht dazu, die Hungersnot zu lindern, sondern die Palästinenser auf die Schiffe zu treiben und ins dauerhafte Exil zu schicken. Häfen lassen Dinge herein. Sie lassen Dinge heraus. Und Israel, das nicht die Absicht hat, seine mörderische Belagerung des Gazastreifens, einschließlich seiner Politik des erzwungenen Hungers, zu beenden, scheint eine Lösung für sein Problem gefunden zu haben, wohin es die 2,3 Millionen Palästinenser abschieben soll.
Wenn die arabische Welt sie nicht aufnehmen will, wie Außenminister Antony Blinken bei seiner ersten Besuchsrunde nach dem 7. Oktober vorschlug, werden die Palästinenser auf Schiffen in die Flucht geschlagen. Das hat 1982 in Beirut funktioniert, als etwa achteinhalbtausend Mitglieder der Palästinensischen Befreiungsorganisation auf dem Seeweg nach Tunesien geschickt wurden und weitere zweieinhalbtausend in anderen arabischen Staaten landeten. Israel geht davon aus, dass die gleiche Zwangsdeportation auf dem Seeweg auch in Gaza funktionieren wird. Aus diesem Grund unterstützt Israel den „temporären Hafen“, den die Biden-Regierung baut, um angeblich Lebensmittel und Hilfsgüter nach Gaza zu liefern – Lebensmittel und Hilfsgüter, deren „Verteilung“ vom israelischen Militär überwacht wird.   Mehr …

21.03.2024: Israelischer Völkermord verursacht „vollständige psychologische Zerstörung“ der Kinder im Gazastreifen. Der völkermörderische Angriff Israels auf den Gazastreifen hat nicht nur Hunderttausende von palästinensischen Kindern getötet, verstümmelt und vertrieben, sondern auch enormen psychologischen Schaden bei den Kindern in dem umkämpften Streifen angerichtet, wie ein am Dienstag veröffentlichter Bericht von Save the Children zeigt.
Der Bericht der Wohltätigkeitsorganisation mit dem Titel Trapped and Scarred: The Compounding Mental Harm Inflicted on Palestinian Children in Gaza“ (Gefangen und vernarbt: Der zunehmende psychische Schaden, der palästinensischen Kindern in Gaza zugefügt wird) untersucht, wie „fünf Monate Gewalt, Vertreibung, Hunger und Krankheit zusätzlich zu einer fast 17 Jahre andauernden Blockade den Kindern in Gaza unerbittlichen psychischen Schaden zugefügt haben“.
Jason Lee, der Länderdirektor von Save the Children für die besetzten palästinensischen Gebiete, sagte in einer Erklärung, dass es nicht hinnehmbar ist, dass irgendein Kind mit den Schrecken konfrontiert wird, die die Kinder in Gaza durchleben mussten. Während sie Bomben und Kugeln ausweichen, durch mit Trümmern und Leichen übersäte Straßen fliehen, gezwungen sind, unter freiem Himmel zu schlafen, und ohne die Grundnahrungsmittel und sauberes Wasser auskommen müssen, die sie zum Überleben brauchen, durchleben die Kinder in Gaza eine Zeit des massiven Schocks und der Trauer“.
„Die Kinder im Gazastreifen haben nach 16 Jahren Blockade und aufeinander folgenden Gewalteskalationen bereits unvorstellbare Qualen erlebt“, so Lee weiter. „Dieser Krieg und die körperlichen und seelischen Narben, die er bei den Kindern hinterlässt, untergraben ihre Widerstandskraft noch weiter.“ Mehr …

Blinken in Nahost: UN-Resolutionsentwurf zum Gaza-Krieg vorgelegt. Vor dem Hintergrund der Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist der US-Außenminister am Mittwoch zu einem Besuch in Saudi-Arabien eingetroffen. Der Besuch findet inmitten einer Reihe von Meinungsverschiedenheiten über den Stand des Konflikts zwischen Netanyahu und Biden statt.
US-Außenminister Antony Blinken wird diese Woche im Rahmen seiner sechsten dringenden Mission im Nahen Osten seit Beginn des israelischen Krieges gegen Gaza im Oktober nach Israel reisen. Die Reise erfolgt, nachdem sich die Beziehungen zwischen den USA und Israel in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert haben.
Der Besuch findet inmitten einer Reihe von Meinungsverschiedenheiten über den aktuellen Konflikt zwischen Netanyahu und Biden statt, insbesondere über die Pläne für eine größere Militäroperation in der südlichen Gaza-Stadt Rafah sowie die Frage, was nach Beendigung des Krieges mit dem Gazastreifen geschehen soll. Nach Angaben des Außenministeriums bildet der Besuch in Israel den Abschluss von Blinkens jüngster Nahost-Reise, die am Mittwoch in Saudi-Arabien begann und am Donnerstag in Ägypten fortgesetzt wird. Nach Gesprächen mit arabischen Staatsoberhäuptern und Außenministern in Dschidda und Kairo, bei denen der Krieg in Gaza im Mittelpunkt stand, wird der US-Spitzendiplomat am Freitag in Tel Aviv erwartet. Mehr …

20.03.2024: Folter, Exekutionen, zum Sterben zurückgelassene Babys, sexueller Missbrauch … das sind Israels Verbrechen. Zu Tode gefolterte Geiseln. Eltern, die vor den Augen ihrer Kinder hingerichtet werden. Ärzte verprügelt. Ermordete Säuglinge. Sexuelle Übergriffe als Waffe eingesetzt. Nein, keine Verbrechen der Hamas. Dies ist Teil einer immer länger werdenden Liste dokumentierter Gräueltaten, die Israel in den fünf Monaten seit dem 7. Oktober begangen hat – ganz abgesehen von der Bombardierung von 2,3 Millionen Palästinensern in Gaza und einer Hungersnot, die durch Israels Behinderung von Hilfslieferungen ausgelöst wurde.
Letzte Woche enthüllte eine Untersuchung der israelischen Zeitung Haaretz, dass etwa 27 Palästinenser, die in den letzten fünf Monaten auf den Straßen von Gaza aufgegriffen wurden, bei Verhören in Israel gestorben sind. Einigen wurde die medizinische Behandlung verweigert. Die meisten jedoch wurden wahrscheinlich zu Tode gefoltert. Vor drei Monaten warnte ein Leitartikel in Haaretz, dass israelische Gefängnisse „nicht zu Hinrichtungsstätten für Palästinenser werden dürfen“.
Israelische Fernsehsender haben die Zuschauer mit Begeisterung auf Besichtigungstouren durch Haftanstalten mitgenommen und dabei die entsetzlichen Bedingungen, unter denen Palästinenser festgehalten werden, sowie die psychischen und physischen Misshandlungen, denen sie ausgesetzt sind, gezeigt. Ein israelischer Richter bezeichnete die behelfsmäßigen Käfige, in denen die Palästinenser festgehalten werden, kürzlich als „für Menschen ungeeignet“. Mehr …

19.03.2024: Der Wahnsinn in Israel muss ein Ende finden. Was gerade in Israel abläuft als Krieg zu bezeichnen, ist falsch. Obwohl es keine allgemeingültige Definition gibt, was als Krieg zu werten ist, trifft keiner der Definitionsversuche auf Palästina zu. Wie ist es folglich zu werten, wenn ein Land Wohnhäuser und Lebensgrundlagen zerstört, die sich in einem von ihm besetzten Gebiet befinden?
Vor allem in Deutschland wird Israels Recht auf Selbstverteidigung immer wieder beschworen. Die Frage taucht nicht auf, gegen wen der Staat Israel seine Existenz verteidigt. Ist Israel von einem anderen Staat angegriffen worden? Einem Staat, der Israel erobern will? Wenn dem so wäre, befände sich Israel im Krieg mit diesem Staat oder mehreren. Was aber Gasa betrifft, handelt es sich um keinen Staat, sondern um von Israel besetztes Gebiet. Doch sehen wir uns an, was eine Sonderberichterstatterin der UN dazu ausgeführt hat: Vor dem „National Press Club of Australia“ hat die UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese klargestellt, was das "Recht auf Selbstverteidigung" aus völkerrechtlicher Sicht bedeutet - mit Israel und dem Gasastreifen als Beispiel: Selbstverteidigung ist etwas anderes. „Artikel 51 der UN-Charta, auf den sich Israel beruft, ist nicht nur ein Recht auf Verteidigung. Selbstverteidigung ist im Völkerrecht ein juristischer Begriff und bedeutet das Recht, einen Krieg zu führen - das Israel nicht hat! Und das ist die gefestigte Rechtsprechung des höchsten Rechtsorgans der UNO. Und mir ist klar, dass die Praxis davon abweichen kann - wie zum Beispiel die USA im Irak. Aber das Gesetz bleibt das Gesetz, und das müssen wir befolgen.
Das Recht auf Selbstverteidigung kann also geltend gemacht werden, wenn ein Staat von einem anderen Staat bedroht wird, aber das ist hier nicht der Fall. Israel hat nicht behauptet, von einem anderen Staat bedroht zu werden!
Es wurde von einer bewaffneten Gruppe in besetztem Gebiet bedroht. Und auch die Behauptung, dass der Krieg zwischen Gaza und Israel stattfindet, ist nicht korrekt, denn Gaza ist keine eigenständige Einheit, sondern Teil des besetzten Gebietes. Israel kann sich nicht auf das Recht zur Selbstverteidigung gegen eine Bedrohung berufen, die von dem von ihm besetzten Gebiet ausgeht." Es geht um: Blanke Vernichtungsorgie. Mehr …

EU: Israel hat keine Beweise für Behauptungen vorgelegt, dass UNRWA mit der Hamas in Verbindung steht. Ein hochrangiger Beamter der Europäischen Union erklärte, Israel habe keine Beweise für seine Behauptungen vorgelegt, das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen stehe mit der Hamas in Verbindung. Mehrere EU-Mitglieder hatten der Organisation die Mittel gestrichen, nachdem Tel Aviv behauptet hatte, ein Dutzend UNRWA-Mitarbeiter sei an dem Anschlag vom 7. Oktober beteiligt gewesen, und Tausende von Mitarbeitern beschuldigte, Verbindungen zu militanten Gruppen zu haben.
Janez Lenarcic, der Leiter der Abteilung für humanitäre Hilfe bei der Europäischen Kommission, sagte, dass niemand in der EU Beweise für die israelischen Anschuldigungen gegen das UNRWA erhalten habe, und fügte hinzu, dass selbst wenn die Behauptungen wahr wären, dies nicht die Kürzung der Hilfe für eine Organisation rechtfertigen würde, die Hunderttausenden von Palästinensern lebensrettende Hilfe leistet. „Selbst wenn sich diese Anschuldigungen letztendlich als wahr erweisen sollten, bedeutet das nicht, dass das UNRWA der Täter ist“, sagte er. „Das UNRWA spielt hier eine entscheidende Rolle, denn es verfügt über eine unübertroffene Infrastruktur, Lagerhäuser, Unterkünfte und logistische Kapazitäten.“
Im Januar behauptete Israel, es habe ein Geheimdienstdossier zusammengestellt, das beweise, dass 12 Mitglieder des UNRWA an dem Angriff auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen seien und Tausende von anderen Verbindungen zur Hamas hätten. Ohne die Beweise aus Tel Aviv zu sehen, entließen UNRWA-Beamte die Mitarbeiter und leiteten eine Untersuchung ein, eine Entscheidung, die Lenarcic lobte. „Das UNRWA hat richtig, sofort und effektiv reagiert. Es hat mehrere Maßnahmen ergriffen. Es gibt eine Untersuchung. Es gibt eine Überprüfung. Bislang sind wir mit all dem zufrieden“, fügte der EU-Beamte hinzu. In den folgenden Tagen ließ Israel einen Teil seines Dossiers an ausgewählte Medien durchsickern. Diese berichteten, dass das Dossier keine stichhaltigen Beweise zur Bestätigung der Behauptungen Tel Avivs enthielt.
Das UNRWA hat begonnen, einen eigenen Bericht zu den Vorwürfen zu erstellen. Reuters hat dieses Dokument geprüft und stellt fest, dass UNRWA-Mitarbeiter gefoltert wurden, einschließlich Waterboarding, um falsche Geständnisse zu erzwingen. Da Tel Aviv offenbar keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen kann, haben Schweden und Kanada die Finanzierung des UNRWA wieder aufgenommen. Mehr …

18.03.2024: Wenn Israel eine „unabhängige Nation“ sein will, soll es eine unabhängige Nation sein. Israel ist so abhängig, wie eine Nation nur sein kann. Es kann buchstäblich nicht ohne die direkte militärische Unterstützung des mächtigsten Imperiums aller Zeiten existieren, nämlich der Vereinigten Staaten und ihres weltumspannenden Netzwerks von Verbündeten und Vermögenswerten.
In einer Fortsetzung der seltsamen neuen Taktik der Demokratischen Partei, Benjamin Netanjahu die ganze Schuld an der durch Israels völkermörderische Gräueltaten im Gazastreifen verursachten PR-Krise zuzuschieben, prangerte der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, am Donnerstag den israelischen Premierminister an und forderte Neuwahlen in Israel.
„Als lebenslanger Unterstützer Israels ist es mir klar geworden: Die Netanjahu-Koalition passt nicht mehr zu den Bedürfnissen Israels nach dem 7. Oktober. Die Welt hat sich seitdem radikal verändert, und das israelische Volk wird derzeit von einer Regierungsvision erdrückt, die in der Vergangenheit feststeckt“, sagte Schumer und fügte hinzu: „In dieser kritischen Phase glaube ich, dass Neuwahlen der einzige Weg sind, um einen gesunden und offenen Entscheidungsprozess über die Zukunft Israels zu ermöglichen, zu einer Zeit, in der so viele Israelis ihr Vertrauen in die Vision und Richtung ihrer Regierung verloren haben.“
Netanjahus Likud-Partei reagierte mit einer empörten Erklärung, in der es hieß, von Schumer werde „erwartet, dass er Israels gewählte Regierung respektiert und nicht untergräbt“. „Israel ist keine Bananenrepublik, sondern eine unabhängige und stolze Demokratie, die Premierminister Netanjahu gewählt hat“, hieß es in der Erklärung. Mehr …

17.03.2024:  Israelischer Ex-Inlandsgeheimdienst-Chef: Tel Aviv hat die Hamas jahrelang gefördert. Der frühere Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes hat in einem Interview mit der "FAZ" enthüllt, dass Israel die Hamas jahrelang gefördert hat. Denn Tel Aviv wollte eine politische Spaltung unter den Palästinensern schüren.
Der frühere Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes, Ami Ayalon, sagte in einem Interview mit der FAZ, dass Israel den Konflikt mit den Palästinensern immer "managen" wollte und "nicht lösen, denn das könnte zu Unruhen führen". Zum Managen habe gehört, "die politische Spaltung der Palästinenser" beizubehalten. Die Situation, in der die Hamas den Gazastreifen und die Palästinensische Autonomiebehörde Teile des Westjordanlands kontrollierte, sei perfekt für Israel gewesen. So habe die israelische Regierung sich darauf berufen können, "dass es keinen einheitlichen Ansprechpartner gibt"."Dies hat aber dazu geführt, dass wir die Hamas gefördert haben. Obwohl sie eine radikale, militante Organisation ist, die einen palästinensischen Staat vom Fluss bis zum Meer schaffen will", sagte der Ex-Schin-Bet-Chef.
Ayalon glaubt nicht, dass man die Hamas militärisch besiegen kann. Im Interview erklärte er: Lieber sollten die Verbündeten Israel zu Verhandlungen drängen. "Der Krieg, den wir führen, ist sehr problematisch." „Aber jeder Krieg muss irgendwann enden, und dafür braucht es ein klares politisches Ziel. Genau das verweigert die Regierung aber – es gab sogar einen Kabinettsbeschluss, sich nicht mit dem Tag danach zu beschäftigen! Und warum? Weil die Koalition sonst zerfallen würde. Wenn ein Krieg keinem politischen Ziel dient, dann läuft er aber Gefahr, zum Selbstzweck zu werden. Und zugleich laufen wir Gefahr, im Treibsand von Gaza zu versinken", so der Ex-Schin-Bet-Chef gegenüber der FAZ. Mehr …

15.03.2024: Krokodilstränen für den Gazastreifen bei gleichzeitiger Unterstützung seiner Zerstörung. Nichts ist ärgerlicher als zu sehen, wie westliche Beamte, die diesen Völkermord ermöglichen, Krokodilstränen darüber weinen, wie „herzzerreißend“ er ist. Es sagt so viel über die US-Politik aus, dass Bidens größte politische Schwäche darin besteht, einen Völkermord zu unterstützen, aber die Republikaner ihn in diesem Punkt nicht angreifen können, weil sie den Völkermord ebenfalls unterstützen.
Es ist erstaunlich, wie schnell der Gesetzesentwurf zum Verbot von TikTok durch den US-Gesetzgeber gepeitscht wird. Dies wäre mit Sicherheit der größte Akt direkter staatlicher Zensur in der Geschichte der USA. Nichts ist ärgerlicher als zu sehen, wie westliche Beamte, die diesen Völkermord ermöglichen, Krokodilstränen darüber weinen, wie „herzzerreißend“ er ist. Ihr tut ihnen das an, ihr verdammten Schweine! Es ist, als würde man jemanden zu Tode prügeln und dabei schluchzend erklären, wie tragisch sein vorzeitiger Tod sein wird.
Israels Gräueltaten in Gaza sind viel, viel, viel schlimmer als die vom 7. Oktober. Wir bitten die westliche Presse, dem Leid, das den Palästinensern durch den Völkermord in Gaza zugefügt wurde, ebenso viel Gewicht beizumessen wie dem Leid, das den Israelis durch den 7. Oktober zugefügt wurde, obwohl es in Wirklichkeit viel, viel mehr Gewicht verdient. In etwa zwei Wochen werden wir in den Medien Berichte lesen wie „Bidens Regierung beginnt mit dem Abwurf von Särgen in Kindergröße in Gaza, um den Palästinensern in ihrer Not zu helfen“. Mehr …

14.03.2024: Erstes Hilfsschiff: „Open Arms“ bringt Güter von Zypern nach Gaza. Israels Regierung hält weiterhin an ihren Plänen für eine Offensive auf die Stadt Rafah fest. Das deutete Verteidigungsminister Yoav Galant am Mittwoch bei einem Truppenbesuch an. Unterdessen hat sich die humanitäre Situation im Gazastreifen weiter verschlechtert. Ein lange erwarteter Hilfskonvoi über das Mittelmeer könnte sich als Ablenkungsmanöver erweise Video …

Bauen USA Hafen in Gaza um „freiwillige“ Massen-Migration in EU zu erleichtern? Am 11. März stach ein US-Militärschiff in See, um zur Küste des belagerten Gazastreifens zu fahren und dort einen provisorischen Hafen zu bauen, über den humanitäre Hilfe geschleust werden soll. Es kommen jedoch immer wieder Zweifel an den Absichten der USA für den Bau des Hafens auf. Der Zweck soll in erster Linie darin liegen, Migration auszulösen und zu erleichtern, wobei die EU das Ziel sein soll.
Premierminister Benjamin Netanjahu hat den Plan, humanitäre Hilfe über Zypern in den Gazastreifen zu liefern, in Zusammenarbeit mit US-Präsident Joe Biden initiiert, so eine hochrangige diplomatische Quelle gegenüber der Jerusalem Post am 10. März. Mehr …

13.03.2024: Wie der „Kampf gegen Antisemitismus“ zu einem Schutzschild für Israels Völkermord wurde. In den westlichen Hauptstädten wird Israel nicht mehr wie ein Staat behandelt, als ein politischer Akteur, der in der Lage ist, Kinder abzuschlachten, sondern wie eine heilige Sache. Also muss jede Opposition Blasphemie sein.
Wenn man die etablierten Medien liest, könnte man zu dem Schluss kommen, dass Israel und seine eifrigsten Unterstützer einen ernsthaften Kampf führen, um eine offensichtliche neue Welle des Antisemitismus im Westen zu bekämpfen. In einem Artikel nach dem anderen erfahren wir, wie Israel und westliche jüdische Führungsgremien unsere Besorgnis und Empörung über den Anstieg antijüdischer Hassvorfälle einfordern. Organisationen wie der Community Security Trust im Vereinigten Königreich und die Anti-Defamation League in den USA erstellen ausführliche Berichte über den unaufhaltsamen Anstieg des Antisemitismus, insbesondere seit dem 7. Oktober, und warnen, dass dringend Maßnahmen erforderlich sind.
Zweifelsohne besteht eine reale Bedrohung durch Antisemitismus, und wie immer kommt dieser größtenteils von der extremen Rechten. Israels Handlungen – und seine falsche Behauptung, alle Juden zu vertreten – tragen nur dazu bei, ihn zu schüren. Diese moralische Panik ist ganz offensichtlich eigennützig. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit von den dringenden, allzu konkreten Beweisen dafür ab, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begeht – einen Völkermord, bei dem Zehntausende von Unschuldigen abgeschlachtet und verstümmelt wurden.
Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit stattdessen auf fadenscheinige Behauptungen über eine sich verschärfende Antisemitismuskrise, deren greifbare Auswirkungen begrenzt zu sein scheinen und für die die Beweise nur allzu deutlich übertrieben sind. Schließlich ist ein Anstieg des „Judenhasses“ fast unvermeidlich, wenn man Antisemitismus neu definiert, wie es westliche Offizielle kürzlich mit der neuen Definition der International Holocaust Remembrance Alliance getan haben, um Antipathie gegenüber Israel einzuschließen – und das zu einem Zeitpunkt, an dem Israel selbst vor dem Weltgerichtshof den Eindruck erweckt, einen Völkermord zu begehen. Mehr …

Bomben und humanitäre Hilfe aus den USA in Gaza. Machen sich die USA mitschuldig am Völkermord? Der Großteil der 70.000 Tonnen Bomben, die Wohnviertel in Gaza zerstört und palästinensische Zivilisten getötet haben, wurde von den Vereinigten Staaten an Israel geliefert. Präsident Biden begrüßte Giorgia Meloni herzlich im Weißen Haus und sprach mit ihr über die Situation in Gaza, wo „der Verlust von Menschenleben herzzerreißend ist“, nachdem er ihr für die „unerschütterliche Unterstützung Italiens für die Ukraine“ gedankt hatte.
Anschließend erklärte er, dass „wir Lebensmittel und Hilfsgüter aus der Luft in die Ukraine abwerfen und versuchen werden, andere Zugangswege in die Ukraine zu öffnen“, um der Bevölkerung in Gaza zu helfen – ein freudscher Versprecher, der in dem offiziellen Video auf der Website der italienischen Regierung zu sehen war, das Tausende von Regierungs- und Parlamentsmitgliedern, lokalen Verwaltungsbeamten und Journalisten der großen Medien sahen. Was der Präsident der Vereinigten Staaten sagt, kann natürlich nicht infrage gestellt werden.
Ebenso wenig kann der politisch-mediale Mainstream zulassen, dass offizielle Daten über US-Militärlieferungen an Israel veröffentlicht werden. Als Israel den Krieg im Gazastreifen begann, lieferten die USA in etwas mehr als einem Monat 10.000 Tonnen Waffen, die mit 244 Frachtflugzeugen und 20 Schiffen transportiert wurden. Darunter befanden sich mehr als 15.000 Bomben, darunter auch Ein-Tonnen-Bomben, und 50.000 Artilleriegranaten. Die Biden-Administration gab Israel dann mehr als 14 Milliarden Dollar, um weitere US-Waffen zu kaufen. Das bedeutet, dass die meisten der 70.000 Tonnen Bomben, die Wohnviertel im Gazastreifen zerstörten und palästinensische Zivilisten töteten, von den USA an Israel geliefert wurden. Mehr …

12.03.2024: Israel soll UN-Mitarbeiter zu Falschaussagen über UNRWA gefoltert haben. In einem kürzlich veröffentlichten UNRWA-Dokument heißt es, dass Mitarbeiter des Hilfswerks gefoltert wurden, als sie von israelischen Streitkräften festgehalten und zu Falschaussagen über Verbindungen zwischen dem Hilfswerk und der Hamas gezwungen wurden.
In einem kürzlich veröffentlichten UNRWA-Dokument heißt es, dass Mitarbeiter des Hilfswerks gefoltert wurden, als sie von israelischen Streitkräften festgehalten wurden, die sie zwangen, falsche Aussagen über Verbindungen zwischen dem Hilfswerk und der Hamas zu machen.
„In dem Dokument heißt es, dass mehrere palästinensische UNRWA-Mitarbeiter von der israelischen Armee festgenommen wurden und die Misshandlungen und der Missbrauch, denen sie ausgesetzt waren, schwere körperliche Schläge, Waterboarding und Drohungen gegen Familienmitglieder umfassten“, berichtet Reuters. Die UNRWA-Mitarbeiter „berichteten, dass sie von den israelischen Behörden unter Druck gesetzt worden seien, falsche Aussagen über Verbindungen zwischen der Organisation und der Hamas zu machen, und dass Mitarbeiter in die Anschläge vom 7. Oktober verwickelt gewesen seien“.
Dies ist eine weitere dieser Geschichten über israelische Vergehen, die so verblüffend sind, dass man auf den ersten Blick glauben könnte, man habe sie nicht richtig gelesen – vor allem, weil die westliche politische Medienklasse sie nicht als die erschütternden Nachrichten behandelt hat, die sie sind. Hätten wir im Westen auch nur annähernd so etwas wie objektive Nachrichtenmedien, wären Berichte darüber, dass Israel Mitarbeiter der Vereinten Nationen gefoltert hat, um sie zu Falschaussagen gegen eine UN-Hilfsorganisation zu zwingen, tagelang überall die Top-Story. Mehr …

USA bauen Hafen in Gaza, um „freiwillige“ Massenmigration zu erleichtern. Die USA behaupten, der Hafen diene der humanitären Hilfe, könnte aber laut durchgesickerten israelischen Plänen zur ethnischen Säuberung des Gazastreifens genutzt werden. Am 11. März stach ein US-Militärschiff in See, um an die Küste des belagerten Gazastreifens zu fahren und dort einen provisorischen Hafen zu bauen.
Hisham Khreisat, ein jordanischer Experte für militärische und strategische Angelegenheiten, vermutet, dass die Motivation für den Bau des Hafens eher darin besteht, die Deportation der Bevölkerung des Gazastreifens per Schiff zu erleichtern. Der schwimmende Hafen vor der Küste des Gazastreifens ist eine humanitäre Fassade, hinter der sich die freiwillige Migration nach Europa verbirgt“, sagte Khreisat der Nachrichtenagentur Anadolu. „Dieser taktische Militärhafen wird die Zustimmung Israels erhalten, da Premierminister Benjamin Netanjahu diese Idee seit Beginn des Krieges verfolgt, mit dem Ziel, die Bewohner des Gazastreifens freiwillig zu vertreiben und sie nach Europa [fliehen zu lassen]“, fügte er hinzu.
Das Weiße Haus behauptet, den Hafen bauen zu wollen, um humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen, da Hunderttausende Palästinenser aufgrund der israelischen Blockade vom Hungertod bedroht sind. Die BBC wies jedoch darauf hin, dass der Bau des Hafens mindestens 60 Tage in Anspruch nehmen würde und „Wohltätigkeitsorganisationen erklärt haben, dass die leidenden Menschen in Gaza nicht so lange warten können“. Mehr …

12.03.2024: Warum der Staat Israel ein Instrument der westlichen Kolonialherrschaft im Nahen Osten ist. Der Zionismus kann als Faschismus betrachtet werden, der an die Bedingungen des Nahen Ostens und das Streben des anglo-amerikanischen Imperialismus nach Vorherrschaft über diese Region angepasst ist, schreibt Eduardo Vasco.
Die zentrale These dieses Artikels ist, dass der Staat Israel eine rein imperialistische Erfindung ist, um die Beherrschung Westasiens durch die Großmächte zu erleichtern, eine Beherrschung, die nur mit faschistischen Methoden ausgeübt werden kann. Wir versuchen, diese These zu beweisen, indem wir die Geschichte der zionistischen Bewegung vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts analysieren, wobei wir uns auf die Werke einiger der weltweit bedeutendsten Gelehrten zu diesem Thema stützen, von denen viele Juden sind. Die gemeinsamen Ursprünge des deutschen Nazismus, des italienischen Faschismus und des israelischen Zionismus
Das 19. Jahrhundert war das bedeutendste in der Geschichte der Menschheit. Jahrhundert war das wichtigste in der Geschichte der Menschheit. In dieser Zeit fanden die größten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen der Moderne statt, die den Weg für eine unbegrenzte Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten nach der industriellen Revolution ebneten. Es war die Zeit, in der die verschiedenen Völker der Welt, insbesondere die europäischen, die im Zentrum dieser Veränderungen standen, zum ersten Mal versuchten, sich auf internationaler Ebene von den Ketten zu befreien, die sie an Rückständigkeit und Unterdrückung banden. In mehreren Nationen, die von den Kolonialmächten unterdrückt wurden, entstanden nationalistische Bewegungen.
Um ihr Handeln zu rechtfertigen, griffen die Ideologen des Nationalismus häufig auf die Erfindung von Mythen zurück, um den Aufbau einer Nation als natürliches historisches Ergebnis der Entwicklung des Kampfes eines Volkes darzustellen. Die Mythen hatten als grundlegendes Merkmal eine religiöse, rassische und territoriale Grundlage.
Die Ideologen des Zionismus, d. h. der Besiedlung Palästinas durch Juden, die das Bedürfnis nach Schutz der Juden nach jahrhundertelanger Unterdrückung in Europa ausnutzten, folgten dem Beispiel der Deutschen und Italiener, die versuchten, ihre Nationen zu vereinen und ihren eigenen Nationalstaat zu errichten, indem sie die territorialen Rechte von Menschen derselben Rasse und desselben religiösen Bekenntnisses propagierten. In diesen drei Fällen beriefen sich ihre Führer auf eine mythische Vergangenheit, auf heldenhafte und überlegene Völker, deren legitime Nachkommen und Erben sie waren. Mehr …

11.03.2024: Mord in Gaza. Gute Arbeit, Mr. President Biden. Sie haben das geschafft, was Amerikas Feinde nicht geschafft haben: Sie haben den Hass auf die Vereinigten Staaten auf der ganzen Welt geschürt. Ihre Zerstörung der Flüchtlingslager in Gaza hat den Antisemitismus überall angefacht.
Abscheu und Wut auf die US-Regierung sind weitverbreitet, weil Sie Israels neuer rechtsextremer Regierung einen Freibrief für das Massaker an rebellischen Palästinensern im offenen Gefängnis des Gazastreifens gegeben haben. Die Zahl der Todesopfer beläuft sich inzwischen auf über 31.000 und mindestens 70.000 Schwerverletzte, wobei die Langzeitfolgen von Unterernährung und Hunger noch nicht mitgerechnet sind. Die meisten Opfer sind Frauen und Kinder.
Alle Krankenhäuser im Gazastreifen sind durch israelische Bomben und Panzerfeuer zerstört worden. Die Regierung Biden hat die israelischen Panzertruppen mit Panzergranaten versorgt. Große Mengen an Waffen und Versorgungsgütern, die von den USA angeblich für eine Notsituation zur Verfügung gestellt wurden, wurden Israel angeboten, um sein Massaker in Gaza fortzusetzen. Ein solches Vorgehen verstößt gegen US-Recht, das den Einsatz von Waffen, die von den USA geliefert werden, gegen Zivilisten verbietet. Der Abwurf von 2.000-Pfund-Bomben auf Wohnhäuser ist nach Ansicht der israelischen Spindoktoren „Terrorismusbekämpfung“. Der Rest der Welt sieht das nicht so.
Außer natürlich in den USA, Kanada und Großbritannien, wo die Medien von Anhängern der jetzt regierenden extremen Rechten Israels beherrscht werden. Und Washington, das vom Vorwahlfieber gelähmt ist. Palästinensische „Terroristen“ rennen absichtlich in israelische Panzer, Granaten und Bomben, nur um Israel zu diskreditieren. Finanzielle Großspender terrorisieren die wichtigsten US-amerikanischen und britischen Bildungseinrichtungen. Schriftsteller, die es wagen, Israels Parteilinie zu Gaza in Frage zu stellen, werden auf eine schwarze Liste gesetzt. Diejenigen ehrenwerten Juden, die Israels brutale Politik in Gaza anprangern, werden als „selbsthassende Juden“ denunziert. Mehr …

Torpfosten und Schüsse: Israels vorsätzliche Angriffe auf den palästinensischen Fußball und seine Spieler. Die palästinensische Fußballnationalmannschaft hat beim diesjährigen AFC-Asien-Pokal trotz der anhaltenden Angriffe des israelischen Apartheidregimes auf den Gazastreifen die K.o.-Runde erreicht und musste sich schließlich nur dem Gastgeber und späteren Sieger Katar geschlagen geben. Doch während die Herausforderung auf dem Fußballplatz schon schwer genug war, muss die palästinensische Fußballmannschaft mit einer einzigartigen Herausforderung fertig werden, mit der keine andere Nationalmannschaft konfrontiert ist: dem unablässigen Angriff Israels auf sie. Zu diesem Angriff gehören die Inhaftierung, Folterung, Erschießung und Tötung von Spitzenspielern, die Bombardierung der palästinensischen Infrastruktur und die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Spieler im Land und außerhalb des Landes.
Dies hat zu einer wachsenden weltweiten Bewegung geführt, die ein Verbot Israels von internationalen Sportwettbewerben als Teil einer breiteren Kampagne zur Umsetzung von Boykott, Desinvestition und Sanktionen (BDS) fordert. Die in Südafrika ansässige Gruppe „Red Card Israel“ erklärte beispielsweise gegenüber MintPress, dass: „Die Aktion, Israel vom internationalen Sport zu suspendieren, schafft eine symbolische Unterstützung gegen die unrechtmäßige Besetzung der palästinensischen Gebiete durch Israel und zeigt Solidarität mit dem palästinensischen Volk, das unter dem Apartheidregime lebt.“ Mehr …

10.03.2024:  Pro-Palästina-Proteste nehmen nach 5 Monaten nicht ab. Mehr als fünf Monate sind seit Beginn des Krieges zwischen der Hamas und Israel im Nahen Osten vergangen. In Tel Aviv demonstrierten zahlreiche Menschen gegen die Regierung Netanjahu und für Neuwahlen. In vielen Ländern fanden Demonstrationen zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen die Fortsetzung der Feindseligkeiten statt. In Rom forderten Tausende einen sofortigen Waffenstillstand. Auch in London fanden wieder Pro-Palästina-Märsche statt. Video und mehr …

09.03.2024:  USA richten temporären Gaza-Hafen ein – Fünf Menschen von abgeworfenem US-Hilfspaket getötet. Bei Hilfslieferungen aus der Luft für die hungernden Menschen im Gazastreifen durch die US-Luftwaffe kamen mehrere Palästinenser ums Leben. Die Einrichtung einer provisorischen Hafenanlage soll austesten, ob Israel den Grenzübergang Rafah für immer schließen könnte.
Die von den USA geplante Einrichtung eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen stößt im Westen auf Zustimmung, braucht aber Berichten zufolge für die Umsetzung noch Zeit. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, erklärte am Freitag, man rechne damit, dass es etwa 60 Tage dauern werde, bis der temporäre Hafen voll einsatzfähig sei. Ryder unterstrich, in der Zwischenzeit bemühten sich die USA um eine signifikante Ausweitung von Lieferungen auf dem Landweg, da dies die effektivste Form von Hilfstransporten in das Krisengebiet sei. Auch der Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft gehe weiter.
Zugleich kam es bei humanitären Lieferungen aus der Luft für die hungernden Menschen im Gazastreifen am Freitag zu einem tragischen Unglücksfall, in den die US-Armee involviert gewesen sein soll. Fünf Menschen wurden von einer vom Himmel stürzenden Ladung getötet, weil sich der Fallschirm nicht richtig geöffnet hatte, wie das Gesundheitsministerium in Gaza vermeldete. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie das große Hilfspaket praktisch ungebremst zu Boden stürzte. Mehrere Menschen seien dabei verletzt oder getötet worden. Mehr …

Ultraorthodoxe israelische Rettungsteams wetteifern um Palästinenser-Köpfe. Die Rettungskräfte der ultraorthodoxen Organisation Zaka in Israel behandeln die abgetrennten Köpfe von palästinensischen Attentätern wie Trophäen und lassen sich mit ihnen fotografieren. Der israelische Journalist Tomer Persico bespricht ein neues Buch über die religiösen und sozialen Hintergründe dieser Praxis.
Nachdem in Israel ein terroristischer Angriff stattgefunden hat, eilen Minuten später die Mitglieder eines Zaka-Teams, einer Rettungs- und Bergungsorganisation, zur Unglücksstelle. Sie kamen auch am 7. Oktober 2023 zum Einsatz. Die Organisation bietet sofortige erste Hilfe für die Verletzten an und beginnt dann mit der mühsamen Aufgabe, die Überreste des Terroristen zu finden, insbesondere seinen Kopf. Diese Suche ist oft schwierig, da bei Selbstmordattentaten die Körper der Terroristen oft stark zerstört werden.
Laut dem israelischen Journalisten Tomer Persico findet dabei ein regelrechtes Wetteifern statt, um den Kopf des Täters zuerst zu finden. In der israelischen Zeitung Haaretz erläutert er: «Derjenige, der es geschafft hatte, hielt ihn wie eine Trophäe in die Höhe und liess sich häufig stolz mit der Beute fotografieren, bevor er den Kopf der enthaupteten Leiche an andere weiterreichte, damit auch sie sich ausgiebig damit ablichten lassen.» Mehr …

09.03.2024: „Lasst keine Seele am Leben“: Israelischer Rabbiner ruft zum Völkermord in Gaza auf und sagt, dass die Thora die Tötung von Babys fordert. Israels oberster Rabbiner in Jaffa, Eliyahu Mali, rief am Donnerstag zum Völkermord an allen Palästinensern im Gazastreifen auf und sagte, die Thora verlange die Tötung von Männern, Frauen, Kindern und Babys.
Der israelische Journalist David Sheen berichtet: Israels oberster Rabbiner in Jaffa ruft zum Völkermord in Gaza auf: Lasst keine Seele am Leben … nicht nur 14-, 16-jährige Jungs … auch die nächste Generation. Und diejenigen, die die zukünftige Generation erschaffen. Auf die Frage: Auch Babys?, antwortete er: Das ist dasselbe. Man kann die Thora nicht überlisten. Hier ein Zitat von Al Mayadeen: Israelischer Rabbiner ruft zum Völkermord an allen Palästinensern im Gazastreifen auf: Die Massentötung von Palästinensern im Gazastreifen ist nach den halachischen Prinzipien zulässig, erklärte der Leiter einer jüdischen Religionsschule im besetzten Yafa, Rabbi Eliyahu Mali, laut der israelischen Nachrichtenwebsite Ynet.
Eine Aufzeichnung der Antworten des Extremisten auf Fragen zum Gazastreifen wurde vor einigen Stunden auf YouTube veröffentlicht und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Mehr …

Neues Geld für UNRWA: Chef ist vorsichtig optimistisch. Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, ist vorsichtig optimistisch, dass die Organisation wieder auf internationale Unterstützung zählen kann. "Ich habe das Gefühl, dass eine Reihe von Ländern, die sich entschieden haben, ihre finanzielle Unterstützung auszusetzen, gerade dabei sind, ihre Position zu überprüfen", sagte Lazzarini am Samstag dem Schweizer Sender RTS.
Zuletzt hatten israelische Vorwürfe, einzelne Mitarbeiter der UN-Organisation könnten an dem Massaker der islamistischen Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen sein, zum Entzug internationaler Hilfsgelder geführt. Mehrere westliche Länder stellten wegen der Anschuldigungen vorübergehend die Zahlungen an UNRWA ein, darunter die beiden größten Geldgeber, die USA und Deutschland. Mehr …

08.03.2024: Israel darf doch am ESC (European Song Contest) teilnehmen. Der als zu politisch erachtete, abgelehnte Beitrag Israels für den Eurovision Song Contest wurde überarbeitet. Die Angelegenheit zeigt die westliche Doppelmoral: Russland ist seit 2022 vom ESC ausgeschlossen, und das nicht wegen zu politischen Liedern.
Die Organisatoren des Eurovision Song Contests (ESC) hatten Israels Song abgelehnt, weil er als zu politisch erachtet wurde. Die überarbeitete Version wurde nun genehmigt. Er soll dieselbe Melodie, doch einen anderen Text haben. Der Titel wurde von «October Rain» («Oktoberregen») – eine Anspielung an den Hamas-Angriff des 7. Oktober 2023 – in «Hurricane» geändert. Singen wird ihn im schwedischen Malmö Eden Golan. Wie die Zeitung Haaretz feststellt, gab es in den letzten Monaten in mehreren Ländern Aufrufe, den Wettbewerb wegen der erwarteten Teilnahme Israels zu boykottieren. Bislang habe aber kein Land angekündigt, dies zu tun.
Bemerkenswert ist, dass Israel nicht wegen dem Vorgehen seiner Armee im Gazastreifen an der Teilnahme gehindert wurde. Das könnte man begrüßen, denn solche Kollektivstrafen sind unangebracht. Nur zeigt sich hier wieder einmal die westliche Doppelmoral. Mehr …

07.03.2024: Israelisch-russische Beziehung gefährdet. Israel wird von Russland als „freundliches Land“ angesehen. Aber die bilaterale Beziehung steht vor einer ernsten Prüfung. Mit gefährlichen Implikationen. Israel plant, Frühwarnsysteme in die Ukraine zu schicken. Zwar nicht aus Solidarität, sondern man versucht sich in Wirklichkeit, bei den USA beliebt zu machen. Denn der israelische Krieg mit der Hamas nähert sich seinem Endspiel. Allerdings verschleiert Tel Aviv seine wahren Absichten als Signal des Unmuts über Moskaus Balanceakt zwischen Israel und der Hamas. Mehr …

Lage in Gaza: Südafrika ruft erneut UN-Gericht an – Sorge vor Eskalation des Krieges während Ramadan. Südafrika hatte Israel Ende Dezember bereits vor dem Internationalen Gerichtshof verklagt. Nun geht das Land erneut per Eilantrag gegen Israel vor. Unterdessen schwinden die Hoffnungen, dass es zeitnah zu einer Einigung über die Freilassung von Geiseln und eine vorübergehende Waffenruhe kommt.
Ein Blick auf den Friedenspalast, in dem der Internationale Gerichtshof untergebracht ist. Südafrika hatte Israel Ende Dezember vor diesem verklagt. Nun möchte das Land erneut per Eilantrag gegen Israel vorgehen. Südafrika hat den Internationalen Gerichtshof per Eilantrag aufgefordert, Israel anzuweisen, humanitäre Hilfe in den umkämpften Gazastreifen zu lassen. Südafrika begründete dies mit einer „weitverbreiteten Hungersnot“ in dem abgeriegelten Küstenstreifen, wie aus einer Mitteilung des Gerichts in Den Haag hervorgeht.
Ende Dezember hatte Südafrika Israel vor dem Internationalen Gerichtshof wegen angeblich im Gaza-Krieg begangener Verstöße gegen die Völkermordkonvention verklagt. Das UN-Gericht verfügte in einem einstweiligen Entscheid, Israel müsse Schutzmaßnahmen ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern. Doch spielte dieses Urteil für die zionistischen Machthaber keine Rolle.
„Angesichts der neuen Fakten und Veränderungen in der Lage in Gaza – insbesondere der weitverbreiteten Hungersnot -, die durch die andauernden ungeheuerlichen Verstöße“ gegen die Konvention durch Israel verursacht würden, sehe sich Südafrika gezwungen, weitere vorläufige Anordnungen zu beantragen, hieß es. Mehr …

Ehemaliger US-Militärgeheimdienstler bricht sein Schweigen über Israels unmenschliche Aggression gegen Gaza. „Sie zielen auf Häuser und bombardieren sie, weil sie genau wissen, wer sich darin befindet und wie viele Kinder darin sind“. Josephine Guilbeau, eine ehemalige Geheimdienstoffizierin, die 17 Jahre lang für das US-Militär gearbeitet hat, nahm an Protesten ehemaliger US-Militärangehöriger gegen die US-Regierung teil, bei denen die Demonstranten die unmenschliche israelische Aggression gegen den Gazastreifen verurteilten.
„Wir haben Technologien, mit denen wir genau sehen können, wer sich an diesen Orten und in diesen Gebäuden aufhält. Sie bombardieren also gezielt Häuser und wissen genau, wer sich darin befindet und wie viele Kinder dort sind“, sagte Josephine Guilbeau. „Ich bin erst letztes Jahr aus der Armee ausgeschieden. Ich kann deutlich sehen, dass es sich nicht um Selbstverteidigung handelt. Die Zahl der zivilen Opfer ist katastrophal. Sie greifen Häuser an, in denen Kinder leben. Die Elite auf dem Capitol Hill lügt uns ständig an. Ich möchte eine der größten Enthüllungen der letzten Wochen hervorheben (…): wie korrupt unsere Regierung ist. Jeder im Militär ist nichts weiter als ein Bauer auf einem Schachbrett, den sie nach Belieben für ihre eigenen innenpolitischen Interessen einsetzen, um ihr eigenes Vermögen und ihr eigenes Geld zu schützen“. „Sie schicken uns in den Nahen Osten, um uns zu töten und Geld zu verdienen“, fügte sie hinzu. Mehr …

Die Nacht des Todes und des Hungers in Gaza. Es war eine Nacht des Todes und des Hungers. Als sie zu Ende ging, waren mindestens 112 Menschen getötet und weitere 760 verletzt worden. Israel versuchte, die Verantwortung zu leugnen – die Lastwagen hätten sie überfahren -, aber es kann nicht leugnen, dass es für das, was jetzt im Gazastreifen geschieht, verantwortlich ist: Israel ist dort die Besatzungsmacht.
Und nicht nur das: Dr. Mohammed Salha, der stellvertretende Direktor des Al-Awda-Krankenhauses in Gaza-Stadt, sagte der Associated Press, dass von den 176 Verletzten, die in die Einrichtung gebracht wurden, 142 Schusswunden hatten und die anderen 34 Verletzungen von einer Massenpanik aufwiesen. Ein Arzt des Shifa-Krankenhauses der Stadt sagte, die meisten der dort behandelten Personen hätten Schussverletzungen. Soweit bekannt ist, schießen Lastwagen nicht. Und die Behauptung, dass es Hamas-Sicherheitsleute waren, die eine solch irrsinnige Menge an Munition in die Menge feuerten, ist ebenso unglaubwürdig wie die ursprüngliche Behauptung, dass es Palästinenser waren, die 2022 in Dschenin die palästinensisch-amerikanische Journalistin Shireen Abu Akleh erschossen haben. Mehr ...

Der Kampf um Palästina. Seit Jahrzehnten stand Palästina nicht mehr so im internationalen Rampenlicht wie seit Beginn des aktuellen Krieges am 7. Oktober 2023. Während Israel den palästinensischen Gaza-Streifen in Schutt und Asche bombt und für 2,3 Millionen Palästinenser unbewohnbar macht, versuchen die palästinensischen Qassam-Brigaden und ihre Verbündeten, die Existenz Palästinas zu behaupten. Regionale und internationale Akteure nutzen den ungleichen Kampf, um eigene Interessen durchzusetzen. Die Palästinenser bezahlen mit ihrem Leben dafür, dass sie ihre Heimat nicht verlassen und hergeben wollen.
Der geschichtliche Kontext. Vor knapp 1000 Jahren begannen die Kreuzzüge, die eine 100-jährige Fremdherrschaft in Palästina erzwangen, im 15. Jahrhundert fiel das Land ans Osmanische Reich. Im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918) teilten die beiden europäischen Kolonialmächte Frankreich und Grossbritannien den gesamten «Fruchtbaren Halbmond» untereinander entsprechend ihrer Interessen auf, von dem Palästina – in Einheit mit Libanon, Syrien – den westlichen Endpunkt bildete. Beide teilten ihr jeweiliges Mandatsgebiet weiter auf, und Grossbritannien zerlegte sein Mandatsgebiet Palästina noch einmal. Es entstand Transjordanien.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) entschied dann die neu gegründete Uno, das britische Mandatsgebiet Palästina wiede­rum in einen jüdischen und in einen arabischen Staat aufzuteilen (Uno-Teilungsplan 1947). Weder die Araber noch die Zionisten, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Palästina einen «Judenstaat» gründen wollten, waren mit diesem Uno-Teilungsplan einverstanden. Die Zionisten wollten das ganze Land für sich und begannen mit der Vertreibung und Ermordung der arabischen Bevölkerung. Es war die «Nakba» für die Palästinenser, die «Katastrophe». Und doch hofften sie noch immer, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Mehr…

06.03.2024: Jüdischer Think Tank beauftragt Architekten des Irak-Krieges mit der Entwicklung eines „Tag danach“-Plans für Gaza. Am 16. März 2003, wenige Tage vor Beginn der Operation Iraqi Freedom, erklärte der damalige US-Vizepräsident Dick Cheney gegenüber US-Medien, die amerikanischen Streitkräfte würden „als Befreier begrüßt werden“. Fast 21 Jahre später werden US-Truppen in diesem Land immer noch angegriffen.
Einige der Architekten der US-Invasion und Besetzung des Irak wurden beauftragt, für das Jüdische Institut für Nationale Sicherheit (JINSA) und die Vandenberg-Koalition einen Plan für den „Tag danach“ in Gaza auszuarbeiten. Die Gruppe mit dem Namen „Gaza Futures Task Force“, auf die Responsible Statecraft zuerst hinwies, veröffentlichte einen Bericht, in dem sie eine „Multi-Milliarden-Dollar private Organisation“ forderte, die von „interessierten Nationen“ finanziert werden sollte, um den Gazastreifen nach dem Ende der Feindseligkeiten zu regieren.
Die Gruppe besteht aus neun Mitgliedern, von denen vier – einschließlich des Vorsitzenden – eine entscheidende Rolle im Irakkrieg und der Besatzung gespielt haben. Der Vorsitzende der Gruppe, John Hannah, war stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney, bevor er das Amt des Nationalen Sicherheitsberaters von Lewis „Scooter“ Libby übernahm, der nach einer Anklage wegen Meineids zurückgetreten war.
Libby sitzt auch in der Gaza Futures Task Force an der Seite von Elliott Abrams, der unter dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush dem Nationalen Sicherheitsrat (NSC) angehörte und als Direktor für Demokratie im NSC eine wichtige Rolle bei der Finanzierung eines gescheiterten Putsches im Gazastreifen durch den politischen Hauptrivalen der Hamas, die Fatah, im Jahr 2007 spielte, der zu einem kurzlebigen Bürgerkrieg führte. Während der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump war Abrams auch Sondergesandter für Venezuela und den Iran. Mehr …

“Minus-Staat”: Bidens Palästina-Lösung. Drei Jahrzehnte nach der Osloer Lüge sind weder die USA noch die EU in der Lage, mit dem Versprechen eines palästinensischen Staates zu locken. Es ist eine traurige Ironie, dass die Frage der palästinensischen Eigenstaatlichkeit – die seit über 75 Jahren ungelöst ist – erst wieder aufgetaucht ist, nachdem Israel den Gazastreifen mit einem Bombenteppich überzogen hat, bei dem über 30 000 Zivilisten getötet und Zehntausende verletzt und bei dem große Teile der Infrastruktur des Gebiets zerstört wurden.
Der Historiker James Gelvin von der University of California (UCLA) bringt den Fall auf den Punkt: “Ohne die Ereignisse vom 7. Oktober hätte es keine ernsthafte Diskussion über eine Zwei-Staaten-Lösung gegeben. Die Tatsache, dass die Palästina-Frage wieder in den Mittelpunkt der internationalen und westasiatischen Politik gerückt wurde, war einer der Gründe, warum die Hamas ihre Operation startete”. Wie Gelvin gegenüber The Cradle erklärt, hat die Hamas seit ihrer Operation “Al-Aqsa-Flut” bereits mehrere Siege errungen: “Die Palästina-Frage steht wieder auf der internationalen Agenda, sie verhandelt als gleichberechtigter Partner Israels über die Freilassung ihrer Gefangenen” und hat bewiesen, dass sie bei der Verwirklichung palästinensischer Ziele effektiver ist als ihr Rivale Fatah”.
Neue ‘Biden-Doktrin’. Während die beispiellose, brutale israelische Militäraktion in der Tat die Dringlichkeit der Schaffung eines sicheren palästinensischen Zufluchtsortes verdeutlicht hat, kann nicht übersehen werden, dass die westlichen Staaten, die das Osloer Abkommen von 1993 – das den wesentlichen Rahmen für die Errichtung eines palästinensischen Staates absteckte – unterstützten, diese Verantwortung anschließend so eifrig ignoriert und vernachlässigt haben. Mehr …

05.03.2024: Aus Rache will Israel „aggressiver“ gegenüber Russland auftreten. Ein israelischer Gesetzgeber hat angedeutet, dass seine Regierung einen härteren Kurs gegenüber Russland einschlagen wird, indem sie ihre Unterstützung für die Ukraine erhöht, weil sie Moskau in einer Weise in den Hamas-Krieg gegen Westjerusalem verwickelt sieht.
„Israel wird eine aggressivere Haltung gegenüber Russland einnehmen“, sagte der Abgeordnete Amir Weitmann dem US-Magazin Business Insider in einem am Samstag veröffentlichten Artikel. Er fügte hinzu, dass seine Regierung im derzeitigen Kampf mit der Hamas keine Munition mehr habe, aber wenn der Krieg in Gaza vor dem Konflikt in der Ukraine beendet sei, würden „israelische Waffen ihren Weg“ nach Kiew finden.
Weitmann reagierte mit seinen Äußerungen auf die am Mittwoch in der UNO bekannt gewordenen Pläne Israels, Kiew mit einem Frühwarnsystem gegen russische Luft- und Drohnenangriffe zu unterstützen. Die Ankündigung von Gilad Erdan, Israels ständigem Vertreter bei den Vereinten Nationen, sei „nicht aus heiterem Himmel“ gekommen. „Russland ist stark in die Geschehnisse in Israel involviert“, sagte Weitmann und bezog sich damit auf den Krieg mit der Hamas im Gazastreifen, der durch überraschende Angriffe auf südisraelische Dörfer am 7. Oktober ausgelöst worden war. Über die angebliche Rolle Moskaus in diesem Krieg machte er keine Angaben und sagte, es sei nicht klar, „auf welcher Ebene“ Russland involviert sei. Mehr …

Der Gazastreifen ist von Lebensmittellieferungen umgeben, aber die Aufsicht lässt sie nicht hinein. Mit durchdringendem Blick, einem entschuldigenden Lächeln und Tränen in den schönen schwarzen Augen flüstert das neun- oder zehnjährige Mädchen aus Gaza: „Ich habe Hunger“. In dem Video sieht es so aus, als schäme sie sich für dieses erschütternde Geständnis.
Im Hebräischen ist das Wort für Hunger mit dem Wort für Scham verbunden: herpat ra’av. Ich habe recherchiert, aber in anderen Sprachen kein ähnliches Wort gefunden. Laut dem hebräischen Wörterbuch Even-Shoshan bedeutet das Wort „Hungersnot, die einen Menschen zwingt, sich für ein Stück Brot zu schämen“. Warum schämt sich jemand, der um ein Stück Brot bittet? Es ist doch das Bedürfnis, am Leben zu bleiben. Man kann diesen Begriff auf der subjektiven Ebene des hungernden Menschen verstehen. Aber auf einer breiteren, objektiven Ebene kann man sagen, dass es das Grundrecht des Einzelnen ist, sein Stück Brot zu bekommen, auf welche Weise auch immer, und die wahre Schande die ist, die den Hunger verursacht. Es scheint, dass die hebräische Sprache sehr sensibel für menschliches Leid ist, aber einige ihrer Sprecher weniger.
Nach dem, was ich gelesen habe, äußern sich die ersten Stadien des Hungers auf psychologischer und Verhaltensebene: Nervosität und Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und zwanghafte Gedanken an das Essen. In der zweiten Phase treten körperliche Anzeichen auf: Schwäche, schneller Puls, schlaffe, langsame Atmung, Verstopfung und eventuell Durchfall.
In manchen Fällen sinken die Augen nach innen und wirken glasig, die Muskeln beginnen zu schrumpfen, die Haut wird blass und der Betroffene fühlt sich müde und schwindlig. Ein weiteres auffälliges Symptom ist ein aufgeblähter Bauch bei Kindern. Wer sagt, dass die Kugel aus der Pistole nicht gnädig ist? Die oben beschriebene Via Dolorosa hätte man sich mit einem einzigen Schuss ersparen können, Peng, und alles war vorbei. Mehr …

28.02.2024: Netanjahus Nachkriegspläne für den Gazastreifen sehen militärische Besatzung „ohne Zeitlimit“ vor. Der israelische Premierminister will auch Truppen an der Grenze zu Ägypten stationieren. Israel hat den ersten Entwurf seiner Pläne für die Nachkriegszeit im Gazastreifen veröffentlicht. Während des viermonatigen brutalen Angriffs haben die israelischen Streitkräfte den Gazastreifen dezimiert und 30.000 Palästinenser getötet. Die Nachkriegspläne des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu sehen „operative Handlungsfreiheit im gesamten Gazastreifen ohne zeitliche Begrenzung“ und die „Entmilitarisierung“ der Palästinenser vor.
Die israelische Regierung hat das Dokument erstmals am Donnerstag an einige Medien weitergegeben. Laut der Übersetzung von NBC News heißt es in dem Dokument, Israel werde „seine operative Handlungsfreiheit im gesamten Gazastreifen ohne zeitliche Begrenzung beibehalten“, und „der Sicherheitsperimeter, der im Gazastreifen an der Grenze zu Israel eingerichtet wird, wird so lange bestehen bleiben, wie es aus Sicherheitsgründen erforderlich ist“.
Israel fordert auch die Kontrolle über die Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Netanjahus Plan könnte in Washington und Kairo auf Widerstand stoßen. Ägypten hat gefordert, dass Israel seine Streitkräfte nicht an der Grenze stationiert. Die USA haben Israel aufgefordert, die Pufferzonen im Gazastreifen nicht auszuweiten. Tel Aviv hat jedoch in den letzten vier Monaten so gut wie alle Forderungen Washingtons ignoriert, ohne dass dies Auswirkungen auf die US-Hilfslieferungen an Israel hatte.
Netanjahu sagt, er werde den Wiederaufbau des Gazastreifens erst dann beginnen lassen, wenn die Palästinenser „deradikalisiert“ seien. Darüber hinaus plant Tel Aviv, die vollständige Kontrolle über das künftige politische System in Gaza zu übernehmen. Netanjahu sagt, der Gazastreifen werde vollständig entmilitarisiert werden. US-Präsident Joe Biden hat Netanjahu aufgefordert, den arabischen Staaten die Finanzierung des Wiederaufbaus des Gazastreifens zu gestatten und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu erlauben, den Gazastreifen im Zuge der Schaffung eines souveränen Palästinas zu verwalten. In Netanjahus Vorschlag wurde die PA nicht erwähnt. Mehr …

27.02.2024: Israel-Unterstützer gehören zu den weltweit schlimmsten Menschen. Keine politische Gruppe, mit der ich je zu tun hatte, ist so unmoralisch und unehrlich oder sagt so oft Dinge, die so atemberaubend ekelhaft sind, dass ich sicher bin, dass ich sie zuerst missinterpretieren muss. Ich habe noch nie mit einer widerwärtigeren Gruppe von Menschen zu tun gehabt.
Gestern habe ich einen Tweet geteilt, in dem es darum ging, dass Ärzte ohne Grenzen im Gazastreifen Kinder im Alter von fünf Jahren treffen, die sagen, dass sie sterben wollen, weil sie die schrecklichen Dinge gesehen haben, die sie während der anhaltenden völkermörderischen Angriffe Israels erlebt haben. Das ist so ziemlich das Schrecklichste, was man sich vorstellen kann: kleine Kinder, die so traumatisiert sind, dass sie bewusst nicht mehr leben wollen. Es ist unvorstellbar, auch nur daran zu denken. Aber kaum hatte ich meinen Beitrag geteilt, bekam ich eine Antwort von einem Israel-Unterstützer, der sagte: „Die Menschen in Gaza unterstützen die Hamas. Die Hamas betreibt islamisch-extremistischen Terror. Die Menschen in Gaza sollten ihre Unterstützung für die Hamas überdenken“.
Später erhielt ich eine weitere Antwort von einem Account mit einem Haufen Flaggen-Emoticons neben seinem Namen, in der es hieß: „Bevor Sie Tränen für die Menschen in Gaza vergießen, denken Sie daran, dass sie die Hamas gegründet, gewählt, unterstützt, beliefert, für sie gearbeitet, sie versteckt, ihr Unterschlupf gewährt, ihre Reihen gefüllt und all ihre Gräueltaten gefeiert haben“. Mehr …

Technokratenregierung für Palästinenser: Wie wollen USA ein Marionettenregime in Gaza installieren? Eine erneuerte Palästinensische Autonomiebehörde (PA) soll den Vorstellungen westlicher und arabischer Länder zufolge die künftige Regierung im Gazastreifen stellen. Die USA planen eine reine Sicherheitsverwaltungsbehörde ohne Souveränitätsanspruch für die Zukunft der palästinensischen Gebiete.
Der Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiegebiete, Mohammad Shtayyeh, reichte am Montag in Ramallah seinen Rücktritt ein. Dies sei auf Wunsch des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas erfolgt, auf den arabische Länder der Region und die USA entsprechend Druck ausgeübt hätten, hieß es zuvor in den Medien unter Berufung auf Regierungsbeamte. Der Rücktritt wird als erster Schritt in einem Reformprozess gesehen, der von den USA als Teil ihrer jüngsten ehrgeizigen Pläne zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts gefordert wird. US-Präsident Joe Biden hat sich kürzlich auch mit Blick auf eine baldige Feuerpause zwischen Israel und der Hamas optimistisch gezeigt.
Der Politiker Shtayyeh, der als loyaler Mitarbeiter des seit 2005 regierenden Abbas gilt, wird weiterhin als Chef einer kommissarischen Regierung amtieren. Die Bildung einer neuen Regierung des nationalen Konsenses könne Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, heißt es. Während der jüngsten Kabinettssitzung in Ramallah erläuterte Shtayyeh, seine Entscheidung hänge mit dem Gaza-Krieg und der Eskalation der Gewalt im Westjordanland und in Jerusalem zusammen. Er warf Israel zahlreiche Verbrechen vor. Auch gebe es den Versuch, die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu einer reinen "Sicherheitsverwaltungsbehörde ohne politischen Inhalt" zu machen, sagte Shtayyeh. Die PA verwaltet unter der Führung von Abbas Teile des von Israel besetzten Westjordanlands. Gewichtigste Fraktion in ihr ist die gleichfalls von Abbas geführte Fatah-Bewegung. Die Hamas, die sich derzeit im Krieg gegen Israel befindet, gehört ihr nicht an.
Shtayyes Rücktritt wird jedoch wenig dazu beitragen, die seit langem fehlende Legitimität der Palästinensischen Autonomiebehörde in der eigenen Bevölkerung oder ihre angespannten Beziehungen zu Israel zu rehabilitieren. Beides stellt ein großes Hindernis für die US-Pläne dar, gemäß denen die PA den Gazastreifen nach dem Krieg verwalten soll. Die Hamas erfährt vor allem in der Bevölkerung beträchtlichen Zuspruch, weil viele den von Abbas propagierten Weg des gewaltlosen "Volkswiderstands" als gescheitert betrachten, in Anbetracht von Siedlergewalt und fortschreitendem Siedlungsbau. Abbas hatte in den vergangenen Jahren zudem mehrfach die Wahlen verschoben, da er einen möglichen Wahlsieg der Hamas und ähnlicher Widerstandsgruppierungen abwenden wollte. Mehr …

26.02.2024: China und Gaza: Das ist wirklich außergewöhnlich. Hier spricht Ma Xinmin, Rechtsberater des chinesischen Außenministeriums, für China, der letzte Woche vor dem IGH sagte, dass Israel ein Kolonisator sei und die Palästinenser nach internationalem Recht ein Recht auf Widerstand hätten, „einschließlich des bewaffneten Kampfes“, den er „in diesem Zusammenhang von terroristischen Handlungen unterscheidet“.
„Die Resolution 3070 der Generalversammlung der Vereinten Nationen von 1973, ich zitiere, ‚bekräftigt die Legitimität des Kampfes der Völker für ihre Befreiung von kolonialer und fremder Herrschaft und Unterjochung mit allen verfügbaren Mitteln, einschließlich des bewaffneten Kampfes‘. Diese Anerkennung spiegelt sich auch in internationalen Konventionen wider. So bekräftigt die Arabische Konvention zur Bekämpfung des Terrorismus von 1998, ich zitiere: „das Recht der Völker, fremde Besetzung und Aggression mit allen Mitteln, einschließlich des bewaffneten Kampfes, zu bekämpfen, um ihre Gebiete zu befreien und ihr Recht auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zu sichern.
Der bewaffnete Kampf ist dabei von terroristischen Handlungen zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist im Völkerrecht verankert und wird in mehreren internationalen Übereinkommen anerkannt. So heißt es beispielsweise in Artikel 3 der OAU-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus von 1999, ich zitiere: „Der von Völkern in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Völkerrechts geführte Kampf für ihre Befreiung oder Selbstbestimmung, einschließlich des bewaffneten Kampfes gegen Kolonialismus, Besetzung, Aggression und Beherrschung durch fremde Mächte, gilt nicht als terroristische Handlung“. Er bezeichnet auch den „Kampf des palästinensischen Volkes gegen die israelische Unterdrückung“ als „im Wesentlichen gerechte Maßnahmen zur Wiederherstellung seiner legitimen Rechte“.  Mehr …

Naher Osten: Ein neuer und wahrer Arabischer Frühling naht. Im Nahen Osten ist ein Prozess im Gange, dessen Auslöser der Beginn der Operation Al-Aqsa Sturm vom 7. Oktober 2023 war und der sich allmählich in der gesamten Region ausbreitet, nachdem der israelische Genozid in Gaza eine Reaktion der Achse des Widerstands hervorgerufen hat.
Der letzte große und weitverbreitete Volksaufstand in der Region des Nahen Ostens, der Arabische Frühling von 2011, könnte erneut aufflammen, nachdem die derzeitige Situation zu Aufständen gegen die imperialistischen Mächte Israels und die mit ihm verbündeten Regime geführt hat.
Der erste Arabische Frühling begann als gigantischer Volksaufstand gegen die maroden Regime in Nordafrika, die größtenteils Vasallen des US-Imperialismus waren. Es gelang sogar, einige von ihnen zu stürzen, beispielsweise in Tunesien und Ägypten, wo die populäre Muslimbruderschaft die Macht übernahm. Da es sich jedoch um eine spontane und unorganisierte Bewegung handelte, erlag sie schließlich den Manipulationen des westlichen Imperialismus, der bald die meisten Errungenschaften des Arabischen Frühlings zunichtemachte, indem er die Muslimbruderschaft von der Macht entfernte, sie wieder auf ihre Fußmatten in Tunesien und Ägypten zurückführte und die Zerstörung Libyens und Syriens einleitete – die einzigen beiden Länder, in denen der Arabische Frühling ausbrach, die nicht mit den USA verbündet waren.
Dieses Mal wird es für die imperialistischen Mächte schwieriger sein, die arabischen Massen zu manipulieren. Zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts waren die Forderungen im Wesentlichen wirtschaftlicher und politischer Natur und zielten auf demokratische Reformen und den Abgang der Machthaber ab, ohne jedoch klar definiert zu haben, welches das Hauptübel war, das es zu bekämpfen galt: die Dominanz des Imperialismus über die Regime des Nahen Ostens. Mittlerweile hat sich das Bewusstsein der Bevölkerung jedoch weiterentwickelt und die antiimperialistische Stimmung hat sich vertieft. Das arabische Volk weiß, dass es ein unmittelbares Bedürfnis ist, sich von der imperialistischen Dominanz zu befreien, und dass dies der Kern des bevorstehenden Kampfes sein wird.
In den Ländern der Achse des Wiederstandes ist der revolutionäre Prozess offensichtlicher und wesentlich weiter entwickelt, insbesondere in Palästina, wo die Hamas und ihre Verbündeten den israelischen Invasoren eine unvermeidliche Niederlage aufzwingen werden. Aber auch im Libanon und vor allem im Irak, wo der bewaffnete Widerstand sich den US-amerikanischen Besatzungstruppen entgegenstellt. Im Jemen sind in großen Teilen des Landes bereits Revolutionäre an der Macht und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die dort nationale Revolution vollendet wird. Gaza: Der Friedhof des Zionismus.  Mehr …

25.02.2024:  Verfahren gegen Israel: Annexion palästinensischer Gebiete, Vertreibung, Apartheid und Völkermord. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat ein Rechtsgutachten zur israelischen Besatzungspolitik in Palästina beantragt. Damit werden die Details einer Besatzung in Erinnerung gerufen, die nach Aussage des südafrikanischen Vertreters "eine noch extremere Form von Apartheid" darstellt.
In der vergangenen Woche fand im "Friedenspalast" in Den Haag eine Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) über die rechtlichen Konsequenzen der israelischen Besatzungspolitik auf palästinensischem Territorium statt. Dieses Verfahren wird auf Antrag der UN-Generalversammlung durchgeführt. Vor einem Jahr, im Dezember 2022, hatte eine Staatenmehrheit den IGH gebeten, ein Rechtsgutachten zur Besetzung der palästinensischen Gebiete durch Israel zu erstellen. Die Anhörung läuft vom 19. bis zum 26. Februar. Das Verfahren ist unabhängig vom Antrag Südafrikas, mit dem das Land Ende Dezember 2023 den IGH um Prüfung des Verdachts auf Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza durch Israel ersuchte.
Ein Team von 15 Richtern soll nun die rechtlichen Konsequenzen der Verletzung des Selbstbestimmungsrechts der Palästinenser durch Israel feststellen. Die Besetzung, Kolonisierung und anhaltende Annexion palästinensischen Territoriums seit 1967 steht diesmal im Mittelpunkt. Die Richter sollen über die Rechtmäßigkeit der israelischen Besatzung entscheiden, mit der das Gebiet eines künftigen palästinensischen Staates schrittweise zerstückelt und damit seiner Lebensfähigkeit beraubt wird. Dazu zählt auch die Annexion von Ost-Jerusalem im Jahr 1980, wo seitdem diskriminierende Gesetze zur Änderung der demografischen Zusammensetzung, des Charakters und des Status der "Heiligen Stadt" herrschen. Mehr …

23.02.2024:  Israelische Ministerin: "Ich bin stolz auf die Ruinen in Gaza". Israels Ministerin für soziale Gleichheit, May Golan, sagte auf einer Sitzung der Knesset (Israels Parlament) am Mittwochabend, sie sei "stolz" auf die von der israelischen Armee im Gazastreifen verursachten Zerstörungen. Video und mehr …

China: Palästinenser haben Recht auf bewaffneten Widerstand. Eine entschiedene Haltung nahm China vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ein: Die „bewaffnete Gewalt“ Palästinas gegen Israel sei „wohlbegründetes Recht“.
Chinas Position in der Israel-Frage ist schon länger ziemlich unverändert: Man fordert eine Zwei-Staaten-Lösung und damit soll der jahrzehntelange Konflikt zur Ruhe kommen. Das ist die Vorstellung Chinas. Am Donnerstag sorgte der chinesische UN-Botschafter aber für Aufsehen. Mit Verweis auf das „unveräußerliche Recht, das im Völkerrecht verankert ist“, erklärte er Waffengewalt der Palästinenser gegen israelische Besatzung als rechtlich gedeckt. Der bewaffnete Kampf sei demnach ein „legitimes“ und „wohlbegründetes“ Recht der Palästinenser. Mehr …

Seymour Hersh: Es ist Bibis Krieg – Aber nicht nur sein Krieg. Als langjähriger Reporter für nationale Sicherheit bin ich in den vergangenen fünf Jahrzehnten oft nach Israel gereist, um über Themen zu berichten, die von der Bombardierung falscher Ziele bis zu politischen Auseinandersetzungen mit dem Weißen Haus reichen. Ich habe gelernt, dass frisch pensionierte Generäle der israelischen Luftwaffe oft die besten Quellen sind, wenn es darum geht, die Wahrheit herauszufinden. Meine amerikanischen Quellen, von denen einige noch im aktiven Dienst stehen, haben die Fähigkeiten und die Integrität der Offiziere, die die israelische Luftwaffe führen, in den höchsten Tönen gelobt. In den Vorstadthäusern außerhalb Tel Avivs kann man viel Klartext reden – natürlich immer hinter vorgehaltener Hand.
Als die rechtsgerichtete israelische Regierung im vergangenen Sommer versuchte, die Macht des Obersten Gerichtshofs zu beschneiden, unterschrieben mehr als tausend Mitglieder der Luftwaffenreserve, darunter 235 Kampfpiloten, einen Brief, in dem sie erklärten, dass sie ihren Dienst verweigern würden, sollte Premierminister Benjamin Netanjahu auf der Umsetzung des bevorstehenden Plans bestehen. Die New York Times zitierte einen Brigadegeneral der Reserve-Luftwaffe, Ofer Lapidot, in einem Radiointerview mit den Worten: „Wenn wir am Rande des Abgrunds stehen – oder das Land verlieren, für das wir gekämpft haben – ist der Vertrag gebrochen“.
Seit dem 7. Oktober haben sich die israelischen Piloten nicht mehr öffentlich beklagt. In den vergangenen vier Monaten waren sie an dem beteiligt, was im Militärjargon „Truthahnschießen“ genannt wird: Tausende Einsätze über dem Gazastreifen, ohne Flugabwehr und ohne die Möglichkeit, militärische von zivilen Zielen zu unterscheiden. Diese Bombardierungen waren hauptverantwortlich für den Tod und die Verletzung von inzwischen fast 100.000 Palästinensern, darunter viele Kinder. Wie viele Kämpfer der Hamas in dieser Zahl enthalten sind, ist nicht bekannt.
Es ist nicht bekannt, dass sich ein Pilot der israelischen Luftwaffe öffentlich oder privat gegen die bis heute andauernden Bombardierungen ausgesprochen hätte. Israel und die USA haben die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, der sich mit der Rechtmäßigkeit der israelischen Reaktion befasst, nicht anerkannt. Mehr …

22.02.2024: Netanjahus Krieg. Es ist „Bibis“ Krieg, schreibt Nordstream-Aufdecker Seymour Hersh, und er sitzt politisch wieder fest im Sessel. Sein Kriegsziel, letztlich Israel zu erweitern, hat er fest im Blick. Seymour Hersh berichtet unregelmäßig rund um den Israel-Krieg und konnte durch seine Quellen oftmals Entwicklungen vorhersagen (aber nicht immer). In seinen Jahrzehnten als Reporter war er häufig in Israel, kennt das Land und hat Kontakte in Sicherheitskreise, in Israel und Washington. Während sich die Lage in Rafah immer weiter zuspitzt, meldet sich Hersh mit einem Update.
Er beginnt mit einer Geschichte aus der Vergangenheit, um die Veränderung im Land seit dem 7. Oktober zu beschreiben: Als die israelische Rechtsregierung im letzten Sommer versucht hatte, die Macht des Obersten Gerichtshofs zu beschneiden, unterzeichneten mehr als tausend Angehörige der Luftwaffe, darunter 235 Kampfpiloten, einen Brief. Sie erklärten, sie würden ihren Dienst verweigern, wenn Premierminister Benjamin Netanjahu auf der Umsetzung des bevorstehenden Plans bestehe. Die New York Times zitierte einen Brigadegeneral der Reserve-Luftwaffe, Ofer Lapidot:“Wenn wir am Rande des Abgrunds stehen – oder das Land verlieren, für das wir gekämpft haben – ist der Vertrag gebrochen.“
Seit dem 7. Oktober haben sich die israelischen Piloten nicht mehr öffentlich beschwert. In den vergangenen vier Monaten waren sie an dem beteiligt, was im Militärjargon als “ Truthahnschießen“ bezeichnet wird: Tausende von Einsätzen über dem Gazastreifen ohne Flugabwehr und ohne die Möglichkeit, militärische von zivilen Zielen zu unterscheiden. Die Bomben waren hauptverantwortlich für die Tötung und Verletzung von mittlerweile fast 100.000 Palästinensern, darunter viele Kinder. Es ist unmöglich zu wissen, wie viele Hamas-Kämpfer in dieser Zahl enthalten sind.
Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass sich ein Pilot der israelischen Luftwaffe öffentlich oder privat gegen die unangefochtenen Bombenangriffe ausgesprochen hätte, die auch heute noch andauern. Israel und die Vereinigten Staaten haben die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag nicht anerkannt, der sich mit der Rechtmäßigkeit der israelischen Reaktion befasst. Mehr …

NCRI entlarvt: Mit der Israel-Lobby verbundene Gruppe, die mit illegalen Siedlungen und Campus-Zensur in Verbindung gebracht wird. Selbst während Israel den Gazastreifen in Schutt und Asche legt und dabei einen Völkermord begeht, versuchen viele seiner Unterstützer, das Thema zu wechseln und beklagen stattdessen eine angeblich neue Welle von gefährlichem Antisemitismus an amerikanischen Universitäten.
Als Beweis dafür dient ihnen ein neuer Bericht des Network Contagion Research Institute (NCRI). Unter dem Titel „The Corruption of the American Mind“ (Die Korruption des amerikanischen Geistes) behauptet die Studie, dass die Finanzierung von US-Universitäten durch den Nahen Osten dazu beigetragen hat, eine Flut von antijüdischem Hass zu entfachen. Doch wie wir noch sehen werden, enthält der Bericht nicht nur zahlreiche methodische Probleme, sondern das NCRI selbst ist tief mit der Israel-Lobby sowie dem nationalen Sicherheitsstaat der USA verbunden und veröffentlicht regelmäßig Berichte mit dünner Quellenlage im Dienste israelischer Interessen und des US-Imperialismus.
Propagandakriege auf dem Campus. Der NCRI-Bericht behauptet, dass amerikanische Universitäten Milliarden von Dollar aus autoritären Ländern angenommen haben und dass es in den Einrichtungen, die Geld aus dem Nahen Osten angenommen haben, 300 % mehr antisemitische Vorfälle gab als in denen, die dies nicht taten. Die US-Universitäten, so die Schlussfolgerung, sind Brutstätten des Judenhasses. Der Bericht beklagt: „Massive Zuflüsse ausländischer, verdeckter Spenden an amerikanische Hochschuleinrichtungen, ein Großteil davon von autoritären Regimen mit bemerkenswerter Unterstützung aus dem Nahen Osten, spiegeln ein erhöhtes Maß an Intoleranz gegenüber Juden, offener Forschung und freier Meinungsäußerung wider oder unterstützen es.“ Mehr …

21.02.2024: Warum Netanjahu keinen Waffenstillstand will. Auch nach fünf Reisen in den Nahen Osten seit Beginn des israelisch-palästinensischen Krieges am 7. Oktober ist es US-Außenminister Biden nicht gelungen, ein Waffenstillstandsabkommen zu erreichen, das den brutalen Krieg beenden könnte. Einer der Hauptgründe, warum die Biden-Administration ihre diplomatische Energie in einen Waffenstillstand investiert, ist, dass der US-Präsident jetzt erkennt, wie viel ihn seine unerschütterliche Unterstützung für Israels brutales Töten von Palästinensern bei den Präsidentschaftswahlen später in diesem Jahr kosten könnte.
Als der Krieg im Oktober begann, sah die Biden-Regierung ihn nicht unbedingt unter dem Gesichtspunkt der Wahlen (weil sie nicht glaubte, dass der Krieg so lange dauern würde). Die Tatsache, dass er sich bereits bis Februar hinzieht und israelische Offizielle ihre Absicht bekundet haben, ihn immer weiter auszudehnen, bedeutet, dass Israel immer noch Palästinenser töten wird, wenn die Amerikaner im November wählen. Das könnte Biden zum Verhängnis werden, denn jüngsten Umfragen zufolge unterstützen rund 76 Prozent der Wähler der Demokraten einen Waffenstillstand. Auch international ist Biden isoliert – was die Trump-Kampagne als Scheitern der US-Außenpolitik unter Biden bezeichnen würde.
Doch während Bidens innenpolitische Zwänge nun eine Politik des Waffenstillstands erfordern, braucht Netanyahu genau das Gegenteil, weshalb er nicht nur die von den USA unterstützten Bemühungen um ein Waffenstillstandsabkommen zurückgewiesen hat, sondern auch versucht, seine Offensive auf Rafah auszuweiten.  Mehr …

20.02.2024:  Israel: Demonstranten fordern Abkommen mit Hamas zur Freilassung der Geiseln. 134 Menschen werden immer noch von der Hamas als Geiseln gehalten. In Israel werden die Forderungen nach ihrer baldigen Freilassung immer lauter. So verlangen Demonstranten in Jerusalem erneut ein entschlossenes Handeln seitens der Regierung. Die Menschen bei der Protestkundgebung sind verärgert über die sich hinziehende Militär-Operation der israelischen Regierung und fordern ein sofortiges Abkommen mit der gegnerischen Konfliktpartei zur Freilassung der Gefangenen. Video und mehr …

Diplomatische Krise zwischen Israel und Brasilien nach Holocaust-Vergleich durch Präsident Lula. Die Besorgnis über die drohende israelische Bodenoffensive in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens wächst. Am heutigen Dienstag wird im Weltsicherheitsrat die Abstimmung über eine von Algerien eingebrachte Beschlussvorlage erwartet, in der eine sofortige Waffenruhe gefordert wird.  Video und mehr …

18.02.2024:  "Die schlechteste Regierung, die wir je hatten": Israelis haben genug von Netanjahu. Noch immer sind nicht alle Geiseln frei und der Krieg gegen die Hamas geht weiter. Tausende Menschen gingen in Tel Aviv auf die Straße, um gegen die Regierung Netanjahu zu protestieren und neben Neuwahlen auch ein neues Abkommen mit der Hamas zur Freilassung weiterer Geiseln zu fordern. "Jeder Tag, den wir warten, ist einer zu viel. Diese Regierung ist dabei, Israel zu zerstören", klagt ein Demonstrant. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt sich dagegen wie gewohnt siegessicher. Video und mehr...

17.02.2024:  Blutbad in Gaza: Israel steckt in einem strategischen Schlamassel. In dieser Folge von "Going Underground" sprechen wir mit Sir Lawrence Freedman, emeritierter Professor für Kriegsstudien am King's College London und Mitglied des Irak-Untersuchungsausschusses.  Video und mehr …

Anfeindungen und Repressalien: Antikriegsdemonstranten in Israel. Angesichts der akuten Lage um Rafah, wo die israelischen Streitkräfte seit einer Woche eine Militäroperation durchführen, hat sich Südafrika an den Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen gewandt. Das Land verlangt, dass die Rechtmäßigkeit einer Militäroffensive der israelischen Armee in Rafah im südlichen Gazastreifen überprüft wird. Doch Den Haag lehnt den Antrag ab.  Video und mehr …

16.02.2024: Das perfekte Rezept für eine echte Antisemitismuskrise. Wenn ich den Antisemitismus verstärken wollte, würde ich unter einer Davidsternflagge eine Menge wirklich böser Dinge tun und gleichzeitig darauf bestehen, dass meine Handlungen untrennbar mit dem jüdischen Volk und dem jüdischen Glauben verbunden sind. Ich würde Kinder zu Tausenden töten und genozidale Gräueltaten begehen.
Ich würde alles in meiner Macht Stehende tun, um die Wachsamkeit der Menschen gegenüber dem Antisemitismus zu verringern, um die Ausbreitung des Antisemitismus zu fördern. Ich würde alles tun, um Warnungen vor Antisemitismus lächerlich und bedeutungslos erscheinen zu lassen – ich würde Geschichten in Umlauf bringen, dass Menschen, die sich gegen Völkermord und ethnische Säuberungen aussprechen, Juden hassen, dass Friedensmärsche als Hassverbrechen dargestellt und Forderungen nach Gerechtigkeit als Aufrufe zum Völkermord an den Juden gebrandmarkt werden. Ich würde so oft wie möglich auf die offensichtlichste und absurdeste Art und Weise, die ich mir vorstellen kann, den Wolf schreien, um alle für die Realität des antijüdischen Hasses zu desensibilisieren.
Ich würde versuchen, die jüdischen Soldaten, die unter der Flagge des Davidsterns Gräueltaten begehen, so unmenschlich wie möglich aussehen zu lassen, um so die normalen Juden in den Augen der Öffentlichkeit zu entmenschlichen. Sie sollten sich dabei filmen, wie sie die schlimmsten Dinge tun, die man sich vorstellen kann, während sie lachen und ihre Taten feiern, und diese Videos dann in den sozialen Medien veröffentlichen. Je mehr virale Inhalte sie mit ihren grausamen Taten erzeugen können, desto besser.
Ich nehme an, dass ich auch alte antisemitische Verschwörungstheorien untersuchen und sicherstellen möchte, dass jeder dazu beiträgt, sie zu unterstützen. „Juden kontrollieren die Medien“? Ich werde dafür sorgen, dass die Medien stark zugunsten der Flagge mit dem Davidstern voreingenommen sind. „Juden kontrollieren die Regierung“? Ich sorge dafür, dass die Regierungen sich verbiegen, um die Verbrechen der Davidstern-Nation zu unterstützen. „Blutopfer von Kindern“? Sorgen Sie dafür, dass die Kriegsverbrechen, die unter der Flagge des Davidsterns begangen werden, so viele Kinder wie möglich töten.
Diese Schritte würden das perfekte Umfeld für sehr reale Akte des Hasses gegen Angehörige des jüdischen Glaubens schaffen, die dann, wie ich vermute, dazu benutzt werden könnten, weitere Gräueltaten zu rechtfertigen und so den sehr realen Antisemitismus zu verstärken. Es würde eine sich selbst verstärkende Feedback-Schleife von Gewalt und Hass entstehen, die zu einer ständigen Eskalation des Antisemitismus in unserer Gesellschaft führen würde, die eines Tages zu etwas so Schrecklichem führen könnte, wie es die Geschichte bisher nicht gesehen hat. Mehr …

Israel: Bisher keine Beweise für Geiselnahme im Nasser-Krankenhaus in Gaza durch Hamas. Mit großem Getöse erklärten die IDF und ihr Amen-Chor in den USA und auf der ganzen Welt, sie hätten Beweise dafür, dass im Nasser-Krankenhaus Geiseln festgehalten worden seien. In aller Stille geben sie nun die Wahrheit zu: Es gibt keine derartigen Beweise.
Die israelischen Streitkräfte haben das Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis, die größte medizinische Einrichtung im südlichen Gazastreifen, angegriffen. Die Armee erklärte, sie habe das Krankenhaus evakuiert, nachdem sie „glaubwürdige Informationen“ erhalten habe, dass dort Geiseln festgehalten würden, deren Leichen sich möglicherweise noch auf dem Gelände befänden. Berichten vor Ort zufolge haben die israelischen Streitkräfte provisorische Gräber ausgehoben.
Die israelischen Streitkräfte schickten Truppen zum Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis, nachdem sie Informationen erhalten hatten, dass dort Geiseln festgehalten würden. Die Armee nahm im Krankenhaus Dutzende Terrorist fest, darunter viele, die am Massaker vom 7. Oktober beteiligt waren, und entdeckte auch Waffenverstecke. Hagari sagte, der festgenommene Terrorist habe im Verhör gesagt, die Geiseln seien in der Vergangenheit in Nasser festgehalten worden, was die Aussagen der befreiten Geiseln bestätige. „Außerdem haben wir Informationen, dass die Leichen der Geiseln in der Einrichtung aufbewahrt wurden“, sagte Hagari.
Die beobachteten Operationen der Armee in dem Krankenhaus, bei denen eine große Anzahl von Mitarbeitern über mehrere Tage dort gearbeitet haben soll, deuten jedoch darauf hin, dass die IDF nicht damit rechnet, dort noch lebende Geiseln zu finden. Die Armee hatte das Krankenhaus vor zwei Tagen umstellt und die Zivilbevölkerung aufgefordert, das Gebiet im äußersten Süden des Gazastreifens zu verlassen. Die israelische Armee teilte mit, dass bis Donnerstag rund 4.000 Menschen, die während des Krieges dort Zuflucht gesucht hatten, das Krankenhaus verlassen hätten und nur noch rund 1.000 dort verblieben seien, ebenso wie Patienten und medizinisches Personal.
Die Armee geht davon aus, dass das Krankenhaus wichtige Kommandozentralen und unterirdische Infrastruktur beherbergte. Techniker arbeiten nun daran, Schächte und Tunnel unter dem Komplex zu lokalisieren. Insbesondere wird nach Kommandozentralen gesucht, von denen aus hochrangige Hamas-Funktionäre am 7. Oktober oder in früheren Kriegen operiert haben. Mehr …

Über eine Million Palästinenser sollen mit Waffengewalt nach Ägypten gezwungen werden. Es muss klar sein, dass es in dem Land keinen Platz für beide Völker gibt…. Wenn die Araber es verlassen, wird das Land weit und geräumig für uns werden…. Die einzige Lösung ist ein Land Israel…ohne Araber. Hier ist kein Platz für Kompromisse… -  Yosef Weitz (1890-1972) ehemaliger Direktor der Abteilung für Landbesiedlung des Jüdischen Nationalfonds.
Die jüngsten Luftangriffe der IDF auf zivile Gebiete in Rafah markieren den Beginn der letzten Phase von Israels massivem Projekt der ethnischen Säuberung. Am Montag bombardierte Israel eine Reihe von Orten, an denen palästinensische Flüchtlinge in Zelten zusammengekauert waren, nachdem sie vor Israels Angriffen im Norden geflohen waren. Auf einer Reihe von Twitter-Seiten tauchten Videos der Zerstörung auf, die ein tief verkratztes Ödland inmitten von behelfsmäßigen Lagern zeigten. Es überrascht nicht, dass der Großteil der Opfer Frauen und Kinder waren und nirgendwo Hinweise auf die Hamas zu finden waren. Nach Angaben eines Zeugen vor Ort waren Leichenteile und Gemetzel über die Landschaft verstreut.
Dies stammt aus einem Artikel auf der World Socialist Web Site: Israel hat in der Nacht von Sonntag auf Montag einen massiven Luftangriff auf Rafah, die südlichste Stadt des Gazastreifens, geflogen und dabei über 100 Menschen getötet. Als die Sonne aufging, wurde die Welt von den Bildern der verstümmelten Kinderleichen erschüttert – eine erschreckende Demonstration dessen, was in den kommenden Wochen auf uns zukommen wird.
Am Wochenende versprach der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu einen umfassenden militärischen Angriff auf die belagerte Stadt und erklärte: „Unser Ziel … ist der totale Sieg.“ Für das israelische Regime bedeutet „totaler Sieg“, so viele Palästinenser wie möglich zu töten und den Rest aus ihren Häusern zu vertreiben. Mit grünem Licht von Biden beginnt Israel mit dem Massaker von Rafah. Mehr

15.02.2024: Die Sinnkrise der israelischen Linken. Seit dem 7. Oktober befindet sich die israelische Linke in der tiefsten Sinnkrise ihrer Geschichte. Woran liegt es? Der verheerende Gaza-Krieg dauert schon gut vier Monate an, ein Ende ist nicht in Sicht. Wie steht die israelische Linke zum Gaza-Krieg? Welche Position nehmen Linkszionisten im von einer rechtsradikalen Regierung geführten Land ein? Podcast und mehr …

14.02.2024: Warum tut Israel das? Hat Israel etwas, außer dass es praktisch auf der ganzen Welt gehasst wird? Es scheint nicht so zu sein. Warum also tut Israel das? Hat Israel etwas, außer dass es praktisch auf der ganzen Welt gehasst wird? Es scheint nicht so zu sein. Vor einigen Tagen habe ich gesagt, dass ich eine Erklärung dafür habe, warum Israel sich so verhält, wie es sich verhält. Hier ist sie. Sie ist sehr provokativ und wird Sie sehr verwirren. Ich möchte Sie auch daran erinnern, dass ich Jude bin und das Recht habe, meine eigene Meinung über jüdische Angelegenheiten zu haben.
Ich bin sicher, dass Sie sich in den vergangenen Monaten gefragt haben, warum Israel so handelt, als wolle es die Menge an Hass maximieren, die es von einer Weltgemeinschaft schockierter und verängstigter Menschen erhält. Es gab so viele Gelegenheiten dafür, aber ich wette, als letzte Woche Soldaten der israelischen Armee drei palästinensische Männer in einem Krankenhaus exekutierten, haben Sie das als unverschämte Dreistigkeit empfunden. Das liegt daran, dass die IDF besonders darauf achtete, dass dies im Fernsehen übertragen wurde. Sie beschlagnahmten keine Kameras oder Server, hackten nicht und zerstörten keine Dateien. Es ist fast so, als hätten sie nur für die Kameras gehandelt.
Ein weltweites Publikum verstand die Botschaft, und alle sprachen über Fauda, die Fernsehserie, die das menschliche Gesicht der israelischen Apartheid zeigen sollte. Wie seltsam, nicht wahr? Und was ist mit all den Videos von Soldaten, die sich dabei filmen, wie sie fröhlich Dinge in die Luft sprengen? Und was ist mit den nackten Männern, die in ihrer Erniedrigung zu Hunderten gefilmt wurden? Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie in den zwei Jahren, in denen Russland in der Ukraine war, nicht ein einziges Mal russische Soldaten gesehen haben, die die Zerstörung der zivilen Infrastruktur gefeiert haben. Und Sie haben auch nie nackte und gedemütigte ukrainische Soldaten gesehen, die auf Lastwagen verladen wurden oder mit geschlossenen Augen auf dem Boden saßen.
Wenn eine Organisation wie AIPAC eine nostalgische Existenzberechtigung hat, was treibt sie dann in den Krieg? Konkreter und aktueller gefragt: Warum tun jüdische Organisationen in den USA an der Seite Israels alles, um die Juden in den Mittelpunkt eines möglichen Weltkrieges zu rücken? Warum machen Organisationen, die eigentlich für die Sicherheit der Juden sorgen sollten, jüdische Angelegenheiten zum offiziell erklärten Grund für einen Zusammenstoß und einen Krieg, der die Zivilisation, wie wir sie kennen, zerstören könnte? Ist das nicht das Gegenteil von dem, was sie tun sollten? Wie eine Armee, die ständig ihre eigene unglaubliche Grausamkeit verbreitet und ihr eigenes Image zerstört? Wir kommen der Sache näher. Aber wir müssen noch eine Hürde nehmen, bevor wir die Antwort sehen. Bleiben Sie wachsam. Mehr …

Bibis Endspiel: Eine grausame humanitäre Krise, gefolgt von Vertreibung. Israel hat die Angriffe vom 7. Oktober als Vorwand benutzt, um einen langfristigen Plan umzusetzen, der darauf abzielt, den Gazastreifen unbewohnbar zu machen und seine Bevölkerung entweder zu töten oder zu vertreiben. Der Angriff auf Rafah wird eine neue Etappe in diesem gigantischen Verbrechen sein.
Am Freitag wies Premierminister Benjamin Netanjahu das israelische Militär an, einen Plan zur gewaltsamen Vertreibung der Palästinenser aus Rafah vorzubereiten, der südlichsten Stadt des Gazastreifens, wo mehr als 1,3 Millionen vertriebene Zivilisten in Zeltstädten Zuflucht gefunden haben. Die Ankündigung wurde von führenden Politikern und Menschenrechtsgruppen auf der ganzen Welt mit einem Aufschrei des Protests quittiert, die davon ausgehen, dass Israel nun die letzte Phase seiner am 7. Oktober begonnenen ethnischen Säuberung einleitet.
Trotz des öffentlichen Aufschreis und des wachsenden Widerstands setzt Netanyahu seinen Plan fort, die nicht-jüdische Bevölkerung aus ihrer historischen Heimat zu vertreiben, um eine dauerhafte jüdische Mehrheit auf palästinensischem Gebiet zu schaffen. Dies geht aus einem Artikel in Politico hervor: Am Freitag gab Netanjahu bekannt, er habe die Verteidigungskräfte angewiesen, dem Kabinett einen Doppelplan vorzulegen, der sowohl die Evakuierung der Bevölkerung als auch die Zerschlagung der Bataillone vorsieht“, bevor eine intensive Operation“ eingeleitet werde. …..
In Vorbereitung des Angriffs haben die israelischen Streitkräfte ihre Luftangriffe und den Beschuss des südlichen Gazastreifens verstärkt…. Netanyahus Pläne haben sowohl bei Hilfsorganisationen als auch bei führenden Politikern weltweit Alarm ausgelöst, die die Folgen eines Bodenangriffs auf eine Stadt fürchten, die bereits von Zivilisten überfüllt ist…
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, äußerte sich ähnlich und sagte, dass eine Operation in Rafah „einen bereits existierenden humanitären Albtraum mit ungeahnten regionalen Konsequenzen exponentiell vergrößern würde“. Netanyahu ordnet Evakuierung von Rafah vor erwarteter Bodeninvasion an. Man darf nicht vergessen, dass Netanyahu eine voll ausgerüstete, hochmoderne Armee einsetzt, um eine unbewaffnete Zivilbevölkerung zu unterwerfen. Das ist kein Krieg im herkömmlichen Sinne. Die Palästinenser werden mit Terror gefügig gemacht und mit Waffengewalt gezwungen, von einem Ort zum anderen zu ziehen. Mehr …

13.02.2024: Tilman Knechtel: „Israels langfristiger Plan sieht vor, den Gazastreifen aufzulösen“. Sind die Vertreibungen im Gaza-Streifen Teil einer Annexion des Küstengebietes? Vielleicht sogar nur ein Schritt zu einem Groß-Israel, wie jedenfalls Kritiker behaupten? AUF1 hat über diese und andere Fragen mit Tilman Knechtel gesprochen. Er ist Redakteur der "In-Deutschland-Verboten-Zeitung", ehemals ExpressZeitung. Video …

Friedliche Proteste sind Zeit- und Energieverschwendung. Werden die Demonstranten jemals lernen, dass friedliche Proteste nicht funktionieren, wenn die Regierungen sich nicht darum kümmern, was die Menschen denken, und wenn sie private Interessen vertreten und nicht das Volk? Die Proteste, die funktionieren, sind die gewalttätigen Proteste von Black Lives Matter und der Antifa.
Es scheint, dass bereits eine Zehntelmillion Menschen im Gazastreifen getötet oder verstümmelt wurden durch den von den USA finanzierten und militärisch unterstützten israelischen Völkermord an den Überresten der palästinensischen Bevölkerung, einem Volk, das seit 1947 Stück für Stück von seinem Land und aus seinen Dörfern vertrieben wurde. Dieses Mal ist die Gewalt massiv, und nur die Huthis, ein armes Volk im Jemen, das jahrelang die von Washington inspirierten Angriffe Saudi-Arabiens überlebt hat, haben den Palästinensern die Hand gereicht.
Der „zivilisierte Westen“ reagierte auf den israelischen Völkermord an den Palästinensern, indem er seine Beiträge an das UN-Hilfswerk für die Palästinenser strich. Infolgedessen sind nun 1.000.000 Palästinenser vom Hungertod bedroht, da Israel die Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten blockiert, die Wasserversorgung, Krankenhäuser und Abwasserentsorgung lahmgelegt hat und beabsichtigt, alle überlebenden Palästinenser nach Ägypten abzuschieben. Und was hören wir von den Regierungen des „großen moralischen Westens“?
Wir hören vom Recht Israels auf „Selbstverteidigung“. Die westlichen Regierungen, unmoralisch bis zum Gehtnichtmehr und allesamt israelfreundlich, haben den Völkermord zur Selbstverteidigung umdefiniert. Die Bürger des Westens wurden über Jahrzehnte und Generationen so erfolgreich mit israelischer Desinformation gefüttert, dass die Unterwürfigkeit der westlichen „Demokratien“ gegenüber Israel in dem kleinen Teil der Welt, der als Westen gilt, unbemerkt bleibt. Mehr …

Israel benutzt Sympathie und Opferrolle als Waffe. In dieser Dynamik führt alles, was Israel tut, dazu, dass mehr Menschen Israel hassen, sowohl im Nahen Osten als auch in der ganzen Welt, worauf Israel mit dem weinerlichen Ausruf „Seht ihr? Sie hassen uns! Wir müssen uns gegen ihre Feindseligkeiten verteidigen!
Es gibt einen bestimmten, besonders giftigen Persönlichkeitstyp, der davon lebt, gehasst zu werden. Sie verhalten sich abscheulich und zerstörerisch, und wenn die Menschen darauf mit Feindseligkeit reagieren, verfallen sie in ein „Ich bin das arme Opfer“-Gefühl, mit dem sie dann ihr noch abscheulicheres und zerstörerischeres Verhalten rechtfertigen. Vielleicht hatten Sie das Pech, in Ihrem eigenen Leben mit solchen Persönlichkeiten konfrontiert zu sein. Sie verhalten sich abscheulich, und wenn Menschen darauf reagieren, sagen sie: „Seht ihr? Ich werde wirklich verfolgt!
Hillary Clinton ist ein perfektes Beispiel für eine solche Persönlichkeit, die ins Extreme getrieben wurde. Die Leute hassen sie, weil sie eine falsche, egomanische Sadistin ist, die ihre gesamte politische Karriere damit verbracht hat, bei jeder Gelegenheit auf militärisches Massenblutvergießen zu drängen, aber dann stellt sie diesen Hass als Beweis für weitverbreitete Frauenfeindlichkeit und Rechtsextremismus dar, und deshalb benötige die Welt dringend Hillary Clinton, um diese Dinge zu bekämpfen.
Jeder halbwegs normale Mensch, der so reich und gleichzeitig so verachtet wäre wie Hillary Clinton, hätte sich einfach aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um seine Hunderte Millionen Dollar zu genießen, glücklich geschützt vor den Anfeindungen und Verurteilungen des gemeinen Pöbels. Aber Clinton taucht immer wieder auf und weigert sich hartnäckig zu gehen, weil der Hass, der ihr entgegenschlägt, ihre ganze persönliche Dynamik antreibt. „Sie sind ein Kriegsverbrecher! Die Menschen in Libyen, Irak, Syrien, Jemen, Palästina!“ Demonstranten unterbrechen Hillary Clinton mehrfach während ihrer Rede auf einem Podium an der Columbia University. Mehr …

Krieg gegen Gaza: ICC-Ankläger droht Israel mit möglichen Maßnahmen wegen militärischer Aktivitäten in Rafah. Der Staatsanwalt des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, sagte, er sei „zutiefst besorgt“ über Berichte über die Bombardierung und den möglichen Einmarsch israelischer Truppen in Rafah im Gazastreifen und sagte, dass sein Büro möglicherweise dazu gedrängt werde, Maßnahmen gegen Israel zu ergreifen.
„Alle Kriege haben Regeln und die auf bewaffnete Konflikte anwendbaren Gesetze können nicht so ausgelegt werden, dass sie hohl oder bedeutungslos werden. Das war meine konsequente Botschaft, auch aus Ramallah im letzten Jahr“, schrieb er. „Seitdem habe ich keine erkennbare Änderung im Verhalten Israels gesehen. Wie ich wiederholt betont habe, sollten sich diejenigen, die sich nicht an das Gesetz halten, später nicht beschweren, wenn mein Büro gemäß seinem Auftrag Maßnahmen ergreift.“
Khan veröffentlichte die Erklärung am Montag auf der Social-Media-Plattform X und fügte hinzu, dass sein Büro eine laufende und aktive Untersuchung „der Situation im Staat Palästina“ durchführe. Auch Agnes Callamard, die Generalsekretärin von Amnesty International, wandte sich an X und sagte, dass es für Palästinenser nach den Luftangriffen in Rafah keinen sicheren Ort gebe, an den sie sich begeben könnten. „Der israelische Einmarsch wird verheerende Folgen haben. Massenmorde, Zwangsverlegungen, noch mehr Kriegsverbrechen. Das Blutbad muss aufhören“, sagte Callamard.
Khan ist seit Beginn des Krieges gegen Gaza am 7. Oktober nach den von der Hamas angeführten Angriffen auf Südisrael ein lautstarker Kritiker des israelischen Militärangriffs auf Gaza. Berichten der israelischen Presse zufolge erklärte Israel Ende Oktober, es werde Khan die Einreise in das Land nicht gestatten. Khan äußerte damals am Grenzübergang Rafah seinen Wunsch, nach Gaza und Israel einzureisen, um mögliche Verbrechen zu untersuchen. Israel ist kein Unterzeichner des Römischen Statuts, mit dem der Internationale Strafgerichtshof gegründet wurde, und ist kein Mitglied des Gerichts in Den Haag.  Mehr …

12.02.2024:  Whistleblower: Katastrophe im Gazastreifen. Seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober konzentriert sich die gesamte internationale Gemeinschaft auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas. Berichten zufolge befinden sich zwei Millionen palästinensische Flüchtlinge an der Grenze zu Ägypten – die größte Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg. Video und mehr …

Nein, die Hamas ist nicht auf die Vernichtung Israels aus. Die ehemalige Innenministerin des Vereinigten Königreichs, Suella Braverman, behauptete, dass Sprechchöre, die ein freies Palästina „vom Fluss bis zum Meer“ forderten, zeigten, dass die großen pro-palästinensischen Märsche in London – ausgelöst durch Israels Bombardierung des Gazastreifens – „Hassmärsche“ seien. Vor allem deshalb, aber auch aus innenpolitischen Gründen, wurde Braverman von ihrem Kabinettsposten verdrängt („zurückgetreten“).
In einer Rede im März 2023 vor dem Jewish Community Security Trust (CST), vor den von ihr kritisierten Protesten, sagte Braverman: „Mein Mann ist ein stolzer Jude und Zionist.“ Das bedeutet nicht, dass Suella Braverman selbst Zionistin ist, aber sie hat eindeutig Sympathien für zionistische Argumente. Die Behauptung, der Gesang sei antisemitisch, ist eine Interpretation unter vielen. Der Slogan „vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein“ wird oft als antisemitisch angesehen, weil man davon ausgeht, dass es kein „Heimatland“ für die Juden gibt. Tatsächlich wurde der Satz in den 1960er Jahren zu einem weit verbreiteten politischen Slogan. Er wurde vor allem von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) propagiert, die maßgeblich an der Gründung der heutigen Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) beteiligt war.
In diesem Zusammenhang bezog er sich auf einen säkularen palästinensischen Staat, in dem Juden, Muslime, Christen und andere palästinensische Araber gleichberechtigt und nebeneinander leben sollten. Er bedeutete nicht die Auslöschung eines jüdischen Heimatlandes. Derselbe Slogan wurde in umgekehrter Form auch in die Gründungscharta der derzeit regierenden zionistischen Likud-Partei Israels aufgenommen, in der es heißt:  „(….) Zwischen dem Meer und dem Jordan wird es nur israelische Souveränität geben.“ Nur wenige Menschen betrachten dies als rassistische „Hassrede“.
Es ist das Beharren einiger, dass palästinensische und israelische Interessen diametral entgegengesetzt und ausgrenzend sind, das den scheinbar unendlichen Konflikt aufrechterhält. Wie Kenan Malik in einem Artikel für den britischen Guardian hervorhebt:  „Die Tragödie besteht heute darin, dass auf der einen Seite des Konflikts zwischen Israel und Palästina „der Unterdrückung zu entkommen“ bedeutet, einen jüdischen Staat in Palästina zu errichten und Jerusalem zu erobern. Und für zu viele auf der anderen Seite bedeutet die Befreiung Palästinas, es von Juden zu befreien und Juden das Recht zu verweigern, der Unterdrückung zu entkommen.“
Solange alle Seiten in entmenschlichendem Hass und Intoleranz versinken, scheint es wenig Aussicht auf eine friedliche Lösung zu geben. Dieser Artikel ist in der festen Überzeugung geschrieben, dass Versöhnung und Frieden möglich sind. Trotz der scheinbar unlösbaren Konfrontation gibt es einen offensichtlichen Weg zu einer friedlichen Lösung, wenn die Menschen bereit sind, die dafür notwendigen Kompromisse einzugehen. Mehr …

11.02.2024: Javier Milei liest Endzeit-Prophezeiung über die Errichtung des Dritten Tempels vor. Der Erste und der Zweite Tempel standen auf dem Tempelberg in Jerusalem. Der jüdischen Tradition zufolge wird auch der Dritte Tempel dort errichtet werden, wenn der „Messias“ kommt. Javier Milei in Jerusalem: Das Lachen von Rabbi Akiva.
Wiederum geschah es, dass Rabban Gamliel, Rabbi Elazar ben Azaria, Rabbi Joshua und Rabbi Akiva nach Jerusalem hinaufzogen. Als sie den Berg Scopus erreichten, zerrissen sie ihre Gewänder. Als sie den Tempelberg erreichten, sahen sie einen Fuchs aus dem Allerheiligsten kommen. Die anderen begannen zu weinen; Rabbi Akiva lachte. Sie sagten zu ihm: „Warum lachst du?“ Er sagte zu ihnen: „Warum weint ihr?“ Sie sagten zu ihm: „Ein Ort, der so heilig ist, dass von ihm gesagt wird: ‚Der Fremde, der sich ihm nähert, soll sterben‘, und nun durchziehen Füchse ihn, und wir sollten nicht weinen?“
Er sagte zu ihnen: „Deshalb lache ich. Denn es steht geschrieben: ‚Ich werde treue Zeugen für mich haben: Uria, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberechjas.‘ Was ist nun die Verbindung zwischen Urija und Sacharja? Uria war [zur Zeit des] Ersten Tempels, und Sacharja war [zur Zeit des] Zweiten Tempels! Aber die Thora macht die Prophezeiung Zacharias von der Prophezeiung Urias abhängig. Bei Uria steht geschrieben: „Deshalb, euretwegen, Zion wird gepflügt werden wie ein Feld; [Jerusalem wird zu Haufen werden und der Tempelberg zu den Höhen eines Waldes.]‘ Bei Zacharia steht geschrieben: ‚Alte Männer und Frauen werden noch auf den Straßen Jerusalems sitzen.‘
„Solange sich Urias Prophezeiung nicht erfüllt hatte, befürchtete ich, dass auch Sacharjas Prophezeiung nicht erfüllt werden könnte. Aber jetzt, da sich Urias Prophezeiung erfüllt hat, ist es sicher, dass sich Sacharjas Prophezeiung erfüllen wird.“ Mehr …

Ratingagentur Moody's stuft erstmals in der Geschichte Israels Bonität ab. Die Kampfhandlungen im Gazastreifen wirken sich auf Israels Bonitätsranking aus. Erstmals in der Geschichte hat die angesehene Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit des Nahostlandes um eine Stufe gesenkt. Israel kritisiert den Schritt als politisch motiviert. Mehr …

Wertewesten verurteilt wissentlich Hunderttausende in Gaza zum Hungertod. Dem britischen TV-Sender "Channel 4 News" liegt das israelische "Geheimdokument" vor, in dem 12 Mitarbeiter des UNO-Hilfswerkes UNRWA beschuldigt werden, an der Militäroperation der Hamas gegen die israelischen Besatzer am 7. Oktober 2023 teilgenommen zu haben. Beweise? – Fehlanzeige! Trotzdem hat der Wertewesten die Unterstützung für das UNRWA eingestellt.
Wegen ihrer Bedeutung und als Beispiel für investigativen Journalismus anstelle von Regierungspropaganda bespreche ich nachfolgend detailliert die Channel 4 News-Sendung vom 5. Februar, in der u.a. auch das 6 Seiten umfassende geheime israelische Dossier gezeigt wird. Es zeigt, dass die israelische Regierung – anders als behauptet – keinerlei Beweise für ihre folgenschweren Beschuldigungen hat. Aber in einem Akt wahrer Chuzpe hat das rechtsradikale Netanjahu-Regime den Mangel an Beweisen mit einer noch größeren Lüge überspielt und seine ursprünglichen Beschuldigungen gegen die 12 dann auf sogar 190 UNRWA-Mitarbeiter ausgeweitet. Mehr …

Hamas-Tunnel unter UNRWA-Hauptquartier – Israel fordert Rücktritt von Chef des UN-Hilfswerks. Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk vor, mit der Hamas in Gaza zu kooperieren. Jetzt sorgt die Entdeckung eines Tunnels für neuen Zündstoff.
Israel hat einen weiteren Fund gemacht, der auf eine engere Verbindung des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA und der Hamas hindeuten könnte. Israel hat neue schwere Vorwürfe gegen das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA im Gazastreifen erhoben. Unter dessen Hauptquartier in der Stadt Gaza habe man einen Tunnel entdeckt, der der islamistischen Hamas als Datenzentrale für den militärischen Geheimdienst der Miliz gedient habe, teilte das israelische Militär mit. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini erklärte dazu, man habe das Gebäude bereits in der Anfangsphase des Kriegs geräumt und von einem Tunnel darunter nichts gewusst.
Israels Außenminister Israel Katz wies dies als „absurd“ zurück und forderte die Ablösung des UNRWA-Chefs. „Sein sofortiger Rücktritt ist unabdingbar“, schrieb Katz auf der Plattform X (vormals Twitter). Derweil wollen Angehörige der israelischen Geiseln in Gaza die Anführer der Hamas vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verklagen.
Israels Militär: Große Mengen Waffen in UNRWA-Hauptquartier. In dem verlassenen Hauptquartier des UN-Palästinenserhilfswerks habe man in den vergangenen zwei Wochen zudem große Mengen von Waffen und Sprengstoff gefunden, gab das israelische Militär weiter bekannt. Mehr …

10.02.2024:  Der nukleare Elefant im nahöstlichen Raum: Israels "Samson-Option". Der Mangel an Weitsicht der USA, ihr mordendes Sorgenkind Israel in die Kunst der Deeskalation einzuweisen, wird täglich klarer. Wie immer, hilft Kontext. Israel ist nämlich eine Atommacht, die im Geheimen entstand, auch dank der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist nicht nur für Gaza entscheidend.
Der preisgekrönte US-Investigativjournalist Seymour Hersh rückte jüngst mit seinen Enthüllungen zu den Umständen der Sprengung der russisch-deutschen Energie-Infrastruktur Nord Stream 2 wieder in den Vordergrund. Auch zum Stellvertreterkrieg der NATO und der USA gegen Russland in der Ukraine leistete der zivile Ermittler Aufklärungsarbeit. In Deutschland fand beides weder in der Scholz-Regierung noch in den gleichgeschalteten Massenmedien großen Anklang. Zum Beispiel sind laut Hersh hauptsächlich die US-Geheimdienste für den Angriff auf die Ostsee-Erdgas-Pipelines verantwortlich: in der BRD dagegen ist diese illustre Indizienmappe vollkommen irrelevant und didaktisch unzugänglich – disqualifiziert für einen deutschen Diskurs.
Hersh war aber seit vielen Jahrzehnten bereits ein nicht genehmer Journalist: Der heute erfahrene Veteran seiner Zunft legte US-amerikanische Gräueltaten während des Vietnam-Krieges (1968), inländische Spionageprogramme der CIA (1967-1974) gegen die eigenen Bürger und die extremem Menschenrechtsverletzungen des US-Militärs im Irak 2004 offen.
Tatsächlich ist aber Hershs umfangreichste, bedeutendste und weitreichendste Enthüllung die, welche er 1991 gemacht hat. Gleichzeitig ist sie die am wenigsten bekannte: die sogenannte "Samson-Option". Die Rede ist von Israels Atomwaffen-Arsenal, welches seit spätestens den 1960er Jahren durch die Hintertür entwickelt, getestet und kuratiert wurde. Die Gönner dieser Prozesse waren die USA. Einige stichhaltige Indizien weisen sogar darauf hin, dass die Gründung des modernen Judenstaates im Jahr 1948 eine Atomwaffen-Fähigkeit bereits vorsah. Zumindest waren der erste Ministerpräsident Israels, David Ben-Gurion, und einer der Wissenschaftler und Urväter der "israelischen Bombe", Ernst David Bergmann, darauf fixiert, Israel als Atommacht aus der Taufe zu heben. Deren Ratio war noch nachvollziehbar: einen weiteren Holocaust an den Juden mit allen Mitteln zu verhindern. Ob man den potenziellen Gründungsvätern eines letztendlich nicht entstandenen palästinensischen Staates, der damals ja von der UNO definitiv in Aussicht gestellt worden war, dieselben nuklearen Zugeständnisse machte, bleibt ausgesprochen fraglich bis absurd. Allein an dieser extremen Favorisierung der Angelsachsen gegenüber den Israelis ist eine von Anfang an unaufrichtige und bösartige und verschleierte Absichtserklärung gegen Iran wie die arabische Welt zu erkennen.  Mehr …

IFRC-Präsidentin: "Die größte humanitäre Krise, die ich je erlebt habe". Das Krankenhaus von Chan Yunis im Süden des Gazastreifens wird seit mehreren Wochen belagert. Der Rote Halbmond hat wiederholt um Versorgung und Schutz gebeten. Es fehlt an allem, von Nahrungsmitteln über medizinische Versorgung bis hin zu Treibstoff.  Video und mehr …

09.02.2024: Für Israels Behauptungen gegenüber dem UN-Hilfswerk fehlen Beweise. Ein israelisches Dossier, das mehr als ein Dutzend Länder angeführt haben, um die Kürzung der Finanzierung des palästinensischen Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen zu rechtfertigen, „liefert keine Beweise“ dafür, dass eine kleine Anzahl der Mitarbeiter des wichtigsten UN-Hilfsorgans an den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober beteiligt war. Der angeführte Angriff geht aus einer Untersuchung hervor, die am Montag vom britischen Sender Channel 4 veröffentlicht wurde .
Das Dossier besagt lediglich, dass dies der Fall ist: „Anhand von Geheimdienstinformationen, Dokumenten und Personalausweisen, die im Verlauf der Kämpfe beschlagnahmt wurden, ist es nun möglich, rund 190 Terroristen der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad zu identifizieren, die als UNRWA-Mitarbeiter dienen.“ „Mehr als 10 UNRWA-Mitarbeiter nahmen an den Ereignissen vom 7. Oktober“, heißt es in dem sechsseitigen Dossier, das Israel den UNRWA-Geberländern – darunter dem größten Geber der Organisation, den Vereinigten Staaten – zur Verfügung stellte, kurz nachdem der Internationale Gerichtshof (IGH) eine vorläufige Entscheidung erlassen hatte, in der Israel aufgefordert wurde, konkrete Schritte zu unternehmen um einen Völkermord im Gazastreifen zu verhindern.
Der IGH wies die israelische Regierung an, dafür zu sorgen, dass den verzweifelten und hungernden Gaza-Bewohnern ausreichend humanitäre Hilfe zufließt, doch Israels Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeiter führten dazu, dass mindestens 16 Länder die Finanzierung der Organisation, der wichtigsten Hilfsorganisation in der palästinensischen Enklave, aussetzten. Rund eine Million Vertriebene aus dem Gazastreifen leben derzeit in Einrichtungen des UNRWA, das im gesamten Gazastreifen 13.000 Mitarbeiter beschäftigt. Berichten zufolge wird das UNRWA bis Ende Februar voraussichtlich 65 Millionen US-Dollar verlieren, da die Kürzungen der Geberfinanzierung in Kraft treten und die Operationen der Organisation in Gaza und im gesamten Nahen Osten gefährden.
Channel 4 stellte am Montag fest, dass die Namen aller 13.000 UNRWA-Mitarbeiter in Gaza „mit der UN-Terrorismusliste abgeglichen und erst im vergangenen Mai von Israel überprüft und genehmigt wurden“. Die UNRWA entließ umgehend neun der von Israel benannten Mitarbeiter. Am Montag richtete UN-Generalsekretär António Guterres „eine unabhängige Prüfungsgruppe ein, um zu beurteilen, ob die Agentur alles in ihrer Macht Stehende tut, um Neutralität zu gewährleisten und auf Vorwürfe schwerwiegender Verstöße zu reagieren, wenn diese erhoben werden.“ Mehr …

08.02.2024: 11.500 Kinder wurden in Gaza getötet. Für das Grauen dieses Ausmaßes gibt es keine Erklärung. Zweihundertsechzig Namen von Babys, die 0 Jahre alt waren; Namen von Babys, die weder ihren ersten Geburtstag feiern konnten, noch jemals etwas anderes feiern werden. Hier sind einige ihrer Namen: Abdul Jawad Hussu, Abdul Khaleq Baba, Abdul Rahim Awad, Abdul Rauf al-Fara, Murad Abu Saifan, Nabil al-Eidi, Najwa Radwan, Nisreen al-Najar, Oday al-Sultan, Zayd al-Bahbani, Zeyn al-Jarusha, Zayne Shatat. Welche Träume hatten ihre Eltern für sie? Dann gibt es Hunderte von Namen von ein- und zweijährigen Kindern, Kleinkindern im Alter von drei oder vier Jahren, Kindern, die fünf, sechs, sieben oder acht Jahre alt waren, bis hin zu Jugendlichen, die 17 Jahre alt waren, als sie starben.
Tausende von Namen, einer nach dem anderen, von den 11.500 Kindern, die in den letzten vier Monaten von den israelischen Streitkräften in Gaza getötet wurden. Die Liste fließt wie der Abspann eines langen Films, mit einer traurigen Melodie im Hintergrund. Der Sender Al-Jazeera veröffentlichte am Wochenende die Liste der ihm bekannten Namen, die nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums die Hälfte der 11.500 getöteten Kinder ausmacht. Alle 15 Minuten wurde ein Kind getötet, also eines von 100 Kindern in Gaza.
Um sie herum blieben die Kinder, die den Tod ihrer Angehörigen miterlebt haben, die Eltern, die ihre Babys begraben haben, die Menschen, die ihre Leichen aus dem Feuer und den Trümmern geborgen haben, Tausende von verkrüppelten Kindern und Zehntausende, die für immer unter Schock stehen. Nach Angaben der UNO haben 10.000 Kinder beide Elternteile in diesem Krieg verloren, einem Krieg, in dem jede Stunde zwei Mütter sterben.
Keine Erklärung, keine Rechtfertigung oder Entschuldigung kann dieses Grauen je vertuschen. Am besten wäre es, wenn die israelische Propagandamaschine es gar nicht erst versuchen würde. Keine Geschichten wie „die Hamas ist für alles verantwortlich“ und keine Ausreden, die darauf hindeuten, dass sich die Hamas unter der Zivilbevölkerung versteckt. Für das Grauen dieses Ausmaßes gibt es keine andere Erklärung als die Existenz einer Armee und einer Regierung, die sich nicht an Recht und Moral halten. Denken Sie an diese Babys, die in ihren Wiegen und Windeln starben, an die Kinder, die vergeblich versuchten, um ihr Leben zu rennen. Mehr …

ZAKA: Israels eigene “Weißhelme. Unter dem Deckmantel einer humanitären Organisation hat sich die mit dem Militär verbundene ZAKA als Propagandawerkzeug für Israels Krieg gegen den Gazastreifen entpuppt, ähnlich wie die Weißhelme in dem von “Rebellen” gehaltenen Syrien.
ZAKA, die israelische religiöse Freiwilligenorganisation, die durch ihre Rolle beim Einsammeln von Leichen nach den Ereignissen vom 7. Oktober bekannt geworden ist, steht erneut im Rampenlicht. Ein brisanter Bericht von Haaretz enthüllte letzte Woche die “Fälle von Nachlässigkeit, Fehlinformationen und eine Spendenkampagne, bei der die Toten als Requisiten benutzt wurden”. Insbesondere enthielt der Bericht neue Details, die darauf hindeuten, dass es sich bei ZAKA nicht um eine echte Freiwilligenorganisation, sondern vielmehr um eine Fassade für die israelische Armee handelt. Es wird vermutet, dass sie dazu beigetragen hat, die Wahrheit zu verschleiern, dass Israel den Tod von möglicherweise Hunderten seiner eigenen Zivilisten gemäß der Hannibal-Richtlinie verursacht hat.
Die Ausbeutung der Toten. Der Bericht von Haaretz vom 31. Januar beschreibt zunächst, wie ZAKA-Mitglieder, die behaupten, die Würde der Toten zu wahren, Leichen als Requisiten für Videos und Spendenaufrufe benutzten. Mehr ….

07.02.2024:  Netanjahu-Berater: Israel wird bald auf Katars Waffenruhe-Vorschlag im Gazastreifen reagieren. Israel werde bald seine Antwort auf den Vorschlag Katars für eine weitere Waffenruhe im Gazastreifen bekanntgeben, verlautbarte ein Berater des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu. Der Vorschlag sieht auch die Freilassung israelischer Geiseln vor. Mehr …

06.02.2024:  Netanjahu: "Totaler Sieg ist unerlässlich, weil er Israels Sicherheit garantiert". Die Lage im Gazastreifen bleibt katastrophal, ohne Hoffnung auf Besserung. Die Stadt Dschabaliya im Norden des Gazastreifens bleibt von den israelischen Bombardements nicht verschont. Der Palästinensische Rote Halbmond veröffentlichte kürzlich Bilder, die die Zerstörung seines Hauptquartiers zeigen. Video und mehr

Wie schlecht Sie Israel auch finden, es ist noch schlimmer. Egal, für wie schlimm man Israel hält, man kann immer sicher sein, dass später Informationen herauskommen, die beweisen, dass es noch schlimmer ist. Es hat sich herausgestellt, dass die IDF einen Telegram-Kanal betreibt, der selbstgemachte Snuff-Filme zeigt, in denen Gazaner von israelischen Streitkräften brutal ermordet werden, mit Untertiteln, die das Blut und den Schmerz zelebrieren, wie z.B. „Die Verbrennung ihrer Mutter… Ihr werdet das Video nicht glauben, das wir bekommen haben! Ihr könnt ihre Knochen knirschen hören.“ Die IDF hatten zuvor jegliche Verbindung zu dem Kanal geleugnet, aber Haaretz berichtet nun, dass er direkt von einer IDF-Einheit für psychologische Kriegsführung betrieben wurde.
Dies ist einer der vielen, vielen Fälle, in denen Israel so furchtbar ist, dass man zunächst nicht sicher ist, was man da sieht. Man denkt, man müsse den Bericht falsch lesen. Dann liest man ihn noch einmal und sagt: „Oh wow, das ist ja noch viel schlimmer, als ich vermutet hätte.“ Egal, für wie schlimm Sie Israel halten, Sie können immer sicher sein, dass später Informationen herauskommen, die beweisen, dass es noch schlimmer ist. Mehr …

Israels Aushungerungsstrategie. Israel versucht, den IGH zu diskreditieren und die palästinensische Bevölkerung auszurotten, indem es 2 Millionen Palästinenser in alle Welt vertreibt und so die Aufmerksamkeit von seinen Aktionen ablenkt. Aushungern und Massenmigration sind die vorgeschlagenen Strategien.
Es ist kein Zufall, dass die Angriffe auf die UNRWA (Palästinenserhilfswerk der UNO) nach dem Urteil des IGH stattfanden. Israel versucht, den Internationalen Gerichtshof zu diskreditieren, und eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, UNWRA in den Schmutz zu ziehen. Aber UNWRA hat seit 1948 die heldenhafte Aufgabe erfüllt, den palästinensischen Flüchtlingen Gesundheit, Bildung und alle anderen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Und es ist wirklich herzzerreißend, dass die israelische Propaganda UNWRA jetzt dämonisiert und einige Länder dazu bringt, die Hilfe einzustellen. Meine Sympathie und Unterstützung gilt also ganz der UNWRA, und ich hoffe, dass sie noch lange die wichtige Rolle spielen kann, die sie immer bei der Unterstützung der palästinensischen Opfer der israelischen Aggression gespielt hat.Avi Shlaim, israelischer Historiker (> LINK), siehe auch >Avi Shlaim – Israels Krieg gegen Hamas – Gerede und Wirklichkeit
Die UNRWA sorgt für die Verteilung von Lebensmitteln und Mehl für die gesamte 2,2 Millionen Einwohner zählende Bevölkerung des Gazastreifens. Die Streichung von UNRWA-Mitteln wird zu Massenhunger und Tod führen. Hier ist Ihr Zionisten-Quiz für den Tag: Warum hat Israel am selben Tag, an dem der Internationale Gerichtshof (IGH) sein historisches Völkermord-Urteil verkündet hat, eine Medienoffensive gegen das UN-Hilfswerk (UNRWA) gestartet?
Um die Aufmerksamkeit von der Tatsache abzulenken, dass Israel in Gaza einen Völkermord begeht;
um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass neue Geheimdienstinformationen die Beteiligung der Hamas am Hilfswerk der Vereinten Nationen aufgedeckt haben;
um den Menschen überall zu versichern, dass Israels Hauptanliegen die Bekämpfung des Terrorismus ist;
um die letzte Phase der ethnischen Säuberung einzuleiten. Mehr ...

Die globale Situation in Bezug auf das Massaker in Gaza. Auf Schritt und Tritt fragen sich die Menschen, ob das Massaker in Gaza nicht in einen Weltkrieg ausarten wird. Das könnte der Fall sein, aber ist es nicht. Alle Protagonisten der Levante agieren zurückhaltend und vermeiden das Unwiederbringliche, während die jüdischen Suprematisten der Koalition von Benjamin Netanjahu ihre Schachfiguren unaufhaltsam vorrücken.
Am Ende des viermonatigen Krieges in Gaza gegen das palästinensische Volk und gegen den Zweig der Hamas, der dem palästinensischen Widerstand angehört, aber niemals gegen jenen, der der Muslimbruderschaft gehorcht, haben die verschiedenen Akteure ihre Position kundgetan. Während Benjamin Netanjahus Koalition behauptet, die Hamas im Allgemeinen zu bekämpfen, arbeitet sie daran, die Menschen in Gaza zur Flucht zu zwingen. Entbehrungen, Folter und Massaker sind kein Selbstzweck, sondern nur Mittel zur Annexion dieses Landes. Mehr …

05.02.2024: Das Schweigen der Verdammten. Unsere führenden humanitären und zivilgesellschaftlichen Institutionen, darunter auch große medizinische Einrichtungen, weigern sich, Israels Völkermord in Gaza anzuprangern. Dies entlarvt ihre Heuchelei und Komplizenschaft.
In Gaza gibt es kein funktionierendes Gesundheitssystem mehr. Säuglinge sterben. Kindern werden ohne Anästhesie Gliedmaßen amputiert. Tausende von Krebspatienten und Dialysebedürftigen werden nicht behandelt. Das letzte Krebskrankenhaus in Gaza hat seinen Betrieb eingestellt. Schätzungsweise 50 000 schwangere Frauen haben keinen sicheren Ort für ihre Entbindung. Sie werden ohne Anästhesie per Kaiserschnitt entbunden. Die Zahl der Fehlgeburten ist seit Beginn des israelischen Angriffs um 300 Prozent gestiegen. Die Verwundeten verbluten. Es gibt weder sanitäre Einrichtungen noch sauberes Wasser. Krankenhäuser wurden bombardiert und beschossen. Das Nasser-Krankenhaus, eines der letzten funktionierenden Krankenhäuser in Gaza, steht kurz vor dem Zusammenbruch. Kliniken und Krankenwagen – 79 in Gaza und über 212 im Westjordanland – wurden zerstört. Etwa 400 Ärzte, Krankenschwestern, Sanitäter und medizinisches Personal wurden getötet – mehr als alle seit 2016 in Konflikten auf der ganzen Welt getöteten medizinischen Fachkräfte zusammen. Über 100 weitere wurden von israelischen Soldaten festgenommen, verhört, geschlagen und gefoltert oder sind verschwunden.
Israelische Soldaten dringen routinemäßig in Krankenhäuser ein, um Zwangsevakuierungen durchzuführen – am Mittwoch drangen Truppen in das al-Amal-Krankenhaus in Khan Younis ein und forderten Ärzte und vertriebene Palästinenser auf, es zu verlassen – und treiben Gefangene zusammen, darunter Verwundete, Kranke und medizinisches Personal. Am Dienstag drangen israelische Soldaten, getarnt als Krankenhausmitarbeiter und Zivilisten, in das Ibn-Sina-Krankenhaus in Jenin im Westjordanland ein und ermordeten drei Palästinenser, während sie schliefen.
Die Kürzung der Mittel für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) – eine kollektive Bestrafung für die angebliche Verwicklung in den Anschlag vom 7. Oktober, bei dem 12 der 13.000 UNRWA-Mitarbeiter getötet wurden – wird das Grauen noch beschleunigen und die Angriffe, den Hunger, die mangelnde Gesundheitsversorgung und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten im Gazastreifen zu einer Flutwelle des Todes werden lassen. Mehr …

04.02.2024:  Die tragische Selbstzerstörung eines um sich schlagenden Israels. Israel hat sich selbst in eine Ecke gedrängt, und dies wird für viele Israelis immer deutlicher. Das Paradigma aus einem quasi-religiösen "Vertrag", dass Juden von überall und zu jeder Zeit in Israel Sicherheit genießen können, neigt sich seinem Ende zu.
Ein israelischer Journalist und ehemaliger Sekretär im Regierungskabinett veranschaulichte die Lage Israels wie folgt: "Die Bedeutung des Versagens vom 7. Oktober liegt nicht nur im Verlust von Menschenleben, sondern vor allem in der möglichen Veränderung der Wahrnehmung Israels, das von den Akteuren im Nahen Osten nicht mehr gefürchtet wird. Die israelische Führung muss verinnerlichen, dass wir uns nicht länger mit einem Gefühl des Sieges in der israelischen Öffentlichkeit zufriedengeben können. Es ist zweifelhaft, ob ein Sieg in Gaza ausreicht, um die Angst unserer Feinde vor Israel wieder auf das Niveau zu bringen, das sie zuvor hatten. Ein Sieg, der sich lediglich auf die Freilassung der Geiseln und auf vertrauensbildende Maßnahmen zur Gründung eines palästinensischen Staates beschränkt, würde in dieser Hinsicht nicht ausreichen, um das Image Israels aufzupolieren.
Wenn der Sumpf von Gaza die israelische Führung zu der Erkenntnis bringt, dass es an dieser Front nicht möglich ist, einen klaren Sieg zu erzielen, der zu einem strategischen Wandel in der Region führen wird, muss sie über einen Frontwechsel nachdenken und eine erneute israelische Abschreckung durch die Beseitigung der strategischen Bedrohung im Libanon durchsetzen. Ein Sieg gegen eine der reichsten und mächtigsten Terrororganisationen der Welt – die Hisbollah – kann das Abschreckungspotenzial in der Region im Allgemeinen wiederherstellen. Israel muss die Bedrohung aus dem Norden beseitigen und die Machtstrukturen zerschlagen, die von der Hisbollah im Libanon aufgebaut wurden, unabhängig von der Situation im Süden. Ohne einen Sieg im Süden wird eine bedeutende Errungenschaft im Norden umso dringender." Mehr …

Israel: "Gegen meine Regierung und gegen meine Armee" – Festnahmen bei Protest in Tel Aviv. Jede Woche versammeln sich die Einwohner von Tel Aviv, um einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln zu fordern. An diesem Samstag wurde der politische Ton der Demonstranten schärfer und es kam zu Festnahmen.  Video und mehr …

Proteste in Israel Geisel-Krise setzt Netanyahu unter Druck. In Israel haben erneut Tausende Menschen für die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen demonstriert. Laut einem Medienbericht ist das Militär selbst für ein Waffenruhe. Netanyahus Position wird dadurch weiter geschwächt.
Die Wut der Demonstranten auf Premierminister Benjamin Netanyahu wird größer und deutlicher: "Du bist verantwortlich für den 7. Oktober", ruft der Vater eines Opfers in Jerusalem vor Netanyahus Residenz. "Und jetzt versuchst du, anderen die Schuld zu geben. Schäm Dich!" In Tel Aviv gehen drei ehemalige Armeesprecher vor Tausenden Menschen auf die Bühne. Einer ist Avi Benayahu. Er hält dem Regierungschef vor, er stelle sein eigenes politisches Überleben über das Leben der Geiseln. "Der Premierminister wird sich bald zwischen seiner radikalen Koalition und seiner Verantwortung für die Bürger Israels entscheiden müssen", sagt er. "Die Geiseln sind nicht der Preis, der für den Krieg gezahlt werden muss. Die Geiseln zahlen den Preis für eine Politik, die versagt hat. Und wenn es jetzt keinen Deal gibt, werden sie sterben." Mehr …

01.02.2024: Wer hat das Narrativ „Antisemitismus“ installiert? Es dient dazu Gräueltaten zu vertuschen. Exklusiv: Khiam – Israels Foltergefängnis im Südlibanon. Das berüchtigte Gefängnis Khiam liegt nur rund vier Kilometer von der israelischen Grenze entfernt nahe der libanesischen Stadt Al-Khiam. Während des Krieges zwischen der Hisbollah und der IDF 2006 wurden schätzungsweise 5000 Menschen dort gefangen gehalten und gefoltert. Video und mehr …

Sacha Baron Cohens Borat ebnete den Weg für Israels Abschlachten im Gazastreifen. Nach dem bahnbrechenden Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) in einem von Südafrika gegen Israel angestrengten Verfahren, wonach der jüdische Staat im Gazastreifen möglicherweise einen Völkermord begeht und sein wahlloses, großangelegtes Abschlachten unbewaffneter, unschuldiger Palästinenser aller Altersgruppen sofort einstellen muss, haben viele westliche Journalisten, Politiker, Experten und Meinungsmacher ihre Meinung zu dieser Grausamkeit geändert. Oder sie sind zumindest unheimlich still geworden, nachdem sie zuvor einen Holocaust des einundzwanzigsten Jahrhunderts beschönigt, legitimiert oder sogar rundheraus gebilligt hatten.
Diese plötzliche Kehrtwende kann nicht auf moralische Bedenken gegenüber den zionistischen Aktionen seit dem 7. Oktober zurückgeführt werden. Eine weitaus wahrscheinlichere Erklärung ist, dass sie angesichts zahlreicher Äußerungen israelischer Beamter, die nach Ansicht des IGH auf eine völkermörderische Absicht hindeuten, befürchten, dass ihre frühere Befürwortung und Verstärkung noch nicht angeklagter Kriegsverbrecher in Zukunft selbst rechtlich belangt werden könnte. Einige zionistische Propagandisten und Apologeten haben sich von den Auswirkungen des Urteils jedoch nicht abschrecken lassen.
Zu den lautstärksten Figuren, die den Völkermord im Gazastreifen weiterhin feiern und anfeuern, gehört Lee Kern, ein selbst ernannter Komiker, der als Hauptautor für zahlreiche hochkarätige Kino- und Fernsehprojekte unter der Leitung von Sacha Baron Cohen fungierte, darunter die Fortsetzung von „Borat“ und „Who Is America?“. Seit dem Ausbruch des Gemetzels durch die israelische Besatzungsmacht veröffentlicht er täglich widerliche islamfeindliche Äußerungen, während er das zionistische Blutvergießen bejubelt und rechtfertigt. Mehr …

Warnung: Dieses Interview enthält entsetzliche Bilder eines britischen Arztes, der versucht, das Leben von Zivilisten in Gaza zu retten, die durch israelische Bomben schwer verletzt & entstellt wurden. Opfer des Völkermords im Ghetto von Gaza: tote palästinensische Kinder.
Zensur mit System. Die israelische Taktik, um den laufenden Völkermord zu verbergen, besteht darin, die Medien zu unterdrücken. Dazu gehört, dass sie Mainstream-Medien wie CNN unter Druck setzen, um Berichte zu filtern und zu verzerren, damit sie Israels Interessen entsprechen, Journalisten daran hindern, aus Gaza zu berichten, oder sie einfach töten - ein Schicksal, das bisher Dutzende von Journalisten ereilt hat, "mehr als in jedem anderen Konflikt in über 30 Jahren."
Die größte Ironie besteht darin, dass CNN, das die israelische Zensur unterstützt, jetzt die chinesische Regierung dafür kritisiert, dass sie die Wut der chinesischen Internetnutzer über die Schrecken in Gaza nicht unterdrückt, und die Chinesen dafür als "antisemitisch" beschimpft.
Eine ungeschönte Zusammenfassung des Grauens. Wir möchten unsere Leser daran erinnern, dass jeder Bewohner des Gazastreifens Hunger leidet, dass etwa 50.000 schwangere Frauen weder medizinisch versorgt noch ausreichend ernährt werden, dass Säuglinge in Scharen sterben und dass im Ghetto von Gaza bisher 100.000 Menschen durch militärische Gewalt ums Leben gekommen sind oder verletzt wurden - das ist jeder Zwanzigste - und dass viele der Verletzten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Mehr … 

30.01.2024: „Das Volk von Israel wird Gaza besiedeln“: Netanyahus Minister befürworten auf rechtsextremer Konferenz die Vertreibung der Palästinenser. Freiwillig‘ [Auswanderung] ist manchmal eine Situation, die man erzwingt, bis sie zustimmen“, erklärte Netanjahus Kommunikationsminister auf der Bühne und enthüllte damit die wahre Botschaft der „Konferenz für den Sieg Israels“: die ethnische Säuberung der Palästinenser im Gazastreifen. Mehr …

29.01.2024:  Daly: "Israelis haben Namen, Palästinenser sind Statistik". In einer Rede vor dem EU-Parlament am 18. Januar hat die irische Europaabgeordnete Clare Daly über die Bedrohung der Medienfreiheit in der Europäischen Union gesprochen. Sie wies darauf hin, dass die Medien den israelischen Völkermord herunterspielen würden. "Sie beschimpfen trauernde Palästinenser, weil sie die Hamas nicht genug verurteilen. Israelis werden von blutrünstigen Palästinensern getötet, während israelische Kugeln versehentlich in den Köpfen palästinensischer Kinder landen", so Daly. Video und mehr …

Israel wirft dem IGH (Sie ahnen es) Antisemitismus vor. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Manager der israelischen Kriegsmaschinerie so ausflippen und ihr altes Lied vom „Antisemitismus“ anstimmen würden, wenn nicht etwas dran wäre.
Der Internationale Gerichtshof hat am Freitag den Antrag Israels abgelehnt, die von Südafrika gegen das Land erhobene Völkermordklage abzuweisen. Er entschied mit großer Mehrheit, dass das Verfahren fortgesetzt werden soll und wies Israel an, in der Zwischenzeit keine Palästinenser mehr zu töten und zu verletzen. Viele palästinensische Unterstützer haben ihre Bestürzung darüber zum Ausdruck gebracht, dass der IGH nicht ausdrücklich einen Waffenstillstand angeordnet hat, während viele andere (einschließlich südafrikanischer Beamter) argumentieren, dass das Urteil sehr positiv ist und einem Waffenstillstandsbefehl gleichkommt, da es ein Ende der Schädigung von Mitgliedern der geschützten Gruppe fordert.
Die imperialen Medien betonen in ihren Schlagzeilen aggressiv das Fehlen eines Waffenstillstandsbefehls, und viele Apologeten Israels stellen dieses Fehlen als Sieg für ihren ethnischen Lieblingsstaat dar. Israelische Beamte werfen dem Internationalen Gerichtshof antisemitische Voreingenommenheit vor Mehr

27.01.2024: Palästinenser bis an Grenze zu Ägypten getrieben: "Kein Essen, kein Wasser, keine Kleidung". Angesichts der anhaltenden Kämpfe zwischen den israelischen Verteidigungsstreitkräften und der Hamas suchen die Bewohner des Gazastreifens Schutz an der Grenze zu Ägypten. "Es gibt keinen anderen Ort für uns als diesen. Und wenn sie ihn besetzen wollen und uns dazu bringen, die Grenzen zu überschreiten, werden Ägyptens Streitkräfte uns festnehmen", erklärte eine vertriebene Frau. "Es ist nichts mehr da, und niemand beachtet uns. Wir haben nur Gott." Video und mehr …

26.01.2024: Warum zeigen israelische Soldaten Snuff-Videos von ihrem Völkermord in Gaza? Jahrzehntelange Straffreiheit, nicht nur für das israelische Regime, sondern auch für israelische Einzelpersonen, die sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben, hat uns an diesen Punkt gebracht. Seit Beginn des Völkermords im Gazastreifen im Oktober haben israelische Soldaten auf Social-Media-Plattformen Videos veröffentlicht, die nur als Snuff-Videos bezeichnet werden können. In den Videos sind Soldaten zu sehen, die – oft genüsslich – Kriegsverbrechen an Palästinensern begehen.
In einem Video lädt ein als Dinosaurier verkleideter israelischer Soldat Artilleriegranaten in einen Panzer und tanzt, während die Granaten in Richtung Gaza abgefeuert werden. Ein anderes Video zeigt einen Soldaten, der seiner zweijährigen Tochter eine Explosion zum Geburtstag widmet. Sekunden später fliegt hinter ihm ein palästinensisches Wohnhaus in die Luft. Andere Videos zeigen israelische Soldaten, die während einer Hungerkampagne palästinensische Lebensmittelvorräte in Brand stecken und sich über entkleidete, zusammengetriebene und mit verbundenen Augen lebende palästinensische Zivilisten lustig machen.
Die Palästinenser und ihre Verbündeten äußerten sich in den sozialen Medien schockiert und empört über die Videos. Viele meinten, die Videos sollten als Beweismittel in einem Verfahren gegen das israelische Regime wegen Völkermordes vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verwendet werden. In der Tat ist die jüngste Aggression gegen Gaza eine der historisch am besten dokumentierten Gräueltaten. Und noch nie wurde die völkermörderische Absicht sowohl von Soldaten als auch von politischen Führern so offen zum Ausdruck gebracht.
Selbst Unterstützer des israelischen Regimes scheinen schockiert über die Unverfrorenheit, mit der israelische Soldaten diese Videos verbreiten. So fragte der britische Moderator Piers Morgan auf X, ehemals Twitter: „Warum filmen sich israelische Soldaten immer wieder selbst, wenn sie so extreme, unsensible Dinge tun? Warum stoppen ihre Kommandeure sie nicht? Es lässt sie gefühllos aussehen, wenn so viele Kinder in Gaza getötet werden.“ Für Morgan scheint das Problem nicht zu sein, was die Soldaten tun, sondern dass sie sich dabei filmen.
Menschen, die nicht so gut über die Hintergründe informiert sind, mögen es seltsam finden, dass diese Soldaten sich so leicht in solch schreckliche Verbrechen verwickeln lassen. Doch wer das zionistische Siedlerkolonialprojekt in Palästina kennt, weiß, dass die jahrzehntelange Straflosigkeit nicht nur für das israelische Regime, sondern auch für israelische Einzelpersonen, die sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben, uns an diesen Punkt gebracht hat. Mehr …

Gaza entlarvt westliche Liberale als Schwindler. Die Aufgabe der sogenannten liberalen „Gemäßigten“ war es nie, gegen Rassismus, Faschismus, Tyrannei, Ungerechtigkeit oder Völkermord aufzustehen, ihre Aufgabe ist es, immer wieder den Kopf des zweiköpfigen Monsters zu heben, das das mörderische westliche Imperium ist.
Die gesamte westliche liberale Weltanschauung beruht derzeit auf der Fähigkeit, sich psychologisch von den Massengräueln in Gaza und dem, was westliche Regierungen tun, um sie aufrechtzuerhalten, abzuschotten. Alles, was die Mainstream-Liberalen zu bekämpfen vorgeben, findet sich in Israels Vorgehen in Gaza wieder. Rassismus. Faschismus. Tyrannei. Ungerechtigkeit. Völkermord. Dennoch müssen sie es um jeden Preis vermeiden, sich gegen diese Dinge zu stellen, denn das würde bedeuten, dass sie zugeben müssten, dass ihre eigene politische Zugehörigkeit untrennbar mit ihnen verbunden ist.
Demonstranten: „Völkermord Joe, wie viele Kinder in Gaza müssen getötet werden?!“ Demokraten im Hintergrund: „NOCH VIER JAHRE! NOCH VIER JAHRE! NOCH VIER JAHRE!“ Dieser verrückte Sektenabschaum ist verdorben und verdient das Schlimmste. Mehr …

Tausende rechter Juden bereiten sich darauf vor, den Gazastreifen nach dem Krieg wieder zu besiedeln. Laut der «Times of Israel» wird am Sonntag in Jerusalem eine Konferenz über die «jüdische Besiedlung in Gaza» stattfinden. «Gaza-Stadt wird jüdisch sein», sagte die Vorsitzende der Siedler-Bewegung, Daniella Weiss.
Tausende rechtsgerichtete jüdische Aktivisten bereiten sich laut der Times of Israel darauf vor, den Gazastreifen nach dem Krieg erneut zu besiedeln. Eine Bewegung, die von Regierungsministern, führenden Knesset-Mitgliedern und Tausenden von Aktivisten unterstützt werde, plane die Errichtung israelischer Siedlungen im Gazastreifen. Am Sonntag werde in Jerusalem eine Konferenz mit mehr als 3000 Teilnehmern zum Thema «jüdische Besiedlung in Gaza» stattfinden, so das Portal. Sprechen würden Likud-Minister, darunter Miki Zohar und Haim Katz, sowie Mitglieder anderer rechtsextremer Parteien.
Die Organisatoren, darunter der Leiter des Samaria-Regionalrats, Yossi Dagan, und die Vorsitzende der Siedler-Bewegung, Daniella Weiss würden die Schaffung von Siedlungen im Norden des Gazastreifens und in Gaza City selbst planen. Mehr …

«Wenn Israel den Krieg gegen die Hamas nicht gewinnt, ist der Zionismus tot». Dieser Meinung ist der jüdische Experte für internationale Beziehungen, Jeremiah Rozman. Andere Analysten weisen hingegen darauf hin, dass Israels Sicherheit nicht durch Waffen erreicht werden kann.
In einem Meinungsbeitrag für die Jerusalem Post beleuchtet der jüdische Experte für internationale Beziehungen, Jeremiah Rozman, die aktuellen Herausforderungen, denen sich Israel im Konflikt mit der Hamas gegenübersieht. Der US-Amerikaner schreibt: «Der Zionismus ist der Traum von der jüdischen Selbstbestimmung als Lösung für die jahrhundertelange antisemitische Ermordung und Unterdrückung. Ich gehöre zu den Millionen, die diesen Traum seit Jahren als einen Traum betrachten, für den es sich zu sterben lohnt. Aber wenn Israel nach dem 7. Oktober nicht den Sieg anstrebt, ist der Zionismus tot.» Rozman bringt seine persönliche Perspektive als jemand ein, der selbst im Gaza-Konflikt von 2009 kämpfte. Er weist darauf hin, dass seine beiden Brüder an den jüngsten Auseinandersetzungen beteiligt waren.
Zu den Berichten bezüglich eines zwei Monate dauernden Waffenstillstandsangebots Israels im Austausch für die schrittweise Freilassung von Geiseln durch die Hamas, argumentiert der Autor: Ein solcher Deal wäre ein grosser Erfolg für die Hamas und ein schwerwiegender Verlust für Israel, da er die Sicherheit Israels nachhaltig untergraben und die Effizienz extremer Gewalt zur Freilassung von Terroristen demonstrieren würde. Mehr …

25.01.2024:  New York Times: Foltervorwürfe gegen Israel. Mit Beginn der Kampfhandlungen in Gaza soll Israel tausende Zivilisten festgenommen und unter unwürdigen, Folter ähnlichen Bedingungen festgehalten haben, schreibt die "New York Times" auf Grundlage zahlreicher Berichte. Das israelische Militär weist die Vorwürfe zurück. Mehr …

24.01.2024: Israel will eine palästinensische Intifada im Westjordanland. Dreieinhalb Stunden. Dreieinhalb Stunden von Jenin nach Tul Karm. In dreieinhalb Stunden kann man nach Rom fliegen oder nach Eilat fahren. Aber im besetzten Westjordanland kann man heute kaum zwischen zwei nahe gelegenen Städten fahren.
So lange brauchten wir diese Woche, um von Jenin nach Tul Karm zu fahren, 35 Kilometer. Am Ende jeder palästinensischen Straße im Westjordanland befindet sich seit Beginn des Gaza-Krieges ein verschlossenes Eisentor. Waze weist Sie an, auf diesen Straßen zu fahren, aber selbst diese clevere App weiß nicht, dass am Ende jeder Straße ein verschlossenes Tor steht.
Wenn es kein verschlossenes Tor gibt, gibt es eine „atmende“ Straßensperre. Wenn es keine atmende Straßensperre gibt, gibt es eine strangulierende Straßensperre. In der Nähe des osmanischen Bahnhofs in Sebastia hindern Reservesoldaten die Palästinenser daran, selbst diesen abgelegenen Schotterweg zu benutzen. In der Nähe von Shavei Shomron erlauben die Soldaten die Fahrt von Süden nach Norden, aber nicht in die andere Richtung. Und warum? Darum. Mehr …

Exklusives Interview mit einem Überlebenden des Gaza Ghetto. Während das Viertel bombardiert und ausgelöscht wurde, lebte Antoun Ananias weiter, allein in einem teilweise funktionsuntüchtigen Haus, zusammen mit unzähligen Ratten und anderen Krankheitsüberträgern. Als er schwer erkrankte…
…ihm fehlte die richtige Medizin, und in Ermangelung von Wasser musste er sich die Hände mit frischem Urin waschen, dem eine desinfizierende Wirkung nachgesagt wird. Dies ist die herzzerreißende Geschichte eines Palästinensers im Ghetto von Gaza, der die Hölle auf Erden durchlebt. Wir erfahren auch etwas über die einzigartige Geschichte von Antouns Familie, die aus Jerusalem stammte und dort nach den Aufzeichnungen der griechisch-orthodoxen Kirche tausend Jahre lang lebte. Und er erklärt, warum Juden und Palästinenser in der Vergangenheit gut miteinander auskamen und dass er als junger Mann mit jüdischen Frauen ausging. Mehr …

23.01.2024: Vertreibung eines Volkes geplant. Israel will „künstliche Insel“ für Palästinenser. Eine alte Idee hat Israel der EU vorgeschlagen: Die Palästinenser im Gazastreifen sollen auf eine „künstliche Insel“ verfrachtet werden. Der Vorschlag sorgte für Empörung, Israel dementiert daraufhin.
Um Gaza herrscht weiterhin heftiger Krieg, die humanitäre Lage im Küstenstreifen ist verheerend. Wie TKP seit Beginn der Krise um Israel berichtet hat, plant das Regime um Netanjahu eine nachhaltige Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen. Die Vorschläge dafür werden immer verrückter. Eine „künstliche Insel“ im Mittelmeer als „Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung“ steht aktuell zur Diskussion.
Diesen Vorschlag soll Israels Außenminister Benjamin Katz den EU-Außenministern am Montag vorgeschlagen haben, per Videopräsentation.  Das Video habe sich auf einen Plan bezogen, den Katz „vor einigen Jahren“ gemacht habe, als er Verkehrsminister gewesen war. Tatsächlich gibt es ein entsprechendes Video aus dem Jahr 2017, das damals auch heftige Wellen geschlagen hatte. Hier etwa in der Times of Jerusalem nachzulesen. Und hier das offizielle Video und mehr …

Gaza: Israels Ex-Premier für europäisch-amerikanische Eingreiftruppe. Tel Aviv – Der frühere israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat die Entsendung von amerikanischen und europäischen Soldaten in den Gazastreifen vorgeschlagen. “Wir brauchen die Europäer und die Amerikaner, um eine militärische Eingreiftruppe für die Übergangszeit nach Gaza zu schicken, weil die Araber und die Palästinenser nicht kommen werden und wir, Israel, nicht dort bleiben sollten”, sagte er dem “Spiegel”.
Um die Amerikaner und die Europäer zu überzeugen, müsse Israel einen politischen Horizont aufzeigen. “Unmittelbar nach der Militäraktion sollten wir mit den Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung beginnen.” Olmert hatte in seiner Regierungszeit (2006-2009) dem bereits damals regierenden Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas einen weitreichenden Plan für eine Zweistaatenlösung vorgeschlagen. Abbas hatte ihn abgelehnt. “Ich stehe bis heute mit Abu Mazen in Kontakt”, sagte Olmert. Er hoffe immer noch, dass dieser seinen Friedensplan unterstütze. “Das ist ein sehr ehrgeiziger Friedensplan für Israel und für die Palästinenser”, sagte Olmert. “Aber es wird keinen besseren geben.”
Olmert sagte dem heutigen Premier Benjamin Netanjahu ein baldiges politisches Ende voraus. “Die Verbitterung und Enttäuschung werden sich zu einer Wut aufstauen, die wie ein Vulkan ausbrechen wird.” Anstelle von Netanyahu brauche Israel einen politischen Anführer, der bereit sei, sich unbeliebt zu machen, sagte Olmert. “Man kann die Geschichte nicht ändern, ohne das Risiko einzugehen, sich unbeliebt zu machen.” Mehr …

22.01.2024:  Israelischer Präsident: "Wir führen einen Krieg für das ganze Universum". Im Gespräch vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos am Donnerstag hat der israelische Präsident Jitzchak Herzog die Bedeutung der israelischen Offensive höher gehängt als je erwartet. Mit Blick auf die "freie Welt" sagte er, Israel führe einen Kampf "für das ganze Universum". "Dieser Krieg ist also ein wesentliches Element in der Geschichte der Menschheit", so Herzog.  Video und mehr …

Guterres: "Ablehnung eines Staates für die Palästinenser ist inakzeptabel". UN-Generalsekretär António Guterres sagte am Samstag am Rande des 19. Gipfels der Bewegung der Blockfreien Staaten im ugandischen Kampala, dass das Recht des palästinensischen Volkes auf einen souveränen Staat "von allen anerkannt werden muss". "Die Ablehnung der Zweistaatenlösung für Israelis und Palästinenser und die Verweigerung des Rechts des palästinensischen Volkes auf seinen eigenen Staat sind inakzeptabel", so Guterres.  Video und mehr ...

Die Zerstörung der Umwelt in Gaza. Oder wie man eine unbewohnbare Höllenlandschaft auf einem Streifen Land schafft. An einem malerischen Strand im Zentrum des Gazastreifens, eine Meile nördlich des inzwischen eingeebneten Flüchtlingslagers Al-Shati, schlängeln sich lange schwarze Rohre durch Hügel aus weißem Sand, bevor sie im Untergrund verschwinden. Ein von den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) veröffentlichtes Bild zeigt Dutzende von Soldaten beim Verlegen von Rohrleitungen und scheinbar mobilen Pumpstationen, die Wasser aus dem Mittelmeer in unterirdische Tunnel leiten sollen. Verschiedenen Berichten zufolge soll damit das ausgedehnte Netz unterirdischer Schächte und Tunnel geflutet werden, das die Hamas angeblich gebaut und für ihre Operationen genutzt hat.
„Ich werde nicht über Einzelheiten sprechen, aber dazu gehören Sprengstoffe zur Zerstörung und andere Mittel, um zu verhindern, dass Hamas-Agenten die Tunnel nutzen, um unseren Soldaten zu schaden“, sagte der Generalstabschef der IDF, Generalleutnant Herzi Halevi. „Jedes Mittel, das uns einen Vorteil gegenüber dem Feind verschafft, der [die Tunnel] benutzt, und das ihn dieses Vorteils beraubt, ist ein Mittel, das wir in Betracht ziehen. Das ist eine gute Idee…“
Während Israel seine Flutungsstrategie bereits testet, ist dies nicht das erste Mal, dass die Tunnel der Hamas durch Meerwasser sabotiert werden. Im Jahr 2013 begann das benachbarte Ägypten, die von der Hamas kontrollierten Tunnel zu fluten, die angeblich zum Schmuggel von Waren zwischen der Sinai-Halbinsel und dem Gazastreifen genutzt wurden. Mehr als zwei Jahre lang wurde Wasser aus dem Mittelmeer in das Tunnelsystem gespült und richtete im Gazastreifen verheerende Umweltschäden an. Das Grundwasser wurde schnell mit Salzsole verunreinigt, was zur Folge hatte, dass der Boden gesättigt und instabil wurde, so dass er einstürzte und zahlreiche Menschen ums Leben kamen. Einst fruchtbare landwirtschaftliche Felder wurden in versalzte Schlammgruben verwandelt, und sauberes Trinkwasser, das im Gazastreifen ohnehin schon knapp ist, wurde noch weiter verunreinigt.
Die derzeitige Strategie Israels, die Tunnel der Hamas zu versenken, wird zweifellos ähnliche, irreparable Schäden verursachen. „Es ist wichtig zu bedenken“, warnt Juliane Schillinger, Forscherin an der Universität Twente in den Niederlanden, „dass wir hier nicht nur über Wasser mit einem hohen Salzgehalt sprechen – das Meerwasser entlang der Mittelmeerküste ist auch mit ungeklärten Abwässern verschmutzt, die kontinuierlich aus dem dysfunktionalen Abwassersystem des Gazastreifens ins Mittelmeer geleitet werden.“ Mehr …

20.01.2024: Netanjahu lehnt Zweistaatenlösung ab – Biden: Doch möglich. Die USA drängen im Gaza-Krieg auf eine Zweistaatenlösung. Israels Regierungschef Netanjahu lehnt das ab. Washington sieht dennoch Chancen.
US-Präsident Joe Biden hält die von Israels Regierungschef abgelehnte Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaates auch mit Benjamin Netanjahu nach Ende des Gaza-Kriegs für möglich. Auf die Frage von Journalisten, ob eine Zweistaatenlösung unmöglich sei, solange der innenpolitisch angeschlagene Netanjahu im Amt sei, sagte Biden am Freitagnachmittag (Ortszeit): „Nein, ist sie nicht.“ Netanjahu hatte am Vortag eine Zweistaatenlösung, auf die der US-Verbündete drängt, mit den Worten abgelehnt: „Israels Ministerpräsident muss imstande sein, auch „nein“ zu sagen, wenn es nötig ist, selbst zu unseren besten Freunden.“
Wieder Demonstration wegen Geiseln. Unterdessen versammelten sich rund 300 Demonstranten, darunter Dutzende von Familienangehörigen israelischer Geiseln im Gazastreifen, am späten Freitagabend vor einem Haus von Netanjahu in der Stadt Caesarea und forderten die Rückholung der Geiseln, wie israelische Medien berichteten. „Wir haben Sie 105 Tage lang angefleht, und jetzt fordern wir Sie auf, die Hinrichtungen der Geiseln zu stoppen“, zitierte die „Times of Israel“ aus einer an Netanjahu gerichteten Erklärung. Der Vater einer Geisel habe angekündigt, in einen Hungerstreik zu treten. Netanjahu wird vorgeworfen, nicht genügend zu tun, um die zu Beginn des Gaza-Kriegs von Terroristen der islamistischen Hamas verschleppten Geiseln nach Hause zu bringen.
Bericht: Spannungen in Israels Kriegskabinett. Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot, der Israels Kriegskabinett angehört und dessen Sohn im Gaza-Krieg fiel, warf Netanjahu laut einem Bericht der „Washington Post“ vom Freitag vor, „Illusionen zu verkaufen“, dass die noch mehr als 100 in Gaza festgehaltenen Geiseln durch militärischen Druck befreit werden könnten. „Ich denke, wir müssen feststellen, dass es unmöglich ist, die Geiseln in naher Zukunft lebend zurückzubringen, ohne ein Abkommen zu schließen“, sagte Eisenkot demnach jüngst in einer israelischen Fernsehsendung. Mehr …

19.01.2024:  Also doch: Netanjahu bestätigt direkte Angriffe Israels auf Iran. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu macht aus seinem Herzen keine Mördergrube und bestätigt in einem Interview, was man eigentlich eh nur noch als offenes Geheimnis bezeichnen konnte: Israel führt auch direkte Angriffe auf Iran aus.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu trifft zu einem Fototermin mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres am 20. September 2023 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City ein. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bestätigt, dass Israel bereits direkte Angriffe auf Iran durchführt und alle möglichen Anstrengungen unternimmt, um Teheran "an der Erlangung von Atomwaffen zu hindern".
Auf die Frage eines Reporters am Donnerstag in Tel Aviv, warum Israel Angriffe auf "Stellvertreter Irans" durchführe, anstatt das Land direkt anzugreifen, antwortete Netanjahu: "Wer sagt, dass wir Iran nicht angreifen, den greifen wir an."
Israel behauptet, Iran sei in die Planung der Angriffe vom 7. Oktober verwickelt gewesen, als bei dem Überraschungsangriff der Hamas in der Nähe des Gazastreifens etwa 1.200 Menschen getötet und zahlreiche als Geiseln genommen wurden. Als Vergeltung begann Israel mit einem intensiven militärischen Bombardement der palästinensischen Enklave, das nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden bisher etwa 24.000 Tote gefordert hat. Ziel der israelischen Operation sei die "Auslöschung" der militanten Gruppe, heißt es in Westjerusalem.
Israel hatte Iran zuvor offen beschuldigt, die Hamas mit Geld, Ausbildung, Waffen, technologischem Know-how und Geheimdienstinformationen zu unterstützen. Netanjahu sagte in dem Interview: "Iran steht hinter ihr. Wir befinden uns im Konflikt mit Iran. Stellen Sie sich nicht vor, was Iran uns antun kann, um uns zu zerstören." Und weiter: "Iran ist der Kopf der Krake, und man sieht seine Tentakel überall, von den Huthi über die Hisbollah bis zur Hamas." Mehr …

Lawrow: "Israel darf nicht aufgrund des Holocausts willkürlich agieren". Den Israelis dürfe nicht der Eindruck vermittelt werden, dass ihnen heute alles erlaubt sei, weil sie im Zweiten Weltkrieg gelitten haben, so der russische Außenminister Sergei Lawrow am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. "Ja, es gab den Holocaust, ein schreckliches Verbrechen. Aber es gab auch den Völkermord an allen Völkern der Sowjetunion. Sie haben nicht weniger gelitten. Sie wurden in verschiedenen Konzentrationslagern und in Leningrad zusammen mit den Juden vernichtet", betonte Lawrow. Video und mehr …

17.01.2024: Die Normalisierung des Massenmordes. Ich-bin-ein-Israeli-Blinken, Israels Außenminister für Amerika, verdammte die Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof aus zwei Gründen als „unverdient“ und „ärgerlich“. Die Klage könnte den laufenden Völkermord an den Palästinensern stoppen, bevor er abgeschlossen ist, und die Klage gilt auch für die USA, die den Völkermord mit Waffen, Geld und diplomatischem Schutz ermöglichen.
Auf jeden Fall ist allen klar, dass Blinken den Völkermord gutheißt. Welchen anderen Zweck hat das mutwillige Abschlachten von Zivilisten? Es ist ein massives Kriegsverbrechen in aller Öffentlichkeit. Es zeigt die Entartung der westlichen Welt zum Bösen, dass der „christliche, demokratische“ Westen den Völkermord unterstützt. Man beachte, dass es den westlichen Machthabern nichts ausmachte, ihre eigenen Bürger zu töten, indem sie ihnen wirksame Covid-Behandlungen vorenthielten und ihnen den tödlichen sogenannten „Covid-Impfstoff“ injizierten. Das Töten ist normalisiert worden, und es wird es noch mehr werden.
Um Blinkens Entartung voll und ganz zu verstehen, muss man wissen, dass er zugab, dass der „tägliche Tribut an Zivilisten, insbesondere an Kindern, viel zu hoch ist“. Mit anderen Worten, es wäre in Ordnung, wenn Israel sie mit einer niedrigeren täglichen Rate töten würde.
Blinken ist besorgt, dass ein Urteil gegen Israel dem Ruf Israels schaden würde. Denken Sie einen Moment darüber nach. Die Sorge gilt nicht dem Völkermord, sondern dem „blauen Auge“ Israels. Denken Sie noch eine Minute darüber nach. Israels Ruf wird nicht durch den völkermörderischen Massenmord an Zivilisten geschädigt, dessen Zeuge die ganze Welt ist, sondern Israels Ruf würde durch ein Gerichtsurteil geschädigt, das bestätigt, dass das, was wir alle sehen, tatsächlich geschieht. Dies zeigt, dass die Wahrheit durch offizielle Narrative und nicht durch Fakten bestimmt wird.
Israels Antwort auf die von Südafrika erhobene Anklage wegen Völkermordes lautet, dass das schwarze Land antisemitisch sei und „mit einer Terrorgruppe kollaboriere, die zur Zerstörung des Staates Israel aufrufe“. Mit anderen Worten, es sind die Palästinenser, die einen Völkermord an Israel begehen. Der moralisch korrupte Westen hat Israel immer gedeckt. Beobachten Sie, wie die westlichen Medien die Palästinenser zu Völkermördern an Israel machen. Quelle …

16.01.2024: „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen“ -  dies bedeutet „Israel hat das Recht, Völkermord zu begehen“. Axios hat einen lächerlichen neuen Artikel veröffentlicht, in dem mehrere anonyme US-Beamte zitiert werden, mit dem Titel „Biden ‚am Ende‘ der Geduld mit Bibi als Gaza-Krieg erreicht 100 Tage“. Die Biden-Administration lässt immer wieder etwas an die Presse durchsickern und versucht, eine Trennung zwischen ihrem Mann und dem Völkermord in Gaza herzustellen, und sie sind so voller Scheiße. Biden hatte vom ersten Tag an die Möglichkeit, diese Massengräueltat zu beenden. Das Gemetzel geht weiter, weil Biden es so will. Er trägt die Verantwortung dafür.
Netanjahu hielt eine Rede zum Gedenken an 100 Tage des israelischen Krieges gegen Babys und Journalisten und Krankenhäuser und Wohnhäuser und sagte: „Wir werden die Sicherheit sowohl im Süden als auch im Norden wiederherstellen. Niemand wird uns aufhalten – nicht Den Haag, nicht die Achse des Bösen und auch sonst niemand.“ Wenn ich auf der richtigen Seite der Geschichte stehen würde, glaube ich nicht, dass die Seite, auf der ich stehe, sagen würde, dass nicht einmal Den Haag sie davon abhalten kann, jeden zu töten, den sie töten wollen.
Wie sich herausstellte, bedeutete „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen“ eigentlich „Israel hat das Recht, Völkermord zu begehen, und kein anderes Land hat das Recht, es zu stoppen.“ Mehr …

Wie israelische Streitkräfte Raver auf dem Nova-Festival gefangen hielten und töteten. Neue Beweise deuten darauf hin, dass nicht die Hamas, sondern israelische Sicherheitskräfte für die meisten Todesopfer auf dem Musikfestival verantwortlich waren – zivile Todesopfer, die dann zur Rechtfertigung von Tel Avivs Völkermord im Gazastreifen herangezogen wurden.
Israelische Beamte behaupten, die Hamas habe am 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival in der Nähe des Gazastreifens im Rahmen der Operation “Al-Aqsa-Flut” des palästinensischen Widerstands ein vorbereitetes und sorgfältig ausgeführtes Massaker an 364 israelischen Zivilisten verübt. Sie behaupten, dass die Hamas und andere Palästinenser nur wenige Stunden Zeit hatten, um die israelischen Partygäste zu ermorden, bevor die Armee den Tatort erreichte. Es sind jedoch neue Details aufgetaucht, die zeigen, dass die israelische Grenzpolizei auf dem Nova-Gelände stationiert war, bevor die Hamas auf das Festival stieß und es zu einer großen Schlacht kam.
Zwar wurden einige Raver tatsächlich vom palästinensischen Widerstand getötet – sei es absichtlich oder im Chaos der Schlacht -, doch deuten die Beweise nun darauf hin, dass die meisten zivilen Todesopfer wahrscheinlich von den israelischen Streitkräften selbst zugefügt wurden. Dies lag an der überwältigenden Feuerkraft der Besatzungstruppen – auch aus Apache-Kampfhubschraubern – und daran, dass Tel Aviv die umstrittene Hannibal-Direktive erließ, um die Hamas daran zu hindern, israelische Partygänger gefangen zu nehmen.
Operation Philister-Reiter. Um 6:30 Uhr, kurz nach Sonnenaufgang am 7. Oktober, begannen Kämpfer des militärischen Flügels der Hamas, der Qassam-Brigaden, ihre Militäroperation und feuerten ein Sperrfeuer von Raketen auf Israel ab. Tausende Hamas-Kämpfer und Kämpfern anderer Gruppierungen durchbrachen den Grenzzaun zum Gazastreifen an mehreren Stellen, um umliegende israelische Militärstützpunkte anzugreifen und Gefangene in Siedlungen als Druckmittel für einen Massengefangenenaustausch zu nehmen.
Obwohl die Armee Stunden brauchte, um zu reagieren, wurden die Einheiten der Grenzpolizei schnell eingesetzt. Um 6:42 Uhr, nur 12 Minuten nach Beginn der Operation Al-Aqsa-Flut, gab der Kommandant des südlichen Bezirks der israelischen Polizei, Amir Cohen, einen Befehl mit dem Codenamen “Philisterreiter” heraus, der Polizeibeamte und Grenzpolizisten, die sich in Alarmbereitschaft befanden, zu den Schauplätzen der verschiedenen Kämpfe schickte. Dazu gehörten auch Mitglieder der Yamam- und Tequila-Kommandos, die keine polizeilichen Aufgaben haben, sondern militärische und Anti-Terror-Operationen durchführen, einschließlich verdeckter Attentate im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland. Nach Angaben eines hochrangigen israelischen Offiziers, mit dem die New York Times sprach, kamen die ersten offiziellen Verstärkungen für den Süden Israels von Kommandotruppen, die per Hubschrauber eintrafen.
Sagi Abitbol, ein Polizist, der als Wachmann auf dem Festival arbeitete, gehörte zu den ersten, die sich den Hamas-Kämpfern in der Nähe von Nova entgegenstellten, und wurde Zeuge der frühen Ankunft dieser Hubschrauber. Bei den Kämpfen wurden 59 israelische Polizisten getötet, darunter mindestens 17 auf dem Nova-Festival. Die Hamas hatte keinen Angriff auf das Festival geplant. Mehr …

14.01.2024:  Wegen Massaker im Gazastreifen zur Rede gestellt: Israels Ex-Justizminister bricht das Interview ab. In dieser Folge von "Going Underground" sprechen wir mit dem ehemaligen israelischen Justizminister Yossi Beilin. In einem hitzigen Meinungsaustausch befragt Afshin Rattansi ihn zum Massenmord an den Palästinensern im Gazastreifen sowie zu den Parallelen zwischen dem palästinensischen Widerstand und Nelson Mandelas ANC-Widerstand.  Video und mehr …

11.01.2024: Der Krieg im israelischen Kriegskabinett. Das israelische Kabinett ist von politischen und sicherheitspolitischen Differenzen geplagt, die durch die tödlichen Kosten des Gaza-Krieges noch verschärft wurden. Jetzt streiten sie sich darüber, ob sie die Reihe von Fehlschlägen untersuchen sollen – bevor oder nachdem sie einen weiteren Krieg mit dem Libanon begonnen haben.
Drei Monate nach Beginn des längsten und kostspieligsten unkonventionellen Krieges Israels haben sich die Streitkräfte des Landes zu einer bedeutenden indirekten Quelle des Drucks auf die extremistische Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu entwickelt. Diese Entwicklung kommt für Tel Aviv sowohl politisch als auch sicherheitspolitisch zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Neben den anhaltenden internen Differenzen über die Strategien für die Zeit nach dem Gaza-Krieg und die vorgeschlagenen Resolutionen zu den Forderungen der Hamas nach einem Gefangenenaustausch hat die negative Veränderung der internationalen und regionalen öffentlichen Meinung über Israels 13-wöchigen Angriff auf den Gaza-Streifen zu weiteren Belastungen geführt.
Gleichzeitig hat die eskalierende Situation an der Nordfront mit der Hisbollah die israelische Armee gezwungen, einen Ausschuss zur Untersuchung der politischen, sicherheitspolitischen und militärischen Unzulänglichkeiten einzusetzen, die zur Flutung der Al-Aqsa am 7. Oktober geführt haben. Diese Entscheidung der israelischen Armee hat einen politischen Aufruhr ausgelöst, insbesondere bei einer Fraktion, die sich unsicher ist, wie sie mit den zunehmenden palästinensischen Widerstandsaktivitäten umgehen soll, die durch die Bildung der Netanjahu-Koalitionsregierung ausgelöst wurden, die selbst für israelische Verhältnisse von Extremismus und kontroversen Entscheidungen geprägt ist. Mehr …

10.01.2024:  Israelischer Finanzminister redet von "zwei Millionen Nazis in Gaza". Israels Finanzminister hat die zwei Millionen Bewohner des Gazastreifens pauschal als "Nazis" bezeichnet. Das ging selbst dem US-Sender CNN zu weit, der nicht gerade für Israel-kritische Positionen bekannt ist.  Video und mehr …

Menschenrechte und globales Unrecht. Israel hat Angst, dass der Weltgerichtshof entscheidet, dass es Völkermord begeht. Südafrika, eine Vertragspartei der Völkermordkonvention, hat Israel vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Völkermordes angeklagt.
Fast drei Monate lang hat Israel für seine grausamen Verbrechen gegen das palästinensische Volk praktisch Straffreiheit genossen. Das änderte sich am 29. Dezember, als Südafrika, ein Vertragsstaat der Völkermordkonvention, einen 84-seitigen Antrag beim Internationalen Gerichtshof (IGH oder Weltgerichtshof) einreichte, in dem Israel vorgeworfen wird, im Gazastreifen einen Völkermord zu begehen.
In dem gut dokumentierten Antrag Südafrikas wird behauptet, dass “Handlungen und Unterlassungen Israels … völkermörderischen Charakter haben, da sie mit der erforderlichen spezifischen Absicht begangen werden, … die Palästinenser in Gaza als Teil der breiteren palästinensischen nationalen, rassischen und ethnischen Gruppe zu vernichten”, und dass “das Verhalten Israels – durch seine staatlichen Organe, staatlichen Agenten und andere Personen und Einrichtungen, die auf seine Anweisungen oder unter seiner Leitung, Kontrolle oder seinem Einfluss handeln – in Bezug auf die Palästinenser in Gaza gegen seine Verpflichtungen aus der Völkermordkonvention verstößt. ”
Israel versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass der IGH feststellt, dass es in Gaza einen Völkermord begeht. Am 4. Januar wies das israelische Außenministerium seine Botschaften an, Politiker und Diplomaten in ihren Gastländern unter Druck zu setzen, damit sie sich vor dem IGH gegen die Klage Südafrikas aussprechen. In seinem Antrag führt Südafrika acht Anschuldigungen an, um seine Behauptung zu untermauern, dass Israel in Gaza einen Völkermord begeht. Sie umfassen: Mehr …

Von den Anglo-Amerikanern erprobtes Modell: ein Volk aushungern. Hungersnot frisst die Menschen in Gaza auf. Die Bevölkerung des Gazastreifens ist einer der ungeheuerlichsten kollektiven Bestrafungsmaßnahmen der jüngsten Vergangenheit ausgesetzt.
Die Londoner Times berichtet über die sich verschlimmernde Hungersnot in Gaza. Die Menschen im Norden des Gazastreifens sind am stärksten gefährdet: Die Menschen im Norden des Gazastreifens, die durch die Kämpfe vom Rest der Bevölkerung getrennt sind, haben kaum Hilfe erhalten. Die Telefonsignale sind abgeschnitten und große Teile von Gaza-Stadt mit ihren einst belebten Strandrestaurants sind zerstört. Niemand weiß, wie viele Menschen sich noch im Norden aufhalten, aber Wohltätigkeitsorganisationen schätzen, dass es Hunderttausende sein könnten. Sie haben nichts.
Dem Bericht zufolge sind die Lebensmittel so knapp, dass die Menschen alles essen müssen, was sie finden können, selbst wenn es verdorben ist. Die wenigen Lebensmittel, die es gibt, sind für die meisten Menschen unerschwinglich. Stillende Mütter können keine Milch für ihre Babys produzieren. In nur knapp drei Monaten wurde eine Bevölkerung von mehr als zwei Millionen Menschen an den Rand des Abgrunds getrieben, weil die Israelis den Hunger bewusst als Waffe einsetzen. Die Bevölkerung des Gazastreifens ist einer der ungeheuerlichsten kollektiven Bestrafungsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit ausgesetzt. Es ist zu befürchten, dass ein großer Teil der Bevölkerung umkommen wird, wenn die Bedingungen so bleiben oder sich verschlimmern. Auch die New York Times veröffentlichte am Wochenende einen Bericht über die Hungersnot in Gaza. Mehr …

09.01.2024: Gaza zerstört das westliche Narrativ des Teile und Herrsche. Seit Israels Angriff auf den Gazastreifen zeigen drei separate Umfragen, dass die arabische und muslimische Bevölkerung ihre Unterstützung von Washingtons regionalen Verbündeten auf die westasiatische Achse des Widerstands verlagert.
Das könnte ein Befreiungsschlag sein. Jahrzehnte westlich geprägter Narrative, die darauf abzielten, die Unterschiede in Westasien auszunutzen, Zwietracht unter den unzähligen Gemeinschaften der Region zu säen und westliche außenpolitische Ziele über die Köpfe der zänkischen Einheimischen hinweg durchzusetzen, liegen nun in Trümmern. Der Krieg in Gaza hat ein kilometerweites Loch in die Lügen und Märchen gerissen, die Westasien mindestens seit der Islamischen Revolution im Iran 1979 mit internen Konflikten beschäftigt haben. Schiiten gegen Sunniten, Iran gegen Araber, Säkulare gegen Islamisten: Dies sind drei der ruchlosesten Erzählungen des Westens, die darauf abzielen, die Region und ihre Bevölkerung zu kontrollieren und zu lenken, und die die arabischen Herrscher sogar in ein gottloses Bündnis mit Israel gezogen haben.
Die Fakten zerstören die Fiktion. Es bedurfte eines seltenen Konflikts – ungekocht und unkontrolliert von Washington – um die westasiatischen Massen aus ihrer narrativen Trance zu befreien. Israels völkermörderischer Angriff auf den Gazastreifen brachte auch sofortige Klarheit in der Frage, welche Araber und Muslime die Befreiung Palästinas tatsächlich unterstützen – und welche nicht. Mehr …

Big Brother: Wie die israelische Militärzensur die Gaza-Berichterstattung eines US-Senders beeinflusst. „CNN hat zugestimmt, kein unabhängiger Nachrichtensender zu sein“, sagte ein Analyst über den Kabelsender, der seine Berichterstattung in vielerlei Hinsicht auf die israelische Regierung zuschneidet. Ob aus kultureller Verwandtschaft oder aufgrund des Status des Landes als wichtiger Verbündeter der USA – es ist seit Langem zu beobachten, dass die Mainstream-Medien in Amerika dazu neigen, Israel in seinem anhaltenden Konflikt mit den Palästinensern zu bevorzugen. Ein Sender bemüht sich jedoch in ungewöhnlicher Weise, sicherzustellen, dass die israelischen Behörden mit ihrer Berichterstattung zufrieden sind.
Eine am Donnerstag veröffentlichte Analyse dokumentiert, wie der Fernsehsender CNN seine Berichterstattung über den Palästina-Israel-Konflikt im Gegensatz zu allen anderen journalistischen Beiträgen des Senders behandelt und damit sicherstellt, dass die israelische Militärzensur die Kontrolle über den Inhalt ausüben kann.     Als in den USA ansässiger Sender ist CNN rechtlich nicht verpflichtet, sich an die Anweisungen der Militärzensur der israelischen Verteidigungsstreitkräfte zu halten, die seit über 70 Jahren in dem Land tätig ist.
Der Sender pflegt jedoch seit Langem die Praxis, alle relevanten Berichte über das Jerusalemer Büro des Senders zu leiten, damit sie angeblich von Mitarbeitern vor Ort geprüft werden können. Diese Praxis bedeutet, dass die gesamte Berichterstattung über Israel von Journalisten überwacht wird, die unter der Zensur der IDF arbeiten. Mehr …

Wie Israel das Hamas-‚Massaker‘ für seinen Völkermord ausnutzt. In den Tagen, nachdem die Hamas am 7. Oktober in israelische Kibbuzim in der Nähe des Gazastreifens eingedrungen war, spiegelten die Berichte der ausländischen Presse über die Geschehnisse weitgehend die israelische Interpretation der Ereignisse wider, wonach unschuldige Zivilisten von Hamas-Kämpfern vorsätzlich abgeschlachtet und zerstückelt wurden. Diese Berichte waren extrem blutig: Babys wurden geköpft. Menschen wurden zerstückelt und absichtlich verbrannt. Und die Gesamtzahl der kaltblütig ermordeten unschuldigen Zivilisten soll sich auf bis zu 1.400 belaufen.
Die Israelis zogen schnell Parallelen zwischen der Hamas und dem Islamischen Staat mit seiner Verherrlichung des Tötens von Unschuldigen. Eine Rekonstruktion der Art und Weise, wie diese Geschichte zum beherrschenden Thema in der frühen Presseberichterstattung wurde, zeigt jedoch, dass sie durch eine Entscheidung hochrangiger israelischer Beamter, einschließlich des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, absichtlich geschaffen wurde. Dazu wurden Geschichten über nicht existierende Gräueltaten erfunden und leichtgläubigen US-Nachrichtensendern untergeschoben.
Die Ursprünge der Hamas-Gräuelgeschichten. Die jetzt vorliegenden Beweise zeigen, dass die Geschichten über die Gräueltaten der Hamas im Kibbuz Kfar Aza und anderswo politisch motivierte Erfindungen waren. Wie und warum diese Gräuelgeschichten innerhalb weniger Tage nach der Offensive zur vorherrschenden politischen Realität wurden, ist eine wichtige politische Frage, die den israelisch-palästinensischen Konflikt im weiteren Sinne betrifft. Die erste Erklärung für diese Geschichten ist, dass sie von privaten israelischen „First Responder“ (Erste Hilfe)-Organisationen stammten, die ein offensichtliches Eigeninteresse daran hatten, mit einer solchen Geschichte hausieren zu gehen: sie konkurrieren miteinander, um die größten Spenden zu generieren, wie Max Blumenthal in The Grayzone berichtet. Mehr …

Dies ist zweifellos eines der außergewöhnlichsten Interviews eines ehemaligen hochrangigen US-Regierungsvertreters zum Thema Gaza. Es handelt sich um Chas Freeman, ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister und ehemaliger US-Botschafter in Saudi-Arabien. Die wichtigsten Punkte des Videos: Er stimmt zu, dass viele der Opfer des 7. Oktober von der israelischen Armee durch „undiszipliniertes Feuer von Hubschraubern mit Höllenfeuerraketen oder von Panzern mit Brandgeschossen auf Gebäude“ getötet wurden. Im Falle der Opfer des Musikfestivals geht er sogar so weit zu sagen, dass sie „größtenteils durch Hellfire Raketen und andere undisziplinierte Schüsse der israelischen Streitkräfte getötet wurden“.
Für ihn ist diese „militärische Schande“ auf einen „Mangel an Disziplin und Training zurückzuführen, die für eine Reaktion notwendig sind“, aber auch auf die „Hannibal-Direktive“ der IDF, die „besagt, dass man israelische Geiseln zusammen mit ihren Geiselnehmern einfach töten sollte, anstatt sich auf Verhandlungen über einen Geiselaustausch einzulassen“. Er sagt, die Hamas habe am 7. Oktober „zwei Ziele“ gehabt: 1) „die Frage der palästinensischen Selbstbestimmung wieder auf die globale Agenda zu setzen“, was ihr seiner Meinung nach „gelungen“ sei, da „außerhalb Israels weithin anerkannt wird, dass nur die Selbstbestimmung Palästinas in Form einer Zweistaatenlösung Israel Sicherheit bieten kann“. Selbst in den USA, wo die jüdische Bevölkerung größer ist als in Israel, haben viele Juden erkannt, dass dies der Fall ist. Vor allem jüngere Juden in den USA sind sehr desillusioniert vom Zionismus und wollen sich nicht von ihm in Form von Antisemitismus anstecken lassen, der durch die israelischen Aktionen sogar noch zunimmt“.
2) „Die Hamas genießt unter den Palästinensern enorme Popularität, weil sie als aufrichtig angesehen wird, die bereit ist, den Tod in Kauf zu nehmen, um nicht in Gefangenschaft zu geraten“. Er verweist auf Norman Finkelsteins „Analogie zu den Sklavenaufständen in den USA“ und insbesondere auf „den Aufstand von Nat Turner im Jahr 1831, einem gut ausgebildeten, hochintelligenten versklavten Afrikaner, der einen Sklavenaufstand in Süd-Virginia anführte, mit dem Ziel, jeden Weißen zu töten, den er traf“. Er sagte: „Das wirft eine moralische Frage auf: ‚Ist die Gewalt des Sklavenhalters moralisch dasselbe wie die Gewalt des Sklaven, der versucht, diese Gewalt zu beenden? Dieselbe moralische Frage stellt sich bei der israelischen Unterdrückung der Palästinenser gegenüber dem palästinensischen Widerstand gegen diese Unterdrückung.
Alles in allem kommt er zu dem Schluss, dass ähnlich wie die Gewalt gegen Afroamerikaner nach den Sklavenaufständen im 19. Jahrhundert die israelische Rache an den Palästinensern „von niemandem in guter Erinnerung behalten werden wird“. Er geht sogar so weit zu sagen, dass „die Menschen in der Vergangenheit an Israel als Zufluchtsort für die Opfer des Holocaust dachten…. jetzt werden sie an Israel als Heimat der Täter des Völkermords denken. Wenn sie an Israel denken, denken sie an verbrannte Gebäude und tote Babys. Das ist ein fundamentales Image-Problem, und aus israelischer Sicht nimmt es Israel seinen Schutz, indem es jeden, der Israel kritisiert, des Antisemitismus bezichtigt, denn Kritik an Leuten, die Völkermord begehen, kann kein Antisemitismus sein, kann nicht als unmoralisch angesehen werden. Antisemitismus ist eine verabscheuungswürdige Haltung, aber sich dem israelischen Völkermord zu widersetzen, ist es nicht“. Mehr …

07.01.2024:  Gaza: Ethnische Säuberung wird jetzt als "freiwillige Migration" bezeichnet. Israelische Beamte geben nun offen zu, dass sie daran arbeiten, die Abwanderung von Palästinensern aus dem Gazastreifen zu "fördern". Sie behaupten lächerlicherweise, diese Abwanderung sei "freiwillig", obwohl sie die Enklave in den vergangenen drei Monaten absichtlich unbewohnbar gemacht haben.
Israelische Beamte geben nun offen zu, dass sie daran arbeiten, die Abwanderung von Palästinensern aus dem Gazastreifen zu "fördern". Sie behaupten lächerlicherweise, diese Abwanderung sei "freiwillig", obwohl sie die Enklave in den vergangenen drei Monaten absichtlich unbewohnbar gemacht haben. Die Times of Israel berichtet: "Die beiden ranghöchsten, rechtsextremen Partner von Premierminister Benjamin Netanjahu befürworteten am Montag den Wiederaufbau von Siedlungen im Gazastreifen und die Förderung der "freiwilligen Auswanderung" von Palästinensern, während Avigdor Liberman, ein Falke der Opposition, Israel aufforderte, den Südlibanon wieder zu besetzen.
Während der Fraktionssitzungen ihrer Parteien in der Knesset präsentierten der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, und der Finanzminister Bezalel Smotrich die Auswanderung palästinensischer Zivilisten als Lösung für den lang andauernden Konflikt und als Voraussetzung für die Sicherung der Stabilität, die notwendig ist, damit die Bewohner des südlichen Israels in ihre Häuser zurückkehren können.
Der Krieg bietet eine 'Gelegenheit, sich auf die Förderung der Migration der Bewohner des Gazastreifens zu konzentrieren', sagte Ben Gvir vor Reportern und Mitgliedern seiner rechtsextremen Partei Otzma Yehudit und nannte eine solche Politik 'eine korrekte, gerechte, moralische und humane Lösung'. 'Wir können uns aus keinem Gebiet im Gazastreifen zurückziehen. Ich schließe eine jüdische Besiedlung dort nicht nur nicht aus, ich halte sie auch für wichtig', sagte er. Mehr …

Israel: Hamas-Struktur im Norden zerstört – Baerbock reist erneut nach Israel. Die Hamas-Strukturen im Gazastreifen bröckeln weiter. Außerdem will Israel neue Informationen über einen lange untergetauchten Drahtzieher der Attacke vom 7. Oktober erlangt haben.
Israel hat mit seiner Offensive im Gazastreifen nach eigenen Angaben die militärische Struktur der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas im Norden des Küstengebiets demontiert. Bei den Einsätzen gelangte das Militär außerdem in den Besitz wichtiger geheimdienstrelevanter Informationen. Unterdessen arbeiten westliche Chefdiplomaten mit Ländern in der Region weiter an einer Deeskalation des Konflikts. Ein Deal über die noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln könnte aus Sicht des vermittelnden Golfemirats Katar nach der Tötung eines wichtigen Hamas-Anführer im Libanon schwieriger werden, wie es in einem Bericht heißt. In der Nacht griff die israelische Luftwaffe unterdessen die Stadt Dschenin im Westjordanland an. Ersten Berichten vom Morgen zufolge gab es dabei mehrere Todesopfer.
Sechs Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland. Sechs Menschen sind palästinensischen Angaben zufolge bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland ums Leben gekommen. Die getöteten Palästinenser seien zwischen 18 und 29 Jahre alt, teilte die palästinensische Gesundheitsbehörde in Ramallah mit. Eine weitere Person sei schwer verletzt worden.
Israelischen Medienberichten zufolge wurde auch eine 19 Jahre alte Grenzpolizistin bei dem Anti-Terror-Einsatz in Dschenin in der Nacht getötet. Auch drei weitere Sicherheitskräfte seien verletzt worden. Ihr Wagen wurde den Angaben nach von einem Sprengsatz getroffen. Die Armee teilte auf Anfrage mit, sie werde sich zu einem späteren Zeitpunkt zu dem Vorfall äußern. Mehr …

05.01.2024: Jeffrey D. Sachs: Rettung Israels durch Beendigung des Krieges in Gaza. Die israelische Regierung behauptet, sie befinde sich in einem tödlichen Überlebenskampf gegen die Hamas und müsse daher jede Maßnahme ergreifen, einschließlich der Zerstörung des Gazastreifens, um zu überleben. Das ist falsch. Wenn der Kongress im Januar wieder zusammentritt, wird Präsident Joe Biden dafür plädieren, die amerikanische Komplizenschaft in Israels Krieg in Gaza durch ein weiteres US-Rüstungspaket für Israel zu vertiefen. Die Amerikaner sollten ihre Stimme mit einem schallenden Nein erheben.
Ein Waffenpaket für Israel ist nicht nur gegen Amerikas Interessen, sondern auch gegen Israels Interessen. Der einzige Weg zu echter Sicherheit für Israel ist der Frieden mit Palästina. Die USA können dazu beitragen, indem sie die Lieferung von Munition für Israels brutalen Krieg beenden und die vom Völkerrecht geforderte Zwei-Staaten-Lösung fördern. In einer früheren Kolumne für Common Dreams habe ich den diplomatischen Weg zur Zweistaatenlösung dargelegt. Dieser Weg bleibt offen. Er wird von den arabischen und islamischen Ländern aktiv gefördert und von fast der ganzen Welt unterstützt.
Wenn Israel den Völkermord beendet, wird es die globale Opposition beenden, der es jetzt gegenübersteht. Israels Brutalität in Gaza wird zu einer echten Bedrohung für das Überleben Israels. Aufgrund von Israels außergewöhnlicher Gewalttätigkeit vereint sich die Welt gegen Israel, während Israel massive militärische Verluste erleidet. Unglaublich, dass einige israelische Führer jetzt offen einen noch größeren Krieg im Nahen Osten befürworten, der für Israel eine absolute Katastrophe bedeuten könnte. Mehr …

USA verwarnen israelische Beamte, weil sie laut über ethnische Säuberung sprechen. Das Außenministerium ist nicht wirklich wütend auf Ben Gvir und Smotrich, weil sie die ethnische Säuberung des Gazastreifens befürworten. Sie sind nur verärgert, weil sie das Leise laut gesagt haben. Das US-Außenministerium hat eine Erklärung veröffentlicht, in der es empört auf zwei israelische Beamte zeigt, die kürzlich Schlagzeilen machten, weil sie offen die ethnische Säuberung des Gazastreifens befürworteten.
Die Erklärung lautet wie folgt: Die Vereinigten Staaten weisen die jüngsten Äußerungen der israelischen Minister Bezalel Smotrich und Itamar Ben Gvir zurück, die sich für die Umsiedlung von Palästinensern außerhalb des Gazastreifens ausgesprochen haben. Diese Rhetorik ist hetzerisch und unverantwortlich. Die israelische Regierung, einschließlich des Premierministers, hat uns wiederholt und konsequent darauf hingewiesen, dass solche Äußerungen nicht die Politik der israelischen Regierung widerspiegeln. Sie sollten sofort eingestellt werden.
Wir haben klar, konsequent und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass der Gazastreifen palästinensisches Land ist und bleiben wird, indem die Hamas nicht mehr die Kontrolle über seine Zukunft hat und in dem keine terroristischen Gruppen mehr Israel bedrohen können. Das ist die Zukunft, die wir im Interesse von Israelis und Palästinensern, der umliegenden Region und der Welt anstreben. Die Vereinigten Staaten weisen die hetzerischen und unverantwortlichen Äußerungen der israelischen Minister Smotrich und Ben Gvir zurück. Es sollte keine Massenvertreibung von Palästinensern aus Gaza geben. Mehr …

04.01.2024: Völkermord und die Kosten des Krieges zwischen Israel und Gaza. „Israel wischt sich selbst von der Landkarte“. In diesem fiktiven Interview, das nie stattgefunden hat, wäre die erste und wichtigste Frage die nach den Kosten des Krieges zwischen Israel und Gaza/Palästina gewesen, und wer dafür bezahlen würde.
Die kurze Antwort war, dass die Kosten des Krieges von Israel selbst getragen werden könnten – das heißt, von der Existenz Israels. Nach dem Völkermord, den es im besetzten Gazastreifen und jetzt auch im Westjordanland begangen hat und immer noch begeht, kann man ihm nicht verzeihen. Die Existenz eines solchen Landes kann nicht erlaubt werden. Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) töten mutwillig Zivilisten. Bislang wurden mehr als 20.000 Palästinenser getötet, darunter mindestens zwei Drittel Frauen und Kinder.
Schließlich ist Israel nicht einmal ein richtiges Land. Es wurde auf einem Stück Land gegründet, das historisch gesehen Palästina ist und von der britischen Regierung, der ehemaligen Kolonialmacht in diesem Teil der Welt, ohne jegliche Rechtfertigung zionistisch erzwungen wurde. Die rückgratlose britische Führung beugte sich damals wie heute angesichts des zionistischen Drucks und der vermeintlichen Macht – und weil die Mächte der „Sieger“ des Zweiten Weltkriegs die Zionisten in der ganzen Welt rundum unterstützten – nach hinten.
Eine Absurdität. Aber wir leben in einer kranken Welt, die weit über eine Orwellsche Beschreibung hinausgeht. Manchmal sieht es so aus, als gäbe es keine Heilung mehr, als hätten wir den Punkt überschritten, an dem es kein Zurück mehr gibt. Eine Rückkehr zu einem zivilisierten und ethischen Verhalten von uns, den Menschen im Westen, auch Globaler Norden genannt, ist nicht mehr möglich.
Bei der Gründung Israels hatte das Vereinigte Königreich die Unterstützung der jungen, 1945 gegründeten Vereinten Nationen. Zum Zeitpunkt der Gründung des von den Zionisten erzwungenen Staates Israel im Jahre 1948 war die UNO nur 53 Mitglieder stark und feige gegenüber den ehemaligen Kolonialmächten und den „Siegern“ des Zweiten Weltkriegs – und dem Druck des Zionismus.
Mit dem Vertrag von Sèvres (1920) übertrug der Völkerbund (Vorläufer der Vereinten Nationen) die Kontrolle über Palästina formell an die britische Regierung. Die Aufgabe Großbritanniens bestand darin, die drei Jahre zuvor unterzeichnete Balfour-Erklärung umzusetzen, in der der Wunsch Großbritanniens zum Ausdruck kam, in Palästina ein Heimatland für die Juden zu schaffen. Mehr …

Israel: Das faschistische Lügenregime schafft sich selbst ab. Die israelische Regierung ist vor lauter Verzweiflung dabei, den eigenen Staat abzuschaffen. Der Völkermord und die Kriegsverbrechen im Gazastreifen bringen das Chauvinistenfaß gar zum Überlaufen. Es formiert sich eine Kriegskoalition gegen Israel, gegen die kein Kraut mehr gewachsen ist. Netanyahu und seine Regierungs-Clique haben den Punkt längst verpasst, an dem sie noch hätten zurückrudern können. Und nicht nur sie.
Das Beste an der traurigen Medienberichterstattung zum Völkermord und den Kriegsverbrechen der Israelis an Palästinensern, Christen, Journalisten, Ärzten, Alten, Kranken, Frauen und Kindern ist noch, daß man sich auf die Berichte von Juden berufen kann. Weil man als nächstes jedem Deutschen, der einem mit seinem superflachen Antidingsbumsismus-Vorwurf kommt, denselben stante pede in sein verleumderisches Schandmaul zurückstopfen könnte.
Max Blumenthal ist investigativer US-Journalist und Verfechter einer ungeschminkten Medienberichterstattung. Bei den Anhörungen zur geheimdienstlichen Unterwanderung und Instrumemntalisierung der sozialen Medien vor dem US-Kongreß war er zusammen mit Matt Taibi geladen, dem Mann, der nach Elon Musks Übernahme von “X” die “Twitter-Files” veröffentlichte. Seither steht fest: Die sogenannten Faktenchecker gibt es erst, seit die Wahrheit immer deutlicher ans Licht kommt. Da rollt inzwischen eine Enthüllungs-Lawine, deren jüngster Skandal in der Veröffentlichung einer Liste von 170 Prominenten aus Politik und Showbusiness ist, die mit Jeffrey Epsteins “Lolita-Express” unterwegs nach Epstein’s “Love Island” gewesen sind. US-Schlagzeile von gestern: “Bill Clinton likes them young” (Bill Clinton mag sie jung). Epstein war wegen Pädophilie bereits 2008 verurteilt worden, was keinen der Prominenten daran hinderte, sich auch weiterhin seine “Dienste” zu sichern. Dadurch hatte sie Epstein “in der Hand”. Unter seinen Kunden befanden sich u.a. Bill Clinton, Barack Obama und Joe Biden. Im August 2019 war der Pädo-Kriminelle erhängt in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden, wo er während der Untersuchungshaft erneut einsitzen musste. Seither macht der “verschwörungstheoretische” Slogan “Epstein didn’t kill himself” in den USA die Runde. Was die Veröffentlchung der 170 Klarnamen von Epsteins “Kunden” angeht, die auf richterliche Anordnung hin erfolgte, werden die höchsten Wellen in den kommenden Tagen erwartet. Es wäre schade, wenn darüber etwas anderes in den Hintergrund gedrängt werden würde, nämlich die Entlarvung der israelischen Kriegs- und Gräuelpropaganda. Die war Thema in Judge Andrew Napolitanos Stream “Judging Freedom” – und Max Blumenthal konnte dort mit bemerkenswerten Enthüllungen aufwarten. Mehr …

Die Legitimation des Bösen wird den Israelis noch lange nach dem Ende des Gaza-Krieges erhalten bleiben. Am Ende dieses Krieges wird sich Israel in einer schlechteren Situation befinden als zu Beginn des Krieges. Selbst wenn Israel in der Lage ist, seine Ziele zu verwirklichen, die immer mehr in den Hintergrund zu rücken scheinen, wird die Situation des Landes schlechter sein als zuvor. Da die moralischen Aspekte dieses Krieges in Israel kaum jemanden stören, schon gar nicht die Medien, bleibt nur, die folgende Frage ehrlich zu beantworten: was hat Israel von diesem Krieg zu gewinnen? Was genau kann es sich davon erhoffen?
Während der Chor der Armeesprecher, die sich als Journalisten ausgeben, die Erfolge der Armee bejubelt, und da fast alle Israelis glauben, dass Israel nach dem 7. Oktober alles tun kann, was es will, kann man nur nach den Gewinnen fragen. Die Verluste häufen sich bereits. Je länger der Krieg andauert, desto größer wird der Schaden für Israel. Man kann sich kaum einen Vorteil vorstellen, den Israel aus diesem Krieg ziehen könnte, selbst wenn man seine Schrecken und das unbeschreibliche Leid auf der anderen Seite ignoriert und sich nur darauf konzentriert, „was gut für Israel ist“, wie Israelis es gerne formulieren. Es ist sehr schlecht für Israel. Die Zukunft der Geiseln wird immer unklarer, und die Sicherheit Israels gerät immer mehr ins Wanken.
Die Fakten liegen auf der Hand. Die Hamas wird immer stärker. Je mehr sie in Gaza getroffen wird, desto mehr wächst ihre politische Stärke unter den Palästinensern, zumindest außerhalb des Gazastreifens. Je länger der Krieg andauert, desto schlechter wird das internationale Ansehen Israels. Es hat bereits einen noch nie dagewesenen Tiefpunkt erreicht, zwar noch nicht bei den Regierungen, aber mit Sicherheit in der öffentlichen Meinung der Welt. Mehr …

03.01.2024: Netanjahus Superstars. Benjamin Netanjahu hat ein breites Spektrum an Persönlichkeiten in seiner Regierung. Aber zwei Namen heben sich besonders von den anderen ab. Diese beiden Personen sind: Itamar Ben-Gvir (Minister für nationale Sicherheit in Israel) & Bezalel Yoel Smotich (Finanzminister von Israel). Bevor wir fortfahren, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass diese beiden Männer von Netanjahu PERSÖNLICH in ihre Positionen berufen wurden. Lassen Sie uns nun ihre Highlights durchgehen.
Itamar Ben-Gvir: Er glaubt, dass die jüdische Tradition, Christen, Priester und Kirchen anzuspucken, völlig in Ordnung ist und NICHT strafbar sein sollte. Er ist ein überzeugter israelischer Supremacist. Er bewies dies, als er sagte: “Das Recht von mir, meiner Frau und meinen Kindern, sich im Westjordanland zu bewegen, ist wichtiger als die Bewegungsfreiheit für die Araber.” Er hat mehrere palästinensische Parkwächter in Tel Aviv mit einer Waffe bedroht. Er war berüchtigt dafür, ein Porträt von Baruch Goldstein an seiner Wand zu haben.
Für diejenigen, die es nicht wissen: Baruch war ein amerikanisch-israelischer Terrorist, der 1994 in Hebron 29 palästinensische Gläubige massakrierte. Im Juni betrat er die Al-Aqsa-Moschee und erklärte Israel für “zuständig”, um absichtlich Spannungen zu verursachen. Er wurde wegen aller folgenden Punkte verurteilt: Anstachelung zu Rassismus. Zerstörung von Eigentum. Besitz von Propagandamaterial einer “Terror”-Organisation. Unterstützung einer “Terror”-Organisation. Nun, da Sie den Überblick über Israels Minister für nationale Sicherheit haben, lassen Sie uns zu Israels Finanzminister übergehen.
Bezalel Smotrich: Im Jahr 2016 gab Smotrich eine Erklärung ab, in der er sagte, dass jüdische Mütter keine Entbindungsstationen mit arabischen Müttern teilen sollten. Im Februar 2023 sprach er sich für die “Auslöschung” eines palästinensischen Dorfes aus und forderte die “Auslöschung” der palästinensischen Stadt Huwara. Im März 2023 sagte er: “So etwas wie Palästinenser gibt es nicht”. Im März 2023 besuchte Smotrich Frankreich und sprach auf einem Podium, auf dem eine Karte von “Groß-Israel” abgebildet war.
“Groß-Israel” umfasst: ganz Palästina, ganz Jordanien, Teile des Irak, Teile des Libanon, Teile von Syrien, Teile von Ägypten, Teile der Türkei und Teile von Saudi-Arabien. Ich bezeichne diese beiden als “Netanjahus Superstars”. Und warum? Weil Netanjahu sie, egal was sie sagen oder tun, immer verteidigt und sich weigert, sie aus ihren Positionen innerhalb der israelischen Regierung zu entfernen. Quelle …

Ethnische Säuberung wird jetzt als „freiwillige Migration“ bezeichnet. Jemanden gewaltsam dazu zu zwingen, etwas zu tun und dafür zu sorgen, dass er stirbt, wenn er es nicht tut, ist das genaue Gegenteil dessen, was das Wort „freiwillig“ bedeutet.
Israelische Beamte geben nun offen zu, dass sie daran arbeiten, die Abwanderung von Palästinensern aus dem Gazastreifen zu „fördern“, und behaupten lächerlicher weise, dass diese Abwanderung „freiwillig“ wäre, obwohl sie die Enklave in den vergangenen drei Monaten absichtlich unbewohnbar gemacht haben. Die Times of Israel berichtet:  „Die beiden ranghöchsten rechtsextremen Partner von Premierminister Benjamin Netanjahu befürworteten am Montag den Wiederaufbau von Siedlungen im Gazastreifen und die Förderung der „freiwilligen Auswanderung“ von Palästinensern, während der Falken-Oppositionsminister Avigdor Liberman forderte, Israel solle den Südlibanon wieder besetzen.
„Während der Fraktionssitzungen ihrer Parteien in der Knesset präsentierten der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, und der Finanzminister, Bezalel Smotrich, die Auswanderung palästinensischer Zivilisten als Lösung für den lang andauernden Konflikt und als Voraussetzung für die Sicherung der notwendigen Stabilität damit die Bewohner des südlichen Israels in ihre Häuser zurückkehren können. „Der Krieg bietet eine ‚Gelegenheit, sich auf die Förderung der Migration der Bewohner des Gazastreifens zu konzentrieren‘, sagte Ben Gvir vor Reportern und Mitgliedern seiner rechtsextremen Partei Otzma Yehudit und nannte eine solche Politik ‚eine korrekte, gerechte, moralische und humane Lösung‘. „Wir können uns aus keinem Gebiet im Gazastreifen zurückziehen. Ich schließe eine jüdische Ansiedlung dort nicht nur nicht aus, ich halte sie auch für wichtig“, sagte er.
„Die ‚richtige Lösung‘ für den andauernden israelisch-palästinensischen Konflikt besteht darin, ‚die freiwillige Migration der Bewohner des Gazastreifens in Länder zu fördern, die sich bereit erklären, die Flüchtlinge aufzunehmen‘, sagte Smotrich vor Mitgliedern seiner Partei des religiösen Zionismus und sagte voraus, dass ‚Israel das Gebiet des Gazastreifens dauerhaft kontrollieren wird‘, auch durch die Errichtung von Siedlungen.“  Mehr …

Naher Osten: Brandstifter schreien "Feuer!" Trotz gegenteiliger Behauptungen verfolgen NATO und EU gemeinsam das Projekt der Zerstörung des palästinensischen Staates. Der Angriff der Hamas ist nur ein Vorwand, um endlich den Plan der "revisionistischen Zionisten" zu verwirklichen, der in den 1930er Jahren von Wladimir Jabotinski und seinem Privatsekretär Bension Netanjahu (Benjamin Netanjahus Vater) entworfen wurde. Mehr …

02.01.2024: Lage im Nahen Osten. Israel setzt Angriffe im Gazastreifen fort – Innenpolitischer Streit um Justizreform. Während sich Israels Armee weiter heftige Kämpfe mit der islamistischen Hamas liefert, droht im Land eine Staatskrise – das Oberstes Gericht kippte ein Kernelement der umstrittenen Justizreform. Zugleich scheint eine neue Phase im Gaza-Krieg begonnen zu haben.
Israel setzt seine Angriffe im gesamten Gazastreifen mit unverminderter Härte fort. Augenzeugen berichteten am Dienstag von nächtlichen Raketenangriffen auf die Stadt Rafah im Süden und von Granatenbeschuss des Flüchtlingslagers Dschabalia im Norden des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Palästinensergebiets. Kämpfe wurden zudem aus Flüchtlingslagern im Zentrum des Gazastreifens sowie im südlich gelegenen Chan Junis gemeldet. Hat eine neue Phase im Gaza-Krieg begonnen?
Israels Armeesprecher Daniel Hagari hatte am Sonntagabend angekündigt, dass sich das Militär auf einen langen Krieg gegen die Hamas vorbereite, der weit in das Jahr 2024 dauern werde. Deshalb würden einige der 300.000 Reservisten eine Kampfpause einlegen und noch in dieser Woche zu ihren Familien und zu ihrer Arbeit zurückkehren. Das ermögliche es ihnen, Kraft zu sammeln, und gleichzeitig helfe es der israelischen Wirtschaft. Die Zeitung „New York Times“ zitierte in der Nacht zum Dienstag Militäranalysten und US-Beamte, wonach der von Israels Armee angekündigte einstweilige Abzug einiger Reservisten wahrscheinlich signalisiere, dass eine neue Phase im Krieg begonnen habe. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet und der hohen Zahl ziviler Opfer geriet Israel zuletzt international immer mehr in die Kritik.
Israel und die Hamas befinden sich seit fast drei Monaten im Krieg. Auslöser war ein Großangriff der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel. Seitdem bombardiert Israel Ziele im Gazastreifen und begann eine Bodenoffensive mit dem Ziel, die Hamas zu vernichten. Mehr …

01.01.2024: Netanjahus Finanzminister will zerbombten Gazastreifen mit Israelis wiederbesiedeln. Israels rechts-religiöser Finanzminister fordert, die „freiwillige Auswanderung“ von Palästinenserinnen und Palästinensern aus dem Gazastreifen.
Tel-Aviv/Gaza – Israels Finanzminister Bezalel Smotrich fordert eine Wiederansiedlung von Israelis im Gazastreifen nach Ende des Krieges zwischen Israel und der Hamas. Israel solle die Wiederbelebung von zivilen Siedlungen im Gazastreifen als Teil seiner Pläne für die Enklave diskutieren, sobald die Hamas-Herrschaft gestürzt ist, sagte er am Samstagabend dem israelischen Sender Channel 12 News. Mehr …

31.12.2023: Israel sieht sich im "komplexen Kampf". Israel stimmt auf "viele Monate Krieg" ein. Die Zahl der Toten steigt und ein Minister aus Netanyahus Kabinett will die Rückkehr der Siedler in den Gazastreifen. Eine Feuerpause ist kein Thema.
Israels Bodentruppen kämpfen nun verstärkt im Süden des Gazastreifens. Sie werden aus der Luft unterstützt. Die Armee gab an, man habe weitere Tunnel entdeckt und in einem Kindergarten deponierte Sprengsätze entschärft. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte zuvor gesagt, die Streitkräfte befänden sich in einem "komplexen Kampf". Er rechne mit einem Krieg, der noch viele Monate dauern werde.  Mehr …

30.12.2023:  Einblicke in den Gazastreifen, in dem sich eine Hungersnot ausbreitet - acTVism Munich. Video …

«Keine Beweise dafür, dass es eine Verbindung zwischen Hamas-Tunnel und Al-Shifa-Krankenhaus gibt». Zu diesem Schluss kommt die «Washington Post» nach einer eingehenden Untersuchung von Open-Source-Bildern, Satellitenbildern und sämtlichem öffentlich zugänglichem Material der israelischen Streitkräfte. Eine Untersuchung der Washington Post hat ergeben, dass Israel über die Hamas-Tunnel zum Al-Shifa-Krankenhaus gelogen hat, um seinen Angriff auf die medizinische Einrichtung zu rechtfertigen.
«Eine Analyse von Open-Source-Bildern, Satellitenbildern und sämtlichem öffentlich zugänglichem Material der israelischen Streitkräfte (IDF) ergab, dass die Räume des Krankenhauses, die angeblich mit dem von den IDF-Truppen entdeckten Tunnelnetz verbunden waren, keine unmittelbaren Anzeichen für eine militärische Nutzung durch die Hamas aufwiesen», schreibt die Zeitung. Darüber hinaus gebe es keine Hinweise darauf, dass eines der fünf vom IDF-Sprecher Daniel Hagari identifizierten Krankenhausgebäude mit dem Tunnelnetz verbunden sei. Obendrein deute nichts darauf hin, dass die Tunnel von den Krankenhausabteilungen aus zugänglich waren. Weiterlesen (auf Englisch) und Quelle …

29.12.2023: Die kriegerische Kraft, die aus pervertierter Religion aufsteigt. Eine der stärksten und fanatischsten kriegerischen Kräfte speist sich aus den Religionen, bzw. aus ihrer Pervertierung. Das Judentum, der Islam und auch die christliche Religion führen kein nur stilles kulturbildendes Dasein, wie es dem inneren Wesen der Religion entspricht, sondern wirken stark motivierend und antreibend in den staatlich-militärischen Komplex der Macht- und Gewaltausübung hinein. Was liegt dem zugrunde? Auch Georg Christoph Lichtenberg fragte sich im 18. Jahrhundert, wie sonderbar es sei, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren inneren Vorschriften leben. Aus aktuellen Gründen sei besonders dem kriegerischen Wirken des Judentums nachgegangen. Mehr

Top-PR-Firma mit Verbindungen zu den Demokraten wird von Pro-Israel-Gruppen angezapft, um die Darstellung des Gaza-Krieges zu kontrollieren. Am 6. Dezember wurde mit großem Tamtam bekannt gegeben, dass das 10/7-Projekt, eine neue „zentralisierte Kommunikationsoperation zur Förderung der fortgesetzten überparteilichen Unterstützung Israels durch die USA, zur Förderung einer genauen und vollständigen Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und Hamas“ und zur Erreichung eines „stärkeren“ Medien-„Fokus“ auf die Opfer der Al-Aqsa-Flutung vom 7. Oktober, von einem Quintett der größten israelischen Lobbygruppen auf amerikanischem Boden ins Leben gerufen werden würde.
Wer und was das 10/7-Projekt finanziert, ist überhaupt nicht klar. Das Werbematerial sprach vage von einem ungenannten „Kreis von Philanthropen“ und dem Interesse der Organisation, „mehr philanthropische Unterstützung“ für die Zukunft zu erhalten. Zukünftige formelle finanzielle Offenlegungen könnten eine spannende Lektüre sein, aber die Gründer bieten einige Anhaltspunkte.
Zu den fünf gehören das American Jewish Committee (AJC), die Jewish Federations of North America (JFNA), die Anti-Defamation League (ADL), das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) und die Conference of Presidents of Major American Jewish Organizations. Dies ist eine ziemliche Schurkengalerie von zionistischen Organisationen, von denen einige eine beklagenswerte Erfolgsbilanz haben, was die aktive Beschönigung, wenn nicht sogar die Erleichterung der israelischen Apartheid-Propaganda-Aktivitäten angeht, die seit dem 7. Oktober einen Turbolader erhalten haben. Mehr …

Israel The Most Evil State In The History Of The World Video (english) …

28.12.2023: Netanjahu wollte die Hamas „zerschlagen“. Dieser Krieg könnte Israel zerstören. Der Gaza-Krieg war für Israel eine gewaltige Fehleinschätzung. Er ist nicht nur eine moralische und militärische Katastrophe, sondern schürt auch den Widerstand und die Wut in der arabischen Welt.
Nach einem besonders schweren israelischen Beschuss während der Belagerung von Beirut im Juli 1982 rief US-Präsident Ronald Reagan den israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin an, um die Einstellung des Beschusses zu fordern. „Abend für Abend werden unserem Volk hier im Fernsehen die Symbole dieses Krieges gezeigt, und es ist ein Holocaust“, sagte Reagan. Im Gegensatz zu dem Demokraten, der heute im Weißen Haus sitzt, war ein republikanischer US-Präsident in der Lage und bereit, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Die USA stoppten die Lieferung von Streumunition und den Verkauf von F16-Flugzeugen an Israel.
Die gemeldeten Opferzahlen des Libanonkrieges schwanken stark. Nach libanesischen Schätzungen wurden in den vier Monaten nach Beginn der Invasion 18.085 Libanesen und Palästinenser getötet. Die Zahlen der PLO lauten: 49.600 getötete oder verwundete Zivilisten. Die erzwungene Massenverhungerung ist keine Übertreibung.
Human Rights Watch beschuldigte Israel, den Massenhunger als Kriegswaffe einzusetzen. Das Aushungern des Gazastreifens als Regierungspolitik wurde von Miri Regev, der Verkehrsministerin, bestätigt, die in einer kürzlich abgehaltenen Kabinettssitzung die Frage stellte, ob das Aushungern die Führung der Hamas beeinflussen könnte. Sie musste von ihren Kollegen korrigiert werden, dass Aushungern ein Kriegsverbrechen sei. Die Wirkung, die diese Bilder haben, ist eine Katastrophe, nicht nur für diese Regierung oder für jede zukünftige Regierung Israels, sondern auch für die vielen Juden, die sich entscheiden, in diesem Land zu bleiben, wenn dieser Konflikt endlich vorbei ist.
Die Zerstörung des Gazastreifens legt den Grundstein für weitere 50 Jahre Krieg. Generationen von Palästinensern, Arabern und Muslimen werden die Barbarei, mit der Israel die Enklave heute zerstört, nie vergessen. Der Gazastreifen, der selbst ein großes Flüchtlingslager ist, wird zum heiligen Boden. Mehr …

Seymour Hersh: Rashid Khalidis Chronik des israelisch-palästinensischen Konflikts und Netanjahus jüngste Verzweiflungstaten. Ich kam zum ersten Mal nach Beirut, mehr als ein Jahr nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington, als klar war, dass die damaligen Verantwortlichen im Weißen Haus – George Bush und Dick Cheney – auf den Fanatiker Osama bin Laden mit einem Krieg gegen die säkulare Regierung Saddam Husseins im Irak reagieren würden, der nichts mit dem 11. September 2001 zu tun hatte. Ich führte das erste von mehreren langen Interviews mit Scheich Hassan Nasrallah, dem Führer der Hisbollah. Seine schiitische Miliz verbreitete Angst und Schrecken im ganzen Nahen Osten und auch im offiziellen Washington. Nasrallahs erste Botschaft an mich war eine, die ich zuvor von einem prominenten Ölmann aus dem Nahen Osten gehört hatte: Amerika werde den Irak nicht verändern, aber der Irak werde Amerika verändern – für immer.
Diese Reise war die erste von vielen nach Beirut, und in den folgenden Jahren gab es weitere Treffen mit Nasrallah, aber was mich immer wieder erschreckte und dann deprimierte, waren die Spuren des 15-jährigen Bürgerkriegs, in den schließlich Israel und Syrien sowie die verschiedenen politischen Parteien und militärischen Fraktionen im Libanon verwickelt waren. Die Häuser auf beiden Seiten der Grünen Linie, einer Hauptverkehrsstraße, die die christliche von der muslimischen Gemeinschaft trennte, waren übersät mit Einschusslöchern und Raketeneinschlägen, einige davon repariert, andere nicht. Ich hatte europäische Freunde, die in einem der Häuser mit den Pockennarben wohnten, und es war beunruhigend, sie zu besuchen, als befände ich mich im zerbombten Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Es stellte sich heraus, dass die israelische Bombardierung, die 1982 die muslimische Gesellschaft erschütterte, mit der falschen Behauptung Israels gerechtfertigt worden war, die PLO habe es auf einen israelischen Diplomaten in London abgesehen. Israel erreichte mit seinen Bomben, was es wollte: das erzwungene Exil des PLO-Vorsitzenden Yassir Arafat und von mehr als 8.000 Mitgliedern seiner angeschlagenen Armee nach Tunis in jenem Sommer.
Diese ganze Geschichte war für mich sehr lebendig. Ich hatte schon früher über Henry Kissingers Missachtung – vielleicht ist Verachtung das bessere Wort – der PLO geschrieben, die nicht verstand, dass das einzige Thema im Nahen Osten, das damals für das Weiße Haus von Bedeutung war, die Abwehr des russischen Einflusses dort war. Arafat forderte, wie Kissinger 1979 in seinen Memoiren The Years in the White House verächtlich feststellte, die Schaffung eines „demokratischen, säkularen Staates“ in Palästina, „der es Juden, Arabern [Muslimen] und Christen theoretisch erlauben würde, mit gleichen Rechten zusammenzuleben“. Mehr …

26.12.2023:  "Es gibt noch Raum für Verbesserungen" – China zu UN-Hilfe für Gaza. Die Pressesprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, begrüßte während einer Pressekonferenz in Peking die Verabschiedung der Resolution 2720 des UN-Sicherheitsrates, die eine Verstärkung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen vorsieht. Mao räumte jedoch ein, dass die Resolution zwar nicht vollständig den internationalen Erwartungen entspreche, aber angesichts der derzeitigen kritischen Situation einen Schritt nach vorn darstelle. Video und mehr …

Ist die Zeit für Groß-Irael gekommen? Israelische Firma wirbt für Immobilien am Strand von Gaza. «Ein Haus am Strand ist kein Traum», heisst es in einer Anzeige von Harey Zahav. Das Unternehmen ist für seine Bautätigkeit im besetzten Westjordanland berüchtigt.
Eine israelische Immobilienfirma wirbt damit, Häuser für jüdische Siedler am Strand von Gaza über den zerbombten Ruinen zu bauen. «Ein Haus am Strand ist kein Traum», heisst es in einer Anzeige von Harey Zahav, die für den Bau von Siedlungen im illegal besetzten Westjordanland berüchtigt ist. Die Anzeige, über die Anti War mit Bezug auf CommonDreams berichtet, ist umso besorgniserregender, als letzte Woche eine Koalition von Siedlerorganisationen – finanziert vom Staat Israel – die Konferenz «Practical Preparation for Gaza Settlement Conference» («Praktische Vorbereitung zur Besiedlung von Gaza») veranstaltete.
In der Werbung von Harey Zahavi ist eine künstlerische Darstellung von Luxuswohnungen zu sehen, die über ein tatsächliches Foto eines durch israelische Angriffe zerstörten Viertels im Gazastreifen gelegt wurde. Seit Anfang Oktober haben die israelischen Streitkräfte in Gaza fast 20’000 Menschen getötet und über 85% der 2,3 Millionen Einwohner des umkämpften Streifens vertrieben. Mehr …

In Gaza kommen immer mehr israelische Soldaten ums Leben – Netanyahu wird aus den eigenen Reihen angegriffen. Netanyahu bekräftigt bei einem Truppenbesuch im Norden des Gazastreifens, der Krieg werde andauern. Derweil schreien ihn in der Knesset Angehörige der Geiseln an.
Das Weihnachtswochenende war eines der verlustreichsten für die israelischen Streitkräfte seit Kriegsbeginn: Mindestens 16 Soldaten wurden getötet, wie die Armee mitteilte. Seit Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober sind insgesamt 161 israelische Soldaten gefallen, knapp 2000 wurden verwundet. Es sind die höchsten israelischen Opferzahlen seit dem ersten Libanonkrieg 1982. Die Hamas verfolgt nun offenbar eine Guerillataktik und fügt Israel im dichtbesiedelten Süden Gazas höhere Verluste zu. Dies facht den innenpolitischen Streit in Israel erneut an. Mehr …

Was darf man zu Israel sagen und was nicht? In den USA wirft das Debatten auf. Und in Deutschland erklären Deutsche Juden, was sie sagen dürfen und was nicht. Hanukkah ist vorbei. Hanukkah ist kein jüdisches Weihnachtsfest, und eigentlich auch kein Lichterfest. Es ist ein Fest, das den historischen Sieg der traditionellen, jüdischen Makkabäer gegen die hellenisierten Juden im damaligen Judäa feiert, das antike Kern-Israel um die Stadt Jerusalem. Judäa war damals, etwa 150 Jahre vor Christus, Teil des griechischen Imperiums. Das wurde in dieser Zeit von dem Syrer Antiochus IV. regiert, der in der heutigen Südtürkei lebte.
Die Makkabäer waren quasi orthodoxe Juden, die ein unabhängiges Judäa wollten. Als sie den Aufstand gegen die griechische Zentralregierung probten, verbot Antiochus das Judentum als solches und widmete den Tempel in Jerusalem dem griechischen Gott Zeus. Es begann ein Krieg um Judäa, bei dem die orthodoxen Juden gegen die hellenisierten, also assimilierten Juden kämpften. Hätten doch die Makkabäer gewonnen!
Die hellenisierten Israeliten in Judäa hatten die Unterstützung der griechischen Armee, aber sie verloren den Guerillakampf gegen die Makkabäer. Zu deren Glück, sonst würde man die heute nicht als Freiheitskämpfer sehen, sondern als Terroristen. Mehr als 100 Jahre später verloren die nunmehr wieder vereinten Israeliten den Kampf gegen das Römische Imperium, aber das feiern wir heute nicht. Die Makkabäer stellten nach ihrem Sieg nicht nur den Tempel in Jerusalem wieder her, sondern eroberten auch gleich noch ein paar umliegende Liegenschaften, darunter Teile von Jordanien. Sie zwangskonvertierten die Bewohner dann zum Judentum. Das wäre vielleicht eine praktische Lösung für die heutigen Probleme in Gaza.
Ähnliche Kämpfe führen wir heute in Amerika. Neulich war ich bei einer multikulturellen Weihnachtsfeier in einer Kneipe in Brooklyn, im Grenzgebiet zwischen Williamsburg und BedStuy. Ein bärtiger Mann lief mit einem Teller marmeladengefüllter Teigküchlein herum, die, wie er laufend betonte, einen hebräischen Namen hatten, und bot uns allen eins an. Mein Freund Nathan, wie ich ein alter jüdischer Linker, murmelte zähneknirschend in seinen nicht vorhandenen Bart: „Jetzt bloß keine Diskussion über Israel anfangen! Bloß keine Diskussion zu Israel anfangen!“ Das tat er auch nicht, und ich auch nicht. Nathan glaubt, für das jüdischen Volk wäre es besser gewesen, wenn die Makkabäer den Kampf verloren hätten und die hellenistischen, nicht so strenggläubigen Juden gewonnen. Dann wären wir heute alle Griechen. Oder Italiener; jedenfalls in der EU.  Mehr …

UN-Bericht: Über 570.000 Menschen hungern in Gaza. Jeder vierte Palästinenser im Gazastreifen – über 570.000 Menschen – hungert aufgrund der israelischen Belagerung. Dies geht aus einem Bericht hervor, der sich auf Daten der UN und anderer Hilfsorganisationen stützt und der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
In dem Bericht, der von der Integrierten Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphasen (IPC) veröffentlicht wurde, heißt es, dass der israelische Angriff auf den Gazastreifen „ein katastrophales Ausmaß an akuter Ernährungsunsicherheit im gesamten Gazastreifen verursacht hat“. Die IPC hat eine fünfstufige Skala für Unterernährung, und der Bericht schätzt, dass die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens mit Phase 3 oder höher konfrontiert ist. Phase 3 ist definiert als: „Die Haushalte haben entweder Lücken in der Nahrungsaufnahme, die sich in einer hohen oder überdurchschnittlichen akuten Unterernährung widerspiegeln, oder sie sind nur geringfügig in der Lage, den minimalen Nahrungsmittelbedarf zu decken, aber nur durch die Aufzehrung von lebenswichtigen Vermögenswerten oder durch Krisenbewältigungsstrategien.“
Einer von vier Haushalten in Gaza befindet sich in Phase 5, d. h. unter katastrophalen, hungerähnlichen Bedingungen. Phase 5 ist definiert als: „Die Haushalte haben einen extremen Mangel an Nahrungsmitteln und/oder anderen Grundbedürfnissen, selbst wenn sie alle Bewältigungsstrategien eingesetzt haben. Hunger, Tod, Verelendung und extrem kritische akute Unterernährung sind offensichtlich. Um als Hungersnot eingestuft zu werden, muss das Gebiet ein extrem kritisches Niveau an akuter Unterernährung und Sterblichkeit aufweisen.“
Der IPC-Bericht kam, nachdem Human Rights Watch festgestellt hatte, dass Israel ein Kriegsverbrechen begeht, indem es Hunger als Kriegswaffe gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen einsetzt. HRW sagte, dass die israelischen Streitkräfte „absichtlich die Lieferung von Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff blockierten, während sie vorsätzlich humanitäre Hilfe behinderten, offensichtlich landwirtschaftliche Flächen zerstörten und der Zivilbevölkerung Gegenstände vorenthielten, die für ihr Überleben unerlässlich sind. Mehr …

Blutgeld: Die Top Ten der Politiker, die das meiste Geld von der Israel-Lobby erhalten. Während die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen, den Libanon und Syrien zunehmen, schaut die US-amerikanische Öffentlichkeit entsetzt zu. Eine neue Umfrage zeigt, dass die Amerikaner einen dauerhaften Waffenstillstand im Verhältnis von mehr als 2:1 unterstützen (einschließlich der großen Mehrheit der Demokraten und einer Mehrheit der Republikaner). Dennoch unterstützen nur 4 % der gewählten Mitglieder des Repräsentantenhauses selbst einen vorübergehenden Waffenstillstand, und die Vereinigten Staaten legen weiterhin ihr Veto gegen UN-Resolutionen ein, die auf eine Beendigung der Gewalt abzielen. Walter Hixson, ein Historiker, der sich auf die Außenbeziehungen der USA konzentriert, sagte MintPress News: „Die uneingeschränkte Unterstützung Israels und der Lobby bringt die Vereinigten Staaten immer wieder in Konflikt mit internationalen Menschenrechtsorganisationen und der überwiegenden Mehrheit der Nationen über Israels Kriegsverbrechen und eklatante Verstöße gegen das Völkerrecht. Die aktuelle U.N.-Abstimmung über einen Waffenstillstand in Gaza [gegen den die USA ihr Veto eingelegt haben] ist nur das jüngste Beispiel.“
Hier bezieht sich Hixson auf die Pro-Israel-Lobby, eine lose Verbindung einflussreicher Gruppen, die Millionen für Druckkampagnen, Outreach-Programme und Spenden an amerikanische Politiker ausgeben, alles mit einem Ziel vor Augen: sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten die Politik der israelischen Regierung rundum unterstützen, einschließlich der Unterstützung der israelischen Expansion, der Blockierung der palästinensischen Staatlichkeit und der Bekämpfung der wachsenden Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) im eigenen Land. Auf internationaler Ebene hat Israel praktisch seine gesamte Unterstützung verloren. Aber es hat immer noch einen wichtigen Unterstützer: die Regierung der Vereinigten Staaten.  Mehr …

Propagandalügen. An diesem Punkt müssen wir immer davon ausgehen, dass Israel lügt, bis das Gegenteil bewiesen ist. Israel tötet Kinder in historischem Ausmaß, tötet eine beispiellose Zahl von Journalisten und lässt eine halbe Million Zivilisten verhungern, während es militärische Sprengkörper auf ein riesiges Konzentrationslager regnen lässt. Nichts davon ist kompliziert. Kein Teil davon ist zweiseitig.
Am Dienstag tötete Israel ein palästinensisches Mädchen, das während der IDF-Bombardierung von Gaza geboren wurde. Sie töten Kinder schon so lange und so aggressiv, dass sie jetzt auch Kinder töten, die nach dem Beginn des Kindermordes geboren wurden. Siebzehn Tage. Al-Amira Aisha war siebzehn Tage auf der Welt, bevor sie bei einem israelischen Luftangriff auf ihr Haus in Rafah getötet wurde, zusammen mit ihrem zweijährigen Bruder Ahmed und 25 anderen, die im selben Haus lebten. Sie hat keinen einzigen Tag Frieden erlebt.
Ein Untersuchungsbericht der Washington Post über den israelischen Angriff auf das Al-Shifa-Krankenhaus kommt zu dem Schluss, dass „die von der israelischen Regierung vorgelegten Beweise nicht ausreichen, um zu zeigen, dass die Hamas das Krankenhaus als Kommando- und Kontrollzentrum benutzt hat“. Die Post berichtet, dass sie zu diesem Schluss gekommen sei, nachdem sie „Bildmaterial aus offenen Quellen, Satellitenbilder und alle öffentlich freigegebenen IDF-Materialien“ analysiert habe. An diesem Punkt sollte jeder denkende Mensch standardmäßig davon ausgehen, dass alle Behauptungen Israels Lügen sind, bis das Gegenteil durch Berge von felsenfesten Beweisen bewiesen wird. Mehr …

UNO Experten für Menschenrechte: Israel vertreibt Zivilbevölkerung aus Gaza. Israel versucht, die Zusammensetzung der Bevölkerung des Gazastreifens dauerhaft zu verändern, indem es immer mehr Evakuierungen anordnet und weit verbreitete und systematische Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur in den südlichen Gebieten der belagerten Enklave durchführt, warnte eine Expertin per Presseaussendung der Menschenrechtsorganisation der UNO.
„Israel hat die Sicherheitsversprechen, die es denjenigen gegeben hat, die seinem Befehl zur Evakuierung des nördlichen Gazastreifens vor zwei Monaten nachgekommen sind, nicht eingehalten. Jetzt wurden sie zusammen mit der Bevölkerung des südlichen Gazastreifens erneut gewaltsam vertrieben“, sagte Paula Gaviria Betancur, Sonderberichterstatterin für die Menschenrechte von Binnenflüchtlingen. Mehr …

Israels „Existenzrecht“ und „Selbstverteidigung“ sind die Unwörter des Jahres! Hat nicht der „jüdische Besatzerstaat“ jedes Recht auf „Selbstverteidigung“ verwirkt und als Besatzer auch nie gehabt? Wer gibt Besatzern das Recht auf „Selbstverteidigung“ gegen Besetzte, die sich mit allen wenigen Mitteln versuchen, sich dieser illegalen Besatzung zu widersetzen? Ja, das ist ihr legales Recht! Ja, es waren brutale Mittel, gegen eine brutale Besatzung.  Das gleiche gilt für den mehr als propagandistisch erfundenen Begriff des „Existenzrechts“. Wie oft schrieb ich schon, dass ein Staat ohne Grenzen und Verfassung dieses Recht nicht hat. Israel hat nur ein Ziel und das heißt Land stehlen, siedeln, vertreiben und in einem Apartheid-Groß-Israel allein zu existieren. Wenn also jeder deutsche „Neubürger“ dieses „Existenzrecht“ anerkennen muss, um eingebürgert zu werden, dann ist das mit unserer Demokratie nicht vereinbar. Deutsche Traumatisierung als Einbürgerungspolitik gehört in die Psychiatrie!
Was das palästinensische Volk ertragen muss, übersteigt jede Vorstellungskraft. Man muss diesen Mut und eisernen Willen des palästinensischen Volkes und ihres verzweifelten Widerstands uneingeschränkt bewundern. Was sie ertragen müssen, übersteigt das Maß an normaler Vorstellungskraft. Es ist ein Holodomor und Holocaust. Was sie ertragen müssen, verdient diese Namen. Ich schäme mich für ein jüdisches Regime, das den schrecklichen Widerstandsangriff am 7. Oktober für sich missbraucht.
Hierzu möchte ich ein paar Sätze meines Freundes Joseph Massad aus seinem Artikel vom 15. November 2023 zitieren: „Die israelischen Soldaten und Zivilisten, die am 7. Oktober starben, als Opfer von Antisemitismus darzustellen, hat das ausdrückliche Ziel, die Tatsache zu verschleiern, dass Palästinenser, die Israel und israelische Juden angreifen, diese als Kolonisatoren und nicht als Juden angreifen. Der Versuch, Israel und israelische jüdische Siedler mit europäischen Juden gleichzusetzen, die nur deshalb von Antisemiten angegriffen wurden, weil sie Juden waren, ist nicht nur selbst antisemitisch, sondern befleckt auch das Andenken an die gefallenen Juden während des Zweiten Weltkriegs, indem er sie fälschlicherweise mit der jüdischen supremazistischen Siedlerkolonie Israel in Verbindung bringt“.
Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), sagte in seiner Rede vor dem Sicherheitsrat, dass der Angriff der Hamas, bei dem 1.200 zumeist israelische Bürger getötet und 250 als Geiseln genommen wurden, nicht in einem Vakuum stattgefunden hat. „Das palästinensische Volk hat 56 Jahre unter einer erdrückenden Besatzung gelitten“, erklärte er. Er fügte hinzu: „Die Beschwerden des palästinensischen Volks können die schrecklichen Angriffe der Hamas nicht rechtfertigen. Und diese schrecklichen Angriffe können die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volks nicht rechtfertigen“. Mehr …

25.12.2023: Israel will die Palästinenser aus Gaza vertreiben: Vieles deutet darauf hin, dass das Kriegsziel der Regierung Netanjahu ein Israel vom Jordan bis zum Mittelmeer ist. Der «totale Sieg» in Gaza, den Netanjahu nach eigenen Worten anstrebt, bedeutet für die Ultrakonservativen in Israel nicht bloss die Entmachtung der Hamas, sondern die Vertreibung der Palästinenser und die Annexion des Gazastreifens.
Viele Palästinenser befürchten seit Kriegsbeginn, dass Israel sie vertreiben wolle auf die ägyptische Halbinsel Sinai. «Genährt wird diese Furcht durch Äusserungen israelischer Politiker und Kommentatoren, die eine neue Nakba fordern oder androhen.» Netanjahus ultranationalistischer Minister für Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, hatte erklärt, dass der Gazastreifen «uns» gehören sollte und dass «die Palästinenser nach Saudi-Arabien oder an andere Orte wie den Irak oder den Iran auswandern können». Anfang November berichtete der Jerusalem-Korrespondent der New York Times, Israel habe bei den USA, Grossbritannien und anderen Verbündeten vertraulich um Unterstützung dafür ersucht, eine grosse Zahl von Gaza-Bewohnern nach Ägypten umzusiedeln.
Israelische Politiker und Diplomaten hätten diesen Vorschlag mehreren ausländischen Regierungen unterbreitet und ihn als humanitäre Initiative dargestellt, die es den Zivilisten ermöglichen würde, «vorübergehend» den Gefahren des Gazastreifens zu entfliehen und in Flüchtlingslager in der Wüste Sinai zu ziehen, gleich hinter der Grenze im benachbarten Ägypten. Doch die meisten von Israels Verbündeten hätten den Vorschlag abgelehnt, weil sie befürchteten, dass eine solche Entwicklung Ägypten destabilisieren und eine beträchtliche Zahl von Palästinensern aus ihrer Heimat endgültig vertreiben könnte. Mehr …

23.12.2023:  Gaza-Konflikt: Die Demaskierung der Lüge von der Zwei-Staaten-Lösung. Es wäre für die israelische Regierung ein Leichtes gewesen, die seit Generationen bestehende Lüge aufrechtzuerhalten. Aber Netanjahu ist politisch so verzweifelt, und die Ablehnung der palästinensischen Rechte ist in Israel so populär, dass sie nicht widerstehen können, die Wahrheit über sich selbst zu sagen.
Die israelische Regierung hat in letzter Zeit überraschend oft zugegeben, dass eine Zweistaatenlösung nicht nur nicht zur Diskussion steht, sondern dass sie nie zur Debatte stand. Benjamin Netanjahu prahlte kürzlich auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv damit, dass er jahrzehntelang die Gründung eines palästinensischen Staates vereitelt habe und "stolz" darauf sei. Netanjahus Chefberater Mark Regev erklärte gegenüber dem britischen Reporter Piers Morgan, dass ein echter palästinensischer Staat mit eigenem Militär und echter Souveränität für Israel nie eine Option gewesen sei. Und er bezeichnete es als "gesunden Menschenverstand", dass die Palästinenser bestenfalls "weniger als einen Staat" haben sollten. Mehr …

Russlands UN-Botschafter: USA erteilen Israel Lizenz für Tötung von Zivilisten in Gaza. Nach mehreren Versuchen hat der UN-Sicherheitsrat am Freitag in einer deutlich aufgeweichten Resolution die Aufstockung der humanitären Hilfe für Zivilisten im Gazastreifen gefordert. Die USA und Russland enthielten sich der Stimme. Moskau nannte den Kompromisstext zahnlos.
Der UN-Sicherheitsrat hat sich nach mehreren Versuchen dennoch auf eine Resolution zum akuten Gaza-Konflikt verständigt. Am Freitag wurde Israel im völkerrechtlich bindenden Beschluss aufgefordert, unverzüglich einen sicheren und ungehinderten humanitären Zugang in den Gazastreifen zu ermöglichen. Humanitäre Güter sollten dorthin über alle verfügbaren Grenzübergänge fließen. Ein zuständiger UN-Koordinator solle in Zusammenarbeit mit allen Akteuren für die Beschleunigung der Lieferungen sorgen. Außerdem verlange das UN-Gremium, Voraussetzungen für eine nachhaltige Einstellung der Gewalt zu schaffen.
Trotz Befürchtungen anderer Länder legten die USA diesmal ihr Veto nicht ein, wobei sie sich der Stimme enthielten. Dafür aber wurde im ursprünglichen Resolutionsentwurf, den die Vereinigten Arabischen Emirate eingebracht hatten, ein wichtiger Paragraf gestrichen, der "alle Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, einschließlich aller willkürlichen Angriffe auf Zivilisten und zivile Objekte", verurteilte. Insgesamt stimmten 13 der 15 Ratsmitglieder für den Kompromisstext. Neben den USA enthielt sich auch Russland der Stimme. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja nannte die verabschiedete Resolution "ziemlich zahnlos". Der Diplomat warf Washington vor, die Arbeit an dem Dokument "usurpiert" und die Autorenschaft an sich gerissen zu haben.
"Mit jeder neuen Redaktion verlor der Text immer mehr wichtige Punkte. Im Endergebnis erwies sich die heute zur Abstimmung vorgelegte Redaktion als äußert ausgehöhlt." Nebensja empörte sich über die Weigerung der US-Kollegen, den Aufruf zu einem sofortigen Ende der Kampfhandlungen in den Text wiederaufzunehmen. Somit hätten sich die USA ein weiteres Mal selbst entlarvt.      Mehr …

UN verabschieden Resolution zu Gaza-Hilfe – Nebensja: Israel kann "Säuberung" fortsetzen. Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution verabschiedet, die eine Aufstockung der Hilfe für den Gazastreifen fordert, jedoch ohne die ursprüngliche Forderung nach einer "sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten" zwischen Israel und der Hamas.  Video und mehr …

500.000 Menschen in Gaza droht der Hungertod: Israels Völkermord in Gaza. Mit deutscher Unterstützung. Israel führt in Gaza einen Völkermord durch, aber die westlichen Politiker und Medien, die sich angeblich so sehr für Menschenrechte einsetzen, schweigen dazu nicht nur, manche unterstützen Israel dabei sogar. So viel zu den westlichen Werten! Die ekelhafte Doppelmoral der deutschen Medien.
Der Grund dafür ist die ekelhafte und nun vollkommen offensichtliche Doppelmoral der deutschen und westlichen Medien. Es sei an all die Überschriften beim Spiegel erinnert, als es beispielsweise um den Kampf um Mariupol ging. Kaum ein Tag verging, ohne dass der Spiegel Russland beschuldigt hat, Kriegsverbrechen zu begehen, sich bestialisch zu verhalten, Menschen zu quälen, von einem Völkermord an den Ukrainern wird dort immer noch manchmal fabuliert, und so weiter. Putin wurde von den deutschen Medien verteufelt, die Russen wurden von ihnen pauschal entmenschlicht. Mehr …

22.12.2023: Divergierende Wege: Die Kluft zwischen den USA und Israel über die Nachkriegszeit in Gaza. Der israelische Besatzungsstaat mag Washingtons unendlichen Segen und Waffen für seinen völkermörderischen Krieg erhalten haben, doch sind tiefe Meinungsverschiedenheiten über den Nachkriegsplan für Gaza und das politische Schicksal der Palästinenser an die Oberfläche getreten.
Vor dem Hintergrund, dass der Besatzungsstaat für seinen völkermörderischen Krieg Segen und Waffen aus Washington erhält, haben sowohl innenpolitische Hürden in den USA als auch die militärische Dynamik vor Ort eine Kluft geschaffen, die sowohl strategische Überlegungen als auch den Verlauf des Krieges in Gaza beeinflusst. Israels andauernder Krieg gegen den Gazastreifen lässt sich am besten als ein von den USA unterstützter Krieg verstehen, da der Besatzungsstaat bei seinen völkermörderischen Staatsterrorakten gegen die Palästinenser die politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung Washingtons genießt. Bei mehreren Gelegenheiten wurden diese Aktionen von der Regierung Biden gebilligt. Jüngste Äußerungen deuten jedoch auf ein wachsendes Unbehagen innerhalb der USA hin, das darauf hindeutet, dass Israels Handlungen eine Grenze überschreiten, deren Rechtfertigung und Verteidigung immer schwieriger wird.
Es ist jedoch bemerkenswert, dass Präsident Joe Biden Israel relativ früh, bereits im Oktober, davor gewarnt hat, die gleichen “Fehler” zu machen wie die USA nach den Ereignissen des 11. September 2001, die zur Besetzung Afghanistans und zum längsten Krieg in der Geschichte der USA führten.
Unterschiedliche Ansätze für gemeinsame Ziele. Biden hat den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gedrängt, die Zusammensetzung seiner extremistischen Regierung zu ändern, um die Annahme des US-Vorschlags für die Nachkriegsphase in Gaza zu erleichtern. Dieser Vorschlag sieht vor, die Verwaltung des von der Hamas regierten Gazastreifens an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu übergeben und einen politischen Prozess einzuleiten, der in einer theoretischen “Zweistaatenlösung” gipfelt.
Die Minister, deren Absetzung Biden anstrebt – Finanzminister Bezalel Smotrich und der Minister für nationale Sicherheit Itamar Ben-Gvir sowie ihre Mitarbeiter – werden von den USA zu Recht als Extremisten und als Hindernisse für eine Wiederbelebung der Idee einer Zweistaatenlösung angesehen, die weithin als tot gilt.
Trotz Bidens jüngster Äußerungen, in denen er Israel aufforderte, beim Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza “vorsichtiger” zu sein, während er angeblich den Widerstand ins Visier nahm, gibt es keine Anzeichen für einen größeren Streit zwischen den USA und Israel über den laufenden Krieg. Washington ist nach wie vor aktiv in den Konflikt involviert und hat militärische Mittel in der westasiatischen Region stationiert, um Israel während seiner Kriegsverbrechen in Gaza zu schützen. Mehr …

Die Bedeutung der Juden in der Entwicklung der Menschheit – und der Staat Israel. Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Arabern und dem Staat Israel, die gegenwärtig wieder furchtbare Ausmaße angenommen haben, werden in der Regel zu oberflächlich behandelt, um zur Klärung über die wahren Verhältnisse zu kommen. Man muss bis zu Wesen und Bedeutung des jüdischen Volkes in der vorchristlichen Zeit zurückgehen, die Entwicklungsimpulse der Menschheit ins Auge fassen und die zionistischen Ansprüche betrachten, die nach zweitausend Jahren inmitten einer arabischen Bevölkerung in Palästina zur Gründung eines neuen jüdischen Nationalstaates geführt haben. Erst aus der Erkenntnis der ganzen Wahrheit können sich gerechte Lösungen entwickeln.
Von grundlegender Bedeutung für das Verstehen der Geschichte ist die Erkenntnis, dass sich die Menschheit in einer unaufhörlichen Entwicklung befindet, die natürlich von göttlichen Schöpferwesen auf ein bestimmtes Entwicklungsziel hin gelenkt und immer wieder zur Ausbildung neuer Begabungen und Fähigkeiten impulsiert wird. Diese Entwicklung wird, das zeigt die Geschichte, von jeweils besonders begabten Völkern vorangetrieben, die einer bestimmten Entwicklungs-Epoche das Gepräge geben.1  Im Leben dieser Völker wird ganz besonders die inspirierende Führung durch göttliche Wesen deutlich, denen das ganze religiöse Leben der Menschen zugewendet war.
Entstehung des alten israelitischen Volkes. Mehr …

UN-Menschenrechtsbüro: Exekutionen Unbewaffneter in Gaza-Stadt. Berichten zufolge haben die israelischen Streitkräfte am 19. Dezember mindestens elf unbewaffnete palästinensische Männer vor den Augen ihrer Familienangehörigen getötet. Danach sollen sie auch auf die Frauen und die Kinder geschossen oder eine Granate in den Raum geworfen haben.
Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen für die palästinensischen Gebiete (OHCHR OPT), schrieb am 20. Dezember in einer Medienmitteilung, dass es beunruhigende Informationen erhalten hat. Demnach hätten die israelischen Streitkräfte (IDF) mindestens elf unbewaffnete palästinensische Männer vor den Augen ihrer Familienangehörigen im Stadtteil Al Remal in Gaza-Stadt getötet. Das gebe Anlass zur Sorge, dass es sich um ein Kriegsverbrechen handeln könnte. Das OHCHR weist darauf hin, dass dies auf frühere Anschuldigungen folgt, wonach die israelischen Streitkräfte gezielt Zivilisten getötet haben sollen. Das Menschenrechtsbüro fordert: «Die israelischen Behörden müssen unverzüglich eine unabhängige, gründliche und wirksame Untersuchung dieser Vorwürfe einleiten. Sollten sich die Vorwürfe als begründet erweisen, müssen die Verantwortlichen vor Gericht gestellt und Massnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass sich solche schwerwiegenden Verstösse wiederholen.»
Gemäß dem OHCHR wurde berichtet, dass die israelische Streitkräfte (IDF) am 19. Dezember 2023, zwischen 20 und 23 Uhr, das Al Awda-Gebäude, auch bekannt als das «Annan-Gebäude», im Stadtteil Al Remal in Gaza-Stadt, umstellten und stürmten. In dem Gebäude seien neben neben der Familie Annan drei weitere Familien untergebracht gewesen. Mehr …

21.12.2023: Mustafa Barghuthi zum Nahost-Konflikt: „Die Welt sieht nur die israelische Seite“. Der Arzt, Bürgerrechtler Mustafa Barghuthi ist Vorsitzender der „Palästinensischen Nationalen Initiative“. Im AUF1-Spezial „Krieg um das Heilige Land – unterwegs in Israel und Palästina“ erzählt er in einem Exklusivgespräch, wie er und seine Landsleute den Nahost-Konflikt sehen: Der prominente Politiker, der ein Gegner jedweder Gewalt ist, befürchtet, dass es 10.000 tote Kinder in Gaza geben könnte und  meint, dass die Welt nur die israelische Seite sehe. Barghuthi beschreibt schonungslos, jedoch ohne Hass, das Leid der Menschen in Gaza – vor und nach dem Beginn des Krieges. Das ganze ausführliche Interview sehen Sie im AUF1-Spezial „Krieg um das Heilige Land“: Im Januar 2024! Video …

Enthüllungsjournalist deckt geheime israelische Propagandaoperation auf. In diesem Video, das exklusiv auf unserem Kanal in deutscher Sprache veröffentlicht wird, spricht der Pulitzer-Preis-gekrönte Journalist und Herausgeber der Snowden NSA-Leaks Glenn Greenwald mit dem Enthüllungsjournalisten Lee Fang über die Dokumente, die er kürzlich enthüllt hat und die Israels geheime Operationen aufdecken, die darauf abzielen, israelkritische oder pro-palästinensische Stimmen in der Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Video und mehr …

Die Gräueltaten in Gaza sind die perfekte Verkörperung „westlicher Werte“.  Das ist westliche Zivilisation. So sieht sie aus. Als der israelische Präsident Isaac Herzog den Angriff auf Gaza als „Krieg zur Rettung der westlichen Zivilisation, zur Rettung der Werte der westlichen Zivilisation“ bezeichnete, hat er nicht wirklich gelogen. Er hat die Wahrheit gesagt – vielleicht nicht ganz so, wie er es gemeint hat.
Die Zerstörung des Gazastreifens wird tatsächlich zur Verteidigung westlicher Werte durchgeführt und ist selbst eine perfekte Verkörperung westlicher Werte. Nicht die westlichen Werte, die man in der Schule lernt, sondern die versteckten, die man nicht sehen soll. Nicht die attraktive Verpackung mit den Werbesprüchen auf dem Etikett, sondern das Produkt, das sich wirklich in der Schachtel befindet. Die westliche Zivilisation hat sich jahrhundertelang auf Krieg, Völkermord, Diebstahl, Kolonialismus und Imperialismus gestützt, die sie mit religiösen, rassistischen und ethnischen Vorurteilen rechtfertigte.
Was wir in Gaza sehen, ist eine viel bessere Darstellung dessen, worum es in der westlichen Zivilisation wirklich geht, als all das Gerede über Freiheit und Demokratie, das wir in der Schule gelernt haben. Eine viel bessere Darstellung der westlichen Zivilisation als all die Kunst und Literatur, auf die wir uns im Laufe der Jahrhunderte mit Stolz berufen haben. Eine viel bessere Darstellung der westlichen Zivilisation als die Liebe und das Mitgefühl, um die sich unsere jüdisch-christlichen Werte angeblich drehen.
Es ist so surreal zu sehen, wie die westliche Rechte inmitten der Zombie-Wiederauferstehung der Islamophobie der Bush-Ära im Jahr 2023 darüber schwadroniert, wie wild und barbarisch die muslimische Kultur sei, während die westliche Zivilisation einen Berg von zehntausend Kinderleichen anhäuft. Dieser Berg von Kinderleichen repräsentiert die westliche Kultur viel besser als alles, was Mozart, da Vinci oder Shakespeare je geschaffen haben. Das ist die abendländische Zivilisation. So sieht sie aus. Mehr …

Russland und Arabische Liga sind sich einig: Schaffung eines palästinensischen Staates notwendig. Nach der Sitzung der Arabischen Liga und des russischen Außenministers Sergei Lawrow hat eine Pressekonferenz stattgefunden, auf der die Politiker die wichtigsten Themen der Verhandlungen angesprochen haben. Video und mehr …

Enthüllungsjournalist deckt geheime israelische Propagandaoperation auf. In diesem Video, das exklusiv auf unserem Kanal in deutscher Sprache veröffentlicht wird, spricht der Pulitzer-Preis-gekrönte Journalist und Herausgeber der Snowden NSA-Leaks Glenn Greenwald mit dem Enthüllungsjournalisten Lee Fang über die Dokumente, die er kürzlich enthüllt hat und die Israels geheime Operationen aufdecken, die darauf abzielen, israelkritische oder pro-palästinensische Stimmen in der Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Video und mehr …

Lloyd Austin besucht Israel und verspricht weitere Unterstützung für das Abschlachten im Gazastreifen. Der Verteidigungsminister sagt, das Engagement der USA für Israel sei „unerschütterlich“. Verteidigungsminister Lloyd Austin traf am Montag mit israelischen Beamten in Tel Aviv zusammen und versprach, dass die USA den israelischen Angriff auf den Gazastreifen trotz der hohen Zahl von zivilen Opfern weiterhin militärisch unterstützen werden.
Bei einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu sagte Austin laut The Times of Israel, dass das Engagement der USA für Israel unerschütterlich sei. „Amerikas Engagement für Israel ist unerschütterlich, und keine einzelne Gruppe oder Staat sollte unsere Entschlossenheit auf die Probe stellen“, sagte er.
Austin versicherte, die USA würden Israel weiterhin mit „der Ausrüstung versorgen, die Sie brauchen, um Ihr Land zu verteidigen“, und bezog sich dabei auf Bomben und andere militärische Hilfsgüter, die die USA seit dem 7. Oktober fast täglich nach Israel geliefert haben. US-Politiker haben erklärt, dass sie wollen, dass Israel die derzeitige Phase seines Krieges, welche ständige Luftangriffe und eine Bodenkampagne umfasst, in den nächsten Wochen abschließt und einen gezielteren Ansatz gegen die Hamas verfolgt. Austin sagte, dass die USA über mehr „chirurgische“ Operationen nachgedacht hätten, stellte aber klar, dass der Zeitplan des Angriffs von Israel selbst bestimmt werde. Mehr …

20.12.2023: Hamas-Chef soll Bericht zufolge Israel nur knapp entkommen sein. Auch Islamischer Dschihad veröffentlicht offenbar Geisel-Video + Israel will Kontrolle über Hamas-Hochburg Dschabalia erlangt haben + Der Newsblog. Nach den Massakern vom 7. Oktober an über 1000 Israelis führt die Regierung in Jerusalem Krieg gegen die Terrororganisation Hamas. Inzwischen hat Israel seine Bodenoffensive auf den gesamten Gazastreifen ausgeweitet. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie im folgenden Liveblog. Mehr …

„Krieg um das Heilige Land – unterwegs in Israel und Palästina“. Seit über zwei Monaten verwandelt der Krieg in Gaza den Küstenstreifen in Ruinen und fordert viele tausende Opfer unter Zivilisten, ein großer Teil davon Kinder. Es ist die jüngste Eskalation in einem Konflikt, der seit der Aufteilung des ehemaligen Mandatsgebiets Palästina 1948 immer wieder blutig aufflammt. Was sind die tieferen Ursachen dieses Konflikts? Wie groß ist die Gefahr eines Flächenbrandes im Nahen Osten? AUF1 hat sich nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete begeben, um vor Ort zu recherchieren und mit beiden Seiten zu sprechen. AUF1-Spezial „Krieg um das Heilige Land“: Zu sehen im Januar 2024! Video

19.12.2023: Kann Israel das Hamas-Drama bald beenden? Tel Aviv – Vom palästinenserfreundlichen und zunehmend islamisierten Wertewesten so ziemlich alleine gelassen, geht die israelische Armee unbeirrt und konsequent weiter gegen die Kriegsverbrecher und völkermordenden Hamas-Terroristen vor: Israel hat angekündigt, schrittweise in eine neue Phase des Einsatzes im Gazastreifen übergehen zu wollen. Man werde bald in der Lage sein, zwischen verschiedenen Abschnitten im Gazastreifen zu unterscheiden, sagte der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant am Montag vor Journalisten. Damit könne auch verbunden sein, dass die Bevölkerung in bestimmte Gebiete zurückkehren könne.
Geschehen könne dies möglicherweise zunächst im Norden. Zudem warnte Gallant die Hisbollah im Libanon vor einer weiteren Eskalation im gemeinsamen Grenzgebiet. Israels Verteidigungsminister bedankte sich bei US-Verteidigungsminister LLoyd Austin für seinen Besuch: “Die Ankunft des Verteidigungsministers zusammen mit dem Vorsitzenden des Generalstabs, General Charles Brown, ist eine Botschaft der eindeutigen Partnerschaft gegen unsere Feinde aus dem Norden und Süden, angeführt vom Iran.” Gallant warnte zudem vor den wachsenden Ambitionen der vom Iran unterstützen Huthi-Rebellen im Jemen. Deren Aktionen könnten die gesamte Region in den Krieg stürzen, so Gallant. “Hamas, die Hisbollah und die Huthis werden durch eine Quelle des Bösen ausgebildet und finanziert: Iran.”
US-Verteidigungsminister Austin versicherte Israel anhaltende Unterstützung durch die USA: “Ich bin hier mit einer klaren Botschaft: Amerikas Unterstützung für Israel ist unerschütterlich.” Austin nutzte die Gelegenheit und verurteilte auch die Gewalt von israelischen Siedlern im Westjordanland: “Die Angriffe von radikalen Siedlern auf Palästinenser müssen aufhören. Diejenigen, die Gewalt ausüben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.” Mehr …

Die Flutung der Gaza-Tunnel ist der Beweis dafür, dass die Endlösung bereits begonnen hat. Die Endlösung des Gazastreifens wird bald in vollem Gange sein, und wie bei der ursprünglichen Nakba kann oder wird niemand von Bedeutung etwas dagegen unternehmen. Als ich einen befreundeten Ingenieur mit fast 50 Jahren Erfahrung im Umgang mit Wasser fragte, auf welche Hindernisse Israel stoßen würde, wenn es die Tunnel im Gazastreifen flutet (und alle darin ertränkt), sagte er, dass es drei Hauptpunkte zu berücksichtigen gäbe.
Der erste Punkt ist, dass die gesamte Wassersäule oder -höhe über den Meeresspiegel gepumpt werden muss, aber da der Gazastreifen ziemlich flach ist, sah er das nicht als besonders problematisch an. Das zweite Problem, auf das er mich aufmerksam machte, war die Entfernung zum Meer, die gepumpt werden muss. Er stellt sich vor, dass dies durch die Anordnung einer Reihe von Pumpen in einer Reihe mit über die gesamte Strecke verteilten Sammelbehältern überwunden werden kann, obwohl auch ein Kanalsystem funktionieren könnte. Da der Gazastreifen mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 9 km sehr schmal ist, sieht er hier keine großen Probleme. Der dritte Punkt, auf den er hinwies, war das benötigte Wasservolumen, das sich aus der Multiplikation des Tunneldurchmessers mit der Gesamtlänge der Tunnel ergibt, wobei vielleicht noch etwas “auf gut Glück” hinzukommt. Diese Gesamtmenge würde die Anzahl und Größe der Pumpen bestimmen, die für das Volumen der Tunnel und die Dauer der Übung benötigt werden.
Sobald Israel also die Küste des Gazastreifens gesichert und das entsprechende Pumpenmaterial installiert hat, kann es losgehen, zumal derartige technische Meisterleistungen durchaus im Rahmen der Möglichkeiten der israelisch-amerikanischen Allianz liegen sollten. Da Ägypten zuvor die Tunnel geflutet hat, um die Angriffe der ISIS auf dem Sinai zu stoppen, können wir sicher sein, dass Israel und Amerika für die anstehende Aufgabe mehr als kompetent sein werden.  Mehr …

Die Lüge von der Zwei-Staaten-Lösung ist entlarvt. Die israelische Regierung hat in letzter Zeit überraschend oft zugegeben, dass eine Zweistaatenlösung nicht nur nicht zur Debatte steht, sondern auch nie existiert hat. Die israelische Regierung hat in letzter Zeit überraschend oft zugegeben, dass eine Zwei-Staaten-Lösung nicht nur nicht auf dem Tisch liegt, sondern auch nie existiert hat.
Benjamin Netanjahu brüstete sich kürzlich auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv, er habe jahrzehntelang die Gründung eines palästinensischen Staates verhindert und sei „stolz“ darauf. Netanjahus Chefberater Mark Regev erklärte gegenüber Piers Morgan, dass ein echter palästinensischer Staat mit eigenem Militär und echter Souveränität für Israel nie eine Option gewesen sei, und bezeichnete es als „gesunden Menschenverstand“, dass die Palästinenser bestenfalls „weniger als einen Staat“ haben sollten. Die israelische Botschafterin in Großbritannien, Tzipi Hotovely, erklärte letzte Woche gegenüber Sky News, dass es „absolut keine“ Möglichkeit für eine Zweistaatenlösung im israelisch-palästinensischen Konflikt gebe.
Jeder, der aufmerksam war, wusste das bereits, aber für diejenigen, die es nicht wussten, ist dies ein SEHR wichtiges Eingeständnis von Regev: Israel hat den Palästinensern nie einen echten Staat angeboten und würde es auch nie anbieten, sondern stets eine begrenzte Selbstverwaltung unter letztendlicher israelischer Kontrolle vorgeschlagen. Mehr …

Ja, die israelische Regierung schuf die Hamas. Am 7. Oktober 2023 griff Harakat al-Muqawamah al-Islamiyyah (Hamas) Israel in einer Operation an, die sie „Al-Aqsa Flood“ nannte. Alles deutet darauf hin, dass die israelische Regierung oder Teile der israelischen Regierung die Al-Aqsa-Flut zuließen. Es scheint sich um einen LIHOP-Terroranschlag unter falscher Flagge gehandelt zu haben, der absichtlich durchgeführt wurde.
Die israelischen Verteidigungsanlagen wurden entfernt, jahrelang gesammelte Geheimdienst- und Überwachungsdaten wurden ignoriert, dringende Warnungen vor einem bevorstehenden Angriff, sowohl von israelischen Sicherheitskräften als auch von der Öffentlichkeit, wurden ignoriert, und israelische Zivilisten und Sicherheitsbeamte wurden von ihrer eigenen Regierung im Stich gelassen. Während die Hamas für alle israelischen Todesopfer verantwortlich gemacht wird, ist auch klar, dass eine unbekannte Zahl durch die militärische Reaktion Israels auf den Angriff verursacht wurde. Außerdem gäbe es die Hamas in ihrer jetzigen Form nicht, wenn sie nicht von der israelischen Regierung unterstützt worden wäre. Die israelische Regierung hat die Hamas in nicht geringem Maße ins Leben gerufen und unterstützt sie weiterhin.
Damit soll nicht gesagt werden, dass die Hamas keine echte palästinensische Unterstützung hat oder dass sie in Partnerschaft mit der israelischen Regierung arbeitet. Die Feindseligkeit zwischen der Hamas und dem israelischen Staat ist ganz klar real und tief verwurzelt.
Wir sollten uns vor der Annahme hüten, dass die Konfrontation das ganze Ausmaß ihrer Beziehungen definiert, nur weil die Regierungen Krieg führen. Wie wir in vielen Konflikten gesehen haben, führen Regierungen Kriege aus zahlreichen Gründen. Kriege werden geführt, um innenpolitische „Notstandsbefugnisse“ zu ergreifen, Technologien zu testen, Ressourcen an sich zu reißen, politische Einflusssphären auszuweiten und vieles mehr. Es ist kindisch, sich vorzustellen, dass Regierungen niemals einen Krieg wollen. Oft suchen sie ihn sogar aktiv. Die offiziellen Ursprünge der Hamas.  Mehr …

18.12.2023: Neue Beweise enthüllen, dass Israel tatsächlich mit Bargeld gefüllte Koffer nach Gaza geschmuggelt hat, um die Hamas an der Macht zu halten. Wenn es um die wahre Funktionsweise des globalen Machtgefüges geht, sind die Dinge nicht immer das, was sie zu sein scheinen, bis man den Vorhang zurückzieht und einen Blick dahinter wirft. Dies ist sicherlich für Israel der Fall, das die Hamas als kontrollierte Opposition im Stillen finanziert, um eine erzwungene Zweistaatenlösung zu verhindern.
Der israelische Premierminister Benjamin „Bibi“ Netanjahu hat einmal einen katarischen Diplomaten in den Gazastreifen begleitet, um der Hamas einen Koffer voller Geld zu übergeben, damit die palästinensische Gruppe gerade stark genug bleibt, um der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland entgegenzuwirken, aber gerade schwach genug, um sie nicht zu überholen. Dieser Schritt Netanjahus stärkte indirekt die militärische Kapazität der Hamas, wie die New York Times berichtete.
Im Wesentlichen hat Israel sozusagen beide Seiten des Krieges finanziert, um seine zionistische Agenda voranzutreiben. Die Eröffnungsfeier des Zionismus fand erstmals 1948 statt, als Israel erneut zur Nation erklärt wurde, und sogar noch früher, nämlich 1917 mit der Balfour-Erklärung, die alles in Bewegung setzte. „Um die Hamas zu stützen, arbeitete Netanjahus Regierung mit Katar zusammen, um den Geldfluss aufrechtzuerhalten“, berichtete ein Medienorgan. „Israel wusste, dass Katar die Hamas unterstützte, hat sich aber nicht gegen die Zahlungen gewehrt und sogar bei amerikanischen Gesetzgebern darauf hingewirkt, Katar nicht zu sanktionieren.
Netanjahu, ein gefälschtes „Friedensabkommen“ und Millionen an gewaschenem Geld. Im Jahr 2018 entwickelten Netanjahu und sein Regime den Plan, der Hamas Bargeld zukommen zu lassen, indem sie vorgaben, die Einreise nach Gaza als „zivile Hilfe“ zu erlauben. Der Times zufolge beinhaltete der Netanjahu-Plan ein „Friedens“-Abkommen mit der Hamas, das es Katar erlaubte, Millionen von Dollar unter dem Vorwand der Verteilung an bedürftige zivile Familien in den Gazastreifen zu bringen.
In Wirklichkeit trafen sich israelische Sicherheitsbeamte mit einem katarischen Diplomaten an der Grenze zwischen Israel und Jordanien, um ihn persönlich mit dem Geld nach Gaza zu fahren. Westliche Geheimdienste stellten fest, dass die Hamas einen Großteil des Geldes für sich selbst verwendete, während für die notleidenden Familien im Gazastreifen, die nach wie vor schwer vom Krieg betroffen sind, wenig oder gar nichts übrig blieb. Mehr …

"Das ist Terrorismus" – Papst Franziskus verurteilt israelische Tötungen von Zivilisten. Er sprach angesichts der Beschießung der Pfarreigebäude in Gaza von "sehr schwerwiegenden und schmerzhaften Nachrichten" und betonte, dass sich auf dem Gelände "keine Terroristen, sondern Familien, Kranke, Kinder, Behinderte und Ordensfrauen" befunden hätten. "Das Haus der Nonnen von Mutter Teresa wurde beschädigt, ihr Generator getroffen. Manche sagen: 'Das ist Terrorismus, das ist Krieg.' Ja, es ist Krieg, es ist Terrorismus", sagte der Papst am Sonntag. Video und mehr …

15.12.2023: Wie das Westjordanland in die Gleichung passt. Israelische Siedlergewalt erschwert Israels Krieg in Gaza. Tausende Hamas-Kämpfer stehen vor einem tödlichen Feuergefecht mit der israelischen Armee, während der katastrophale Krieg, den ihre Führer angezettelt haben, in seine zehnte Woche geht. Die Männer, die jetzt aus ihren Tunneln herausgekommen sind, versuchen, mit der zunehmenden Winterkälte und den heftigen Regenfällen zurechtzukommen. Weder für sie noch für die wenigen überlebenden Bewohner des Gazastreifens gibt es Schutz vor den Elementen und vor israelischen Kugeln und Bomben.
Auch für die israelischen Truppen ist der Krieg die Hölle, denn sie sind auf der Jagd nach Hamas-Kämpfern, die jetzt von Haus zu Haus und von Trümmerhaufen zu Trümmerhaufen ziehen und sich im Süden des Gazastreifens viel bereitwilliger auf Schießereien einlassen als in den früheren Tagen der Massenbombardements in Gaza-Stadt. Spätere Historiker werden das erstaunliche Verhältnis zwischen den palästinensischen Toten in Gaza und den israelischen Gefallenen beurteilen. Die israelische Militärführung geht heute davon aus, dass bis Ende Januar die meisten Hamas-Kämpfer tot, gefangen oder desertiert sein werden. Aber was dann? Ob die religiösen Eiferer, die jetzt die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dominieren, einen Plan für die Zeit danach haben, ist nicht bekannt. Was bedeutet das Ende der Kämpfe für die überlebenden Bürger von Gaza?
Sicher ist nur, dass die erstaunliche Zahl unschuldiger Zivilisten in Gaza, die durch israelische Bomben getötet oder verstümmelt wurden, einen nicht zu übersehenden Fleck auf Israels internationalem Ansehen hinterlassen hat. Ein ehemaliger israelischer Militäroffizier sagte mir diese Woche: „Die Israelis müssen darüber nachdenken. Ich unterstütze den Krieg“, fügte der Offizier hinzu, „aber das Gleichgewicht stimmt nicht. Mehr …

Tod und Vernichtung in Gaza. Ich glaube nicht, dass irgendetwas von dem, was ich über die Geschehnisse in Gaza sage, die israelische oder amerikanische Politik in diesem Konflikt beeinflussen wird. Aber ich möchte es zu Protokoll geben, damit Historiker, wenn sie auf diese moralische Katastrophe zurückblicken, sehen, dass einige Amerikaner auf der richtigen Seite der Geschichte standen.
Was Israel der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza antut – mit Unterstützung der Regierung Biden – ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das keinem sinnvollen militärischen Zweck dient. Wie J-Street, eine wichtige Organisation der Israel-Lobby, es ausdrückt: „Das Ausmaß der sich entfaltenden humanitären Katastrophe und der zivilen Opfer ist nahezu unfassbar.“ Lassen Sie mich das näher erläutern.
Erstens metzelt Israel absichtlich eine große Zahl von Zivilisten nieder, von denen etwa 70 Prozent Kinder und Frauen sind. Die Behauptung, Israel tue alles, um die Zahl der zivilen Opfer so gering wie möglich zu halten, wird durch Aussagen hochrangiger israelischer Beamter widerlegt. So sagte der IDF-Sprecher am 10. Oktober 2023, dass „der Schwerpunkt auf dem Schaden und nicht auf der Treffgenauigkeit liegt“. Am selben Tag verkündete Verteidigungsminister Yoav Gallant: „Ich habe alle Hemmschwellen gesenkt – wir werden jeden töten, gegen den wir kämpfen; wir werden jedes Mittel einsetzen.“ Außerdem geht aus den Ergebnissen der Bombenkampagne eindeutig hervor, dass Israel wahllos Zivilisten tötet. Zwei ausführliche Studien über die Bombenkampagne der IDF – beide in israelischen Zeitungen veröffentlicht – erläutern detailliert, wie Israel eine große Zahl von Zivilisten tötet. Es lohnt sich, die Titel der beiden Arbeiten zu zitieren, die kurz und bündig zusammenfassen, was sie zu sagen haben: „‚Eine Fabrik des Massenmordes‘: Israels kalkulierte Bombardierung des Gazastreifens“. Mehr …

Palästina: „Vom Frieden zum Wohlstand“ durch Technokratie. Die israelische Regierung und das israelische Militär, die von Milliardären aus dem Silicon Valley unterstützt werden, wollen den Gazastreifen nach dem aktuellen Konflikt „wieder besser aufbauen“ und eine Technokratie installieren, die wahrscheinlich bereits weltweit durch die Verwendung von Schlagwörtern wie „Dezentralisierung“ oder „finanzielle Freiheit“ verstärkt wird.
Die palästinensische Bevölkerung ist bestens damit vertraut, wie neue technologische Innovationen zunächst als Waffe gegen sie eingesetzt werden – von Elektrozäunen und unbemannten Drohnen, um Menschen in Gaza in die Falle zu locken, bis hin zur Gesichtserkennungssoftware, die Palästinenser im Westjordanland überwacht. Gruppen wie „Amnesty International“ haben Israel als automatisierte Apartheid bezeichnet und weisen immer wieder auf Geschichten, Zeugenaussagen und Berichte über Cyberspionagefirmen hin, darunter die berüchtigte „NSO Group“ (die israelische Überwachungsfirma, die hinter der „Pegasus“-Software steht), die Feldversuche und Experimente an Palästinensern durchführt.
Wenn man über den Gazastreifen oder das Westjordanland spricht, ist es wichtig zu verstehen, dass Israels Errungenschaften im Bereich der künstlichen Intelligenz und sein allgemeiner technologischer Vorsprung durch den Einsatz von Drohnen oder unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) und anderen Technologien zur Kriegsführung, die zunächst in Palästina und den besetzten Gebieten getestet werden, bevor sie ins Ausland exportiert werden. Mehr …

CNN geht nach Gaza um zu berichten. Wenn ich mir die schlampige Propaganda der westlichen Presse ansehe, erinnere ich mich daran, wie dankbar ich für all die echten Journalisten in Gaza bin, die ihre Arbeit machen, auch wenn ihr Leben in großer Gefahr ist. Clarissa Ward von CNN und ihr Team waren die ersten westlichen Journalisten, die seit dem 7. Oktober unabhängig von den israelischen Streitkräften den Gazastreifen betreten haben. Sie besuchten kurz ein kürzlich von den Vereinigten Arabischen Emiraten in einem Fußballstadion im südlichen Teil der Enklave errichtetes Krankenhaus mit 150 Betten, bevor sie weiterreisten, um von Abu Dhabi aus zu berichten.
Im Großen und Ganzen ist der Bericht über Wards Besuch von Vorteil, da er einem Mainstream-Publikum, für das das Menschenschlachten in Gaza bisher eher eine abstrakte Vorstellung war, einige dringend benötigte Bilder liefert. CNN zeigt verstümmelte Opfer der israelischen Luftangriffe in all ihrem Leid und Elend, und Ward interviewt sie mitfühlend und stellt richtig fest, dass „eine Rekordzahl von zivilen Opfern“ durch „Israels hemmungslose Bombardierung“ zu beklagen sei. Ward hebt die „heldenhafte, außergewöhnliche Arbeit“ der palästinensischen Journalisten hervor, die in den vergangenen zwei Monaten über die Ereignisse im Gazastreifen berichtet haben, und stellt zu Recht fest, dass diese Reporter bei diesem Angriff in einem noch nie dagewesenen Ausmaß getötet wurden. Mehr …

14.12.2023: Hamas-Führer fliehen aus Katar und tauchen unter, nachdem Israel erklärt hat, dass sie gejagt werden sollen. Nach dem Ende des einwöchigen Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas gab es internationale Bemühungen, die Verhandlungen in Doha wiederzubeleben, jedoch ohne Erfolg. Seitdem hat das israelische Militär lediglich seine Bodenoperationen auf den Süden des Gazastreifens ausgeweitet, wo Panzer im Zentrum von Khan Younis inmitten heftiger Kämpfe gesichtet wurden.
Nachdem Premierminister Netanjahu Anfang des Monats die Mossad-Unterhändler aus Katar zurückbeordert hatte, bestand noch Hoffnung, dass hinter den Kulissen ein weiterer vorübergehender Waffenstillstand vermittelt werden könnte. Diese Hoffnungen wurden jedoch durch Berichte zunichte gemacht, wonach wichtige Hamas-Vertreter, die an den Gesprächen beteiligt sind, Katar diese Woche ebenfalls verlassen haben. „Mehrere Hamas-Führer verließen Katar mit unbekanntem Ziel, schalteten ihre Telefone aus und nahmen keine Anrufe an, berichtete der arabischsprachige KAN-Kanal am Dienstagabend unter Berufung auf Quellen in Doha“, schreibt die Jerusalem Post. „Außerdem berichtete KAN News am Dienstag, dass Saleh al-Arouri, ein ranghohes Hamas-Mitglied, seinen üblichen Wohnsitz in Beirut in Richtung Türkei verlassen hat“, heißt es in dem Bericht weiter.
Palästinensische und andere regionale Quellen haben auch angedeutet, dass Hamas-Funktionäre aus ihren Verstecken im Ausland fliehen, nachdem die israelische Regierung deutlich gemacht hat, dass sie Hamas-Aktivisten im Ausland ins Visier nehmen und zur Strecke bringen wird. Mehr …

Gaza wird absichtlich unbewohnbar gemacht. Wenn in Gaza von Völkermord die Rede ist, geht es nicht nur um die Tausenden Zivilisten, die bei den israelischen Luftangriffen getötet wurden. Im Gazastreifen grassieren ansteckende Krankheiten, das Gesundheitssystem ist praktisch nicht mehr existent und die Menschen beginnen, massenhaft zu verhungern. All dies ist das Ergebnis konkreter politischer Entscheidungen, die Israel mit seinem grausamen Angriff auf den Gazastreifen getroffen hat.
In einem Artikel mit dem Titel „Gazas Gesundheitssystem liegt am Boden“, während Israel auf Khan Younis vorrückt, berichtet die Washington Post, dass die Massenvertreibung von fast zwei Millionen Palästinensern in Gaza zu Überbevölkerung und unhygienischen Lebensbedingungen geführt hat, die schnell zu Krankheiten führen. „Inzwischen haben das Gesundheitsministerium von Gaza und anderes medizinisches Personal neue Fälle von akuter Hepatitis, Krätze, Masern und Infektionen der oberen Atemwege, vorwiegend bei Kindern, gemeldet“, berichtet die Post. „Infektionskrankheiten verbreiten sich schnell, sagte Imad al-Hams, ein Arzt im Kuwaiti-Krankenhaus in Rafah, da sich die Menschen auf der Flucht vor den vorrückenden israelischen Streitkräften in kleine Gebiete drängen.
Eilmeldung: Vertreter von Ärzte ohne Grenzen sagt, das Gesundheitssystem in Gaza sei „derzeit völlig zusammengebrochen“ Mehr …

Israels Völkermord in Gaza hat Bidens grünes Licht. Unter Missachtung der US-Gesetze und ihrer eigenen symbolischen Versprechen schützt die Regierung Biden die israelische Vernichtungsaktion in Gaza. Als israelische Kampfflugzeuge am 1. Dezember die Bombardierung des Gazastreifens wieder aufnahmen und damit eine siebentägige Pause beendeten, raste die Wagenkolonne von Außenminister Antony Blinken „aus seinem Hotel in Israel auf dem Weg zum Flughafen von Tel Aviv“, berichtete die Washington Post.
Bevor er Israel verließ, behauptete Blinken, er habe die israelische Regierung dazu gedrängt, „den Schaden für unschuldige Zivilisten zu minimieren“. Aber laut Axios „forderte Blinken Israel nicht auf, die Operation zu beenden, sondern… sagte, je länger die hochintensive Militärkampagne andauere, desto mehr internationaler Druck werde sowohl auf die USA als auch auf Israel aufgebaut, sie zu beenden.“ Darüber hinaus forderte Blinken Israel auf, „sicherzustellen, dass eine Militäroperation im südlichen Gazastreifen nicht zu noch mehr zivilen Opfern führt.“ Für Blinken bedeutet „Schaden minimieren“ für die Menschen in Gaza offenbar, etwas weniger von ihnen zu töten. Mehr …

13.12.2023: „Skrupellos“: WHO wirft Israel Behinderung von Krankenwagen vor. „Skrupellos“: WHO wirft Israel Behinderung von Krankenwagen vor „Die Gesundheitsversorgung, einschließlich Krankenwagen, ist durch internationales Recht geschützt“, sagte die Weltgesundheitsorganisation. „Sie müssen unter allen Umständen respektiert und geschützt werden.“
Die Weltgesundheitsorganisation beschuldigte die israelischen Streitkräfte am Dienstag, einen Hilfs- und Krankenwagenkonvoi verzögert und medizinisches Personal misshandelt zu haben, als sie versuchten, schwerverletzte Patienten in ein Krankenhaus im Süden des Gazastreifens zu bringen, was mindestens einen Todesfall zur Folge hatte. Zwei Mitglieder der Palestine Red Crescent Society (PRCS), einer humanitären Hilfsgruppe, die an der Mission teilnahm, wurden mehr als eine Stunde lang festgehalten, teilte die WHO mit und stellte fest, dass ein Mitarbeiter gesehen habe, wie ein PRCS-Mitarbeiter „mit vorgehaltener Waffe zum Knien gezwungen wurde“. und dann außer Sichtweite gebracht, wo er Berichten zufolge schikaniert, geschlagen, ausgezogen und durchsucht wurde.“ Als der Konvoi endlich nach Gaza-Stadt vordringen durfte, wurden einer der Hilfslastwagen und ein Krankenwagen von Kugeln getroffen.
Mitarbeiter der WHO bezeichneten die Szene im Al-Ahli-Krankenhaus – einer der wenigen noch in Betrieb befindlichen medizinischen Einrichtungen im Streifen – als „völliges Chaos und ein humanitäres Katastrophengebiet“. Als der Konvoi mit verwundeten Patienten nach Süden zurückkehrte, wurde er am selben Kontrollpunkt erneut angehalten, was die Versorgung schwerverletzter Palästinenser, die von bewaffneten israelischen Soldaten durchsucht wurden, verzögerte. Mehr …

Plant Israel die Entvölkerung des Gazastreifens? Die Pläne dafür liegen längst in der Schublade. Es ist wohl doch nicht nur eine Verschwörungstheorie: nach einem dubiosen "Konzeptpapier" aus Geheimdienstkreisen und einer provokanten Karte, die der israelische Ministerpräsident Netanjahu im September in seiner Rede auf der UNO-Vollversammlung präsentierte, meldete sich jetzt auch seine Geheimdienstministerin Gila Gamliel zu Wort. Sie rief den Westen auf, eine "freiwillige Umsiedlung" der Palästinenser in andere Länder zu fördern.
Statt den Wiederaufbau oder das UNO-Palästinenserhilfswerk zu zahlen, soll sich die internationale Gemeinschaft besser an den UMSIEDLUNGSKOSTEN "beteiligen". Weiter schrieb die Parteifreundin von Präsident Netanjahu in einem Gastbeitrag für die "Jerusalem Post", mit einer Kostenbeteiligung an den Umsiedlungen könne den Bewohnern des Gazastreifens geholfen werden, "sich ein neues Leben in ihren neuen Gastländern aufzubauen". Alle anderen Lösungsvorschläge seien bisher gescheitert. Ihr Vorschlag käme allen Seiten zugute: den Zivilpersonen Gazas, die ein besseres Leben wollen, und den Menschen in Israel "nach einer verheerenden Katastrophe".
Die Geheimdienstministerin bestätigte damit im Oktober aufgetauchte Gerüchte, dass die Regierung Natanjahu eine ethnische Säuberung in Gaza plant.
Der Staat Israel wurde 1948 aufgrund eines Teilungsplans der Vereinten Nationen gegründet. Diesem Plan zufolge waren Westjordanland, Ostjerusalem und der Gazastreifen samt eines weiter in den Süden reichenden Gebietes für die arabischen Bewohner Palästinas vorgesehen. Israel dehnte sein Staatsgebiet durch kriegerische Auseinandersetzungen jedoch im Laufe der Jahrzehnte immer weiter aus - was den Zwei-Staaten-Plan der UNO immer unwahrscheinlicher macht.
Die Sorgen über eine neuerliche ethnische Säuberung sind dabei alles andere als unbegründet. Schon unmittelbar nach der Verkündigung des UN-Teilungsplans 1947 wurden rund 700.000 Paästinenser aus dem vormaligen britischen Mandatsgebiets vertrieben, auf dessen Boden 1948 der Staat Israel errichtet wurde. Bewaffnete jüdische Einheiten, die Vorläufer des israelischen Militärs, griffen dabei zu Terrormethoden, denen eine unbekannte Zahl von Palästinensern zum Opfer fiel. (Autorrenschreiben – Autor bekannt.)

12.12.2023: Israel: Ermöglichte erst die Sabotage linker Militärs den Hamas-Terror vom 7. Oktober? In ihrem Bestreben, den israelischen Kampf gegen den Hamas-Terror zu einem neuerlichen antisemitischen Verschwörungsmythos umzulügen, wird im Westen – auch von manchen vermeintlich allwissenden und “hintergründig” und “narrativhinterfragend” schreibenden Kolumnisten der freien Medien – die Mär verbreitet oder wenigstens hinterfotzig insinuiert, die Netanjahu-Regierung habe das Massaker vom 7. Oktober entweder absichtlich geschehen lassen (“LIHOP”, “Let it Happen On Purpose”) oder gar “inszeniert”, um sich eine Legitimation für ihre angeblich völkerrechtswidrigen Bombardements und “Kriegsverbrechen” (und was sonst noch alles) auf Gaza zu verschaffen; als hätte es eines solchen Vorwandes je bedurft, alleine schon angesichts von täglichen Dutzenden bis hunderten palästinensischen Raketenangriffen, die schon lange vor dem Anschlag gab und nur dank Iron Dome kaum Schäden anrichten, und permanenter Terrorbedrohungen; alles Tatsachen, die die “israelkritischen” Schlauberger und tu-quoque-Relativierer in ihrer Täter-Opfer-Umkehr völlig ausblenden.
Ganz und gar unmöglich sei es gewesen, so deren gängige Behauptung, dass die vermeintlich “weltweit besten” und hochtechnisierten israelischen Geheimdienste eine solche sich zusammenbrauende Gefahr und die umfangreichen Vorbereitungen, die für eine derartige Hamas-Aktion angeblich nötig waren, nicht erkannt hätten! Folglich könne nur skrupelloses Kalkül der wegen ihrer Justizreform unter massivem innenpolitischen Druck stehenden israelischen Regierung dahinterstecken – oder, noch irrer, der Wunsch nach einem “Eeretz Israel” (Großisrael) und dem fröhlichen Genozidieren palästinensischer Kinder mit Kulleraugen. Denn etwas anderes als solche Abscheulichkeiten führt er nicht im Schilde, der ewige Jude.
Keine Dolchstoßlegende, sondern eher eine Tatsache. An der Theorie, die eigene Seite könnte kausal involviert gewesen sein, ist allerdings durchaus etwas dran, wie sich nun zeigt. Aber ganz anders, als es sich die phantasielosen Verschwörungsfreaks ausmalen, die hier in Resonanz der 9/11-Inside-Job-Verschwörungstheorien ihren Antiamerikanismus auf Israel projizieren und ihren in Wahrheit eingefleischten Antisemitismus artig zum “Antizionismus” abschwächen: In den letzten Wochen mehren sich Hinweise darauf, dass es infolge der seit langem bestehenden riesigen innenpolitischen Fronten und Verwerfungen in Israel offenbar eine gezielte Sabotage durch geschworene Gegner Netanjahus gegeben hat. Bei der These, dass linke Gegner der Likud-geführten Koalition dem eigenen Volk in den Rücken fallen, handelt es sich – anders als 1919 im Deutschen Reich – jedoch um keine Dolchstoßlegende, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Tatsache – wie verstörende Fakten nahelegen. Dies legt eine umfangreiche Recherche des Jewish News Syndicate nahe.
So wurden am 7. Oktober nicht nur israelische Zivilisten, sondern auch 17 Beobachterinnen der nur aus Frauen bestehenden Feldbeobachtereinheit auf dem Stützpunkt Nahal Oz von der Hamas ermordet. Sieben weitere Frauen wurden entführt, manche von ihnen, wenn auch nicht alle, bestialisch vergewaltigt. Es handelt sich bei diesen Opfern um Angehörige der Einheit, die für die Überwachung des Bildmaterials der Sicherheitskameras entlang der Grenze zum Gazastreifen und die Weitergabe aller verdächtigen Informationen zuständig war. Die beiden überlebenden Mitglieder der Einheit und eine Reihe ehemaliger Mitglieder erklärten in Interviews gegenüber israelischen Medien, dass es aus ihren Reihen bereits Monate vor dem Hamas-Überfall eindeutige Warnungen an die vorgesetzten Armeedienststellen darüber gegeben habe, dass die Terroristen für die Übernahme von Kibbuzim und Armee-Stützpunkten trainierten. Von vorgesetzten Offizieren hätten sie jedoch den Befehl erhalten, ihre Berichte über diese Beobachtungen einzustellen. Mehr …

Nebensja: Ohne palästinensischen Staat wird der Konflikt ewig andauern. Wassili Nebensja, der russische UN-Botschafter, sagte in einem Interview mit russischen Medien in El Arish, der Konflikt im Nahen Osten werde weitergehen, so lange "die Frage der Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates nicht gelöst wird." Er fügte hinzu, es müsse sichergestellt werden, dass die humanitäre Hilfe die Menschen im Gazastreifen erreiche, was derzeit nicht der Fall sei. Video und mehr …

Israelisch-palästinensischer Krieg: Das große Bild. Einige „Experten“ sagen mit voller Überzeugung, dass die Hamas diesen Krieg gewinnt. Sie begründen dies damit, dass die Hamas einen Waffenstillstand erreicht hat, den sie bereits als „Sieg“ betrachten. Und dann sagen sie, dass die Zustimmung Israels zu einer 2-tägigen Verlängerung ein weiteres Zeichen für die Überlegenheit der Hamas ist.
Das ist reines Wunschdenken. Bestenfalls eine Illusion. Es wäre wünschenswert. Aber da die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) bis an die Zähne mit westlichen – vor allem US-amerikanischen – Waffen auf dem neuesten Stand der Technik bewaffnet sind und zudem vom Mossad, der CIA und dem britischen MI6 (militärischer Geheimdienst, Sektion sechs) beraten werden, sind solche Ideen weit von der Realität entfernt.
Hintergrund. Zunächst einmal gibt es in diesem, wie in den meisten anderen Kriegen, keinen Gewinner. Es gibt nur Verlierer. Zweitens: Anstatt die Welt in Befürworter oder Gegner der einen oder anderen Kriegspartei aufzuteilen, die typische „Teile und herrsche“-Propaganda, sollten wir alle für den FRIEDEN einstehen. Es ist unbestreitbar, dass Palästina in den letzten 75 Jahren, seit der Gründung Israels im Jahr 1948, eine Art „Holocaust“ erlebt hat – gefördert durch das Vereinigte Königreich, im Einvernehmen mit der damals brandneuen UNO, die von den USA unterstützt wurde. Video und mehr …

Köln: Kuriose Pro-Palästina-Kundgebung mit einem Rabbiner. Die öffentliche Wahrnehmung des Nahost-Konflikts ist in Deutschland von einer einseitigen Solidarität mit Israel geprägt, die andere Meinungen und Sichtweise generell als antisemitisch brandmarkt. Dabei gibt es auch jüdische Stimmen, die den Staat Israel und seine Politik kritisch sehen. Einige ultra-orthodoxe Juden stehen Israel sogar ablehnend gegenüber und sehen seine Staatlichkeit als Sünde an. Sie berufen sich dabei auf die Thora, also auf ihre Religion. Diese Ablehnung geht so weit, dass sich vereinzelt Ultra-Orthodoxe mit den Palästinensern solidarisieren. In Köln sprach der aus London angereiste Rabbiner Elhanan Beck auf einer Solidaritäts-Kundgebung für Palästina. Er sagte, es sei kein religiöser Konflikt, sondern „ein Kampf gegen die Besatzung“. Video …

11.12.2023: Nur Wahrheit und klare Sicht können uns zu Frieden und Harmonie führen. Trotz aller Versuche, die Gräueltaten Israels und seiner Verbündeten im Gazastreifen zu verdrehen, zu rechtfertigen und von ihnen abzulenken, öffnen immer mehr Menschen ihre Augen und lassen sich nicht mehr von der Propaganda täuschen.
The Independent veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel „Inside a southern Gaza hospital“: „Schreiende Waisenkinder, amputierte Kleinkinder und der Gestank von verrottendem Fleisch“, der wie folgt beginnt: Ein schwer verbranntes Kleinkind schreit nach seiner Mutter, von der es nicht weiß, dass sie tot ist – und es schreit, weil die Ärzte nicht genug Schmerzmittel haben, um sein Leiden zu lindern. Ein achtjähriger Junge, dessen Gehirn freiliegt, weil Bomben Teile seines Schädels beschädigt haben. Ein Mädchen im Teenageralter, dessen Auge operativ entfernt werden musste, weil alle Knochen in ihrem Gesicht zertrümmert waren. Ein dreijähriger Doppelamputierter, dessen abgetrennte Gliedmaßen in einer rosafarbenen Kiste neben ihm liegen. Und im Hintergrund der Gestank von verfaulendem Fleisch, während Maden aus unbehandelten Wunden kriechen.
All diese Schrecken werden durch einen völkermörderischen Angriff verursacht, der bis zum Äußersten von der US-Regierung unterstützt wird, die gerade im Alleingang eine UN-Resolution blockiert hat, die einen Waffenstillstand fordert, um diesen Albtraum zu beenden. Anstatt sich auf die unfassbare Verkommenheit all dessen zu konzentrieren, werden die Amerikaner dazu angehalten, sich über eine völlig fiktive Epidemie von Universitätsdemonstranten Sorgen zu machen, die zum Völkermord an den Juden aufrufen. Mehr …

Fakt oder Fiktion: Macht Israel wirklich Jagd auf „Hamas-Kämpfer“?  Oder erniedrigt es nur palästinensische Männer und Jungen aus der Zivilbevölkerung und sendet sie in die Welt, um sie zu entmenschlichen? In den vergangenen Tagen kursierten in den sozialen Medien Fotos und Videos von palästinensischen Männern und Jungen, die von der israelischen Armee entkleidet, aufgereiht und in Lastwagen abtransportiert wurden.
Israel behauptet, es handele sich um mutmaßliche Hamas-Kämpfer, die es im nördlichen Gazastreifen festgenommen habe. Es veröffentlichte sogar Fotos und ein Video eines Palästinensers in Unterwäsche, der an einer Gruppe entkleideter Männer und Jungen vorbeigeht, ihre Ausweise in der Hand hält und ein Gewehr am Straßenrand ablegt, als „Beweis“ dafür, dass es sich tatsächlich um „Kämpfer“ handelt. Ein genauerer Blick auf dieses Video zeigt jedoch, dass es inszeniert ist. Es ergibt keinen Sinn, dass die israelischen Soldaten, nachdem sie einen bewaffneten Kämpfer entdeckt haben, warten, bis sich alle entkleidet und aufgereiht haben, sich für die Videoaufnahme vorbereiten und dann die Person über Lautsprecher mit den Worten „Habibi“ (arabisch für „mein Lieber“) auffordern, die Waffe fallen zu lassen.
Aus Medienberichten ging später hervor, dass die israelische Armee die palästinensischen Männer und Jungen gewaltsam entführt hatte, nachdem sie sie von ihren Familien in von den Vereinten Nationen betriebenen Schulen, die als Unterkünfte für Vertriebene im nördlichen Gazastreifen dienen, getrennt hatte. Einige der Männer wurden als UN-Mitarbeiter, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und mindestens ein Journalist identifiziert. Der Mann, der die Waffe hielt, war vermutlich ein Ladenbesitzer. Während der Video-Stunt mit der Waffe ein weiterer verzweifelter Versuch der israelischen Armee sein könnte, ihre Verbrechen vor der westlichen Öffentlichkeit zu vertuschen, dient die Veröffentlichung der Bilder und des Filmmaterials, das die Erniedrigung palästinensischer Männer und Jungen zeigt, einem anderen Zweck.
Sie soll die Palästinenser demoralisieren und gleichzeitig die Moral der israelischen Öffentlichkeit stärken. Dies ist ein klarer Ausdruck der Ideologie der Besatzung, die die Palästinenser als ein Volk betrachtet, das unterworfen und beherrscht, wenn nicht gar gnadenlos getötet werden muss. Misshandlung von Palästinensern zur „Stärkung der israelischen Moral“. Mehr …

Die offizielle Geschichte des 7. Oktober. Wenn Sie einen Teil dieser offiziellen Geschichte infrage stellen, sind Sie ein böses, judenhassendes Monster, das Terrorismus liebt und sich wünscht, Hitler hätte gewonnen. Die offizielle Geschichte besagt, dass am 7. Oktober 2023 Tausende von bösen Hamas-Terroristen aus ihrer ummauerten Enklave ausbrachen und etwa 1.200 Israelis töteten, ohne einen anderen Grund als den, dass sie böse waren und Juden töten wollten. Nichts wurde von der israelischen Regierung getan, um diesen Angriff zu provozieren, und nichts von Bedeutung geschah vor diesem Datum.
Die israelischen Verteidigungskräfte reagierten neun Stunden lang nicht, obwohl sie seit Monaten sowohl vom eigenen als auch vom ägyptischen Geheimdienst ausreichend vor einem Angriff gewarnt worden waren. Es wurde kein Versuch unternommen, das Nova-Musikfestival vor dem bevorstehenden Angriff zu warnen, obwohl die israelischen Sicherheitskräfte bereits am Vortag wussten, dass ein Angriff mit Hunderten Toten und gefangenen Geiseln unmittelbar bevorstand. Der Angriff stieß auf so wenig Widerstand, dass die Hamas Berichten zufolge selbst überrascht war, wie viele Israelis sie gefangen nehmen und töten konnte. Diese Überraschung mag darauf zurückzuführen sein, dass die Hamas zwei Jahre lang unter freiem Himmel, weniger als eine Meile von der Grenze entfernt, Angriffe aus der Luft, zu Wasser und zu Lande mit motorisierten Gleitschirmen, Drohnen und Motorbooten trainiert hatte. All das ist völlig normal und überhaupt nicht verdächtig.
Es ist auch nicht verdächtig, dass 100 Prozent der 1.200 israelischen Toten vom 7. Oktober der Hamas zugeschrieben werden, obwohl israelische Medien und Augenzeugen berichten, dass die IDF wahllos in Gebiete voller Israelis geschossen hat. Die verbrannten Leichen, die auf den Fotos der Verwüstung vom 7. Oktober zu sehen sind, wurden mit absoluter Sicherheit von der Hamas verbrannt, obwohl die israelische Regierung zugegeben hat, dass sie zuvor Hunderte von toten Hamas-Kämpfern fälschlicherweise als Israelis identifiziert hatte, weil sie durch das Feuer der IDF so stark verbrannt waren, dass ihre Leichen nicht mehr zu erkennen waren.
Die Ermordung von 1.200 Israelis war so böse und ungeheuerlich, dass sie die Ermordung von mehr als 16.000 Palästinensern im Gazastreifen, darunter mehr als 7.000 Kinder, rechtfertigte. Wahrscheinlich werden es noch viel mehr sein, denn das Leben eines Israelis ist viel, viel mehr wert als das Leben eines Palästinensers. Nur ein rassistischer Nazi kann glauben, dass palästinensische Leben etwas zählen. Israel trägt ohnehin keine Schuld an den Morden in Gaza, weil die Hamas Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht. Es ist antisemitisch zu fragen, wie Israel es geschafft hat, so viele menschliche Schutzschilde zu töten, während erstaunlich wenige Hamas-Kämpfer getötet wurden und der Hamas-Führung kein nennenswerter Schaden zugefügt wurde.
Jetzt, da 1,7 Millionen Menschen aus dem Gazastreifen vertrieben und in Richtung der ägyptischen Grenze gedrängt wurden, ist es völlig in Ordnung und normal zu sehen, dass offizielle Agenden von israelischen Beamten und Vordenkern vorangetrieben werden, um die Bevölkerung des Gazastreifens „auszudünnen“ und in andere Länder umzusiedeln. Nur ein böser Terrorist würde dies als ethnische Säuberung bezeichnen; man sollte es eher als permanenten Urlaub betrachten. Mehr …

10.12.2023:  Insidergeschäfte: Wer machte beim Hamas-Angriff auf Israel das große Geld? Mächtige Finanzakteure sollen vom Angriff der Hamas auf Israel vorher gewusst haben. So positionierten sie sich dementsprechend auf der Wall Street, um enorme Rendite aus dem tragischen 7. Oktober zu schöpfen. Kommt aber wirklich nur die Hamas als Profiteur infrage?
Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete am Montag über neueste Enthüllungen eines Insider-Ausverkaufs von israelischen Aktien – nur fünf Tage vor dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Haaretz bezieht sich dabei auf das kurz zuvor publizierte Forschungspapier von Joshua Mitts und Robert J. Jackson, Jr. namens "Trading on Terror?" (zu Deutsch: "Handelsgeschäft mit dem Terror?"). Demnach sollen Finanzakteure gegen israelische Firmen gewettet haben – sie verkauften deren Aktien, bevor diese aufgrund des Überraschungsangriffs einen rasanten Preisabsturz erfuhren. (…)
Dass die Hamas einen in solchen Maßstäben verschleierten Kommunikationskanal mit ihren vermeintlich loyalen und extrem einflussreichen Finanz-Insidern an der Wall Street und im israelischen Finanzmarkt aufrechterhalten konnten, ohne, dass US-amerikanische und israelische Geheimdienste auf solche konspirativen Positionierungen im Voraus aufmerksam geworden wären, ist fraglich. Laut dem Bericht wurden über eine Milliarde US-Dollar verdient – nur einige Millionen davon sollen aber an die Hamas gegangen sein.
Bei einer solchen Ratio erscheint der Anteil der Hamas eher wie eine symbolische Aufwandsentschädigung für den Angriff am 7. Oktober, als dass sie der Hauptprofiteur wären. Doch wenn dem so ist: Wer sind die eigentlichen, hauptberuflichen Wucherer, die sich den tragischen Tag Israels – an dem über 1.200 größtenteils israelische Zivilisten umgekommen sind – so erbarmungslos zunutze gemacht haben? Die US-amerikanischen und israelischen Ermittlungen dazu laufen erst noch an. Mehr …

Netanjahus Berater zu entblößten Palästinensern: "Wir sind im Nahen Osten, hier ist es wärmer". In einem Interview mit Sky News wurde einer der leitenden Berater des israelischen Premiers, Benjamin Netanjahu, gefragt, warum die israelischen Verteidigungskräfte eine Reihe palästinensischer Männer bis auf die Unterwäsche ausgezogen und aufgereiht haben. Video und mehr …

„Er wird dafür bezahlen müssen“: Israels Ex-Geheimdienstchef gibt Netanjahu Mitschuld am Hamas-Massaker. Yuval Diskin sprach in einem Interview von einem Staatsversagen sondergleichen. Er selbst habe mehrmals vor extremistischen Strömungen in Politik und Gesellschaft gewarnt. Der frühere Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Yuval Diskin, übt scharfe Kritik an Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Laut Diskin habe Netanjahu eine Mitschuld am Hamas-Massaker vom 7. Oktober und dem anschließenden Gaza-Krieg. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel sagte der Ex-Geheimdienstchef: „Netanyahu wird dafür bezahlen müssen, was er mit diesem Land gemacht hat, was er uns angetan hat. Er hat uns an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht, hat die Israelis gegeneinander aufgehetzt, hat verurteilte Extremisten zu Ministern ernannt und dabei geglaubt, auf diese Weise alles und alle kontrollieren zu können.“ Mehr …

09.12.2023: EXPLOSIVE STUDIE: Auffällige Anomalien auf dem Börsenmarkt Tage vor dem Anschlag auf Israel – identisch wie bei 9/11 (Cui bono?) Marktforscher stellen einen „signifikanten“ Anstieg der Leerverkäufe israelischer Aktien in der Zeit vor dem Massaker fest, einschließlich einer „außergewöhnlichen“ Aktivität am 2. Oktober. Eine neue Studie hat ergeben, dass die Hamas-Terrorgruppe möglicherweise versucht hat, von ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober zu profitieren. Sie nutzte das Vorwissen über den Angriff, um in den Tagen vor dem Massaker Leerverkäufe israelischer Unternehmen zu tätigen. (Vgl. SSRN)
Die am Sonntag in der Fachzeitschrift „SSRN“ veröffentlichte Studie von Robert J. Jackson, Jr. von der „New York University School of Law“, und Joshua Mitts, von der „Columbia Law School“, kommt zu dem Schluss, dass die Trader Milliarden von Dollar verdienten. Anscheinend wussten sie davon bereits im Voraus.
In dem Bericht heißt es: Wir dokumentieren einen signifikanten Anstieg der Leerverkäufe bei den wichtigsten börsengehandelten Fonds für israelische Unternehmen, in den Tagen vor dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober. Demnach stehen die Daten im Einklang mit den Folgen eines informierten Wertpapierhandels. Die Leerverkäufe an diesem Tag übertrafen bei weitem die Leerverkäufe, die während zahlreicher anderer Krisenzeiten stattfanden. Hierzu zählen die Rezession nach der Finanzkrise, der Israel-Gaza-Krieg 2014 und die COVID-19-Pandemie. In ähnlicher Weise haben wir bei Dutzenden von israelischen Unternehmen, die in Tel Aviv gehandelt werden, einen Anstieg der Leerverkäufe vor dem Anschlag festgestellt. Es wurde auch kein signifikanter Anstieg der Leerverkäufe vor der Verabschiedung des umstrittenen „Knesset-Gesetzes“ festgestellt, das es den Gerichten verbietet, bei der Aufhebung von Regierungsentscheidungen eine Zumutbarkeitsprüfung durchzuführen.
Bei Leerverkäufen leiht sich ein Händler Aktien eines bestimmten Unternehmens und verkauft sie dann in der Hoffnung, dass der Kurs danach fällt und er sie zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen kann. Zu den untersuchten Unternehmen gehörten die Großbanken Hapoalim, Leumi, Discount und Mizrahi-Tefahot, das Pharmaunternehmen Teva und der Software-Riese NICE.
In dem Bericht heißt es: Allein für ein israelisches Unternehmen [Bank Leumi] erbrachten 4,43 Millionen neue Leerverkäufe im Zeitraum vom 14. September bis zum 5. Oktober Gewinne (oder vermiedene Verluste) in Höhe von 3,2 Milliarden NIS (740 Millionen Dollar). Obwohl wir keinen Gesamtanstieg der Leerverkäufe von israelischen Unternehmen an den US-Börsen feststellen konnten, haben wir kurz vor den Anschlägen einen starken und ungewöhnlichen Anstieg des Handels mit riskanten Short-Optionen auf diese Unternehmen festgestellt, die kurz nach den Anschlägen ausliefen. Mehr …

08.12.2023: Was Israel wirklich will. Das israelische Regime fragt sich, wie die ethnische Säuberung von Gaza umgesetzt werden kann. Die „Jagd auf die Hamas“ ist ziemlich vorbei – interessiert nur noch die Mainstream-Medien. Seit dem 7. Oktober kennt Israel – laut Regierung – nur ein Ziel: Die Vernichtung der Hamas. Dafür hat man bereits um das Vielfache mehr Zivilisten im Gazastreifen ermordet als die Hamas am 7. Oktober. Kollateralschäden. Und durch die Staatsräson der „bedingungslosen Unterstützung für Israel“, die besonders in Deutschland und Österreich (in den USA ohnehin) gibt es hierzulande relativ wenig Kritik am militärischen Vorgehen Israels. Aber was will Netanjahu wirklich? Was sind seine Pläne für den Gazastreifen? Und dient das Narrativ „Hamas auslöschen“ nur der medialen Propaganda?
Hamas oder Entvölkerung? Erst forderte Israel die Zivilisten in Gaza auf, in den Süden zu fliehen. Dann marschierte man im Norden ein. Mittlerweile stehen die israelischen Panzer auch im Süden des Gazastreifens. Dieses  Vorgehen wird zwar in den meisten Teil der Welt kritisiert – teilweise aufs Schärfste – wird hierzulande aber hingenommen. Vorgänge, die über die Jagd auf die Hamas hinausgehen, kommen nicht vor. Es gebe – wieder einmal möchte man hinzufügen – ein massives und historisches „Medienversagen“, schreibt Adam Johnson in The Nation am Donnerstag. Denn dadurch werde die Bevölkerung in den USA – dasselbe gilt für den deutschsprachigen Raum – nicht über die eigentlichen Pläne des israelischen Regimes aufgeklärt.
Was tatsächlich passiert, formuliert Johnson recht pointiert und drastisch: Israel führt eine massive Umsiedlung durch und versucht, den Gazastreifen zu entvölkern, und alles, was es tut, muss aus diesem Blickwinkel betrachtet werden. Die israelische Regierung hat dies von Anfang an ausdrücklich gesagt, beginnend mit einem Evakuierungsbefehl für den nördlichen Gazastreifen am 13. Oktober. Keine Ausnahmen. Alles, was Israel seither getan hat, diente der Durchführung dieses Evakuierungsbefehls, mit dem über eine Million Menschen aus dem nördlichen Gazastreifen in Flüchtlingslager im südlichen Gazastreifen gebracht werden sollten. Das ist es, was sie angekündigt haben, und das ist es, was sie jetzt tun. Mehr …

Wie Israel ein KI-Völkermordprogramm einsetzt, um den Gazastreifen auszulöschen. Whistleblowern zufolge generiert Israels KI-System Ziele so schnell, basierend auf so weitreichenden Eingaben, dass jeder in Gaza ins Fadenkreuz gerät.
Das Ausmaß von Tod und Zerstörung im Gazastreifen in den letzten acht Wochen sollte bereits deutlich gemacht haben, dass Israel eine Politik der ethnischen Säuberung und des Völkermords an den Palästinensern in der belagerten Enklave betreibt. Jetzt haben israelische Whistleblower Einzelheiten darüber bekannt gegeben, wie diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit durchgeführt werden – und wie sie intern in Israels militärischen und politischen Reihen rationalisiert werden.
Eine außergewöhnliche Reihe von Zeugenaussagen, die letzte Woche gemeinsam von den in Israel ansässigen Publikationen +972 und Local Call veröffentlicht wurden, belegt, dass der enorme Anteil an toten palästinensischen Zivilisten in der Tat integraler Bestandteil der israelischen Kriegsziele ist und nicht eine unglückliche Nebenwirkung. Die Zahl der bisher bekannten Toten wird auf fast 16.000 geschätzt, weitere 6.000 werden vermisst und sind vermutlich unter Trümmern begraben. Zwei Drittel der von Israel getöteten Menschen sind Frauen und Kinder. Vor zwei Jahren, während eines früheren Angriffs auf den Gazastreifen, gaben israelische Militärs zum ersten Mal zu, dass ein Computer sie mit potenziellen Zielen versorgte. Offenbar war es die Absicht, die Beschränkungen zu umgehen, die sich aus der menschlichen Einschätzung der wahrscheinlichen Opfer ergeben, indem die Tötungen an eine Maschine ausgelagert wurden.
Die Informanten bestätigen, dass das System der künstlichen Intelligenz mit dem Namen „Gospel“ angesichts der neuen, großzügigen Parameter, wer und was angegriffen werden kann, so schnell Listen von Zielen erstellt, dass das Militär damit nicht Schritt halten kann. Israels Eingaben sind jetzt so weit gefasst, dass sie die Bombardierung von Hochhäusern ohne Vorwarnung erlauben, solange behauptet werden kann, dass eine dort wohnende Person vermutlich eine Verbindung zur Hamas hat.
Da die Hamas nicht nur über einen militärischen Flügel verfügt, sondern auch die Regierung der Enklave leitet, erweitert die neue Politik den Kreis der Ziele potenziell auf Beamte, Polizisten, Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Erzieher, Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Dies erklärt, warum nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 100.000 Häuser im Gazastreifen dem Erdboden gleichgemacht oder unbewohnbar gemacht wurden und mindestens 1,7 Millionen Palästinenser vertrieben wurden, etwa drei Viertel der Bevölkerung der Enklave. Mehr …

Israels 43-minütiges Video der Hamas-Gräueltaten  als Propaganda entlarvt. Von privaten Vorführungen über Medienmanipulationen bis zu offensichtlichen Lügen – das israelische Militär zieht alle Register seiner Propaganda, um einen totalen Krieg gegen Gaza zu rechtfertigen.
Der dritte Monat seit der von der Hamas geführten Operation “Al-Aqsa-Flut” am 7. Oktober und Israels Reaktion auf die verbrannte Erde im Gazastreifen zeigt, dass in Tel Aviv nicht alles nach Plan läuft. Sowohl vor Ort als auch im Online-Propagandakrieg werden die Behauptungen Israels immer wieder als Fake News entlarvt. Jetzt wird die viel gepriesene 43-minütige Videokompilation der Ereignisse vom 7. Oktober untersucht, die die israelische Armee exklusiv für ausgewählte Journalisten und Würdenträger vorgeführt hat. Das Filmmaterial zeigt angeblich die “schlimmsten Gräueltaten”, die an diesem Tag begangen wurden – Taten, die laut Israel zu brutal sind, um von der breiten Öffentlichkeit gesehen zu werden.
Bei der ersten Präsentation vor 100 internationalen Medienvertretern am 23. Oktober zog der israelische Armeesprecher Daniel Hagari Parallelen zwischen der Hamas und ISIS. Er erklärte, die Hamas habe: “beschlossen, dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen … zu vergewaltigen, wahllos zu töten, Menschen zu enthaupten. Und ja … auch Babies. Und sie taten dies in vollem Bewusstsein dessen, was sie taten und was danach in Gaza als Konsequenz geschehen wird.” Doch nun hat der prominente Guardian-Journalist Owen Jones, der das Material bei einer privaten Vorführung gesehen hat, erklärt, dass das Video nicht nur diesen Behauptungen nicht gerecht wird, sondern auch absichtlich benutzt wird, um Israels schreckliche Angriffe auf die Zivilbevölkerung in Gaza zu rechtfertigen. Mehr …

Das Freiluftgefängnis GAZA. Sterben, um frei zu sein: Die Freilassung palästinensischer Gefangener ist kein Zahlenspiel. Es gibt einen Grund, warum die Palästinenser trotz des hohen Preises, den sie für ihre Freiheit zahlen müssen, an der Freilassung ihrer Gefangenen interessiert sind. Es mag vernünftig erscheinen, die Frage zu stellen: Was bringt es, einige palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freizulassen, wenn der Preis dafür der Tod von über 15.000 Palästinensern in Gaza ist?
Selbst wenn alle palästinensischen Gefangenen – Anzahl etwa 7.000 – freigelassen werden, würden sie nicht einmal 30 Prozent der Gesamtzahl der palästinensischen Toten und Vermissten ausmachen, die bisher im Rahmen des israelischen Völkermords im Gazastreifen umgekommen sind. Die Logik mag noch rätselhafter klingen, wenn man bedenkt, dass Israel zwischen dem 7. Oktober und dem 28. November über 3.290 Palästinenser im Westjordanland und im besetzten Ostjerusalem festgenommen hat. Die Zahl der palästinensischen Frauen und Kinder, die nach mehreren Gefangenenaustauschen zwischen dem palästinensischen Widerstand und der israelischen Armee zwischen dem 24. und dem 30. November freigelassen wurden, ist im Vergleich zu den im selben Zeitraum inhaftierten Personen unbedeutend.
Aber mathematische Gleichungen sind in Befreiungskriegen irrelevant. Wenn wir auf diese Art von Logik zurückgreifen, dann ist es für kolonisierte Nationen und unterdrückte Gruppen vielleicht vernünftiger, sich gar nicht erst zu wehren, weil dies den Schaden, der ihnen von ihren Kolonisatoren und Unterdrückern zugefügt wird, vervielfachen könnte. Während die Israelis ihre Gefangenen, ob Zivilisten oder Militärs, im Gazastreifen zahlenmäßig betrachten, gehen die Palästinenser das Thema aus einer ganz anderen Perspektive an.
Alle Palästinenser sind Gefangene, so die Realität vor Ort, denn alle Palästinenser sind Opfer des israelischen Kolonialismus, der militärischen Besatzung und der Apartheid. Der Unterschied zwischen einem Gefangenen in einem Gefängnis in Megiddo, Ofer oder Ramleh und einem Gefangenen in einer isolierten, ummauerten palästinensischen Stadt unter israelischer Militärbesatzung im Gebiet C im Westjordanland ist eher technischer Natur. Es stimmt, dass die Gefangenen in Megiddo mehr Gewalt und Folter ausgesetzt sind. Sie erhalten keine angemessene Nahrung, keine Medikamente und können sich nicht frei bewegen. Aber worin unterscheidet sich das grundlegend von der Inhaftierung von 2,3 Millionen Menschen, die derzeit im Gazastreifen leben? Mehr …

Das Schema „Groß-Israel“ und sein globales Machtspiel: Ein wahnhaftes Rezept für Armageddon. 1996 gründete ein Nest amerikanischer Imperialisten um Paul Wolfowitz, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Richard Perle eine neue Denkfabrik namens „The Project for a New American Century“. Während das prinzipielle Ziel der Denkfabrik letztlich auf einen neuen „Pearl Harbor-Moment“ hinauslief, der eine neue Ära von Regimewechsel-Kriegen im Nahen Osten rechtfertigen würde, ging es in einem sekundären, aber ebenso wichtigen Teil der Formel um die Vorherrschaft der „Groß-Israel“-Likud-Fanatiker, die damals die Macht über den ermordeten Yitzhak Rabin übernahmen.
Zu Beginn des neuen Regimes von Premierminister Benjamin Netanjahu schrieb Richard Perle den Bericht „Clean Break: A Strategy for Securing the Realm“ (Eine Strategie zur Sicherung des Reiches), der eine Reihe von Zielen umriss, die die strategische Vision von Washington und Tel Aviv für die nächsten zwei Jahrzehnte bestimmen sollten. Er forderte: Annullierung der Grundlagen des Osloer Abkommens, das ein Klima des Friedens durch wirtschaftliche Zusammenarbeit im Nahen Osten im Rahmen einer Zweistaatenlösung schaffen sollte. Einführung einer neuen Doktrin des „Rechts auf Nacheile“, die bewaffnete Übergriffe auf palästinensische Gebiete rechtfertigt.    Veranlassung der Vereinigten Staaten zum Sturz des Regimes von Saddam Hussein im Irak. Bewaffnete Übergriffe auf den Libanon und mögliche Schläge gegen Syrien und den Iran.
2007 fügte General Wesley Clark diesem neokonservativen Programm noch mehr Details hinzu, als er den Inhalt eines Gesprächs enthüllte, das er 10 Tage nach dem 11. September mit Wolfowitz und Rumsfeld führte. General Clark erklärte, dass ihm von geplanten Invasionen in sieben Ländern berichtet wurde, die innerhalb von fünf Jahren stattfinden sollten… nämlich: „Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran“. Dieses Programm war, kurz gesagt, ein Rezept für die Errichtung des lang ersehnten „Groß-Israel“, das von Leuten wie Theodor Herzl, Vladimir Jabotinsky und Rabbi Abraham Isaac Kook vor über einem Jahrhundert propagiert wurde. Mehr …

Netanjahu spielt russisches Roulett. Angesichts schwindender strategischer Vorteile aus Israels Gaza-Krieg und interner und externer Bedrohungen für sein Amt als Premierminister könnte sich ein angeschlagener Netanjahu für einen Krieg mit dem Libanon entscheiden, um sein politisches Überleben zu sichern. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, der von einer wütenden Öffentlichkeit, die einen Gefangenenaustausch fordert, zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen gezwungen wurde, steht nun vor seiner größten Herausforderung, seit er im Oktober Luft- und Landangriffe auf den Gazastreifen gestartet hat.
Die Häufigkeit seiner Drohungen sowohl gegenüber der Hamas im Gazastreifen als auch gegenüber der libanesischen Hisbollah an Israels Nordfront hat zugenommen, seit Netanjahu den von Katar vermittelten Waffenstillstand nur widerwillig akzeptiert hat. Während die Ziele des Premierministers und Washingtons in Bezug auf die Bekämpfung des palästinensischen Widerstands und damit auch des Gazastreifens übereinstimmen, gehen ihre Vorstellungen über die Strategie und die Dauer des Konflikts auseinander. Angesichts der eigenen Bedrohung und der Angriffe von Widerstandsgruppen in Westasien bevorzugen die USA ein militärisches Vorgehen mit Hebelwirkung, ohne sich vor Ort umfassend zu engagieren.
In letzter Zeit hat die Biden-Administration eine strengere Haltung gegenüber dem Vorgehen Tel Avivs im nördlichen Gazastreifen eingenommen und die israelische Koordination mit den USA im Bodenkrieg gefordert. Stunden vor Inkrafttreten des Waffenstillstands betonte Außenminister Antony Blinken, dass sich “der massive Verlust an zivilem Leben und die Vertreibung in einem Ausmaß, wie wir es im nördlichen Gazastreifen gesehen haben, im Süden nicht wiederholen [sollten]”. Auch der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, hat kürzlich gegenüber Reportern erklärt, dass die Regierung Biden “die Operationen im Süden nicht unterstützt, solange die Israelis nicht nachweisen können, dass sie alle Binnenvertriebenen im Gazastreifen aufgenommen haben.”
Kriegsverlängerung zum persönlichen Vorteil. Netanjahu verfolgt jedoch eine andere Agenda: Er will den Konflikt verlängern, um sich persönlich zu bereichern und nicht um politisch erfolgreich zu sein. Die Fortsetzung des Krieges bedeutet, dass er länger im Amt bleibt und die Zeit hat, interne und externe Absprachen zu treffen, die sein Überleben nach dem Konflikt sichern. Mehr …

Israel kann Hamas nicht im Kampf besiegen – Wie also soll es weitergehen? Der Konflikt in Gaza führt zu Elend unter der Zivilbevölkerung, während Washington die Macht hätte, die Kampfhandlungen jederzeit zu beenden. Gewalt erzeugt Gewalt, Hass erzeugt Hass. Wenn die internationale Gemeinschaft zusammenkommen würde, könnte dieser Kreislauf durchbrochen werden. Mehr …

07.12.2023: Israel „stiehlt Organe“ von Leichen in Gaza, behauptet eine Menschenrechtsgruppe. Euro-Med Human Rights Monitor hat Bedenken über den „Organraub“ durch die israelischen Streitkräfte an toten Palästinensern geäußert. Eine Nichtregierungsorganisation hat die israelische Armee beschuldigt, Organe von Toten im Gazastreifen zu stehlen und eine unabhängige internationale Untersuchung gefordert.
Euro-Med Human Rights Monitor erklärte am Sonntag, sie sei „besorgt“ über einen möglichen Organraub an palästinensischen Leichen, nachdem medizinische Fachleute in Gaza einige Leichen untersucht hatten, nachdem sie von Israel freigegeben worden waren. Die NRO behauptete, sie habe dokumentiert, dass die israelischen Streitkräfte Dutzende Leichen aus dem Al-Shifa-Krankenhaus und dem indonesischen Krankenhaus im Norden des Gazastreifens sowie aus anderen Krankenhäusern im Süden beschlagnahmt hätten.
Medizinische Fachkräfte stellten Berichten zufolge fest, dass lebenswichtige Organe wie Lebern, Nieren und Herzen sowie Cochleas und Hornhäute fehlten, was der Euro-Med Monitor als „Beweis“ für einen möglichen Organraub bezeichnete. Sie behaupteten auch, Israel habe Leichen aus einem Massengrab exhumiert und beschlagnahmt, das vor mehr als 10 Tagen in einem Innenhof von al-Shifa ausgehoben worden war. Die israelischen Verteidigungskräfte wurden um eine Stellungnahme gebeten.
Israel hat bisher bestritten, ohne Zustimmung der Familien Organe von toten Palästinensern entnommen zu haben, und solche Anschuldigungen als „antisemitisch“ bezeichnet. Der Organraub könne nicht allein durch eine gerichtsmedizinische Untersuchung bewiesen oder widerlegt werden, da mehrere Leichen vor ihrem Tod operiert worden seien, wurden Ärzte mehrerer Krankenhäuser in Gaza von Euro-Med zitiert. Eine vollständige Untersuchung der geborgenen Leichen sei angesichts der intensiven israelischen Angriffe auf den Gazastreifen nicht möglich, hieß es. Zuvor hatten palästinensische Gesundheitsbeamte in Gaza erklärt, sie könnten die Toten nicht einmal mehr zählen, da das Gesundheitssystem der Enklave zusammengebrochen sei. Israel wird seit Langem beschuldigt, Organe zu entnehmen. Mehr …

Die Gräueltaten in Gaza geschehen, weil das US-Imperium es so will. Lassen Sie nicht zu, dass die Monster in Washington DC und Virginia ihre Hände in Unschuld waschen, wenn es um diese schreckliche Gräueltat geht. Sie wissen genau, was sie tun. Vergangenen Monat stieß ich auf ein interessantes Zitat eines pensionierten israelischen Generalmajors namens Yitzhak Brick über den laufenden IDF-Angriff auf Gaza.
„Alle unsere Raketen, die Munition, die präzisionsgelenkten Bomben, alle Flugzeuge und Bomben kommen aus den USA“, sagte Brick. „In dem Moment, in dem sie den Hahn zudrehen, kann man nicht mehr weiterkämpfen. Man hat keine Optionen mehr. … Jeder versteht, dass wir diesen Krieg nicht ohne die Vereinigten Staaten führen können. Punkt.“ Brick machte diese Bemerkungen nicht als antiimperialistische Kritik an der US-Kriegsmaschinerie, sondern als Teil einer Tirade darüber, wie lächerlich es ist, dass Israel von Washington aufgefordert wird, humanitäre Hilfe nach Gaza zu lassen und zu versuchen, zivile Opfer zu vermeiden. Offensichtlich ist er der Meinung, dass Israel viel mehr Palästinenser in Gaza töten sollte, nicht weniger. Mehr …

Die aktuelle Lage – Israel nennt UN-Chef „Gefahr für den Weltfrieden“. Die israelische Armee hat das Haus von Hamas-Anführer Jahja Sinwar in Chan Junis umzingelt. Er gilt als einer der Drahtzieher des Überfalls auf Israel. Israels Regierung wehrt sich gegen einen Brief von António Guterres. Israels Armee lieferte sich in der Nacht zum Donnerstag in der Stadt Chan Junis nach eigenen Angaben schwere Gefechte mit Kämpfern der radikalislamischen Hamas. Augenzeugen berichteten von Soldaten, Panzern, Bulldozern und gepanzerten Mannschaftswagen im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Küstenstreifens. Regierungsangaben zufolge wurde das Haus von Hamas-Anführer Jahja Sinwar umstellt.
Tunnel von Hamas-Anführer umzingelt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte in einer Videobotschaft, die Armee habe das Haus von Hamas-Anführer Jahja Sinwar in Chan Junis umzingelt. Dieser versteckt sich laut Armee-Sprecher Daniel Hagari in einem der Tunnel „unter der Erde“. Der 61-jährige Sinwar gilt als einer der Drahtzieher des beispiellosen Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober. 23 Jahre seines Lebens verbrachte er in israelischen Gefängnissen. Jihia al-Sinwar könne fliehen, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, „aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden“. Die israelische Armee erklärte, sie habe „die Verteidigungslinien“ der Hamas zerstört und mehrere „Terroristen eliminiert“. Zudem seien in der Umgebung von Chan Junis „30 Tunneleingänge“ zerstört worden. Die Hamas teilte über den Onlinedienst Telegram mit, dass ihr bewaffneter Arm, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, „gewaltsam gegen die Besatzungstruppen“ vorgehe.
Guterres geht zum UN-Sicherheitsrat – Israel: UN-Chef „Gefahr für den Weltfrieden“. UN-Generalsekretär António Guterres warnte in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat vor einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung im Gazastreifen. Dadurch könne „selbst eine begrenzte humanitäre Hilfe“ unmöglich werden, fügte er hinzu. Mehr …

Die unerzählte Geschichte Palästinas & Israels – Abby Martin. The Empire Files bietet eine Vorschau auf Abby Martins Recherchen vor Ort in Palästina und beleuchtet die lange Geschichte der zionistischen Kolonisierung, Expansion und Vertreibung der einheimischen Bevölkerung Palästinas.
Dieser Zeitstrahl, der die heutige Besatzung in einen kritischen historischen Kontext stellt, untersucht die Gründung des Staates Israel und wie es zur Ausdehnung des Landes seither kam. Von den ersten Siedlungen über die Nakba bis hin zur Eroberung des Westjordanlandes offenbart Abby Martin die brutal ehrliche Grundlage dessen, was hinter dem sogenannten „Israel-Palästina-Konflikt“ steckt. Dieses Video wurde von The Empire Files produziert und im Oktober 2016 auf deren YouTube-Kanal veröffentlicht. Aufgrund des aktuellen Konflikts haben wir es nun ins Deutsche übersetzt und veröffentlichen es heute erneut, um zur Meinungsbildung zu diesem Thema in Deutschland und darüber hinaus beizutragen. Dieses Video wurde nicht veröffentlicht, um die Existenz Israels infrage zu stellen, sondern um den historischen Kontext der Gründung des Staates Israel zu beleuchten. Video und mehr …

05.12.2023: Zionismus ist kein Judentum. Wahnsinniger Größenwahn“: die zionistische Sache ist eine finstere Umkehrung des wahren Schicksals Israels – eine wahre Geschichte. Im Sommer 1975 arbeitete ich als Freiwilliger in einem Kibbuz in Nordisrael, nahe der Grenze zum Libanon. Da ich mich seit Kurzem mit ökologischer Landwirtschaft im Vereinigten Königreich beschäftigte, wollte ich erkunden, wie dieses einzigartige sozioökonomische Experiment auf dem Lande funktionierte.
Obwohl mein Aufenthalt in Israel relativ kurz war, war er eine intensive und bedeutungsvolle Erfahrung. Eine Erfahrung, die, wie Sie im weiteren Verlauf dieser Geschichte sehen werden, ein sehr vorausschauendes Licht auf die aktuelle Katastrophe wirft. In dem Kibbuz mit dem Namen „Rosch Ha Nikra“ lebten vielleicht zweihundert Menschen. Man stand früh auf, ging zur Feldarbeit und kam um 9.00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück zurück. Die Grundlage dieser Gemeinschaft war zu Beginn aus einer Wüste herausgearbeitet worden. Nur durch den intensiven Einsatz für den Aufbau eines dauerhaften autarken Dorfes konnte das saure, salzige Land in etwas verwandelt werden, das in der Lage war, genügend Nahrungsmittel für die Bewohner anzubauen und ein Handelseinkommen zu erzielen.
Als ich das Dorf besuchte, gab es bereits eine florierende ländliche Wirtschaft, die Avocado-Birnen und Milchprodukte produzierte und exportierte. Häuser und Grundstücke sind in der Kibbuz-Bewegung genossenschaftlich organisiert, es gibt kein Privateigentum. Die Lage in der Nähe der libanesischen Grenze hatte ihre Nachteile. In regelmäßigen Abständen wurden Raketen auf das umliegende Gebiet abgefeuert, da die ungelösten Feindseligkeiten im Grenzgebiet immer wieder aufflammten. Für einen Außenstehenden war das beunruhigend, aber die Gemeinde von Rosh Ha Nikra war gegenüber dieser Realität abgehärtet und ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.
Ich bin kein Jude, habe aber eng mit jüdischen Kollegen in Theater- und Bildungsprojekten zusammengearbeitet, die hauptsächlich in den USA und Belgien angesiedelt sind. Dadurch wurde mein Interesse geweckt, die Hintergründe der israelisch-palästinensischen Spannungen zu erforschen, die das friedliche Funktionieren der 1948 geschaffenen „Zweistaatenlösung“ in Frage stellen. In einer Unterbrechung des Kibbuz-Arbeitsplans hatte ich zufällig die Gelegenheit, einen hochrangigen Vertreter des israelischen Militärs in Haifa zu treffen. Es war ein freundlicher, nachdenklicher Mensch, der kurz vor der Pensionierung stand. Als ich ihn über seine Sicht der israelisch-palästinensischen Spannungen befragte, antwortete er in einer Weise, die ein sehr bezeichnendes Licht auf die Realität warf. Ich gebe hier meine Erinnerung an den zutiefst vorausschauenden Inhalt seiner Worte wieder: Mehr …

Israels Grausamkeit ist so schockierend, dass sie manchmal schwer zu ertragen ist. Wenn es etwas Positives an diesem lebendigen Albtraum gibt, dann ist es die Tatsache, dass er so erschreckend hässlich ist, dass er die Welt wachrütteln könnte. Manchmal sind die Verbrechen Israels so entsetzlich, dass man zunächst gar nicht begreift, was man sieht. Man starrt es einfach an und versucht eine Weile, sich einen Reim darauf zu machen, so wie man es tun würde, wenn man plötzlich einen Außerirdischen oder einen Kobold oder Ähnliches sieht.
So ging es mir gestern, als ich auf Sky News einen Bericht über einen Teenager sah, der von israelischen Streitkräften in Jerusalem erschossen wurde, weil er die Freilassung palästinensischer Gefangener im Rahmen der Geiselverhandlungen mit der Hamas gefeiert hatte. Ich sah mir den Bericht an und dachte, dass ich das, was ich sah, missverstanden haben muss. Ich weiß, dass Israel schreckliche Dinge tut, aber hier geht es sicher nicht darum, dass ein Kind erschossen wurde, weil es sich über etwas gefreut hat. Mehr

Insider, die Tage vor dem Hamas-Angriff auf den Märkten in Tel Aviv und an der Wall Street riesige Wetten gegen Israel machten, verdienten Milliarden. Hat die Hamas vor dem Massaker vom 7. Oktober Millionen mit Wetten gegen israelische Aktien verdient? An den Börsen in Tel Aviv und an der Wall Street wurden wenige Tage vor dem Hamas-Angriff Milliarden mit gigantischen Wetten gegen Israel verdient. Jemand scheint von dem Plan im Voraus gewusst zu haben.
Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober traf die israelische Armee völlig unvorbereitet. Jemand wusste aber offenbar im Voraus Bescheid und verdiente Milliarden mit Wetten gegen israelische Aktien, die fünf Tage vor dem Angriff vor Ort und an der Wall Street gehandelt wurden. Leerverkäufe israelischer Aktien – Wetten, dass sie fallen würden – stiegen in den Tagen vor dem 7. Oktober sprunghaft an und übertrafen bei Weitem die Leerverkäufe während „vieler anderer Krisenzeiten“, schrieben Robert J. Jackson, Jr., Joshua Mitts und Kollegen in einem Artikel mit dem Titel „Trading on Terror? Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Händler, die über die bevorstehenden Anschläge informiert waren, von den tragischen Ereignissen profitierten.
Die Quelle der mutmaßlichen Informationen, die zu den Leerverkäufen führten, ist nicht bekannt, aber es ist plausibel, dass sie aus Hamas-Kreisen stammten: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Händler, die über die bevorstehenden Anschläge informiert waren, von diesen tragischen Ereignissen profitierten“, schreiben sie. Jackson war Kommissar der US-Börsenaufsicht und Mitts ist Experte für Leerverkäufe, bei denen Investoren gegen ein Wertpapier wetten. Er kennt auch den israelischen Markt. Der ehemalige Kommissar und sein Team untersuchten Transaktionen mit EIS, einem an der New Yorker Börse gehandelten Wertpapier, das es Anlegern ermöglicht, in israelische Aktien zu investieren (MSCI Israel Exchange-Traded Fund, oder NYSE: EIS).
EIS ist ein börsengehandelter Fonds, der israelische Aktien in New York abbildet. Er ermöglicht, in israelische Aktien zu investieren, ohne diese kaufen zu müssen. Der EIS bildet die wichtigsten Indizes der Tel Aviver Börse ab, darunter große israelische Unternehmen wie Nice, Teva, die Banken, Elbit Systems und Israel Chemicals. Mehr …

Der Israel-Konflikt – von langer Hand geplant? Kann es sein, dass der aktuelle Israel-Konflikt eigentlich von langer Hand geplant ist? In dieser Sendung kommen Politiker, Journalisten und Generäle aus aller Welt zu Wort und verweisen auf einen größeren Zusammenhang. Video …

04.12.2023: Israels nobles Verhalten gegenüber den Menschen im Gasa-Streifen. Weltweit wächst die Kritik an Israels Vorgehen im Gasa-Streifen. Ist das gerechtfertigt? Müsste man nicht Lob aussprechen, weil Israel Warnungen ausspricht, bevor Wohnhäuser und Krankenhäuser dem Erdboden gleichgemacht werden? Weil Menschen zur Flucht aufgefordert werden, um ihr Leben zu schützen?
Im November 1944 hat England Flugblätter über Dresden abgeworfen, auf denen schön gereimt zu lesen war: „Wir werden Dresden schonen, denn wir werden dort wohnen.“ So fühlten sich die Bewohner Dresdens sicher vor dem Bombenterror, der schon so viele deutsche Städte in Schutt und Asche verwandelt hatte. Keine drei Monate später, am 13. Februar 1945, kam der Bombenhagel, der das „Elbflorenz“ ausgelöscht und mindestens 250.000 Menschen das Leben gekostet hat. Im Gegensatz dazu verhält sich Israel gegenüber den Menschen im Gasastreifen ehrlicher, geradezu nobel. Es wird angekündigt, bevor Bomben abgeworfen werden. Mehr ...

Wird heutzutage über den Bombenhagel auf Dresden gesprochen, so wird gesagt, die Deutschen in Dresden sind selbst Schuld an ihrem Untergang, weil sie alle Nazis waren. Nun, zumindest für meine Mutter, die aus Dresden in der Bombennacht flüchten musste, trifft das nicht zu. Sie musste die Akademie verlassen, weil sie nicht „der Partei“ beitreten wollte. Wirft Israel Bomben auf Gasa ab, sind die Palästinenser schuld, weil sie ein paar kleine Raketen Richtung Norden abgefeuert hatten, die aber zumeist auf irgendwelchen Feldern eingeschlagen sind, ohne größere Schäden anzurichten. Da ist es doch mehr als berechtigt, pro Rakete ein paar Wohnhäuser in Gasa zu pulverisieren. Zu dem Vorgang gehört, dass Palästinenser genau wissen, dass jede von ihnen abgefeuerte Rakete den Verlust von Wohngebäuden nach sich zieht. Mit Verletzten und Toten. Ist es nicht fair, wenn von vorn herein Ursache und Wirkung klar abgesteckt sind?
Die Lage hat sich verändert. Mit dem siebten Oktober 2023 hat sich etwas verändert. Aus dem Gasa-Streifen abgefeuerte Raketen sind in Tel Aviv eingeschlagen, ohne Vorwarnung, und Palästinenser haben israelische Bürger als Geiseln genommen. Daraus hat sich Israel das Recht abgeleitet, die Bevölkerung der nördlichen Hälfte des Gasa-Streifens zu evakuieren in die südliche Hälfte. Sollten sich da die zu Vertreibenden nicht glücklich schätzen, wenn Israel Flugblätter abwirft, die ankündigen, dass ihre Häuser zerstört werden und sie ihr Leben durch Flucht retten können? Dass sie ein paar Stunden Zeit erhalten, ihre Habseligkeiten zusammen zu packen, bevor sie ihre Wohnstatt verlassen müssen? In dem Wissen, dass sie niemals in ihr Haus zurückkehren können, weil es das Haus nicht mehr geben wird. Israel gibt ihnen die noble Chance, wenigstens ihr nacktes Leben zu retten. Mehr …

Das Ziel ist die ethnische Säuberung, nicht der Sieg über die Hamas. Ein vernünftiger Mensch: Hört auf, Tausende Kinder zu ermorden. Verrückte Person: Du hasst Menschen wegen ihrer Religion. Das Lustige daran, dass Henry Kissinger im Alter von 100 Jahren starb, ist, dass er lange genug lebte, um einer der am wenigsten verrückten Kriegstreiber im DC-Sumpf zu werden – nicht weil er vernünftiger wurde, sondern weil das US-Imperium so viel verrückter geworden ist. Fast jeder, der heute die US-Regierung leitet, ist ein schlimmerer Kriegstreiber als Kissinger am Ende seines Lebens war.
Israelische Offizielle sagen immer und immer wieder offen, dass der Plan für den Gazastreifen eine ethnische Säuberung ist, doch die westliche politische und mediale Klasse besteht hartnäckig darauf, Israels Aktionen im Gazastreifen weiterhin ausschließlich als Krieg gegen die Hamas darzustellen. Die Hamas ist nicht das Ziel, sie ist der Vorwand. Ein vernichtender neuer Bericht des Magazins +972, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, enthüllt, wie Israel absichtlich zivile Ziele im Gazastreifen angreift, weil es glaubt, dass dies „Zivilisten dazu bringt, Druck auf die Hamas auszuüben“. Der Bericht macht deutlich, dass die IDF sehr wohl weiß, wo sich die Zivilisten aufhalten, und dass sie, wenn sie Kinder töten, dies aus strategischer Überlegung heraus tut.
Da sich die Beweise zu einem Berg häufen, dass eine beträchtliche Anzahl der am 7. Oktober getöteten Israelis tatsächlich durch wahlloses Feuer der IDF getötet wurde, hat Israel seine Pläne bekannt gegeben, die Fahrzeuge, in denen die Israelis starben, zu vergraben – mit anderen Worten, die forensischen Beweise zu vergraben. In der Jerusalem Post heißt es: „Um Platz zu sparen und so umweltfreundlich wie möglich zu sein, werden die Autos vor dem Vergraben geschreddert.“ Mehr …

Werden die USA eingreifen, um „Israel“ zu retten, bevor es zu spät ist? Die Operation „Al-Aqsa-Flut“ hat die Nahostpolitik der US-Regierung unter Biden zum Einsturz gebracht, den Vorhang fallen lassen und das wahre Gesicht des westlichen Imperiums enthüllt. Es scheint jedoch, dass der palästinensische Widerstand noch etwas ganz anderes in Gang gesetzt hat, nämlich die Auflösung des zionistischen Staates als Ganzes. Wenn Washington sich nicht in vernünftigen Grenzen bewegt, könnte es sein Baby in Westasien verlieren.
Das zionistische Regime ruht auf einer Reihe von Säulen, von denen die vielleicht wichtigste die Idee der „Sicherheit“ für seine jüdischen Einwohner ist. Die Idee eines sicheren Ortes für das jüdische Volk, eines Ortes, der nur dem jüdischen Volk und niemandem sonst vorbehalten ist, ist eine der grundlegenden Motivationen für den Aufbau der zionistischen Bewegung überhaupt. Deswegen hat sich das zionistische Regime im Laufe der Jahre zu einem absoluten Militarismus entwickelt, die israelische Armee wird angebetet, und es herrscht eine Art blinder Glaube daran, dass sie „die moralischste Armee“ ist und die „Reinheit der Waffen“ praktiziert. Was die Beweise angeht, so können wir nach dem, was diese Armee seit dem 7. Oktober in Gaza getan hat, mit Sicherheit sagen, dass sie vielleicht die unmoralischste Armee der Welt ist, eine, die zum Schutz eines Apartheid-Siedlerregimes funktioniert.
Der von der Hamas angeführte Angriff am 7. Oktober brachte diesen Sicherheitspfeiler des zionistischen Regimes zum Einsturz. Er hat im Wesentlichen bewiesen, dass ein nichtstaatlicher Akteur, der seit 17 Jahren unter einer der schwersten militärischen Belagerungen stand, den gesamten südlichen Sektor der israelischen Armee systematisch ausschalten konnte. Für die Vereinigten Staaten, die Milliarden für die Aufrüstung und die Förderung des Images der Stärke ausgegeben haben und dabei immer auf der Seite des „Rechts Israels“ standen, sich selbst zu verteidigen, war es eine große Blamage, dass sich das zionistische Regime als unfähig erwiesen hatte, einen solchen Angriff zu verhindern. Für die sich normalisierenden arabischen Regime war die Operation „Al-Aqsa-Flut“ ein Weckruf: Washington hat nicht nur sein Projekt in Afghanistan nicht geschützt, sondern auch das Image seines wertvollsten Gutes innerhalb von fünf Stunden zerstört.
Für die Israelis hat der Angriff jedoch eine viel tiefere Bedeutung, denn er beweist etwas, das sie bisher nicht zu begreifen vermochten: Sie werden als Besatzer und Unterdrücker niemals sicher sein. Die israelischen Medien und die israelische Öffentlichkeit versuchen, den Anschlag auf drei Arten zu rechtfertigen: Erstens durch die Ausarbeitung einer Opfererzählung, in der sie sich einreden, dass sie von einem Ereignis getroffen wurden, das mit den Anschlägen vom 11. September 2001 oder vielleicht mit der Barbarei von Daesh verglichen werden kann. Dies führt zu der zweiten Rechtfertigung, dass die israelische Armee jetzt daran arbeitet, einen überwältigenden Sieg zu erringen, bei dem sie die Hamas zerschlagen und den gesamten palästinensischen Widerstand im Gazastreifen vollständig zerschlagen und ihre „Abschreckungsfähigkeit“ wiederherstellen wird. Drittens rechtfertigen sie die Geschehnisse, indem sie Schuldzuweisungen vornehmen und mit dem Finger auf denjenigen zeigen, der am anderen Ende des politischen Ganges steht.
Die oben genannten Erklärungsversuche der Israelis beruhen alle auf Mythologie und Fantasie. In Wirklichkeit waren das israelische Militär, der Geheimdienst und das politische Establishment für die Ereignisse vom 7. Oktober verantwortlich.  Mehr …

Benjamin Netanjahu zeigte vor der UN eine Karte des „Neuen Nahen Ostens“ ohne Palästina und das ist der Grund. Die Biden-Administration benötige einen israelischen Sieg im Gazastreifen, um die BRICS und andere Initiativen zur wirtschaftlichen Integration unter der Führung Russlands und Chinas zu untergraben, sagte der erfahrene geopolitische Analyst Pepe Escobar im New Rules-Podcast. „Dies ist ein amerikanisches Ablenkungsmanöver, um erneut gegen die Multipolarität der BRICS vorzugehen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate jetzt eine sehr konkrete und greifbare Gelegenheit haben, sich an der Geburt des neuen Eurasiens zu beteiligen, wenn sie Mitglieder der BRICS werden“, so Escobar.
Escobar wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten und Israel beim G20-Gipfel in Neu-Delhi im September die Initiative für einen Wirtschaftskorridor Indien-Nahost-Europa (IMEC) vorgestellt hätten. Das Projekt ziele darauf ab, Chinas „Belt and Road“-Initiative zu umgehen und Israel zu einem wichtigen Energie- und Logistikzentrum zu machen. Als der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu Ende des Monats vor der UN-Generalversammlung sprach, präsentierte er eine Karte des „neuen Nahen Ostens“ ohne Palästina. Laut Escobar war das kein Zufall.
Der Eindruck, den [Netanyahu] uns allen, die wir die internationalen Beziehungen verfolgen, vermittelte, war, dass sie diese IMEC-Idee spontan entwickelt hatten und nun damit beginnen mussten, sie umzusetzen. Und ein Teil davon war: ‚Okay, lasst uns den Krieg in Israel-Palästina wieder entfachen, denn dann geben wir den Israelis oder die Israelis sich selbst die Möglichkeit, das Palästina-Problem zu lösen‘. Denn es gibt noch ein anderes Element: den Ben-Gurion-Kanal, eine alte Idee aus den 60er-Jahren, einen Kanal zu bauen, den Israel kontrolliert und nicht die Ägypter. Man verlagert also alle Verbindungen und den gesamten Handel von Suez auf den Ben-Gurion-Kanal.
Escobar sagte voraus, dass die israelische Regierung die IMEC-Initiative trotz der wachsenden internationalen Kritik an ihrem Vorgehen im Gazastreifen wahrscheinlich nicht aufgeben werde.     Dieser [Konflikt] beweist einmal mehr, dass die USA Westasien niemals verlassen werden. Die Region ist für das Imperium absolut unverzichtbar, wenn man bedenkt, dass die Amerikaner langsam, aber sicher und sehr energisch von der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China aus dem großen Eurasien verdrängt werden – durch ihre Handelsabkommen, multilateralen Organisationen und wirtschaftlichen Integrationsprojekte. All dies läuft der amerikanischen Vorherrschaft in Eurasien völlig zuwider. Video und mehr …

01.12.2023: Israelische Armee führte während des Gaza-Krieges eine Online-Psycho-Operation gegen die israelische Öffentlichkeit durch – Das Facebook-Twitter-Kommando der israelischen IDF. Elon Musks jüngster Besuch in Israel wird von einem zentralen Ziel geleitet: Er soll eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Wirksamkeit der israelischen Hasbara, die bisher in ihren Bemühungen um die Beeinflussung der öffentlichen Meinung nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat, insbesondere auf Plattformen wie Twitter, zu stärken. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus der Beobachtung, dass die israelische Hasbara im sogenannten Propagandakrieg hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben ist.
Ferner besteht die Befürchtung, dass, falls keine signifikanten Verbesserungen erzielt werden, einflussreiche pro-israelische Gruppen in den USA, wie die American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) und die Anti-Defamation League (ADL), ihren Druck auf Werbekunden intensivieren könnten. Eine solche Entwicklung würde Twitter erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten bereiten. In den Vereinigten Staaten ist allgemein bekannt, dass ein Konflikt mit diesen mächtigen Organisationen vermieden werden sollte, da sie einen bedeutenden Einfluss auf öffentliche und private Institutionen haben. Musk wird daher als Schlüsselfigur in diesem Kontext gesehen, dessen Handlungen auf Twitter potenziell weitreichende Auswirkungen haben könnten. Interessant dürfte auch das nachfolgende Video sein: Video und mehr …

30.11.2023: Dr. Daniele Ganser: Gaza, Geheimdienst und Politik (Kayvan Soufi Siavash 18.11.23). Nach dem Ausbruch des Gazakrieges am 7. Oktober 2023 sprach der Historiker Daniele Ganser mit dem Journalisten Kayvan Soufi Siavash (früher: Ken Jebsen) über die NATO Geheimarmeen, internationale Politik und Geheimdienste. Video …

Scott Ritter: Israels Gaza-Offensive endet in einer politischen und militärischen Niederlage. Israel und die Hamas haben die von Katar vermittelte Waffenruhe im Gazastreifen verlängert, die Tel Aviv nicht einhalten wollte. Der ehemalige UN-Waffeninspekteur und US-Marine Scott Ritter bezeichnete das Ergebnis als politischen Sieg für die palästinensische Widerstandsbewegung. Israel habe sowohl die politische als auch die militärische Schlacht im Gazastreifen verloren, so ein führender geopolitischer Kommentator.
Israel und die islamische Widerstandsbewegung Hamas, die die belagerte palästinensische Enklave regiert, haben sich Berichten zufolge am Dienstag darauf geeinigt, die vom arabischen Golfstaat Katar vermittelte viertägige Waffenruhe, um weitere zwei bis drei Tage zu verlängern. Während dieser Verlängerung wird der Austausch von Gefangenen fortgesetzt, wobei die Hamas 20 Israelis freilassen wird, die bei ihren Angriffen auf den Süden Israels am 7. Oktober gefangen genommen wurden. Die Zahl der freizulassenden Palästinenser wurde nicht bekannt gegeben, aber Israel hatte zuvor 180 Frauen und Kinder aus seinen Gefängnissen entlassen und im Gegenzug 61 israelische Zivilisten und etwa 20 Ausländer, die von der Hamas festgehalten wurden, freigelassen.
Der ehemalige US-Marine Scott Ritter sagte gegenüber Sputnik, dass die Bombardierung und die Bodeninvasion „nach Israels eigenen Maßstäben“ erfolglos gewesen seien.
Er wies darauf hin, dass Israel seit Beginn der jüngsten Eskalation am 7. Oktober jedes Gerede über einen Waffenstillstand zurückgewiesen habe, während die Hamas einen Waffenstillstand und einen Gefangenenaustausch angeboten habe. „Das war von Anfang an das Ziel der Hamas“, sagte Ritter. „Eines der erklärten Ziele der Hamas war es, Israel dazu zu bringen, die Tausenden Palästinensern freizulassen, die es gefangen hält.“ Mehr …

Nach X-Kritik: Israel greift bei Besuch von Elon Musk in die Propaganda-Kiste. Nach dem Boykott des Twitter-Nachfolgers durch Werbekunden und zunehmender Kritik der israelischen Regierung an der X-Berichterstattung reiste Elon Musk nach Israel, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Bei seinem Besuch wurde Musk ein Babybett gezeigt, das mit leeren Patronenhülsen gefüllt war. Tel Aviv wollte ihn mit Propagandataktiken beeindrucken. Mehr …

Der Zionistenstaat zeigt sein wahres Gesicht.  Palästinensischer Minister: Mit Beispielen aus Zweitem Weltkrieg rechtfertigt Israel Verbrechen. UN-Generalsekretär António Guterres sagte vor dem UN-Sicherheitsrat, dass das Scheitern einer Zweistaatenlösung "Palästinenser, Israelis, die Region und die Welt zu einem endlosen Kreislauf von Tod und Zerstörung verdammen wird". Der palästinensische Außenminister Riyad al-Maliki betonte, Israel führe immer wieder Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg an, um seine Verbrechen zu rechtfertigen. Dabei ignoriere es, dass es gerade die Gräuel von damals gewesen seien, die die Menschheit dazu gebracht hätten, die Grundregeln aufzustellen, die Israel heute breche. Video und mehr …

Der Horror! Der Horror!“ – Neuauflage in Palästina. Joseph Conrad sagte einmal, dass er vor seinem Besuch im Kongo nur ein einfaches Tier gewesen sei. Es war in einem jener Länder, das besonders durch die Grausamkeit und die Heuchelei des imperialen Ethos hervorstach, wo Conrad den europäischen Kolonialismus in seiner unverdünnten und schrecklichsten Inkarnation entdeckte und in Herz der Finsternis ordentlich beschrieben hat – eines der großen, das Gewissen aufrührenden Epen der Literaturgeschichte.
Es war im Kongo, wo Conrad, ein ethnischer Pole, der in der heutigen „Ukraine“ geboren wurde und die damals von Polen kontrolliert wurde, und der erst mit 23 Jahren begann, auf Englisch zu schreiben, für immer jede Illusion über die zivilisierende Mission seiner Rasse verloren hat. Andere hervorstechende Europäer seiner Zeit haben nahtlos den gleichen Horror erlebt – bei ihrer Teilnahme an spektakulären Grausamkeiten der Eroberung; und der Metropolis dabei geholfen, Afrika zu zerstückeln und zu plündern; und den Kontinent als Kulisse für ihre – mörderischen – jugendlichen Abenteuer und Initiationsriten benutzt; oder nur ihren Mut getestet, während sie die Seelen der Ureinwohner „gerettet“ haben.
Sie gingen durch das wilde Herz der Welt und machten ihr Vermögen, ihre Reputation oder ihre Buße, nur um in den süßen Komfort der Gewissenlosigkeit heimzukehren – natürlich nur, wenn sie nicht in einem Sarg zurückgeschickt wurden. Um die verschiedenen „primitiven“ Völker zu dominieren, hat Britannien das Eisen und das Schwert durch den Handel ersetzt. Wie in jedem monotheistischen Glauben glaubten sie, dass es nur einen Weg geben könne; eine Art, seinen Tee zu trinken; eine Art, das Spiel zu spielen – jede Art von Spiel. Alles andere war unzivilisiert, wild, unvernünftig, bestenfalls geeignet als Rohmaterial und für akute Kopfschmerzen.
Der Dschungel in uns. Für das europäische Empfinden war die subäquatoriale Welt, eigentlich der ganze globale Süden, etwas, wohin der Weiße Mann für den persönlichen Triumph ging, oder für den Verfall, wenn er sich in gewisser Weise dem Ureinwohner „anglich“. Die Literatur ist vom Viktorianischen Zeitalter an voll mit Helden, die in „exotische“ Breiten reisten, wo die Leidenschaften – so wie tropische Früchte – größer sind als in Europa, und wo man pervertierte Formen der Selbsterkenntnis bis zum geht nicht mehr ausleben konnte. Mehr …

Israel - Auf dem Laufenden bleiben. Es geht auf Weihnachten zu. Am Sonntag ist schon der 1. Advent. Es kommt Licht ins Dunkel. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann brennt der Christbaum vor der Tür. Das behagt nicht jedem. Es besteht Verdunkelungsgefahr.
Sowohl die BBC als auch die “Financial Times” berichteten, daß die Vorbereitungen auf den Angriff vom 7. Oktober seit drei Jahren gelaufen seien. Das “Training” im Gazastreifen sei in den Wochen vor dem 7. Oktober auch beobachtet worden. Entsprechende Meldungen an die Vorgesetzten seien von Soldatinnen der IDF aus der Grenznähe zum Gazastreifen gemacht -, an höherer Stelle jedoch ignoriert worden. Einer der Soldatinnen soll sogar mit dem Kriegsgericht gedroht worden sein, sollte sie nicht damit aufhören, die Alarmglocken zu läuten. Außerdem hätte das Training für den Angriff vom 7. Oktober aus einer “konzertierten Aktion” von elf (!) islamischen Terrorgruppen bestanden, von denen wiederum die Hamas lediglich eine, wenn auch die federführende gewesen sei. Entsprechende Videos seien sogar im Internet zu sehen gewesen.
Früheren Meldungen zufolge hatte sich Netanyahus Kabinett noch am 6. Oktober mit der aktuellen Gefährdungslage befaßt, Entscheidungen jedoch auf den 7. Oktober verschoben, weil am 6. Oktober wegen des bevorstehenden Feiertags niemand die IDF in Alarmbereitschaft versetzen wollte. Das hätte bedeutet, daß für Viele Jom Kippur mit den Familien ins Wasser gefallen – und der Unmut darüber groß gewesen wäre, hätte der Angriff dann doch nicht stattgefunden. Am Morgen des 7. Oktober traf sich das Kabinett erneut und hatte auf einmal ganz reale Dinge zu besprechen. Somit erhärtet sich mein Verdacht weiter, daß der Angriff vom 7. Oktober keine Überraschung gewesen ist, sondern im Rahmen eines fehlerhaften geopolitischen Kalküls als willkommener Zündfunke billigend in Kauf genommen worden sein könnte. Die Überraschung könnte lediglich im unerwarteten Ausmaß des Angriffs bestanden haben.
Die “humanitäre Pause” beim Völkermord im Gazastreifen, die dem Völkermord ein so menschliches Antlitz verliehen hatte, wäre heute eigentlich zu Ende gegangen, wurde aber in letzter Minute um einen weiteren Tag verlängert. Unterdessen drängen sowohl die Vereinten Nationen als auch der US-Außenminister Anthony Blinken auf einen andauenden Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel. Die übrigen zehn islamischen Terrorgruppen scheinen da nichts mitzureden zu haben.
Netanyahu und Biden. Wäre die “humanitäre Pause” tatsächlich heute, am 30.11.2023 zu Ende gegangen und die israelische Regierung hätte die Bombardierungen des Gazastreifens wieder aufgenommen, wäre auch der heutige Tag in die Geschichte eingegangen als der Beginn des israelischen Untergangs.
Wie Prof. John Mearsheimer in einem Interview bei Andrew Napolitanos “Judging Freedom” gestern ausführte, stehen sowohl Benjamin Netanyahu als auch Joe Biden vor der Wahl zwischen der Pest und der Cholera. Da die Israelis sehr “verlustsensibel” sind, dürfte die IDF der weiteren Bombardierung den Vorzug vor einer verlustreichen Bodenoffensive mit Häuser- und Tunnelkämpfen geben. Mit einer fortgesetzten Bombardierung allerdings ist das vorgebliche Ziel, die Hamas auszulöschen, nicht zu erreichen, so daß die verlustärmere Variante zugleich auch diejenige ist, die medial nicht mehr zu rechtfertigen wäre, zumal die Frage im Raum stünde, weshalb nur die Hamas vernichtet werden soll, die übrigen zehn am Terroranschlag vom 7. Oktober beteiligten Terrorgruppen jedoch nicht. Die Bombardierung als verlustärmere Variante birgt die Gefahr, daß sich nunmehr andere “Player” in den Konflikt einklinken wie etwa die Türkei, der Libanon und Saudi Arabien. Die verlustreichere Variante wiederum wird der Zustimmung der israelischen Bevölkerung rapide das Wasser abgraben.
In den USA wird Joe Biden von zwei Seiten gegrillt. Der Widerstand gegen das genozidale Vorgehen der Israelis im Gazastreifen ist enorm einerseits, der Einfluß des “American Israel Public Affairs Committee” (AIPAC) auf der anderen Seite allerdings ebenso. In den fünf Swingstates, in denen derzeit Donald Trump in den Umfragen eindeutig vorne liegt, leben viele arabischstämmige Amerikaner. Wenn die Trump wählen, ist die Wahl 2024 für die Demokraten heute schon gelaufen. Dem Vernehmen nach ist die US-Regierung nicht nur darauf aus, Selenskyj in der Ukraine loszuwerden, sondern Netanyahu in Israel ebenso. Der wiederum weiß, was ihm blüht, wenn ein Waffenstillstand von unbestimmter Dauer eintritt. Das kann er nicht riskieren.
Was Netanyahu gestern abend allerdings riskierte, war seine Teilnahme an der Grundsteinlegung für eine israelische Siedlung namens “Ofir” im Gazastreifen. Benannt ist sie nach dem ehemaligen Vorsitzenden des Negev-Tor-Rats, Ofir Liebstein, der von der Hamas ermordet wurde. Netanyahu gestern Abend: “Ofir war ein Anführer, ein Mann des Landes Israel, ein Mann des Aufbaus, ein Mann der Siedlung. Hier werden Kinder aufwachsen und Mädchen, die über seinen Beitrag, sein Heldentum und seine Opfer aufgeklärt werden. Wir werden die Siedlungen restaurieren, die Siedlungen erweitern und weitere Siedlungen hinzufügen. Der Weizen wird wieder wachsen.” Mehr …

27.11.2023: Entlarvte Hamas-Propaganda: Die “Krankenhaus”-Lügen von Gaza. Der nachfolgende Beitrag stellt die zusammenfassende Verschriftlichung des Skripts eines aktuellen Videos dar, das der Journalist und Blogger Tobias Huch am Wochenende veröffentlicht hat. Huch ist dezidierter Insider und Kenner des Nahost-Konflikts. Während YouTube das Video sperrte – wogegen Huch bereits juristisch vorgeht -, ist es bei Twitter aufrufbar (siehe Artikelende). Es liefert erhellende Einblicke in die Hamas-Terrorpropaganda und die Hintergründe der angeblichen israelischen “Völkerrechtsverletzungen” in Gaza.
Immer wieder ging das Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza ging in den letzten Tagen und Wochen durch die Presse. Von “Kriegsverbrechen Israels” war da die Rede, von angeblichen humanitären Abgründen und davon, dass die Israels “das Krankenhaus bombardieren” würden. Der Klinik sei der Strom abgestellt worden, Frühchen müssten in den Brutkästen sterben und die Zustände seien allgemein grauenhaft. Untermalt wurde das Horrorgemälde durch Fotos und Videos diverser Babyleichen. Überhaupt, immer wieder: Leichen, Leichen, nochmals Leichen. Und dann noch mehr Leichen. Und sie alle hat natürlich Israel auf dem Gewissen – so die Message.
Parallel dazu gab es in bislang als seriös angesehenen Medien zahllose Zitate diverser Ärzte, die die Israelis mit Bausch und Bogen verurteilen. Man bekam den Eindruck, die Ärzte des Al-Shifa-Krankenhauses würden gar keine Patienten mehr behandeln, sondern seien in Vollzeit auf PR-Tour für die Hamas unterwegs: Weltweit wurden angebliche Bedienstete der Klinik medial durchgereicht, in jedem TV-Sender tauchte plötzlich ein Arzt des Al-Shifa-Krankenhauses auf. Und natürlich erklärte jeder dieser Ärzte, dass man nichts mit der Hamas zu tun habe, dass die Hamas im Krankenhaus gar nicht präsent sei und dass es Israel nur darum gehe, möglichst viele Zivilisten zu killen und grundlos arme, unschuldige Palästinenser zu töten.
Fakten interessieren nicht, wenn es gegen Israel geht. Dankbar griffen Judenhasser in der ganzen Welt diesen offensichtlichen Propagandschwachsinn auf und taten, was die PR-Strategen in Gaza von ihnen erwarteten: Sie verurteilten Israel auf allen Stufen der intellektuellen Skala. Israel würde einen „Genozid” begehen, so der ständige Tenor, es würde hinterhältig auf Zivilisten schießen und Krankenhäuser plattbomben. Dass das Al-Shifa-Krankenhaus weiterhin steht und Israel es bis heute eben nicht bombardiert hat, müsste eigentlich auch die Journalisten stutzig machen, die diese Erzählung verbreiten; doch Fakten interessieren in der Medienwelt und gerade in den sozialen Medien nicht – und schon gar nicht, wenn es um Israel geht. Da zählen nur möglichst emotionale Stimmungsmache und schlichte Botschaften; selbst wenn es sich dabei um lupenreine Fake-News handelt. „Der Jude ist böse. Der Jude tötet Muslime. Die Muslime sind die neuen Juden. Tötet die Juden.“ So polemisch, so einfach lautet die Logik der Hamas-Propaganda.
Um aufzuzeigen, dass die Wahrheit völlig anders aussieht, wurde das folgende Video gemacht. Tobias Huch weiß, wie Terrorgruppen agieren: Er war als Flüchtlingshelfer und als Kriegsreporter häufig in Krisengebieten, war im Irak, in Kurdistan, in Syrien und zuletzt auch in Israel. Er hat mit eigenen Augen gesehen, was der IS verbrach, hat gesehen, was Al Qaida tat – und er sieht jetzt, wie die Hamas agiert, die diesen Gruppen aus seiner Sicht in nichts nachsteht.
Ungeprüfte Hamas-Übernahmen. “Unsere Medien” – und damit sind die „Leitmedien” wie CNN, die “New York Times” oder die britische BBC, aber auch deutsche Sender und Zeitungen gemeint – fallen allzu häufig auf Propaganda herein, gerade wenn es um Israel geht. Man sieht es beispielsweise an den Angaben über Todesopfer: Herausgeber dieser Zahlen ist allein die Hamas; auch nur ansatzweise richtig überprüft werden können diese nicht. Trotzdem werden sie kritiklos übernommen, in den sozialen Netzen kolportiert und dann zu angeblich „offiziellen Zahlen“ gemacht. Auch werden die Toten unterschiedslos zu „zivilen Opfern” umgedichtet – obwohl jedem klar sein sollte, dass eine große Zahl von neutralisierten Hamas-Terroristen darin enthalten ist. Die IDF beziffert die getöteten Dschihadisten auf aktuell mindestens 4.000.
Kommen wir aber zurück zum Al-Shifa-Krankenhaus, schauen wir uns doch einmal das Personal dieser Klinik etwas genauer an. Videomacher Huch bedankt sich vorab explizit bei David Collier, einem herausragenden Journalisten, auf dessen fundierte Recherchen er in weiten Teilen seines Videos zurückgreift. Mehr …

Deutschland unterstützt Kibbuz-Wiederaufbau finanziell. Bundespräsident Steinmeier in Israel. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) und seine Frau Elke Büdenbender besuchen zusammen mit Israels Staatspräsident Izchak Herzog den Kibbuz Beeri im Grenzgebiet zum Gazastreifen im Süden Israels. Der von deutschen Juden mitgegründete Kibbuz Beeri liegt in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen. Am 7. OKtober wurde er von Hamas-Terroristen fast vollständig zerstört.
Beeri - Deutschland wird den Wiederaufbau der von der Hamas zerstörten Kommunen in Israel finanziell unterstützen. Bei einem Besuch des am 7. Oktober von den Terroristen überfallenen Kibbuz Beeri kündigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag an, dass der Bundestag auf seine Initiative hin für 2024 einen Betrag von sieben Millionen Euro für diesen Ort bereitstellen werde. Damit solle in Beeri der Wiederaufbau eines Kulturzentrums und eines Begegnungszentrums für Senioren finanziert werden. Mehr

Judea Die Geschichte Israel-Palästinas. Nichts schmeckt abscheulicher als die Wahrheit Teil 1 - Dr. Josef Thoma - Politik Spezial. Video … 
Nichts schmeckt abscheulicher als die Wahrheit Teil 2 - Dr. Josef Thoma - Politik Spezial.  Video

26.11.2023: WARUM sind Juden, bzw. die jüdischen Zionisten (90+ % aller Juden) & die ihnen gleichen Gojim, so, wie sie sind? Es sind keine Israelis weil 5+ Ethnien/ Völker im vorübergehend existierenden satanisch-genozidalen Staat Israel leben (sie sind alle Israelis), sondern Juden, bzw. zionistische Juden (90+% aller Juden). Smotrich: Es kann ‘moralisch und gerechtfertigt’ sein, dass Israel (Juden) 2 Millionen Palästinenser in Gaza verhungern lässt. Die satanischen* Inzestbastarde** haben das Wort "Moral" (und ähnliche Worte) irgendwo gehört und gelesen, waren aber nie in der Lage, die Bedeutung solcher Worte zu verstehen, weil es in ihren primitiven und satanischen Seelen keinen Platz und keine Möglichkeit dafür gibt. Deshalb benutzen sie solche Wörter in so absurden Zusammenhängen. Mehr …

23.11.2023: Naher Osten: Kluge und weniger kluge Israelis. Es gab einmal eine Zeit in Israel, in der man sich offenbar bewußt gewesen war, daß die Existenz des eigenen Staates auf einem Landraub fußt. Das scheint heute keine Rolle mehr zu spielen. Es sieht ganz danach aus, als wollte es niemand mehr wahrhaben.
David Ben-Gurion (1886 – 1973), erster israelischer Premierminister ab 1948: “Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich niemals ein Abkommen mit Israel unterzeichnen. Es ist normal; wir haben ihr Land genommen. Es ist wahr, dass Gott es uns versprochen hat, aber wie könnte sie das interessieren? Unser Gott ist nicht der ihre. Es hat Antisemitismus gegeben, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war das ihre Schuld? Sie sehen nur eines: Wir sind gekommen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?” (…) “Lasst uns die Wahrheit nicht ignorieren … politisch sind wir die Aggressoren, und sie verteidigen sich. Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, während wir hierherkommen und uns niederlassen wollen, und in ihren Augen wollen wir ihnen ihr Land wegnehmen.” – abgesehen davon, daß den Arabern nicht nur in deren Augen ihr Land weggenommen wurde, sondern abseits aller Augenfragen tatsächlich: Das hätte nicht unbedingt eine ewig schwärende Wunde bleiben müssen, wenn die Araber im Lauf der Zeit gemerkt hätten, daß ihnen die neuen Siedler Vorteile bringen und im Grunde freundlich gesinnt sind. Daraus wurde aber nichts. Israel ist seit seiner Gründung ein Außenposten der westlichen Welt in der arabischen gewesen und es gibt kulturelle Inkompatibilitäten seit jeher. Am ursprünglichen Sachverhalt ändert das aber nichts.
Als tragisch entpuppte sich im Lauf der Zeit, daß im Jahr 1948, dem Jahr der Gründung des Staates Israel, niemand in den USA oder in Europa größer Anstoß an der kolonialistischen Grundhaltung genommen hat, welche wohl eine gewichtige Rolle gespielt haben dürfte bei der Idee, einfach ein Land von “unzivilisierten Wilden” durch kultivierte Westweltaffine besiedeln zu lassen. Damals gab es ja auch das britische Empire noch, Indien war gerade erst unabhängig geworden, Rhodesien und andere Kolonien existierten aber noch. Diese kolonialistische Grundhaltung, die man den Damaligen nicht nachträglich vorwerfen kann, ist heute aber ein riesiges Imageproblem für Israel. Weil es stimmt: Der Staat Israel wurde auf Land gegründet, das den Israelis nicht gehörte. Daran läßt sich auch nichts mehr ändern. Irgendeine friedliche Lösung muß gefunden werden. “Eretz Israel” ist mit Sicherheit keine. Mehr …

Palästina. "Moskau bietet immer Unterstützung an" – Palästinas Außenminister im Exklusivinterview. Der palästinensische Außenminister Riyad al-Maliki besuchte Moskau, um an einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow und anderen Diplomaten aus dem Nahen Osten teilzunehmen. In einem exklusiven Interview mit RT sprach al-Maliki über seine Gedanken zum Waffenstillstand und die nächsten Schritte für einen dauerhaften Frieden im Gazastreifen. Video und mehr

Präsident des UN-Sicherheitsrats rügt israelischen Botschafter: "Zeigen Sie Respekt". Bei einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates am Mittwoch hat Chinas ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen Zhang Jun, der derzeit den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat innehat, den israelischen UN-Botschafter Gilad Erdan öffentlich gerügt. Video und mehr …

Sohn eines Hamas-Mitbegründers prangert islamische Terrorgruppe vor UN an und entlarvt „wilde“ Indoktrination palästinensischer Kinder. In einer beeindruckenden halbstündigen Rede vor den Vereinten Nationen hat Mosab Hassan Yousef, der Sohn des Hamas-Mitbegründers Scheich Hassan Yousef, am Montag die islamische Terrororganisation, der er einst angehörte, vernichtend kritisiert. Mosab Yousef war Ende der 90er-Jahre von der Hamas übergelaufen und hatte verdeckt mit den israelischen Sicherheitsbehörden zusammengearbeitet, um mehrere von der Gruppe organisierte Terroranschläge zu vereiteln. Inzwischen ist er zum Christentum konvertiert und hat seine Erfahrungen 2010 in einer Autobiografie mit dem Titel „Sohn der Hamas“ niedergeschrieben.
Der heute 45-jährige Yousef nutzte das UN-Podium, um über den „genozidalen Todeskult“ der Hamas aufzuklären. In seiner Rede ging er auf verschiedene Aspekte seiner Reise und seiner Erfahrungen innerhalb der Organisation ein und berichtete aus erster Hand über die Indoktrination und Brutalität, die er erlebt hatte. In seiner Ansprache sagte Yousef: „Das erste Verbrechen, das die Hamas an den Kindern in der palästinensischen Gesellschaft begeht, ist nicht die Bewaffnung der Kinder oder die Ermutigung zu Selbstmordattentaten. Es ist die religiöse und ideologische Indoktrination, die ich durchmachen musste, mit einem einzigen Ziel: den Staat Israel zu zerstören.
Er fuhr fort, auf die Brutalität hinzuweisen, die er innerhalb der Hamas ertragen musste, und betonte die rücksichtslose Taktik der islamischen Terrororganisation, abweichende Meinungen auch in den eigenen Reihen zu unterdrücken. Yousef beschrieb eine persönliche Tortur: „Als ich der Hamas nicht gehorchte, wurde ich an einen Pfahl gebunden und von einem hochrangigen Führer ausgepeitscht. So sehr wollten sie mich disziplinieren, damit ich ein gewalttätiger Wilder wie sie werde“. Video und mehr …

Chris Hedges – Israel schließt sein menschliches Labor in Gaza. Was, wenn wir als Nächstes die „menschlichen Tiere“ werden? Chris Hedges ist ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Journalist, der fünfzehn Jahre lang als Auslandskorrespondent für die New York Times tätig war, wo er das Büro für den Nahen Osten und das Büro für den Balkan leitete. Zuvor arbeitete er im Ausland für The Dallas Morning News, The Christian Science Monitor und NPR. Er ist der Gastgeber der Sendung The Chris Hedges Report.
Die Palästinenser sind menschliche Laborratten für das israelische Militär, die Geheimdienste und die Waffen- und Technologieindustrie. Israels Drohnen, Überwachungstechnologie – einschließlich Spionagesoftware, Gesichtserkennungssoftware und Infrastruktur zur Erfassung biometrischer Daten – sowie intelligente Zäune, experimentelle Bomben und KI-gesteuerte Maschinengewehre werden an der gefangenen Bevölkerung in Gaza ausprobiert, oft mit tödlichem Ausgang. Diese Waffen und Technologien werden dann als „kampferprobt“ zertifiziert und in die ganze Welt verkauft.
Israel ist der zehntgrößte Waffenhändler der Welt und verkauft seine Technologie und Waffen an schätzungsweise 130 Länder, einschließlich Militärdiktaturen in Asien und Lateinamerika. Die israelischen Waffenverkäufe beliefen sich im vergangenen Jahr auf 12,5 Milliarden Dollar. Die engen Beziehungen Israels zu diesen Militär-, Sicherheits-, Überwachungs-, Geheimdienst- und Strafverfolgungsbehörden erklären die umfassende Unterstützung seiner völkermörderischen Kampagne in Gaza durch Israels Verbündete. Als der kolumbianische Präsident Gustavo Petro sich weigerte, den Angriff der palästinensischen Widerstandsgruppen vom 7. Oktober als „Terroranschlag“ zu verurteilen und sagte, dass „der Terrorismus unschuldige Kinder in Palästina tötet“, stoppte Israel sofort alle Verkäufe von Verteidigungs- und Sicherheitsausrüstung an Kolumbien. Diese globale Kabale, die sich dem permanenten Krieg und der Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung verschrieben hat, macht jedes Jahr Umsätze in Höhe von Hunderten von Milliarden Dollar. Diese Technologien zementieren einen supranationalen korporativen Totalitarismus, eine Welt, in der die Bevölkerung in einer Weise versklavt wird, die sich frühere totalitäre Regime nur vorstellen konnten.
Der völkermörderische Angriff auf Gaza ist ein weiteres Kapitel in der jahrhundertelangen ethnischen Säuberung der Palästinenser durch das koloniale Projekt der israelischen Siedler. Wie bei allen Siedlerkolonialprojekten geht er einher mit dem Raub von natürlichen Ressourcen, Land, Wasser und dem Erdgas in den Gaza-Marine-Feldern, 20 Seemeilen vor der Küste von Gaza, die bis zu 1 Billion Kubikfuß Erdgas enthalten könnten. In einer Welt mit schwindenden Ressourcen, insbesondere Wasser im Nahen Osten, und den durch die Klimakrise verursachten Verwerfungen ist Gaza der Auftakt zu einer erschreckenden neuen Weltordnung. In dem Maße, wie die Demokratien verkümmern und sterben, wie die wirtschaftliche Ungleichheit zunimmt, wie Armut und Verzweiflung wachsen, wird die weltweit herrschende Klasse mit uns zunehmend das tun, was sie mit den Palästinensern tut – sobald wir unruhig werden und versuchen, uns aufzulehnen. Mehr …

22.11.2023: Kritik an Israel – nicht erlaubt. Schließlich ist es die einzige Demokratie im Nahen Osten und wir verteidigen seine westlichen Werte und die Ordnung. So das Narrativ. Jedoch: Amnesty International: Schreckliche Fälle von Folter und erniedrigender Behandlung palästinensischer Häftlinge. Rapider Anstieg willkürlicher Verhaftungen durch israelische Behörden.
LONDON, Freitag, 10. November 2023 (WAFA) – Die israelischen Besatzungsbehörden haben den Einsatz von Verwaltungshaft, einer Form der willkürlichen Inhaftierung von Palästinensern im gesamten besetzten Westjordanland, dramatisch ausgeweitet; erweiterte Notfallmaßnahmen, die eine unmenschliche und erniedrigende Behandlung von Gefangenen erleichtern; Amnesty International erklärte in einem neuen Bericht, dass man es versäumt habe, Fälle von Folter und Tod in der Haft in den letzten vier Wochen zu untersuchen. Nach Angaben der Palästinensischen Gefangenenvereinigung haben israelische Besatzungstruppen seit dem 7. Oktober mehr als 2.200 palästinensische Männer und Frauen festgenommen. Nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation HaMoked stieg die Gesamtzahl der Palästinenser, die ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in Verwaltungshaft gehalten wurden, zwischen dem 1. Oktober und dem 1. November von 1.319 auf 2.070.
Aussagen von freigelassenen Häftlingen und Menschenrechtsanwälten sowie Videomaterial und Bilder veranschaulichen einige der Formen der Folter und anderer Misshandlungen, denen Häftlinge in den letzten vier Wochen ausgesetzt waren. Dazu gehören schwere Schläge und Demütigungen von Häftlingen, unter anderem indem sie gezwungen werden, den Kopf gesenkt zu halten, während der Häftlingszählung auf dem Boden zu knien und israelische Lieder zu singen. „Im letzten Monat haben wir einen erheblichen Anstieg der israelischen Anwendung von Verwaltungshaft – Inhaftierung ohne Anklage oder Gerichtsverfahren, die auf unbestimmte Zeit verlängert werden kann – erlebt, die bereits vor der jüngsten Eskalation der Feindseligkeiten am 7. Oktober den höchsten Stand seit 20 Jahren erreichte“, sagte er Heba Morayef, Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika.
Forscher von Amnesty International befragten zwölf Personen, darunter sechs freigelassene Häftlinge, drei Verwandte von Häftlingen und drei Anwälte, die an den jüngsten Verhaftungen arbeiteten. Die Forscher überprüften auch die Aussagen anderer freigelassener Häftlinge und analysierten Videomaterial und Bilder. Auf einem vom Crisis Evidence Lab von Amnesty International analysierten Bild sind drei palästinensische Männer  mit verbundenen Augen und ohne Kleidung neben einem Soldaten zu sehen, der eine grün-olivgrüne Uniform trägt, wie sie von den israelischen Bodentruppen getragen wird. Eine am 19. Oktober veröffentlichte Untersuchung von Haaretz ergab, dass das Bild am 12. Oktober in Wadi al-Seeq, einem Dorf östlich von Ramallah, aufgenommen wurde. Eines der drei auf dem Foto abgebildeten Opfer erzählte Amnesty International, dass er zunächst von Siedlern festgehalten und geschlagen worden sei, doch zwei Stunden später sei ein israelischer Militärjeep eingetroffen:
„Einer der israelischen Beamten, die kamen, kam auf mich zu und trat mich auf die linke Seite, dann sprang er auf meinen Kopf, drückte mein Gesicht mit seinen beiden Beinen noch weiter in den Dreck und trat mich dann weiter, als ich mit dem Kopf nach unten in den Dreck lag. mit auf dem Rücken gefesselten Händen. Dann nahm er ein Messer und riss mir bis auf meine Unterwäsche alle Kleidungsstücke vom Leib und verband mir mit einem Teil meiner zerrissenen Kleidung die Augen. Die Schläge auf den Rest meines Körpers hörten nicht auf, irgendwann fing er an, auf meinen Rücken zu springen – drei- oder viermal – und schrie „Stirb, stirb, du Mistkerl“ … bevor das endlich aufhörte, urinierte ein anderer Beamter auf mich Gesicht und Körper, während sie uns gleichzeitig anschreien: ‚Sterben‘.“ Mehr …

Der feuchte Traum von Groß-Israel. Vertreibung der Palästinenser. Israels Geheimdienstminister schlägt „Umsiedlung“ von Palästinensern aus dem Gazastreifen vor und die Wertewelt soll es bezahlen. Ministerin Gila Gamliel will die internationale Gemeinschaft“ für die Kosten aufkommen lassen. Die israelische Geheimdienstministerin Gila Gamliel hat in einem Gastbeitrag für die Jerusalem Post am Sonntag die „freiwillige Umsiedlung“ von Palästinensern aus dem Gazastreifen in andere Länder der Welt vorgeschlagen.
Gamliel sagte, eine Option für die Zukunft des Gazastreifens sei es, „die freiwillige Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen aus humanitären Gründen außerhalb des Gazastreifens zu fördern“. Sie forderte die „internationale Gemeinschaft“ auf, die Kosten für die Umsiedlung der Palästinenser zu übernehmen, anstatt das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) zu finanzieren. „Anstatt Geld für den Wiederaufbau des Gazastreifens oder für das gescheiterte UNRWA bereitzustellen, kann die internationale Gemeinschaft die Kosten für die Umsiedlung übernehmen und den Menschen in Gaza helfen, ein neues Leben in ihren neuen Gastländern aufzubauen“, schrieb Gamliel, die der Likud-Partei von Premierminister Benjamin Netanjahu angehört. Gamliel sagte, sie habe eine ähnliche Lösung bereits zu Beginn des Krieges vorgeschlagen und festgestellt, dass sie unter israelischen Gesetzgebern an Popularität gewinne. „Ich freue mich, dass Knessetabgeordnete aus dem gesamten politischen Spektrum, einschließlich der Koalition und der Opposition, die Initiative meines Ministeriums unterstützt haben“, sagte sie.
Anfang dieses Monats haben zwei Mitglieder der israelischen Knesset einen Meinungsartikel für das Wall Street Journal verfasst, in dem sie die westlichen Länder auffordern, palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen. Der Artikel wurde von einem Mitglied des Likud und einem Mitglied von Jesch Atid, der größten Oppositionspartei des ehemaligen Premierministers Yair Lapid, verfasst. Die Idee wird auch von Bezalel Smotrich unterstützt, einem extremistischen Siedler, der die Partei der Religiösen Zionisten anführt und Israels Finanzminister ist.
Letzten Monat schlug ein durchgesickertes Dokument aus Bezalels Geheimdienstministerium vor, alle 2,3 Millionen Palästinenser im Gazastreifen nach Ägypten zu deportieren, was zeigt, dass die Netanjahu-Regierung eine vollständige ethnische Säuberung des Streifens in Betracht zieht. Ägypten hat sich jedoch geweigert, palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen, so dass israelische Beamte nach Alternativen suchen, wie z.B. die Aufnahme der Bewohner des Gazastreifens im Westen. Quelle …

22.11.2023:  Israel versucht nicht einmal, seinen Völkermord zu verbergen. Botschafter Chas Freeman – Neutralitätsstudien. Interview Teil 1 von 3 mit dem ehemaligen US-Botschafter Chas Freeman. Nun, das ist so schlimm wie es nur geht. Ein Völkermord, offen vor aller Augen, gnadenlos und kaltblütig, und "der Westen" mit all seinem Gerede über Menschenrechte, mit all seinem Hochmut, unterstützt dies voll und ganz. Vielleicht gönnen sie den Palästinensern eine Kaffeepause, bevor sie weiterhin getötet werden, aber das ist das Maximum, zu dem der Westen bereit ist, den Opfern zuzugestehen.
Botschafter Chas Freeman ist einer der wenigen ehemaligen US-Regierungsbeamten, die bereit sind, gegen dieses Unrecht zu sprechen. Darüber hinaus ist er ein hervorragender Analyst für Westasiatische und Weltangelegenheiten. In diesem Interview analysiert er, was die aktuelle Tragödie in Palästina für die Geopolitik in der Region und darüber hinaus bedeuten wird. Video …

21.11.2023: Die Nakba von Gaza. „Wir führen jetzt die Nakba von Gaza durch“, sagte Avi Dichter, „Israels“ Landwirtschaftsminister und ehemaliger Chef der Shin Bet. (Anm.d.Ü.: „Nakba“ ist die Vertreibung von 700.000 Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina zwischen 1947 und 1949 – „Shin Bet ist der israelische Inlandsgeheimdienst).
Das israelische Kabinett wurde unterrichtet, dass bis zu 1.700.000 (von einer Gesamtbevölkerung von 2,2 Millionen) nicht mehr in ihren eigenen Häusern leben, entweder durch Vertreibung oder weil ihre Wohnungen zerstört/beschädigt wurden. Um das Bild vom „vorrückenden“ israelischen Militär mit seiner Operation zur Vernichtung der Hamas zu verbreiten, sehen wir viele Panzer und Schützenpanzer rund um Gaza City – aber bemerkenswert wenige Bilder von zu Fuß patrouillierenden IOF Soldaten. Entweder schützen sie die Panzer, die dem Feuer von Scharfschützen oder Panzerabwehrraketen ausgeliefert sind, oder (so vermuten viele Kommentatoren) aus Frucht vor israelischen Verlusten. (Anm.d.Ü.: IOF steht für „Israelische Besatzungskräfte“, im Gegensatz zu IDF für „Israelische Verteidigungskräfte“)
Rundheraus: „Israel“ hält sich an seine gepanzerten Fahrzeuge, obwohl sie ständig Verluste ihrer Fahrzuge durch Blitzattacken kleiner Trupps von Hamas-Kämpfer hinnehmen müssen, die plötzlich aus versteckten Tunneln auftauchen, um Fahrzeuge zu zerstören – und dann wieder im Untergrund verschwinden. Die IOF ist in Gaza City eingedrungen, ist innerhalb eines Monats ein paar Kilometer vorgerückt, aber bis jetzt gibt es keine richtigen Beweise für Zusammenstöße mit den Hamas-Kräften, und es wurde auch keine nennenswerte Zahl von ihnen eliminiert. Warum?
Einfach ausgedrückt: Die Israelis kämpfen einen konventionellen Krieg (eine bewaffnete „Faust“ dringt unter massiver Luftunterstützung langsam vorwärts). Aber der Widerspruch bei diesem Modell ist ganz offensichtlich: Der sogenannte „Feind“ vor Ort ist die Zivilbevölkerung, die in schrecklicher Anzahl stirbt, während die Hamas-Kräfte intakt bleiben, tief im Untergrund. Und dort liegt auch die Infrastruktur der Hamas. Mehr …

Aus dem Lehrbuch für Völkermord. Israel attackiert das palästinensische Gesundheitssystem. Das Gesundheitssystem anzugreifen und zu zerstören, bedeutet Hoffnung zu zerstören und ist eine klassische Kriegsstrategie. Dies sind die Worte des weltbekannten Arztes, Humanisten und Aktivisten Dr. Mads Gilbert, der sich derzeit in Südafrika aufhält, um über seine Erfahrungen angesichts der anhaltenden israelischen Angriffe auf den Gazastreifen zu berichten.
Gilbert, der im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza stationiert war, sagte, dass die israelischen Streitkräfte „systematisch die Gesundheitsversorgung in Palästina angreifen“ und sprach darüber, dass es keine Beweise dafür gebe, dass sich unter dem Krankenhaus ein Operationszentrum der Hamas befinde. In der vergangenen Woche hatten die israelischen Streitkräfte eine Razzia in dem Krankenhaus durchgeführt, weil sie glaubten, dass sich unter dem Krankenhaus ein Stützpunkt der Hamas befinde.
„Die israelische Propagandamaschinerie und die Mainstream-Medien sind völlig besessen von dem Versuch zu beweisen, dass das al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt eine militärische Kommandozentrale der Hamas ist“. „Ich habe es nie gesehen. Meine Kollegen aus der internationalen Gemeinschaft, die dort gearbeitet haben, haben es nie gesehen. Ich habe keine hochrangigen Widerstandskämpfer gesehen. Ich habe keinen einzigen Soldaten im Krankenhaus gesehen“, sagte Gilbert, der die Hamas nicht als Terrorgruppe, sondern als palästinensische Widerstandsgruppe bezeichnet. Jeder, der um sein Leben kämpfe und tue, was er könne, sei Teil dieses Widerstands.
„Die israelische Besatzungsarmee greift das palästinensische Gesundheitssystem systematisch an“, fügte Gilbert hinzu. Jüngsten Angaben zufolge gab es Hunderte von Angriffen auf das Gesundheitssystem. Allein im Gazastreifen gab es 152 Angriffe auf das Gesundheitswesen, 38 Krankenwagen wurden beschädigt, 16 Mitarbeiter des Gesundheitswesens getötet und 38 verletzt. Im Westjordanland gab es insgesamt 158 Angriffe auf das Gesundheitssystem, 129 Krankenwagen wurden beschädigt und 22 Mitarbeiter des Gesundheitswesens verletzt. Fast 200 Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden bei den Angriffen getötet, darunter 31 Ärzte, 68 Krankenschwestern, 20 Sanitäter, 26 Apotheker und 14 Labormitarbeiter.
Im Gaza-Streifen gibt es 36 Krankenhäuser. Am 8. Oktober waren 34 Krankenhäuser nur teilweise und zwei überhaupt nicht funktionsfähig. Einen Monat später, am 14. November, wurden jedoch nur noch neun teilweise funktionsfähige und 27 nicht funktionsfähige Krankenhäuser gezählt. Im Gazastreifen gibt es praktisch keine medizinische Grundversorgung. Mehr …

Es ist unmöglich, eine Bevölkerung in Unterwerfung und Gehorsam zu bomben. Wussten Sie, dass die Zahl der Terroranschläge auf dem afrikanischen Kontinent um 75.000 Prozent gestiegen ist, seit die Vereinigten Staaten ihren „Krieg gegen den Terror“ nach Afrika gebracht haben? Eines der vielen, vielen Dinge, die an all dem nerven, ist das Wissen, dass, wenn es eine gewaltsame Vergeltung für Israels Aktionen in Gaza gibt, bei der israelische Zivilisten getötet werden, Israel mit Bambi-äugiger Unschuld aufschauen und sagen wird: „Was haben wir ihnen je getan? Wir wollen doch nur in Frieden leben!“
Und die gesamte westliche Presse wird die gleiche Botschaft verbreiten. Sie werden es wieder einmal als „unprovozierten“ Angriff darstellen und sagen, dass es „keine Rechtfertigung“ für das, was getan wurde, gibt, jedes Gespräch so gestalten, als ob die Geschichte am Tag dieses Angriffs begonnen hätte, und verlangen, dass jeder, der irgendetwas Kritisches über Israel sagen will, diese Kritik zuerst mit einer angemessen starken Verurteilung einer kleinen Gruppe von Militanten auf der anderen Seite der Welt, die nichts mit der Person, die spricht, zu tun hat, einleitet.
Wenn diese Gewalttat geschieht (und das wird sie), werden diejenigen, die dahinter stehen, im Jahr 2023 zugesehen haben, wie Israel Tausende von Kindern in Gaza ermordet. Vielleicht werden sie die Waisen von Eltern sein, die bei dem Massaker getötet wurden. Vielleicht haben sie gesehen, wie ihre Schwester von militärischen Sprengkörpern zerrissen wurde, wie der Kopf ihres Bruders in zwei Hälften gesprengt wurde, wie ihre Nachbarn von einem zerbombten Gebäude erdrückt wurden, wie die Körper ihrer Familie zu geschwärzten Skeletten verbrannten. Oder vielleicht haben sie, wie wir alle, das Geschehen einfach auf elektronischen Bildschirmen verfolgt.
Was auch immer der Fall ist, die Umstände Ende 2023, die die Saat der Rache säten, die wir zwangsläufig einige Zeit später sprießen sehen werden, werden von den autorisierten Erzählern der westlichen Welt unerwähnt bleiben. Mehr …

Israelische vs. palästinensische Propaganda. Israelische Propaganda sieht aus wie ein Musikvideo mit Kindern in Gaza, die „Wir werden alle zerstören“ singen. Palästinensische Propaganda sieht aus wie ein endloser Strom brutaler Videoaufnahmen von Kindern, deren Körper von israelischen Militärgranaten zerfetzt wurden.
Israelische Propaganda sieht aus wie ein Musikvideo von israelischen Frauen, die Yoga machen, über Bildern von israelischen Geiseln in Gaza.
Palästinensische Propaganda sieht aus wie Satellitenbilder von ganzen Stadtvierteln, die von israelischen Streitkräften in Schutt und Asche gelegt wurden.
Israelische Propaganda sieht so aus, dass der israelische Präsident mit einer arabischen Übersetzung von Mein Kampf wedelt und behauptet, sie sei im Zimmer eines Kindes in Gaza gefunden worden.
Palästinensische Propaganda sieht so aus, dass alle führenden westlichen und israelischen Menschenrechtsinstitutionen erklären, Israel sei ein Apartheidstaat.
Israelische Propaganda sieht so aus, dass niedliche Bilder von weiblichen IDF-Soldaten gepostet werden, auf denen steht: „Wenn ihr gemein zu Israel seid, seid ihr gemein zu diesen Frauen“.
Palästinensische Propaganda sieht aus wie Statistiken, die zeigen, dass Israel vor allem Frauen und Kinder in Gaza tötet.
Israelische Propaganda sieht so aus, dass Israel angeblich Audioclips von abgehörten Hamas-Nachrichten veröffentlicht, um sich vom Vorwurf der Kriegsverbrechen freizusprechen, nachdem es behauptet hat, seine Geheimdienste hätten keine Ahnung gehabt, was die Hamas vor dem 7. Oktober getan hat.
Palästinensische Propaganda sieht so aus, dass ein UN-Sonderberichterstatter erklärt, die Bombardierung des Gazastreifens durch Israel sei grundsätzlich völkerrechtswidrig. Mehr …

Wie Netanjahu die Nachrichten verfälscht. Wir glauben im Westen, dass wir über die Geschehnisse in Gaza gut informiert sind. Dies ist nicht der Fall. Die Bilder, die wir sehen, werden ausgewählt. Die Kommentare, die wir hören, erlauben uns nicht, sie zu verstehen. Sie führen uns absichtlich in die Irre. Jede abweichende Meinung wird zensiert.
Wie alle Kriege ist auch der Krieg zwischen dem Staat Israel und der palästinensischen Bevölkerung Gegenstand einer Medienschlacht. Der palästinensische Widerstand braucht die Geschichte der Ungerechtigkeit, gegen die er kämpft, nicht zu erzählen: Man muss nur hinschauen, um sie zu sehen. Vielmehr zielt er darauf ab, diesen oder jenen Teil des Widerstandes zu verherrlichen. Israel hingegen muss die Menschen von seinem guten Willen überzeugen, was nach einem Dreivierteljahrhundert der Verletzung des Völkerrechts keine leichte Aufgabe ist.
Vor dem Angriff. Seit dem Angriff des palästinensischen Widerstands am 7. Oktober 2023 hat Israel alle seine Dienste eingesetzt, um uns glauben zu machen, dass es sich bei diesem Angriff um eine Operation der Hamas-Dschihadisten handelt; und dass Israel nichts von ihren Vorbereitungen wusste.
Die Rolle der Hamas. Dieser Angriff wurde jedoch von allen palästinensischen Fraktionen mit Ausnahme der Fatah verübt. Noch bis vor kurzem definierte sich die Hamas als "palästinensischer Zweig der Muslimbruderschaft", wie es in all ihren Dokumenten steht. In dieser Funktion kämpfte sie gegen die Laizisten von Jassir Arafats Fatah und George Habachs PFLP und dann auch gegen die der Arabischen Republik Syrien von Präsident Baschar al-Assad. Sie alle waren in ihren Augen "Feinde Gottes". Die Hamas wurde von Israel finanziert, und in Syrien wurden ihre Kämpfer von Mossad- und NATO-Offizieren überwacht. Nach dem Scheitern der Muslimbruderschaft in Ägypten und ihrer Niederlage in Syrien spaltete sich die Hamas jedoch in einen loyalen Teil der Muslimbruderschaft, angeführt von Khaled Meshaal, der immer noch die Errichtung eines globalen Kalifats anstrebt, und einen anderen, der sich wieder auf die Befreiung Palästinas konzentrierte. Diese zweite vom Iran initiierte Tendenz erneuerte die Beziehungen zu Syrien, bis dessen Führer Khalil Hayya von Präsident Baschar al-Assad in Damaskus empfangen wurde. Sie hat sich auch wieder mit der libanesischen Hisbollah versöhnt und ist sogar so weit gegangen, in Beirut an Treffen mit ihr und den anderen Teilen des palästinensischen Widerstands teilzunehmen. Mehr …

Israelische Ministerin schlägt »freiwillige Umsiedlung« von Palästinensern in Gaza vor. Statt den Gazastreifen wieder aufzubauen, sollen Menschen aus dem Küstengebiet in anderen Ländern unterkommen können. An den Kosten sollen sich nach Aussagen von Gila Gamliel die internationale Gemeinschaft beteiligen.
Die israelische Geheimdienstministerin Gila Gamliel hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, anstelle eines Wiederaufbaus des Gazastreifens eine »freiwillige Umsiedlung« der Palästinenser aus dem Küstengebiet in andere Länder zu fördern. Anstatt Geld für den Wiederaufbau des Gazastreifens oder das »gescheiterte« Uno-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereitzustellen, »kann sich die internationale Gemeinschaft an den Kosten für die Umsiedlung beteiligen« und den Bewohnern des Gazastreifens helfen, »sich ein neues Leben in ihren neuen Gastländern aufzubauen«, schrieb Gamliel in der Zeitung »Jerusalem Post«. Mehr …

Hochrangiger Hamas-Führer: Angriff auf Israel war seit Jahren geplant. Hamas-Führer Ali Barakeh hat „Russia Today“ ein Interview gegeben. Darin erklärt er unter anderem, weshalb die Hamas Geiseln genommen hat. Ein ranghoher Führer der Terrororganisation Hamas hat behauptet, dass der blutige Überraschungsangriff auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet wurden, zwei Jahre lang im Geheimen geplant wurde. Angeblich habe nur eine Handvoll Führer die „Stunde Null“ der Invasion gekannt.
Ali Barakeh, ein Mitglied der Hamas-Führung im Exil, sagte in einem vom Middle East Media Research Institute übersetzten Interview mit „Russia Today“, die Hamas habe sich in den letzten Jahren bewusst nicht dem Palästinensischen Islamischen Dschihad im Kampf gegen Israel angeschlossen. Sie wollte die Israelis glauben machen, sie sei damit beschäftigt, den Gazastreifen zu „regieren“. „Die ganze Zeit über bereitete sich die Hamas heimlich auf diesen großen Angriff vor“, sagte er. „Nur eine begrenzte Anzahl von Hamas-Führern wusste davon.“ Diese könne an einer Hand abgezählt werden. Der Angriff sei bewusst geheim gehalten worden, um dessen „Erfolg“ zu gewährleisten.
Gründe für Geiselnahme. Barakeh teilte auch mit, dass einer der Gründe für die Geiselnahme amerikanischer Staatsbürger im Gazastreifen darin bestehe, dass es palästinensische Gefangene in den Vereinigten Staaten gibt, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. „Wir fordern, dass die USA unsere Söhne aus den Gefängnissen befreien“, sagte er. „Die USA führen Gefangenenaustausche durch. Erst kürzlich haben sie einen mit dem Iran gemacht. Warum sollten sie nicht auch mit uns Gefangenen austauschen?“ Das US-Außenministerium bestätigte am Mittwoch, dass mindestens 22 Amerikaner getötet wurden und 17 weitere vermisst werden. Diese Zahl ist niedriger im Vergleich zur Ankündigung vom Dienstag, als der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan Reportern mitteilte, dass „20 oder mehr Amerikaner“ vermisst werden. Sullivan wies darauf hin, dass der Zustand der Vermissten unklar sei. Er betonte, dass nicht alle Amerikaner, die derzeit vermisst werden, zwangsläufig als Geiseln genommen wurden.
Widersprüchliche Aussagen
Innerhalb einer halben Stunde nach Beginn des Angriffs auf israelische Bürger am 7. Oktober, der gegen 6:30 Uhr Ortszeit begann, habe die Hamas „alle palästinensischen Widerstandsgruppen“ kontaktiert, so Barakeh. Der Hamas-Führer behauptete weiter, dass sie am Tag des Anschlags um 9 Uhr morgens ein Treffen mit der Terrorgruppe Hisbollah und dem Iran abhielten und „jeden, der uns kontaktierte“, benachrichtigt habe. Als „Verbündete“, die kontaktiert wurden, nannte er die Türkei und Russland. Diese Aussage widerspricht der offiziellen Aussage des Kremls, wonach Russland Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in einem Telefonat über den Konflikt zwischen Israel und der Hamas sprachen. Dabei standen ein sofortiger Waffenstillstand und die Wiederaufnahme der Gespräche im Mittelpunkt.
Der Kreml beklagte demnach den „katastrophalen Anstieg der Todesfälle unter der Zivilbevölkerung“. Der Konflikt könne nur auf der Grundlage eines „Zwei-Staaten-Plans“ gelöst werden, der die Schaffung eines palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt vorsehe. Die Türkei erklärte hingegen, dass sich Ankara weiterhin um Ruhe in der Region bemühen. Unterdessen bestritt die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen jegliche direkte Beteiligung an dem Angriff und erklärte, das islamische Regime stehe „uneingeschränkt hinter Palästina“ – der Angriff sei jedoch „ausschließlich von Palästina selbst“ ausgegangen.
Die Rolle des Irans. Israel beschuldigt seit langem die geistlichen Machthaber im Iran, durch Waffenlieferungen an die Hamas die Gewalt zu schüren. Teheran erkennt Israel nicht an und sagt, dass es die als terroristisch eingestufte Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, moralisch und finanziell unterstützt. Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben immer noch keine ausreichenden Beweise, um den Iran mit dem Angriff in Verbindung zu bringen. Sullivan versicherte während einer Pressekonferenz im Weißen Haus am 10. Oktober, dass die USA mit ihren israelischen Kollegen „täglich über diese Frage“ in Kontakt stehe.
Sullivan: „Aber so wie ich heute hier stehe, spielt der Iran zwar eine weitreichende Rolle – eine anhaltende, tiefe und dunkle Rolle – bei der Bereitstellung all dieser Unterstützung und Fähigkeiten für die Hamas, aber in Bezug auf diesen speziellen grausamen Angriff … haben wir diese Informationen derzeit nicht. Wir werden weiter nach ihnen suchen. Und wenn wir sie finden, werden wir sie mit Ihnen teilen.“ Mehr …

20.11,2023: „Die wahre Geschichte der Ereignisse des 7. Oktober muss noch erzählt werden“. Das sagte der Autor und Blogger Max Blumenthal von The Grayzone in der Fernsehsendung Going Underground. Er fand heraus, dass israelische Kommandeure den Befehl hatten, ihre eigenen Zivilisten zu erschießen, um zu verhindern, dass sie als Geiseln genommen wurden. „Das ist der größte Skandal in der Geschichte Israels“.
Innerhalb weniger Stunden verlor die israelische Armee zwischen 400 und 500 Soldaten. Offizielle Zahlen zeigten nun, dass mindestens 50 Prozent der Toten auf Militärstützpunkten zu beklagen seien, sagte Blumenthal. Es handelte sich um die Gaza-Division Israels. Das Hauptziel seien Soldaten in Uniform gewesen. Video (english) und mehr …

Überfüllte Leichenhallen: Gaza zählt mehr als 13.000 Tote – und es werden täglich mehr. Die wachsende Zahl der Todesopfer im Gazastreifen hat zu einer Überfüllung der Leichenhallen geführt. Ärzte dokumentieren jedes einzelne Opfer und widerlegen damit israelische Anschuldigungen, dass die hohe Zahl der Todesopfer palästinensische Propaganda sei. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass einige der folgenden Bilder verstörend wirken können. Video und mehr …

Wenn‘s hart kommt muss man lügen….  Netanjahu bestreitet Tötung israelischer Bürger durch IDF bei Musikfestival am 7. Oktober. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat bei einer Pressekonferenz am Sonntag in Tel Aviv die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) für die Behauptung kritisiert, die israelischen Streitkräfte (IDF) hätten während des Musikfestivals am 7. Oktober eigene Soldaten und Zivilisten getötet. Video und mehr …

Überraschendes Eingeständnis Netanjahus: Israel „nicht erfolgreich“ bei Minimierung ziviler Opfer. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat in den vergangenen Tagen in den US-Medien eine Blitzkarriere hingelegt – zu einem Zeitpunkt, an dem die amerikanische Öffentlichkeit zunehmend gespalten ist über die israelische Militäraktion im Gazastreifen und die steigende Zahl ziviler Opfer.
In einem neuen Interview mit CBS machte er jedoch ein überraschendes Eingeständnis – überraschend vor allem angesichts der Tatsache, dass er derzeit unter besonderer Beobachtung steht, nachdem internationale Institutionen, darunter ein Expertengremium der Vereinten Nationen, Israel des „Völkermords“ und der „Kriegsverbrechen“ beschuldigt haben. Netanyahu räumte gegenüber CBS ein, dass es Israel nicht gelungen sei, die Zahl der zivilen Opfer unter der Zivilbevölkerung zu minimieren. Dafür machte er letztlich die Hamas verantwortlich und versprach, das israelische Militär werde „versuchen, die Arbeit zu beenden“, um die islamistische Terrorgruppe zu vernichten. Doch er betonte überraschend unverblümt: „Das ist es, was wir versuchen: zivile Opfer zu minimieren. Aber leider gelingt uns das nicht“. Er stellte den Kontext so dar, dass die Hamas Zivilisten „mit vorgehaltener Waffe“ daran hindere, den nördlichen Gazastreifen zu verlassen. Die Hamas habe „auf die sicheren Korridore geschossen, die wir für die Palästinenser eingerichtet haben“.
Israel hat in den vergangenen Wochen Hunderttausende Flugblätter über dem Gazastreifen abgeworfen, in denen die Zivilbevölkerung gewarnt wird, den Norden des Gazastreifens, zu dem auch die dicht besiedelte Stadt Gaza gehört, zu verlassen und in den Süden zu ziehen. Erst diese Woche hat Israel auch Gebiete im Süden zur Evakuierung aufgefordert. Die Palästinenser erklärten, sie könnten nirgendwo anders hin, auch weil der Grenzübergang Rafah nach Ägypten für alle außer Inhaber ausländischer Pässe geschlossen bleibt. Mehr …

Ärzte ohne Grenzen: 70 Tote in Krankenhaus nach Luftangriff auf Chan Junis in Gaza. Unter Berufung auf Mitarbeiter des Krankenhauses in Chan Junis in Gaza erklärte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, dass bei einem israelischen Luftangriff mindestens 70 Personen getötet wurden. In dem Krankenhaus sollen sich auch viele Kinder und Jugendliche befunden haben. Mehr …

19.11.2023: Gaza: Von Doppelmoral und seltsamen Querfronten. Ismail Hanija besitzt richtig viel Geld. Laut einem Artikel der “Frankfurter Rundschau” verfügt er über ein sattes Privatvermögen von vier Milliarden Dollar. Damit lässt es sich in Katar gut leben. Abu Marzuk bringt es sogar auf fünf Milliarden – auch er residiert in dem fußballfreundlichen Golfstaat. Nun sagt man den Bewohnern der arabischen Halbinsel gern nach, sie schwämmen in ihren Öl-Milliarden, aber die beiden obengenannten Herren sind keine alteingesessenen Scheichs, die sich an edlen Jagdfalken und Kamelrennen erfreuen. Sie betreiben ein anderes Metier: Terror. Beide gehören der Führungsriege der Hamas an. Die Terrororganisation selbst gilt als eine reichsten der Welt, sie macht einen Jahresumsatz von etwa einer Milliarde, bei 300-400 Millionen Gewinn jährlich. Da taugen die jüngst aus Deutschland zugesagten 38 Millionen Euro wohl höchstens für die Portokasse. Wie passt das aber mit dem Elend zusammen, das seit Jahren im Gaza-Streifen herrschen soll? Immerhin lebt selbst das “Mittelmanagement” der Terroristen in recht komfortablen Villen. Vielleicht sind zumindest nicht alle Palästinenser so arm?
Die merkwürdige Querfront aus Palästinensern, Alt-Linken und auch Alt-Rechten, die sich ihnen derzeit auch und gerade in Deutschland zugesellen, verschweigt so etwas gern. Reich und mächtig, das sind angeblich nur Juden, von denen die meisten von so einem Vermögen nur träumen können, so wie der normale Araber auch. Immerhin eine Gemeinsamkeit, aber in der Wahrnehmung unserer Querfront sind selbstverständlich nur Palästinenser benachteiligt. Woran – ebenso selbstverständlich – nicht die eigene Führung Schuld trägt, sondern der böse “Zionismus”. Da kam eine Meldung aus der “Wirtschaftswelt” gerade zur richtigen Zeit: Vor der Küste Gazas werden Gasvorkommen im Wert von einigen Milliarden Dollar vermutet. Für die “Israelkritiker” stand damit fest, dass der jüdische Staat sich Gaza aus diesem Grund nun unter den Nagel reißen wolle. Wieder einmal wird dabei unterschlagen, dass der ursprüngliche Angriff von der Hamas ausging; notfalls konstruiert man sich auch etwas von einer “Absprache” mit der Terrororganisation zusammen. Die Logik hinter dieser Theorie steht auf weniger als tönernen Füßen, aber das kümmert ihre Anhänger nicht.
Ausgeblendete Details. Wie es sich für eine anti-israelische Theorie gehört, wird den Lesern dieses Gasvorkommen als großes Geheimnis verkauft. Dabei war schon im Frühjahr eine Zusammenarbeit von Ägypten, Israel und Gaza geplant, um das Gas zu fördern. Natürlich wollten auch die Ägypter und Israelis bei diesem Deal verdienen, schließlich hätten beide Staaten die Technik für das Projekt geliefert. Aber die Hamas stellte sich quer und beanspruchte alles für sich. Wie Gaza, das es noch nicht einmal schafft, eine eigene Trinkwasserversorgung aufzubauen, das Vorkommen erschließen wollte, bleibt im Dunkeln. Und wieder einmal wurde eine Chance vertan, das Leben dort zu verbessern. Selbst wenn es der Hamas gelänge – eventuell mit iranischer Hilfe -, mit der Förderung zu beginnen, bliebe sie von Dritten abhängig und für die Bevölkerung wären höchstens ein paar Almosen abgefallen. Man mag sich nicht vorstellen, was sonst noch mit dem Geld angestellt würde. Raketen gekauft – oder doch lieber ein paar schicke Immobilien für Hanija und Marzuk? Mehr …

Medien in Israel bestätigen: Israelischer Hubschrauber schoss am 7. Oktober auf eigene Bürger. Unter Berufung auf Polizei- und Sicherheitsquellen bestätigten Medien, dass die israelische Armee bei dem Überfall der Hamas auf das Musikfestival in Israel das Feuer auch auf einige ihrer eigenen Bürger eröffnet hatte. Die Hamas-Kämpfer, die am 7. Oktober ein Musikfestival in Israel angegriffen und dabei Hunderte Menschen getötet haben, wussten wahrscheinlich im Voraus nichts von der Veranstaltung und beschlossen somit ungeplant, die Festival-Besucher anzugreifen, berichteten israelische Medien unter Berufung auf Polizei- und Sicherheitsquellen.
Während die Polizei bei den Leichen der getöteten Hamas-Mitglieder Karten der Zielorte fand, befand sich auf keiner Karte der Ort des Festivals. Unter Berufung auf den ersten israelischen Polizeibericht zu dem Anschlag, der dem israelischen Fernsehsender Channel 12 diese Woche vorlag, hatten palästinensische Kämpfer ursprünglich vor, den nahe gelegenen Kibbuz Re'im sowie andere Dörfer nahe der Grenze zum Gazastreifen anzugreifen. Sie erfuhren von dem Musikfestival durch die Drohnen und aus der Luft, als sie mit motorisierten Segelfliegern in das Hinterland Israels eindrangen.
Etwa 4.400 Menschen sollen an jenem Samstag auf der Veranstaltung gewesen sein, als die Hamas die israelische Hochsicherheitssperre – zu der ein Radarsystem und unterirdische Sensoren gehören – durchbrach und Militärposten und Dörfer im Süden Israels angriff. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass die meisten Festivalbesucher die Veranstaltung bereits verlassen hatten, als die Hamas auftauchte und den Überfall auf die Veranstaltung begann.
Die polizeilichen Ermittlungen ergaben zudem, dass ein israelischer Militärhubschrauber das Feuer auf die Angreifer eröffnet und dabei auch mehrere Festivalbesucher getroffen hatte. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt, berichtete Haaretz. Video und mehr ...

Gaza: WHO bezeichnet Al-Schifa-Krankenhaus als "Todeszone". Eine WHO-Sondermission hat eine der wichtigsten medizinischen Einrichtungen im Gazastreifen, das Al-Schifa-Krankenhaus, besucht. Die Mission stellte fest, dass das Krankenhaus praktisch nicht mehr in Betrieb ist. Mitarbeiter der WHO beschreiben das Krankenhaus als "Todeszone" und die Situation als "verzweifelt". Die WHO und ihre Partner entwickeln derzeit Pläne für die sofortige Evakuierung der noch in Al-Schifa verbliebenen Patienten, Mitarbeiter und ihrer Familien. Video und mehr …

Israel und der mysteriöse Tod Jassir Arafats und was wurde aus der PLO? Arafats vermutlicher Polonium-Tod dient vor allem an Marktständen als Gesprächsstoff. Handfeste Folgen für das Verhältnis zwischen Israel und Palästina werden die neuen Erkenntnisse kaum haben.
An Jassir Arafat kommt im Westjordanland niemand vorbei. In jedem Büro der Autonomiebehörde hängt ein Bild von ihm an der Wand, an jedem Marktstand kann man sich mit Andenken an den legendären PLO-Chef eindecken. Wahlweise als Poster, Button, Basecap oder Teetasse. Nun, neun Jahre nach seinem rätselhaften Tod in einem Militärkrankenhaus bei Paris, ist der Name des früheren Enfant terrible der Weltpolitik wieder einmal in aller Munde. Grund dafür ist ein Gutachten, das vor Kurzem in der fernen Schweiz vorgestellt wurde – und scheinbar all das bestätigt, was viele Palästinenser schon immer zu wissen glaubten: Ihr Idol mit der obligatorischen Kafiya auf dem Kopf wurde ermordet. Genauer gesagt durch Polonium 210 vergiftet. Mit „moderater“ Wahrscheinlichkeit, so schreiben die Forscher vom Institut für Radiophysik in Lausanne, sei Arafats Tod auf eine Überdosis der strahlenden Substanz zurückzuführen.
Von Arafat ging keine Gefahr für Israel aus. Allerdings machen die Experten keine Angaben über mögliche Täter. Das ist aus Sicht der Palästinenser und ihrer Regierung auch gar nicht nötig. Denn für sie steht fest: Allein das hochgerüstete Israel kommt als Drahtzieher eines Anschlags infrage. Dass die „Zionisten“ in Jerusalem jede Beteiligung an einem Anschlag abstreiten – wenn kümmert’s? Denen ist ja ohnehin nicht über den Weg zu trauen. Ginge es nach dem Willen einiger Führungsmitglieder der PLO, würde sich deshalb rasch eine internationale Untersuchungskommission des Falls annehmen. „Denn das Verbrechen kann nur von einem Staat begangen worden sein.“ Ergo Israel. Punkt. Schluss. Aus. Ende der Debatte. Nur: Für diesen Vorwurf gibt es bislang keinerlei Belege, geschweige denn handfeste Beweise. Allein schon die Plausibilität spricht dagegen, dass der jüdische Staat seine Hand im mörderischen Spiel hatte. Es gab weder Grund noch Anlass, Arafat gewaltsam aus dem Weg zu räumen. Als dieser 2004 die Erlaubnis bekam, aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands nach Paris zu reisen, war er politisch bereits weitgehend am Ende. Der Palästinenserpräsident stand – israelische Soldaten und Panzer vor der Haustür – in seinem Hauptquartier in Ramallah quasi unter Hausarrest, war also gleichermaßen bedeutungs- wie einflusslos. Von ihm ging aus Sicht Jerusalems kaum noch Gefahr aus. Warum hätte Israel einem alternden Patriarchen Schaden zufügen sollen? Vielleicht sollte deshalb das geradezu ohrenbetäubende Schweigen der derzeitigen Palästinenserführung einen stutzig machen. Trotz der Nachricht, dass der einstige Held einem Mordkomplott zum Opfer gefallen sein könnte, halten sich Mahmud Abbas und Co. mit Angriffen auf Israel auffallend zurück. Kein Geschrei, kein Geschimpfe, keine Drohungen. Merkwürdig, oder? Es sei denn, man möchte zu viel Aufmerksamkeit tunlichst vermeiden. Denn Gründe, Arafat zu beseitigen, hatten nicht zuletzt Rivalen in den eigenen Reihen. Dessen Führungsstil war so berüchtigt wie umstritten. Mal gab’s Wutausbrüche, mal Ohrfeigen für die Gefolgsleute. Zuweilen zückte er sogar seine Pistole und fuchtelte mit ihr wild in der Gegend herum. So macht man sich unbeliebt. Hinzu kommt die Korruption. Arafat soll sich ziemlich schamlos bereichert haben. Internationale Hilfsgelder in Millionenhöhe sind womöglich auf seinen Privatkonten gelandet.  Mehr …

18.11.2023:  Premierminister Palästinas zu Borrell: "Bedauerlich, dass Sie Gaza nicht gesehen haben". Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, ist nach seinen Gesprächen mit der israelischen Führung auch mit dem palästinensischen Premierminister Mohammed Schtajjeh in Ramallah (Westjordanland) zusammengetroffen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag sprach Borrell sowohl den Israelis als auch den Palästinensern sein Mitgefühl aus. Dabei machte Borrell öffentlich die Hamas für das Leid im Gazastreifen verantwortlich, das zu den Reaktionen Israels geführt habe. Video und mehr …

Der Elefant im Raum: Netanjahus unausgesprochener Plan für den Gazastreifen. Ist die kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen auf Rachegelüste der Israelis zurückzuführen? Oder Ausdruck einer apokalyptisch anmutenden Wut und Entschlossenheit? Nicht alles endet im Krieg – aber die Gefahr besteht, dass alles außer Kontrolle gerät. Der Punkt bei der Krise im Gazastreifen ist, dass es ein Leichtes für Israel ist, militärisch so vorzugehen, wenn alle diesem Vorgehen zustimmen, indem sie den Kopf in den Sand stecken und das Unausgesprochene, das im Raum steht, ignorieren. Die Bedeutung einer schweren Krise wird erst dann richtig verstanden, wenn jemand das Unausgesprochene bemerkt und warnt: "Obacht! Hier wird etwas nicht ausgesprochen". Hier stehen wir aktuell. Langsam beginnen Teile der westlichen Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu werden. Der Rest der Welt steht jedoch nach wie vor gebannt vor den sich entwickelnden Ereignissen und wird dadurch auch verändert.
Was ist das Unausgesprochene, das im Raum steht? Der jüngste diplomatische Vorstoß von US-Außenminister Antony Blinken in der Sache war ein Reinfall. Keines der regionalen Staatsoberhäupter, die Blinken getroffen hat, wollten über den Gazastreifen vertiefter diskutieren, als lediglich lautstark die Forderungen zu stellen: "Keine Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung nach Ägypten und verlangten ein Ende dieses Wahnsinns, ein Ende der Flächenbombardierung der Bewohner des Gazastreifens und einen sofortigen Waffenstillstand." Mehr …

Israelischer Ex-General erklärt, warum Israel enge Beziehungen zu Russland braucht. Moskau kann Israel dabei helfen, einen Krieg mit dem Iran zu vermeiden, erklärte der erfahrene israelische Luftwaffengeneral Relik Shafir gegenüber der "Jerusalem Post". Westjerusalem muss gute Beziehungen zu Moskau unterhalten. Damit verhindert man die Eskalation des Krieges gegen die Hamas zu einem globalen Konflikt, erklärte der pensionierte israelische Luftwaffengeneral Israel "Relik" Shafir.
Shafir gehört zu einer Elite von israelischen Fliegern, die 1981 den Bombenangriff auf den irakischen Atomreaktor in Osirak geflogen haben. Später befehligte er den wichtigsten IAF-Luftwaffenstützpunkt in Tel Nof und die Pilotenschule in Hatzor. Im Jahr 2002 ging er nach 31 Dienstjahren als Brigadegeneral in den Ruhestand. In einem Interview mit der Jerusalem Post vom letzten Donnerstag erklärte Shafir, dass es für Israel keinen Grund gebe, Russland zu verärgern.
"Bei allem Respekt für diejenigen, die eine gegenteilige Meinung vertreten, aber es liegt im nationalen Interesse Israels, gute Beziehungen zu Russland zu unterhalten, und zwar so eng wie möglich und so gut wie möglich", sagte Shafir. "Wir sollten Russlands Interessen verstehen und wissen, wie und wo sie mit unseren übereinstimmen können. Ich bin kein Anhänger von [Premierminister Benjamin] Netanjahu, aber er versteht das sehr gut." Mehr …

Umfrage: Palästinenser können Israelis "niemals verzeihen". Einer Umfrage zufolge kann sich die Mehrheit der befragten Palästinenser angesichts des Ausmaßes der Militäraktionen in Gaza kein friedliches Zusammenleben mit den Israelis mehr vorstellen. Das könnten sie Israel "niemals vergessen und niemals verzeihen", sagten 98 Prozent. Mehr …

Gemetzel in Gaza: Ist dies der Anfang vom Ende des zionistischen Projekts Israel? In dieser Folge von "Going Underground" sprechen wir mit Professor Ilan Pappé, dem renommierten israelischen Historiker und Direktor des Europäischen Zentrums für Palästinastudien an der Universität von Exeter. Video und mehr …

Überblick: Katastrophenlage in Gaza. Im Konflikt zwischen Israel und der Hamas sind bereits mehr als 12.000 Palästinenser, darunter mehr als 5.000 Kinder, getötet worden. Über 30.000 Menschen wurden verletzt. Video und mehr …

Unabhängiger Journalist entkräftet "Mythen der israelischen Regierung". Richard Medhurst, ein in Damaskus, Syrien, geborener unabhängiger Journalist und britischer Staatsbürger, hat auf seinem Twitter-Profil ein Video über "Israelische Mythen" veröffentlicht.
Das mit dem Begleittext "Wie man auf israelische Propaganda reagiert" geteilte Video rechnet mit Behauptungen der israelischen Regierung ab. In dem Video werden 20 Mythen demontiert, von "Israelkritik ist antisemitisch" bis hin zu "Die Palästinenser lehnen die Zweistaatenlösung ab" und "Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten". Laut Richard Medhurst wurde sein Youtube-Kanal kurz nach der Veröffentlichung dieses Videos demonetarisiert. Video und mehr …

Präsident Herzog: Israel plant Stationierung "sehr starker Kräfte" im Gazastreifen. Am Donnerstag hat Israels Staatspräsident Isaac Herzog im Interview mit der Zeitung Financial Times erklärt, sein Land könne kein Vakuum im Gazastreifen hinterlassen. In naher Zukunft müsse eine "sehr starke Truppe" in der Küstenenklave aufrechterhalten werden, damit die Hamas nicht wieder hervortrete. Herzog, der zwar über keine Exekutivbefugnisse verfügt, jedoch über die Kriegsentwicklungen unterrichtet wird, betonte wie folgt: "Um zu verhindern, dass der Terror wieder auftaucht, müssen wir eine sehr starke Truppe haben, um sicherzustellen, dass sie engagiert genug ist und dass ein solcher Anschlag nicht wieder passiert."
Herzog zufolge diskutiert die Regierung verschiedene Varianten, wie der Gazastreifen nach dem Ende des Konflikts verwaltet werden soll. Der Präsident geht davon aus, dass die USA und die Nachbarn in der Region eine gewisse Beteiligung an der Nachkriegsordnung spielen werden. Welcher Mechanismus auch gewählt werde, niemand wolle, dass sich Gaza erneut in eine Terrorbasis verwandele. Mehr …

17.11.2023: Israels geheimes Atomwaffenprogramm und die Frage der Verantwortung für Kriegsverbrechen. Israelische Minister und andere Regierungsbeamte haben bereits den Einsatz von Atomwaffen im palästinensischen Gazastreifen erwogen. Der unabhängige Journalist Sam Husseini sagte, Israels Atomwaffenarsenal hindere die Verbündeten Palästinas daran, die Gräueltaten Tel Avivs zu stoppen. Israels nicht deklarierte Atomwaffen gewährten der israelischen Führung Straffreiheit bei der Begehung von Kriegsverbrechen, so der Journalist.
Nach den Angriffen des bewaffneten Flügels der Hamas-Bewegung und anderer militanter Gruppen auf den Süden Israels am 7. Oktober hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem belagerten Palästinensergebiet im Gazastreifen den Krieg erklärt.
Das Gesundheitsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde mit Sitz in Ramallah im israelisch besetzten Westjordanland gab am Donnerstag bekannt, dass durch den israelischen Angriff auf den Gazastreifen 11.470 Menschen getötet und rund 29.000 verletzt wurden. Unter den Toten waren 4.707 Kinder, 3.155 Frauen und 668 ältere Menschen – insgesamt drei Viertel der Gesamtzahl. Auch 203 Mitarbeiter des Gesundheitswesens und 36 Angehörige des Zivilschutzes wurden getötet.
Der unabhängige Journalist Sam Husseini sagte gegenüber Sputnik, Washington habe das offene Geheimnis des israelischen Atomwaffenprogramms jahrzehntelang vertuscht – ebenso wie die Gräueltaten seines Verbündeten gegen die Palästinenser. „Die US-Regierung weigert sich anzuerkennen, dass Israel über ein Atomwaffenarsenal verfügt“, sagte Husseini. „Da ich diese Angelegenheit aus nächster Nähe verfolgt habe, war es für mich keine große Überraschung, dass die USA die israelischen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht anerkennen“. Mehr …

Bin Ladens zensierter Brief an Amerika bezüglich Palästina, der vom the Guardian gelöscht wurde. Online-Dokument: Der vollständige Text von Osama bin Ladens „Brief an das amerikanische Volk“, über den der Observer heute berichtet. Der Brief tauchte zuerst auf Arabisch im Internet auf und wurde dann von Islamisten in Großbritannien übersetzt und verbreitet. Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen, „Die Erlaubnis zum Kampf (gegen die Ungläubigen) wird denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschehen ist, und Allah ist imstande, ihnen den Sieg zu schenken“ [Koran 22:39].
„Diejenigen, die glauben, kämpfen für die Sache Allahs, und diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen für die Sache des Taghut (alles, was außer Allah verehrt wird, z.B. Satan). So kämpft gegen die Freunde des Satans, und der Plan des Satans ist wahrlich schwach“ [Koran 4:76].
Einige amerikanische Autoren haben Artikel mit dem Titel „Auf welcher Grundlage kämpfen wir? Diese Artikel haben eine Reihe von Antworten hervorgerufen, von denen einige der Wahrheit entsprachen und sich auf das islamische Recht stützten, andere jedoch nicht. Wir wollten hier die Wahrheit darlegen – als Erklärung und Warnung – in der Hoffnung auf Allahs Belohnung, in der Hoffnung auf Erfolg und Unterstützung von Ihm.
Während wir Allahs Hilfe suchen, formulieren wir unsere Antwort auf der Grundlage von zwei Fragen, die an die Amerikaner gerichtet sind: Warum kämpfen wir und widersetzen uns euch? Wozu rufen wir euch auf und was erwarten wir von euch?
Zur ersten Frage: Warum kämpfen wir und warum widersetzen wir uns euch? Die Antwort ist sehr einfach: Weil ihr uns angegriffen habt und weiterhin angreift.
Ihr habt uns in Palästina angegriffen: Palästina, das seit mehr als 80 Jahren unter militärischer Besatzung steht. Die Briten haben Palästina mit eurer Hilfe und Unterstützung an die Juden übergeben, die es seit mehr als 50 Jahren besetzt halten; Jahre der Unterdrückung, der Tyrannei, des Verbrechens, des Mordes, der Vertreibung, der Zerstörung und der Verwüstung. Die Gründung und das Fortbestehen Israels ist eines der größten Verbrechen, und Sie sind die Anführer dieser Verbrecher. Und natürlich ist es nicht notwendig, das Ausmaß der amerikanischen Unterstützung für Israel zu erklären oder zu beweisen. Die Gründung Israels ist ein Verbrechen, das ausgelöscht werden muss. Jeder Einzelne, dessen Hände beschmutzt sind, weil er zu diesem Verbrechen beigetragen hat, wird den Preis dafür zahlen müssen, und zwar einen hohen Preis. Mehr …

16.11.2023: Vergleichen Sie doch mal diesen Bericht mit der Aussage von Scholz „Israel ist eine dem Völkerrecht verpflichtete Demokratie und handelt danach.“ Dem gegenüber steht: Israel hat bereits 88 UN-Beamte in Gaza getötet. In einer am 5. November veröffentlichten Erklärung forderten Vertreter des Interinstitutionellen Ständigen Ausschusses der Vereinten Nationen (IASC) einen sofortigen Waffenstillstand im Nahen Osten und wiesen darauf hin, dass seit Beginn des Völkermords am 7. Oktober Dutzende UN-Beamte in Gaza von den israelischen Verteidigungskräften (IDF) getötet wurden.
„Seit fast einem Monat beobachtet die Welt die sich entwickelnde Situation in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten mit Schock und Entsetzen über die steigende Zahl von Menschenleben, die verloren gehen und auseinandergerissen wurden“, heißt es in der Erklärung, die von 18 Schulleitern unterzeichnet wurde. Nach der Erwähnung der israelischen Todesfälle, die sich zu Beginn all dessen ereigneten, fährt die Erklärung fort, Israels massiv überdimensionierte Reaktion hervorzuheben, die „die Kürzung von 2,2 Millionen Palästinensern von Nahrung, Wasser, Medikamenten, Elektrizität und Treibstoff“ beinhaltet, und nennt dies „eine Schande, ebenso wie die unverhältnismäßige Tötung von Zivilisten in Gaza“.
„In Gaza wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 10.000 Menschen getötet, darunter mehr als 4000 Kinder und über 2.400 Frauen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Mehr als 23.000 Verletzte müssen in überlasteten Krankenhäusern sofort behandelt werden.“ „Eine ganze Bevölkerung wird belagert und angegriffen, ihr wird der Zugang zu den lebensnotwendigen Gütern verwehrt, sie wird in ihren Häusern, Unterkünften, Krankenhäusern und Gotteshäusern bombardiert. Das ist inakzeptabel.“ Mehr …   (Frage der Redaktion bzgl. Scholz: wurde das Völkerrecht geändert oder kann man diesem Mann absolut nichts mehr glauben? Nicht nur weil er wesentliches „vergißt“ ((verleugnet) sondern auch weil er einem Wahnsinn unterliegt?)

Präsident Herzog: Israel plant Stationierung "sehr starker Kräfte" im Gazastreifen. Um ein Wiedererstarken der Hamas zu verhindern, plant Israel eine starke Militärpräsenz im Gazastreifen, erklärt Staatspräsident Isaac Herzog gegenüber der Financial Times. Er erwartet, dass die USA und Israels Nachbarn in Gaza nach dem Krieg eine Rolle spielen werden. Mehr …

UN-Sonderberichterstatterin: Israel kann sich nicht auf "Recht auf Selbstverteidigung" berufen. Israel kann sich schon deshalb nicht auf Artikel 51 der UN-Charta zur Rechtfertigung seines militärischen Vorgehens berufen, weil es sich beim Gazastreifen um ein von Israel besetztes Gebiet handelt. Das stellte UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese am Dienstag klar. Video und mehr …

Arzt des Al-Shifa-Krankenhauses: "Wir brauchen Hilfe, aber niemand hört uns". Ein vom Gesundheitsministerium in Gaza veröffentlichtes Video zeigt, wie Mitarbeiter des Al-Shifa-Krankenhauses Neugeborene in eine Abteilung verlegen, in der es noch Strom gibt. Die Stromversorgung des Krankenhauses ist seit Tagen unterbrochen. Dadurch sind auch die Brutkästen für die Babys ausgefallen. Video und mehr …

Es ist eine Beleidigung unserer Intelligenz. Wenn Israels Position auf Wahrheit und Moral basieren würde, würde es nicht eine Flut von offensichtlichen Lügen verbreiten.
Amerikaner: Gesundheitsfürsorge, bitte. US-Regierung: Entschuldigung, sagten Sie Milliarden Dollar für ethnische Säuberungen im Nahen Osten? Amerikaner: Nein, Gesundheitsfürsorge. US-Regierung: Gut, Sie verhandeln hart, aber hier sind Milliarden Dollar für ethnische Säuberungen im Nahen Osten. Ein Tipp: Die Seite, die sich ständig rechtfertigen und erklären muss, warum es für sie in Ordnung und normal ist, Tausende Kinder zu töten und ethnische Säuberungen zu begehen, ist wahrscheinlich nicht die Seite, die im Recht ist.
Früher hielt ich es für schlimm, dass Israel Tausende Kinder massakriert, Krankenhäuser bombardiert und Querschnittsgelähmte und Kinder in Krankenhausbetten erschießt, aber dann hielt der israelische Präsident eine arabische Übersetzung von Mein Kampf in die Kamera und jetzt finde ich es gut. Wenn Israels Position auf Wahrheit und Moral basieren würde, würde es nicht ständig eine Flut von offensichtlichen Lügen verbreiten. Niemand glaubt mehr, was Israel sagt. Entweder weiß man, dass Israel ständig lügt, oder man weiß es, tut aber so, als wüsste man es nicht. Sie wissen, dass Narzissten den größten Mist bauen, und wenn man sie zur Rede stellt, tun sie so, als seien sie verletzt und Opfer: „Oh, was, bin ich jetzt der Böse?“ Das ist Israel und seine Anhänger.
Jeder, der die militärische Gewalt der USA kritisiert, wird von den Befürwortern dieser militärischen Gewalt beschuldigt, die andere Seite zu unterstützen. Wer gegen die Invasion im Irak war, war ein Anhänger Saddams, wer die Stellvertreterkriege der USA in der Ukraine kritisierte, war ein Anhänger Putins usw. Das Argument ist, dass Kritik an den Aktionen der weltweit mächtigsten Kriegsmaschinerie bedeutet, dass man die Seite unterstützt, die sich dieser Kriegsmaschinerie widersetzt, und weil man ein verräterisches Monster ist, das die andere Seite unterstützt, bedeutet das, dass man seiner Kritik kein Gehör schenken sollte. Dies geschieht buchstäblich mit jedem einzelnen hochkarätigen Akt des US-Interventionismus. Mehr …

„Der Horror“ in Gaza. Oder: Wozu ist die UNO gut? Wo ist die Menschenrechtskommission, wenn sie gebraucht wird? Dieser Artikel von Chris Hedges beschreibt genauesten den Horror – den unbeschreiblichen Horror, den Israel im Gazastreifen und bald auch im Westjordanland begeht, wo die ethnische Säuberung bereits begonnen hat. Es ist ein Horror, der nicht in Worte zu fassen ist.
Ein Zahnarzt, der in einem Vorort von Gaza lebt – der bisher nicht bombardiert worden war – erhielt am frühen Morgen einen Anruf von einem israelischen IDF-Geheimdienstmitarbeiter, „Sie haben 2 Stunden Zeit, um die drei Hochhäuser, in denen Sie wohnen, zu evakuieren. Danach müssen wir sie bombardieren.“ Um zu beweisen, dass sie es ernst meinten, schickten sie eine Rakete in eines der Gebäude. Der Zahnarzt wurde zum Zwangsevakuierer und gleichzeitig zum Evakuierten. Er schaffte es gerade noch, die Menschen zu evakuieren, einige im Schlafanzug, andere im Gebetsmantel, bevor die Bombardierung begann. Ein Bericht der Schweizer Bluewin News auf Deutsch.
Das war so humanitär, wie es nur geht, von einigen IDF- oder Geheimdienstleuten, die wahrscheinlich unter einem Druck stehen, den selbst ihr beschädigtes Gewissen nicht mehr ertragen könnte. So haben sie vielleicht Hunderte von Leben gerettet – Kinder, Frauen, ältere Menschen – und normale Menschen. Wo ist die Menschenrechtskommission, wenn sie gebraucht wird? Wozu ist die UNO gut?
as gesamte System, an das wir jahrzehntelang als Maßstab für internationales Recht und politische Gerechtigkeit geglaubt haben, erweist sich jetzt als völlig korrumpiert und verkauft an die Big-Bucks, an die kriminelle Biden-Administration und den fünffachen Finanz-Militär-IT-Medien- und Pharma-Komplex, der die Fäden aus der Dunkelheit heraus zieht. Der Horror ist jenseits von Worten und jenseits der Vorstellungskraft. Das Grauen besteht aus Blut und zerfetzten Kindern. Das Grauen besteht aus Tausenden und Abertausenden – Zehntausenden, vielleicht Hunderttausenden – toten Körpern, die in den Trümmern der wahllos von den IDF bombardierten Krankenhäuser, Wohnhäuser, Moscheen – was auch immer – zerfallen. Der Schrecken ist von universeller Tragweite, zumal die Welt – die MENSCHLICHKEIT, ja, die Menschheit – einfach zuschaut. Mehr …

Präsident Baschar al-Assad. Die längere Geschichte der Aggression gegen das palästinensische Volk. Nachstehend finden Sie den vollständigen Text der Rede von Präsident al-Assad vor dem Arabisch-Islamischen Sondergipfel: Seine Hoheit Prinz Mohammed bin Salman, Kronprinz des Königreichs Saudi-Arabien,
Gaza war nie das Thema; Palästina ist die zentrale Ursache, und Gaza ist die Verkörperung seines Wesens und der unverhüllte Ausdruck des Leidens seines Volkes. Über den Gazastreifen separat zu sprechen, geht an der Sache vorbei, denn er ist Teil eines Ganzen, und die jüngste Aggression gegen ihn ist nur ein Ereignis in einer Reihe von Ereignissen, die auf fünfundsiebzig Jahre zionistischer Verbrechen zurückgehen, mit zweiunddreißig Jahren eines gescheiterten Friedens, dessen einziges absolutes und unwiderlegbares Ergebnis darin besteht, dass das Gebilde seine Aggression verstärkt hat und die Lage der Palästinenser noch ungerechter und erbärmlicher geworden ist.
Weder das Land noch das Recht sind zurückgekehrt, weder in Palästina noch auf dem Golan. Diese Situation hat zu einer politischen Gleichung geführt, die besagt, dass mehr arabische Sanftheit ihnen gegenüber gleichbedeutend ist mit mehr zionistischer Grausamkeit uns gegenüber, und mehr ausgestreckte Hand von unserer Seite gleichbedeutend ist mit mehr Massakern an uns. Das zionistische Gebilde kennt keinen Frieden.
Angesichts dieser eindeutigen Gleichung kann die Aggression gegen den Gazastreifen nicht losgelöst vom Kontext der zionistischen Massaker an den Palästinensern untersucht werden, die zuvor begangen wurden und – ohne Zweifel – danach fortgesetzt werden.
Ebenso wenig können wir dieses andauernde Verbrechen isolieren, indem wir „als arabische und islamische Länder“ die wiederkehrenden Ereignisse in Bezug auf die palästinensische Sache bruchstückhaft behandeln. Wenn wir heute die Aggression gegen den Gazastreifen weiterhin mit der gleichen Methodik behandeln, bedeutet das, dass wir Israel den Weg ebnen, die Massaker bis zur Vernichtung des Volkes und zum Tod der Sache zu vollenden. Video (english Untertitel) und mehr …

Bunker unter Gaza-Spital von Israel aufgebaut. Israels Armee nimmt die Tunnel unter dem Krankenhaus in Gaza ins Visier. Aufgebaut war das Tunnelnetz von den Israelis selbst geworden. Die israelische Armee ist in das Shifa-Krankenhaus in Gaza vorgedrungen – und feiert sich für den großen militärischen Erfolg. Denn darunter soll sich einer der wichtigsten Kommandobunker der Hamas befinden. Viel genaues weiß die Öffentlichkeit abseits der Kriegspropaganda aber nicht. Etwa, dass der Bunker von den Israelis gebaut wurde. Mehr …

Prof. Sachs - Warum blockieren die USA einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas? - acTVism Munich. In diesem Podcast spricht der weltbekannte Wirtschaftswissenschaftler, leitende UN-Berater und Bestsellerautor Jeffrey D. Sachs über die Gründe, warum sich der Westen und Israel den Forderungen nach einem Waffenstillstand in Gaza widersetzen, und über die Gefahren, die dies für die globale Sicherheit bedeutet.  Diese Rede wurde von Jeffrey Sachs auf dem Pre-COP28 Faith Leaders Summit, Abu Dhabi, am 6. November 2023 gehalten. Wir haben sie ins Deutsche übersetzt und veröffentlichen sie heute erneut, um zur Meinungsbildung zu diesem Thema in Deutschland und darüber hinaus beizutragen. Video …

15.11.2023: Menachem Begin: Ohne Massaker kein Staat- Jedes Jahr erkranken etwa 100 Jerusalem-Touristen am Jerusalem-Syndrom. Medizinisch klassifiziert ist das Syndrom als Psychose. Bei “Deutschlandfunk-Kultur” gab es im August 2020 die Schlagzeile: “Die eingebildeten Heiligen“. Es ging um Leute, die völlig normal nach Jersualem gereist sind und dort dann einen Patscher bekommen haben. Sie hielten sich auf einmal für König David oder gleich für Jesus höchstpersönlich. Der Jerusalemer Psychiater Heinz Herman, heißt es beim Deutschlandfunk, habe dieses „Jerusalem-Syndrom“ in den 1930er-Jahren zum ersten Mal als behandlungsbedürftige psychische Auffälligkeit beschrieben. Der Theologe, Historiker und Leiter des Jerusalembüros des “Deutschen Vereins vom Heiligen Lande”, Herr Georg Röwekamp, kennt auch einen Fall aus jüngerer Zeit. Er berichtete von einem Mann, der in der Nähe der Westmauer, der Klagemauer, gestanden habe und sich als König David gerierte, Harfe spielte und sang. Röwekamp sei nie hundertprozentig klar geworden, ob das vielleicht am Anfang eher eine Masche war, um Touristen zu begeistern, zum Fotomotiv zu werden oder um Spenden zu sammeln. Je länger das jedoch so gegangen sei mit dem Mann, desto mehr habe er den Eindruck gewonnen, daß der sich wirklich mit dem König identifizierte und voll in seiner Rolle aufgegangen sei. Juden mit “Jerusalem-Syndrom” werden lieber zu nachahmungswürdigen Figuren aus dem Alten Testament, Christen bevorzugten jedoch solche aus dem Neuen Testament.
Ob sich das Jersusalem-Syndrom ganz verflüchtigt, wenn man die Stadt zu Füßen des Herzlbergs wieder verläßt, oder ob es sich mit zunehmender Entfernung von Jerusalem lediglich abschwächt, so daß in Deutschland milde Formen des Jerusalems-Syndroms – dafür in milder Permanenz – vorkommen, läßt sich schwer sagen. In Jerusalem selbst kann das aber Ausmaße annehmen. Bei Wikipedia heißt es zum Jerusalem-Syndrom: “Der Brandanschlag auf die Al-Aqsa-Moschee durch den australischen Touristen Denis Michael Rohan im Jahre 1969 wurde wegen seiner religiösen Motivation dem Jerusalem-Syndrom zugeordnet.”
Kuriert werden die Durchgeknallten gleich vor Ort – und zwar in der Klapse von Deir Jassin. Das war ein arabisches Dorf, etwa 5 Kilometer außerhalb Jerusalems, im heutigen Speckgürtel der Stadt gelegen, dessen Einwohner zu einem großen Teil bei einem zionistischen Massaker am 9. April 1948 ums Leben kamen, 35 Tage vor der offiziellen Staatsgründung Israels.
Die Terroraktion wurde vom späteren israelischen Premierminister und Friedensnobelpreisträger Menachem Begin (1913 – 1992) kommandiert. Ein standfester Mann mit Prinzipien und Charakter. Menachem Begin verteidigte auch später das Massaker noch: “Das Massaker von Deir Jassin hatte nicht nur seine Berechtigung – ohne den ,Sieg‘ von Deir Jassin hätte es auch niemals einen Staat Israel gegeben.” Mehr …

Gasfelder vor dem Gazastreifen: Kampf um Ressourcen. In den meisten Kriegen der letzten 50 Jahre ging es um die Kontrolle über so wichtige Ressourcen wie Erdöl, Erdgas, Uran und seltene Erden sowie über die Transportwege. Ist das beim aktuellen Krieg in Nahost anders? Gräbt man etwas tiefer, kommt man Interessen auf die Spur, die im Hintergrund eine Rolle spielen. Video und mehr …

Israel setzt Presse unter Druck: Schwangere Journalistin wird mit Auflagen freigelassen. Eine palästinensische Journalistin, die wegen ihrer Berichterstattung über israelische Militäraktivitäten im Westjordanland inhaftiert wurde, ist Berichten zufolge mit strengen Auflagen freigelassen worden. Ihre Verhaftung erfolgte, nachdem sie von einem Telegram-Kanal angeschwärzt worden war, der sich selbst als "Nazi-Jäger" bezeichnet. Mehr darüber berichtet die Leiterin des RT Nahost-Büros Maria Finoschina. Video und mehr …

Israels Ministerpräsident Netanjahu warnt den Westen: „Wenn wir jetzt nicht gewinnen, seid ihr die Nächsten“. Wie schon die Ukraine die Demokratie des Westens verteidigt und für „DEN FREIEN WESTEN“ kämpft. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat das amerikanische Volk gewarnt, dass die Vereinigten Staaten und Europa „die Nächsten“ sein werden, wenn die islamischen Terrorgruppen nicht „jetzt“ ausgeschaltet werden. In einem Interview mit Sean Hannity von Fox News warnte Netanjahu eindringlich vor den Folgen, wenn die Bedrohung durch die Hamas ignoriert werde.
Netanyahu sagte: „Wir müssen gewinnen, nicht nur für uns, sondern für den Nahen Osten, für unsere arabischen Nachbarn. „Wir müssen siegen, nicht nur für uns, sondern auch für unsere arabischen Nachbarn und für die Menschen in Gaza, die unter dieser dunklen Tyrannei leiden, die ihnen nichts als Blutvergießen, Armut und Elend gebracht hat. „Wir müssen siegen, um Israel zu schützen. Wir müssen siegen, um den Nahen Osten zu schützen. „Wir müssen um der zivilisierten Welt willen siegen. „Das ist der Kampf, den wir führen, und er findet jetzt statt. „Es gibt keinen Ersatz für diesen Sieg.
„Wenn wir jetzt nicht gewinnen, dann ist Europa der Nächste und Sie sind der Nächste. Und wir müssen gewinnen“, fügte er später hinzu. Netanyahu betonte, dass „unser Kampf auch euer Kampf ist“. Es gebe „keinen Ersatz für den Sieg“.
„Wir müssen die Kräfte der Zivilisation dazu bringen, diese Barbaren zu besiegen, sonst wird sich diese Barbarei ausbreiten und die ganze Welt bedrohen“, sagte der israelische Staatschef. „Jedes amerikanische Land, jedes zivilisierte Land wird in Gefahr sein. „Wir müssen gewinnen. Es gibt keinen Ersatz für den Sieg. Totalen Sieg.“ Netanjahu nannte die „Achse des Terrors“, die seiner Meinung nach vom Iran kontrolliert wird. Mehr …

14.11.2023: Der Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober – Von Scott Ritter. Der erfolgreichste militärische Überfall dieses Jahrhunderts. Es gibt eine Binsenweisheit, die ich oft zitiere, wenn ich die verschiedenen analytischen Ansätze zur Bewertung der vielfältigen geopolitischen Probleme, mit denen die Welt heute konfrontiert ist, erörtere: Man kann ein Problem nicht lösen, wenn man es nicht zuerst richtig definiert. Der Kern des Arguments ist ganz einfach: Jede Lösung, die nichts mit dem betreffenden Problem zu tun hat, ist im wahrsten Sinne des Wortes gar keine Lösung.
Israel hat den Angriff der Hamas auf die verschiedenen israelischen Militärstützpunkte und militarisierten Siedlungen oder Kibbuz, die in ihrer Gesamtheit einen wichtigen Teil des Gaza-Sperrsystems ausmachen, als massiven Terrorakt bezeichnet und mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf die Vereinigten Staaten verglichen. Israel stützt diese Charakterisierung, indem es die Zahl der Getöteten angibt (etwa 1.200, eine Korrektur nach unten, die von Israel vorgenommen wurde, nachdem es feststellte, dass 200 der Toten palästinensische Kämpfer waren) und eine Vielzahl von Gräueltaten aufzählt, die angeblich von der Hamas begangen wurden, darunter Massenvergewaltigungen, die Enthauptung von Kindern und die Ermordung von unbewaffneten israelischen Zivilisten.
Das Problem mit den israelischen Behauptungen ist, dass sie nachweislich falsch oder irreführend sind. Nahezu ein Drittel der israelischen Opfer waren Militär-, Sicherheits- und Polizeibeamte. Außerdem hat sich herausgestellt, dass nicht die Hamas oder andere palästinensische Gruppierungen, sondern das israelische Militär selbst am 7. Oktober die meisten israelischen Opfer zu beklagen hatte. Kürzlich veröffentlichte Videos zeigen, wie israelische Apache-Hubschrauber wahllos auf israelische Zivilisten schießen, die versuchen, von der Supernova-Sukkot-Veranstaltung in der offenen Wüste in der Nähe des Kibbutz Re’im zu fliehen, wobei die Piloten nicht zwischen Zivilisten und Hamas-Kämpfern unterscheiden können. Viele der Fahrzeuge, die die israelische Regierung als Beispiel für die Niedertracht der Hamas angeführt hat, wurden von den israelischen Apache-Hubschraubern zerstört.
Ebenso hat die israelische Regierung das, was sie als „Re’im-Massaker“ bezeichnet, weithin publik gemacht und eine Zahl von etwa 112 Zivilisten genannt, die angeblich von der Hamas ermordet wurden. Augenzeugenberichte von überlebenden israelischen Zivilisten und an den Kämpfen beteiligten Militärangehörigen zeigen jedoch, dass die große Mehrheit der Getöteten durch das Feuer israelischer Soldaten und Panzer auf Gebäude starb, in denen sich die Zivilisten entweder versteckten oder von Hamas-Kämpfern als Geiseln gehalten wurden. Es dauerte zwei Tage, bis das israelische Militär Re’im zurückerobern konnte. Dies gelang erst, nachdem Panzer auf die Wohnhäuser der Zivilisten geschossen hatten, so dass sie auf ihre Bewohner einstürzten und oft in Brand gerieten, so dass die Leichen der Bewohner vom Feuer verzehrt wurden. Die israelische Regierung hat publik gemacht, dass sie die Dienste forensischer Archäologen in Anspruch nehmen musste, um die menschlichen Überreste im Kibbuz zu identifizieren, und dabei unterstellt, dass die Hamas die Häuser der Bewohner verbrannt hat. Tatsache ist jedoch, dass es israelische Panzer waren, die die Zerstörung und das Töten vornahmen. Diese Szene wiederholte sich in anderen Kibbuzes entlang des Gaza-Sperrsystems. Mehr …

13.11.2023:  Israelische Jüdin: "Was die Hamas getan hat, ist antiisraelisch, nicht antisemitisch". Die in Berlin lebende israelische Jüdin Iris Hefets tritt für ein Ende der israelischen Kriegsführung im Gaza ein. Dafür wird sie angefeindet und wurde bereits von der Berliner Polizei festgenommen. In einem Interview mit DiEM25 (Democracy in Europe Movement 2025) äußert sie sich zu ihren Ansichten. Video und mehr …

Kritische Lage im größten Krankenhaus des Gazastreifens: Zahlreiche Kliniken geschlossen. Nach einem Stromausfall im Al-Shifa-Krankenhaus, dem größten Krankenhaus im Gazastreifen, sind Dutzende Frühgeborene in Gefahr. Das teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Video und mehr …

Israel will CNN- und AP-„Journalisten“ eliminieren, die an Hamas-Terroranschlägen beteiligt waren. Israels interne Sicherheitsbehörde hat angekündigt, dass sie die „Journalisten“ der Mainstream-Medien „eliminieren“ will, die sich den Hamas-Terroristen bei ihrem brutalen Angriff auf den jüdischen Staat am 7. Oktober angeschlossen haben. Wie Slay News berichtete, begleiteten mehrere „Fotojournalisten“ die Terroristen bei ihren Angriffen, als sie letzten Monat in Israel einfielen und 1.400 Menschen abschlachteten. Die Reporter arbeiteten für Medienunternehmen wie CNN und Associated Press (AP).
Die „Reporter“ wussten von den Angriffen, entschieden sich aber, keinen Alarm auszulösen. Die Reporter posteten Bilder von sich, wie sie während des Massakers mit der Hamas nach Israel fuhren. In einigen Fällen sind auch israelische Geiseln zu sehen.
Hassan Eslaiah, der für CNN und AP arbeitete, veröffentlichte auf Twitter/X mehrere Bilder und Videos, die während des Angriffs aufgenommen wurden. Eines davon zeigt Hamas-Kämpfer, die einen brennenden israelischen Panzer durchwühlen. „Alle israelischen Soldaten, die sich in dem Panzer befanden, wurden entführt“, teilte der CNN-Fotojournalist seinen Followern mit. Auf einem undatierten Foto war Eslaiah zuvor in inniger Umarmung mit Hamas-Führer Yahya Sinwar zu sehen. Eslaiah war zusammen mit Yousef Masoud, Ali Mahmud und Hatem Ali einer der vier Fotojournalisten, die sich während des barbarischen Angriffs am 7. Oktober der Hamas angeschlossen hatten. Die Arbeiten der vier Reporter, die während der Angriffe entstanden, wurden in der Berichterstattung von Medienunternehmen wie CNN und AP verwendet. Mehr …

Zwei unversöhnliche Lager: Weltweite Proteste für Israel oder Palästina. Während des Wochenendes kam es aufgrund des militärischen Konflikts zwischen Israel und der Hamas erneut zu weltweiten Protesten. Unterstützer sowohl Israels als auch der Palästinenser gingen in vielen Städten auf die Straße. Video und mehr …

Alte Pipeline birgt großes neues Versprechen für Israel. Eine diskrete und alte Pipeline, die das Rote Meer mit dem Mittelmeer verbindet, erhöht die geostrategische Bedeutung Israels. Eine diskrete Ölpipeline, die noch aus der Zeit der Allianz Israels mit dem Schah von Iran stammt, birgt in einer sich wandelnden geopolitischen Landschaft, die Israel und seine Nachbarn gegen die Türkei ausspielt, sowohl Risiken als auch große Chancen. „Alles, was die VAE und Israel einander näher bringt und die Rolle der Türkei schwächt, ist in unserem Interesse“, so eine Quelle im griechischen Außenministerium gegenüber Asia Times. „Wir hoffen, dass Israel ein Schiff für arabisches Öl wird und die Türkei und ihre Verbündeten ersetzt“, fügte die Quelle unter der Bedingung der Anonymität hinzu.
Im August normalisierten die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) als erster Golfstaat ihre Beziehungen zu Israel, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer neuen regionalen geopolitischen Ordnung. Einen Monat zuvor war Chevron als erstes großes Energieunternehmen in den israelischen Markt eingetreten – ein Wendepunkt, der zeigte, dass Israels jahrzehntelange Isolation vom globalen Öl- und Gasmarkt zu Ende geht. Parallel dazu wurde der jüdische Staat zunehmend in die wachsenden Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland verwickelt. Die Entdeckung reicher unterseeischer Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer hat die seit langem bestehende Feindseligkeit zwischen Athen und Ankara verschärft. Israel hat sich aus verschiedenen Gründen dem hellenischen Lager angeschlossen. Im Januar unterzeichnete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu mit seinen griechischen und zypriotischen Amtskollegen ein Abkommen über eine EastMed-Pipeline, die Gas aus den Gasfeldern der drei Länder über Kreta nach Europa leiten soll. Mehr …

Israel wird verlieren. Hier ist der Grund. Seit Februar 2022 erzählen uns die westlichen Mainstream-Medien, dass Russland seinen Krieg in der Ukraine unmöglich gewinnen kann. Zelenski würde mit seinen Hunderten von Milliarden Dollar Unterstützung aus dem Westen sicher siegen. Russland hat schon immer unerträglich hohe Verluste erlitten. Putin ist immer kurz davor, tot umzukippen. Eine neue Lieferung von US-Wunderwaffen wird das Blatt wenden. Ein vernichtender ukrainischer Sieg ist immer in Reichweite.
Weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass die Ukraine verliert, konnten westliche Experten nicht sehen, dass sie verliert. Sie übersahen die Tatsache, dass der Krieg von dem Moment an, als die nichtwestliche Mehrheit der Welt sich weigerte, die US-Sanktionen gegen Russland zu akzeptieren, praktisch beendet war. Praktisch der gesamte Krieg wurde unter dem Vorzeichen eines unvermeidlichen russischen Sieges geführt. Es war immer nur eine Frage der Zeit.
Könnte eine ähnliche Situation auch im Krieg um Palästina herrschen? Die nichtwestliche Weltmehrheit hat sich entschieden gegen Israel gewandt – noch entschiedener, als sie sich gegen die USA in ihrem Krieg gegen Russland durch die Ukraine wandte. Doch die westlichen Medien produzieren und bewohnen weiterhin eine Blase, die von der moralischen und strategischen Realität völlig abgekoppelt ist. Sie können sich nicht einmal vorstellen, dass Israel im Unrecht ist, obwohl es das offensichtlich ist. Sie können sich nicht vorstellen, dass die Hamas edle und ritterliche Kämpfer und die Israelis feige kindermordende Terroristen sind, obwohl dies offensichtlich der Fall ist. Sie können nicht anerkennen, dass die große Mehrheit der Welt aus sehr guten Gründen anderer Meinung ist als sie, und nicht wegen „Antisemitismus“. Und vor allem können sie sich nicht vorstellen, dass Israel trotz (oder gerade wegen) seines völkermörderischen Angriffs auf die Zivilbevölkerung den Krieg verliert. Video und mehr …

Geben westliche Führer Israel deshalb freie Hand, Palästinenser zu töten und zu vertreiben? Sie wissen es vielleicht nicht, aber Gaza ist reich an Gas und Öl. Unter der Erde liegen fossile Brennstoffe im Wert von Dutzenden, wenn nicht Hunderten Milliarden Dollar.  99 unterzeichneten die palästinensischen Behörden einen Milliardenvertrag mit British Gas. Zwei Bohrinseln wurden vor der Küste Gazas errichtet. 2007 kam die Hamas an die Macht und Israel begann eine Offensive im Gazastreifen. Die Gasfelder wurden besetzt. Ein Jahr später verkündete Israel die Entdeckung eines Gasfeldes vor der Küste Gazas. Gaza ist reich an kürzlich entdeckten Erdgas- und Ölvorkommen. Geben westliche Führer Israel deshalb freie Hand, um Palästinenser zu töten und zu vertreiben und die administrative Kontrolle über Gaza zu übernehmen? Und das alles in Zeiten, in denen Europa zufällig unter Gasmangel leidet. Mehr …

12.11.2023:  Nahostkonflikt: Netanjahu kritisiert Macron. Wochenüberblick aus Gaza. Mit deutlichen Worten hat Frankreichs Präsident Macron die israelische Regierung für ihr äußerst brutales Vorgehen in Gaza kritisiert. "Es werden Zivilisten, Babys, Frauen und alte Menschen bombardiert und getötet. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Zivilisten anzugreifen. Wir fordern Israel auf, damit aufzuhören." Dies sagte Macron in einem Interview mit dem britischen Sender BBC. Weiter forderte er die Einhaltung des Völkerrechts und eine Waffenruhe.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu reagierte auf Macrons Worte, dass die israelischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung im Gazastreifen unfair und ungerechtfertigt seien, folgendermaßen: "Macron hat einen schweren Fehler gemacht, die Evakuierung wird von der Hamas verhindert." Video und mehr …

Blutbad in Gaza: Israel steckt in strategischem Schlamassel — Sir Lawrence Freedman. Sir Lawrence Freedman, emeritierter Professor für Kriegsstudien am King's College der Universität London und Mitglied des Irak-Untersuchungsausschusses, spricht über Israels tödlichen Angriff im Gazastreifen und den Angriff der Hamas am 7. Oktober. Video und mehr …

11.11.2023: Gaza-Krieg stürzt Israels Wirtschaft ins Ungewisse. Der Krieg gegen die Hamas bedeutet eine starke Belastung für Israels Wirtschaft. Die Frage ist nun, wie lange die Krise andauern wird. Was sind die wirtschaftlichen Aussichten für Israel angesichts der „langen und schwierigen Militärkampagne“, vor der Premierminister Benjamin Netanjahu Ende Oktober gewarnt hat?
Israel hatte im Vorfeld seiner Offensive gegen die Hamas bereits die Rekordzahl von 350.000 Reservisten mobilisiert, was acht Prozent der Arbeitskräfte entspricht. Der Mangel an Arbeitskräften hat zu Versorgungsengpässen und anderen wirtschaftlichen Problemen geführt, berichtet „Bloomberg“ und zitiert: Schätzungen von Mizrahi-Tefahot – der drittgrößten Bank Israels – zufolge kostet der Krieg den Staat seit Ende Oktober rund 2,5 Milliarden US-Dollar pro Monat. Israels Währung, der Schekel, fiel letzte Woche auf den tiefsten Stand seit mehr als 20 Jahren, berichtet „Merkur.de“. Das Portal zitiert das israelische Statistikbüro, wonach die Hälfte der Unternehmen im Land heftige Einbußen beklagen.
Ganze Kleinstädte verlassen. Neben Zwangsurlauben und der massenhaften Einberufung in die Armee gibt es auch Fälle, in denen ganze Kleinstädte verlassen wurden und Geschäfte geschlossen blieben. Dies geschieht vor dem Hintergrund der jüngsten Evakuierungen in Israel von 250.000 Menschen. Viele wurden gezwungen, in Hotels oder bei Verwandten zu übernachten, berichtet „FOREIGN POLICY  Mehr …

Apartheitsstaat Israel – Staatsterror wird mit Terror bekämpft. 'uMkhonto we Sizwe', der 'Speer der Nation', war der Name der südafrikanischen Befreiungsorganisation. Die Hamas wird aktuell rein als Organisation von Terroristen erkannt. Die verschwimmenden Deutungshoheiten zu den Begrifflichkeiten verteidigender und terroristischer Aktivitäten eines Landes spaltet die Gesellschaft.     "Als Apartheid wird jede institutionalisierte Form einer Politik der Rassentrennung zur Unterdrückung einer Rasse durch eine andere bezeichnet."
Von Beginn an war der Staat Israel eine religiös definierte Unterdrückungsformation gegen die Palästinenser. Deren Verbrechen: Sie lebten dort, wo die Zionisten den Staat Israel gründen wollten. Das nächste Verbrechen der Palästinenser: Sie lösten sich nicht in Luft auf, nachdem der Staat Israel gegründet worden war. Die lästigen Ureinwohner mussten, um die Herrschaft der jüdischen Kolonisten zu sichern, anders "behandelt" werden als die Neu-Einwohner. Die unterschiedliche Behandlung dauert bis heute an.
Dem Landraub folgte die Unterdrückung. Dem Landraub folgte die militärische Unterdrückung der Palästinenser, die 2018 sogar in ein Gesetz gegossen wurde: das "Nationalstaatsgesetz", in dem behauptet wird: "Israel ist die historische Heimat des jüdischen Volkes, und nur dieses hat dort das exklusive Recht auf nationale Selbstbestimmung." Die Grenzen jener Heimat wurden nie definiert, können also jederzeit ausgedehnt werden. Zudem wurde in diesem Gesetz dem Arabischen, der Muttersprache eines Fünftels der israelischen Bevölkerung, der Status als Amtssprache aberkannt. Dass die Grenzen Israels sich auf die Bibel beziehen, eine Textsammlung fabelhafter Herkunft ohne jede Beweiskraft, definiert Israel als religiöses Konstrukt. Mehr …

UNO-Generalversammlung: USA & Israel gegen Selbstbestimmung Palästinas. Nur die USA und Israel stellen sich gemeinsam mit drei Mikrostaaten gegen die UNO-Resolution von 1947, dass auch Palästina das Recht auf einen eigenen Staat habe. Die UNO, der Israel die Gründung seines Staates zu verdanken hat, hat sich mittlerweile in der kritischen Haltung gegenüber dem zionistischen Staat deutlich geeint. Am Freitag hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen wieder Resolutionen verabschiedet, die Israel aufgrund seiner Aggression verurteilen. Eine Resolution für die Selbstbestimmung Palästinas (wie 1947 eigentlich vorgesehen) wurde nur von fünf Staaten abgelehnt: USA, Israel, Marshallinseln, Mikronesien und Nauru. Mehr …

Journalisten in Gaza sind stets im Visier von Israel - Reporter schildern ihre Erlebnisse. Journalisten, die im Gazastreifen tätig sind, schildern, dass Israels Krieg gegen die Küstenenklave "beispiellos" sei. Aber er werde sie nicht von ihrer Arbeit abhalten, darüber zu berichten, was vor Ort tatsächlich geschieht – auch nicht unter Gefahr für ihr eigenes Leben.  Mehr …

10.11.2023: Israel wirft Journalisten Mitwisserschaft vor. Fotos und Videoaufnahmen zeigen den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Israels Regierung wirft nun internationalen Journalisten vor, vorab von den Plänen der Terroristen gewusst zu haben. Bilder des Fotografen Hassan Esliaiah machen die Runde: Er filmt sich am 7. Oktober vor einem in Flammen stehenden Panzer der israelischen Streitkräfte. Der Fotograf berichtet aus erster Reihe vom Terrorangriff der Hamas auf Israel - und offenbar waren auch andere Journalisten aus dem Gazastreifen in vorderster Front dabei.  Der Vorwurf lautet: Möglich sei diese Berichterstattung nur gewesen, weil Journalisten vorab von dem Terrorangriff der Hamas gewusst haben. Benny Gantz, eigentlich Oppositionsführer, nun aber am Kriegskabinett beteiligt, äußerte sich auf der Plattform X, vormals Twitter: Wenn es Journalisten gegeben hat, die von dem Massaker wussten, es fotografierten und untätig danebenstanden, als Kinder abgeschlachtet wurden, unterscheiden sie sich nicht von Terroristen und sollten auch wie solche behandelt werden." Mehr …

Solidarität mit Gaza: Lateinamerika verurteilt Israel. Während die einseitige deutsche Positionierung an der Seite Isreals weltweit für irritiertes Kopfschütteln sorgt, verurteilen die Länder Lateinamerikas Israel. Dabei sind sich Regierung und Zivilgesellschaft in der Kritik einig. Diplomatische Beziehungen werden aus Protest abgebrochen. Mehr …

Knesset-Abgeordneter: Journalisten, die Hamas-Angriff aufgenommen haben, werden eliminiert. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober wurde in Fotos und Videoaufnahmen festgehalten. Israels Regierung wirft internationalen Journalisten vor, mit der Hamas zusammenzuarbeiten. Ein Regierungsvertreter hat nun die Tötung dieser Journalisten angekündigt. Mehr …

EU ändert Israel-Aussage von Daly: "Das zionistische Projekt ist am Ende". Clare Daly, Abgeordnete der Linken im EU-Parlament, hat bei einer Sitzung am Mittwoch über die Rolle Israels im Nahen Osten gesprochen. Sie nahm Bezug auf Joe Bidens Aussage, wenn es Israel nicht gäbe, hätten die USA eines erfinden müssen. Video und mehr …

Israelisch-US-Plan zur ethnischen Säuberung zur Rettung des “neuen Nahost”- Modells. Angesichts der sich abzeichnenden Beweise für ein israelisches Komplott zur ethnischen Säuberung von bis zu 2,4 Millionen Palästinensern im Gazastreifen entsenden die USA weiterhin eine beispiellose Verstärkung in den Mittelmeerraum, während sie sich standhaft weigern, eine humanitäre Pause oder einen Waffenstillstand in Betracht zu ziehen. Ferner lassen sich die Ursprünge der Hamas-Offensive vom 7. Oktober über Jahrzehnte zurückverfolgen und sind mit der gegenwärtigen regionalen Dynamik verwoben, die weit über die Grenzen des besetzten Palästina hinausreicht.
Am 7. Oktober erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu der Hamas im Gazastreifen formell den Krieg. Begleitet wurde diese Erklärung von einer Erklärung des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant, in der er darauf hinwies, dass es für die Menschen im Gazastreifen “keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff” geben werde, und er fügte hinzu: “Wir kämpfen gegen menschliche Tiere, und wir handeln entsprechend.” Seit diesem Tag hat der israelische Staatschef immer wieder betont, dass dieser Krieg “lang und schwierig” sein und sich “über Monate” hinziehen könnte. Wenn man zwischen den Zeilen liest, fällt die Unterbrechung der Versorgung der Zivilbevölkerung des Gazastreifens mit medizinischer Hilfe, Wasser und Lebensmitteln – eine Situation, die vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) festgestellt wurde – nicht nur als potenzielles Verbrechen in die Zuständigkeit des Gerichts, sondern könnte auch als Versuch eines Völkermords gewertet werden.
In ihrem erklärten Ziel, die Hamas auszurotten, hat die israelische Regierung noch keine klare Vorstellung davon, was ein Sieg bedeuten würde. Daher müssen wir die verfügbaren Beweise für Israels Handlungen und die laufenden Diskussionen darüber, wie dieser Konflikt letztendlich beendet werden könnte, untersuchen. Mehr …

Warum Israel die Hamas gründete. Insider-Einblicke in die Entstehung der Hamas – und anderer ausgewiesener Terrorgruppen. „Wer die Gründung eines palästinensischen Staates verhindern will, muss die Stärkung der Hamas und Geldtransfers an die Hamas unterstützen.“ Benjamin Netanjahu ( 2019 ). „In der sichtbaren Dimension ist Hamas ein Feind, in der verborgenen Dimension ist sie ein Verbündeter.“  IDF-Generalmajor Gershon Hacohen ( 2019 ). „Israel hat die Hamas gegründet. Es war ein Projekt von Shin Bet.“  Charles Freeman, US-Diplomat und Botschafter ( 2006 ).
Warum Israel zur Gründung der Hamas beigetragen hat. Seit der Gründung der Hamas im Jahr 1987 haben israelische, amerikanische und palästinensische Beamte wiederholt anerkannt, dass Israel tatsächlich zur Gründung und Finanzierung der islamistischen Gruppe beigetragen hat. Viele dieser Beamten behaupten nicht, dass Israel den Aufstieg der Hamas „erlaubt“ habe oder dass die Hamas als Reaktion auf die israelische „Besatzung“ Palästinas entstanden sei. Ihr Punkt war und ist vielmehr, dass die israelischen Geheimdienste aktiv zur Gründung und Finanzierung der Hamas-Gruppe beigetragen haben.
Wie die unten zitierten Beamten deutlich machen, bestand das übergeordnete Ziel der Unterstützung der Hamas darin, die Schaffung eines palästinensischen Staates zu vereiteln und die Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung der Palästina-Frage zu verhindern. Aus israelischer Sicht würde eine Zwei-Staaten-Lösung das Territorium Israels auf die international anerkannten Grenzen vor 1967 reduzieren, jede künftige territoriale Erweiterung verbieten und die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels verhindern. Quelle (english) …

09.11.2023: Schlimmer Verdacht: Haben Journalisten in Israel „mitgemetzelt? Man wundert sich ja immer wieder, warum gestandene Patrioten und eigentlich intelligente Leute wie die Blöden auf die schändliche Islam-Propaganda der Hamas und ihre Anhänger hereinfallen. Die „Bild“ berichtet jetzt über einen mutmaßlichen Skandal, der vielleicht erklären könnte, warum so viele Zeitgenossen bei diesem Thema offensichtlich den Verstand verloren haben und stellt die Frage: “Wussten Fotografen, die für renommierte Nachrichtenagenturen wie AP und Reuters sowie als freie Mitarbeiter für die „New York Times“ und den Nachrichtensender CNN arbeiten, VORAB von dem Massaker-Plan der Hamas, bei dem am 7. Oktober 1400 Israelis ermordet wurden?”
Hatten die „Reporter“ Hinweise der Hamas-Terroristen? Gab es sogar Mitwisser in den Zentralen der Nachrichtenagenturen (AP, Reuters etc.)? Im Netz sind Bilder aufgetaucht, die diese Fragen beantworten könnten. Und wenn das wirklich zutrifft (zuzutrauen ist das den Islam-Strategen), dann wissen wir auch, warum diese Propaganda so erfolgreich ist und so viele Hirne zersetzt hat. Denn wenn die Hamas tatsächlich ihre Leute in den wichtigsten Nachrichten- und Fotoagenturen sozusagen als Schläfer eingeschleust hat und die jetzt auf Knopfdruck aktiv geworden sind und die entsprechende Propaganda verbreiten, die die Israels als Bösewichter und die Palästinenser als armes eingekerkertes „Volk“ darstellt – dann ist klar, warumeben leider so viele Leute darauf hereinfallen sind. Schließlich sind hier echte Profis am Werk.
Sollten tatsächlich Journalisten beim Gemetzel dabei gewesen sein (vielleicht sogar mitgewirkt haben), so muss man sich natürlich die Frage stellen, was für widerliche Typen das sind. Und wie es angehen kann, dass diese Monster sich in den wichtigen Medien so breit machen konnten. Man sollte dringend bei diesem Thema dranbleiben, denn das ist ein echter Skandal! Mehr …

Die Reaktion: Wird der Internationale Strafgerichtshof auch für Bibi Netanyahu einen Haftbefehl ausstellen, so wie er es für Putin getan hat? (Anmerkung der Redaktion: Dies ist selbsterverständlich nur eine rhetorische Frage, denn würde der IStGH dies tun müßte er damit rechnen von amerikanischen Panzern umstellt und beschossen zu werden.)
Israelische Militärquellen, zitiert von Haaretz, behaupten, dass sie erstmals eine Rakete abgewehrt haben, die aus dem Jemen von den Houthi-Gruppen abgefeuert wurde. Die Rakete hätte die gesamte Arabische Halbinsel überquert, über Saudi-Arabien und Jordanien. In der Zwischenzeit haben gepanzerte Fahrzeuge der israelischen Armee die Stadt Gaza umzingelt, wo bereits 19 Verluste zu beklagen sind. Internet, Wasser, Strom, die Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln sind in einer Belagerung wie in mittelalterlichen Städten abgeschnitten. Unter der palästinensischen Bevölkerung hat die Zahl der Toten 9.000 überschritten, darunter mehra als 3.700 Kinder und 2.300 Frauen. Allein im zweimal hintereinander getroffenen Flüchtlingslager wurden 195 Todesfälle gemeldet.
Die Krankenhäuser sind überwältigt von den 32.000 Verletzten, darunter mehr als 6.000 Kinder und dem Mangel an Ressourcen, laut Al Jazeera. Viele Verletzte sterben unter den Trümmern, da es an Rettungsteams fehlt. Es gibt auch 2.000 Verletzte in der Westbank, obwohl dort die Hamas nicht aktiv ist. Außerdem wurden 19 Ziele im Libanon getroffen, von wo das Weiße Haus mit einer vollständigen Vergeltung der Hezbollah rechnet. Mehr …

Israels Militär ist Teil der US-Kriegsmaschinerie und damit Teil der Söldnerarmee im Dienste der satanischen Globalisten. Die Regierungen Israels und der Vereinigten Staaten sind sich uneins darüber, wie viele palästinensische Zivilisten getötet werden dürfen. Letzte Woche – als sich die Zahl der Todesopfer der massiven israelischen Bombardierung des Gazastreifens auf fast 10.000 Menschen, darunter mehrere Tausend Kinder, zubewegte – begannen hochrangige US-Politiker, sich über den wachsenden entsetzten Aufschrei im In- und Ausland Sorgen zu machen. Sie gingen mit gedämpften Bedenken und Forderungen nach einer „humanitären Pause“ an die Öffentlichkeit. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu machte jedoch deutlich, dass er dies nicht zulassen würde.
Solche geringfügigen taktischen Meinungsverschiedenheiten können das solide Fundament des Bündnisses zwischen den beiden Ländern kaum erschüttern, das großteils in einem 10-Jahres-Abkommen besteht, das Israel 38 Milliarden Dollar an US-Militärhilfe garantiert. Und jetzt, da das Gemetzel in Gaza weitergeht, beeilt sich Washington, zusätzliche Militärhilfe im Wert von 14 Milliarden Dollar zu leisten. Vor einigen Tagen berichtete In These Times, dass die Regierung Biden den Kongress um die Erlaubnis bittet, „den zukünftigen Verkauf von militärischer Ausrüstung und Waffen – wie ballistische Raketen und Artilleriemunition – an Israel einseitig und pauschal zu genehmigen, ohne den Kongress zu informieren“. Auf diese Weise „könnte die israelische Regierung unter völliger Geheimhaltung militärische Artikel und Dienstleistungen im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Dollar kaufen.“
Während die israelischen Streitkräfte mit von den Vereinigten Staaten bereitgestellten Waffen palästinensische Zivilisten abschlachteten, landeten mit freundlicher Genehmigung der amerikanischen Steuerzahler Nachschubflüge in Israel. Das Air & Space Forces Magazine veröffentlichte ein Foto, das zeigt, wie US-Luftwaffenangehörige und israelische Militärangehörige Fracht aus einer C-17 Globemaster III der US-Luftwaffe auf einer Rampe auf dem Stützpunkt Nevatim in Israel ausladen. Mehr …

Biden und die westlichen Medien erzählen ungeheuerliche Lügen … Das ist Völkermord mit US-Atomwaffen. Die angebliche Sorge der Biden-Administration, einen regionalen Krieg zu verhindern, ist ein weiterer zynischer Trick. Westliche Medien erzählen uns, dass das israelische Regime die Forderungen der Biden-Administration nach „humanitären Pausen“ in seinem „Krieg gegen die Hamas“ ignoriert – der in Wirklichkeit kein Krieg ist, sondern ein Massaker an Palästinensern.
Amerikanische und westliche Medien berichten, dass US-Präsident Joe Biden „besorgt“ sei über die steigende Zahl ziviler Opfer nach mehr als vier Wochen israelischer Belagerung und ununterbrochener Luftangriffe auf den Gazastreifen, eine Küstenenklave von der Größe Detroits. Biden schickte seinen Spitzendiplomaten Antony Blinken auf eine Reise durch den Nahen Osten, offenbar in dem Versuch, Israel zu einer „humanitären Pause“ in seiner Offensive gegen die überwiegend zivile Bevölkerung zu bewegen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu lässt sich davon nicht beeindrucken und setzt die Bodeninvasion seiner Streitkräfte fort. Die Scharade, die hier von den westlichen Medien aufgeführt wird, besteht darin, dass Washington gewissermaßen als Bremser auftritt. Mit wenig Erfolg. Eine wohlmeinende, unglückliche ausländische Macht, die versucht, einem Verbündeten zu helfen, aber auch besorgt ist über das humanitäre Leid.
Das ist völliger Unsinn. Erstens begeht Israel einen Völkermord an einer Bevölkerung von 2,3 Millionen Menschen, in der eine militante Gruppe, die Hamas, lebt, die 1 Prozent dieser Bevölkerung ausmacht. Das ist, als würde man einen See in die Luft sprengen, um die Fische zu töten. Die mörderischen Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei denen 1.400 Israelis getötet wurden (viele davon offenbar von israelischen Sicherheitskräften mit exzessiver Gewalt), rechtfertigen in keiner Weise die anschließende Vernichtung von mehr als 10.000 Palästinensern im Gazastreifen und mehr als 130 Palästinensern in der Westbank. Fast 70 Prozent der Opfer sind Frauen und Kinder. Mehr …

Netanjahus ZWEI Völkermorde. Die Israelis wissen, dass er es zugelassen hat, dass die Hamas sie abschlachtet, um die große Entvölkerungsaktion voranzutreiben, die durch die von seinen GLOBALISTEN-Kohorten diktierte „Impfaktion“ eingeleitet wurde. Am Tag vor dem blutigen Überfall auf Israel erschien ein Artikel, der von einem Kind berichtete, das im Alter von acht Jahren „plötzlich“ an einem Herzstillstand gestorben war – drei Jahre, nachdem es vom israelischen „Gesundheits“-Establishment (und insbesondere von seinem eigenen Vater, einem Kinderarzt) dazu gebracht worden war, israelische Kinder „impfen“ zu lassen und alle anderen „COVID-Maßnahmen“ zu befolgen.
Obwohl die israelischen Medien alle derartigen Nachrichten so gründlich verdrängt haben wie in Kanada, Australien und Neuseeland (und China), ist der Preis der „Impfung“ in diesem kleinen Land so offensichtlich, dass viele Menschen es mitbekommen, obwohl die meisten dieses Bewusstsein für sich behalten haben. Deshalb haben sie auch viel deutlicher gegen Netanjahus versuchte „Justizüberholung“ protestiert, über die die israelischen Medien und „unsere freie Presse“ im ganzen Westen hörbar berichtet haben. Netanjahu hatte also guten Grund, diesen abscheulichen Angriff zuzulassen, um die Israelis dazu zu bringen, die Kosten der „Impfung“ und ihre Wut über seinen Versuch, die Kontrolle über Israels Gerichte zu übernehmen, zu vergessen. Mehr …

Russland: Aussage eines israelischen Ministers über Atomwaffen »wirft viele Fragen auf«! Israel hat Atomwaffen, gibt dies aber nicht zu. Ein paar davon sind für Berlin bestimmt. Das russische Außenministerium hat am Dienstag erklärt, dass die Äußerungen eines israelischen Ministers über einen Atomangriff auf Gaza Fragen über Israels inoffizielles Atomwaffenarsenal aufwerfen. Der israelische Minister für Kulturerbe, Amichai Eliyahu, hatte am Sonntag erklärt, es gebe keine unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen und der Abwurf von Atomwaffen auf die Enklave sei eine Option für Israel.
Israel verfügt nach Schätzungen über 90 bis 300 Atomsprengköpfe, gibt sein Arsenal aber nicht zu. Eliyahus Äußerungen schienen zu bestätigen, dass Israel über Atomwaffen verfügt, was im Widerspruch zur Politik der israelischen Regierung steht, die sich in dieser Frage nicht eindeutig äußert. „Die Äußerungen Eliyahus werfen eine Reihe von Fragen auf“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. „Die erste Frage war: Haben wir eine offizielle Erklärung gehört, dass [Israel] Atomwaffen hat? Die nächsten Fragen, die sich jeder stellt, sind: Wo sind die internationalen Organisationen, wo ist die IAEO, wo sind die Inspektoren“?
Zakharova fragte auch, wo Israel Atomtests durchgeführt habe. „Wenn dieses Programm existiert und existiert hat, wo wurden die Tests durchgeführt, auf welchem Testgelände? Offensichtlich nicht in der Region, wo dann? Stecken nicht die USA dahinter? Auch die USA betreiben in Bezug auf das israelische Atomwaffenprogramm eine Politik der Zweideutigkeit. Im Jahr 2021 berichtete Axios, dass Präsident Biden und der damalige israelische Premierminister Naftali Bennett ein Jahrzehnt altes informelles Abkommen über Israels Atomwaffen erneuert hätten.
Jeder US-Präsident seit Nixon hat zugestimmt, Israel nicht zu drängen, den Atomwaffensperrvertrag (NPT) zu unterzeichnen, und im Gegenzug hat Israel zugestimmt, sein Atomwaffenarsenal nicht zu deklarieren und sein Programm geheim zu halten. Diese Zweideutigkeit erlaubt es den USA, Israel Hilfe zu leisten, die aufgrund der Existenz des israelischen Atomwaffenarsenals eigentlich illegal ist. Nach dem Außenhilfegesetz dürfen die USA Atomwaffenstaaten, die sich weigern, den Atomwaffensperrvertrag zu unterzeichnen, keine Hilfe leisten. Quelle…

08.11.2023: Warum wurden die Verhandlungen eingestellt? Palästina: Offshore-Gasprojekte im östlichen Mittelmeer. Was ist geschehen, das die Gespräche nicht weiter geführt wurden und jetzt Israel die Palästinenser umsiedeln will? Palästina hat in jüngster Vergangenheit beispiellose Gespräche mit Israel über die Erschließung des Gasfeldes im Gaza-Meer geführt, ein Schritt, der einen zehn Jahre alten Streit beenden könnte. Die Offshore-Technologie ergänzt die Gasprojekte in den oft umstrittenen Gewässern des östlichen Mittelmeers.
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie mit Israel Verhandlungen über die Erschließung des Gasfeldes Gaza Marine aufgenommen hat – ein Gebiet im östlichen Mittelmeer, um das sich die beiden Nationen seit einem Jahrzehnt streiten. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen wurde in einem Bericht angekündigt, der am 23. September in New York den Gebern der Palästinensischen Autonomiebehörde vorgelegt wurde. Darin heißt es, die beiden Staaten hätten über die Erschließung des Gasfeldes gesprochen und Israel sei bereit, mit Palästina eine „sinnvolle Diskussion“ über die Erschließung zu führen.
Der Streit um die Gasvorkommen im Gazastreifen begann 1999, nachdem der damalige Premierminister Ehud Barak die Erschließung des Gebietes genehmigte, ohne Israel zu informieren. 1999 erteilte die Palästinensische Autonomiebehörde British Gas und der Consolidated Contractors Company Explorationsrechte. Israel erhob jedoch Einspruch, und die Erschließung liegt seitdem weitgehend auf Eis. Palästina erhofft sich nun von der Erschließung des Gasfeldes einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Unabhängigkeit des Landes. Mehr …

Israels Zauberstab mit dem man immer und jeden zum Schweigen bringt: Holocaust. Oder wie man ihn mißbraucht und (nicht) relativiert. Okay, ich schulde allen eine Entschuldigung. Ich habe es verstanden. Ich habe das Licht gesehen. Ich habe endlich die wahre Natur meiner Gedankenverbrechen erkannt, und ich übernehme die Verantwortung dafür, und ich stehe bereit, meine Schuld gegenüber der Gesellschaft zu begleichen. Ich muss dem Staat Israel für diese plötzliche Erkenntnis danken. Es geschah so, dass Gilad Erdan, Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, und seine Delegation gelbe Davidsterne trugen – diejenigen, die die Nazis die Juden in der Öffentlichkeit tragen ließen – während einer Sitzung des Sicherheitsrats, um eine Aussage zu machen.
Laut The Jerusalem Post verglich Botschafter Erdan dann in seinen Äußerungen den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober mit dem Holocaust. „Als jüdische Babys in Auschwitz verbrannt wurden, schwieg die Welt, und heute wurden jüdische Babys in Be’eri und den Städten des Südens von der Nazi-Hamas verbrannt – und die Welt schweigt wieder. Ich werde Sie an die Schande Ihres Schweigens erinnern, jedes Mal, wenn Sie mich anschauen“, sagte Arden. „Ich werde den gelben Fleck tragen, bis die Nazi-Hamas eliminiert ist und bis der Sicherheitsrat aufhört zu schweigen und das Massaker vom 7. Oktober verurteilt. Einige von Ihnen haben in den letzten achtzig Jahren nichts gelernt! Einige von Ihnen haben vergessen, warum die Vereinten Nationen gegründet wurden. Also werde ich Sie daran erinnern. Ab heute, jedes Mal, wenn Sie mich anschauen, werden Sie sich erinnern. Als mein Großvater und seine Kinder nach Auschwitz geschickt wurden, schwieg die Welt. Als seine Frau und ihre sieben Kinder in die Gaskammern geschickt wurden, schwieg die Welt. Als ihre Körper zusammen mit Millionen anderer jüdischer Kinder verbrannt wurden, schwieg die Welt“, sagte Erdan und verglich das Schweigen der UNO über das Massaker der Hamas vom 7. Oktober mit dem Schweigen der internationalen Gemeinschaft über die Schrecken des Holocaust. Mehr …

„Gaza von der Landkarte tilgen“: Big-Money-Agenda. Beschlagnahmung der maritimen Erdgasreserven Palästinas. „Das im Dezember 2010 entdeckte Erdgasfeld Giant Leviathan im östlichen Mittelmeer wurde von Regierungen und Medien weithin als „vor der Küste Israels“ beschrieben. Diese Levant-Reserven müssen  von den 1999 von British Gas in Gaza entdeckten Reserven unterschieden werden , die zu Palästina gehören. Die Analyse von Felicity Arbuthnot bestätigt dennoch, dass „ ein Teil der Leviathan-Gasfelder in den Hoheitsgewässern des Gazastreifens liegt“ (siehe nachfolgen Karte).
Während Israel sie als seinen ganz eigenen Schatz beansprucht, liegt nur ein Bruchteil des Reichtums des Meeres in Form von Karten in der Vogtei Israels. Vieles ist noch unerforscht, aber derzeit weisen der palästinensische Gazastreifen und das Westjordanland dazwischen die größten Entdeckungen auf…   Netanjahus Kriegserklärung im Oktober 2023 gegen 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen ist eine Fortsetzung seiner Invasion in Gaza 2008–2009 im Rahmen der „Operation Gegossenes Blei“.  Das zugrunde liegende Ziel ist die völlige militärische Besetzung des Gazastreifens durch die israelischen IDF-Truppen die Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Heimatland.
Ich sollte jedoch erwähnen, dass es mächtige finanzielle Interessen gibt, die von Israels kriminellem Unternehmen (Völkermord) gegen Gaza profitieren könnten. Das ultimative Ziel besteht nicht nur darin , die Palästinenser aus ihrem Heimatland  auszuschließen, es besteht auch in der Beschlagnahmung der Offshore-Erdgasreserven im Gazastreifen im Wert von mehreren Milliarden Dollar, insbesondere derjenigen der BG (BG Group) im Jahr 1999 sowie der Levant-Entdeckungen von 2013.
„Geheime bilaterale Gespräche“ zwischen Ägypten und Israel. In den Jahren 2021-22 waren Ägypten und Israel an „geheimen bilateralen Gesprächen“ über „die Förderung von Erdgas vor der Küste des Gazastreifens“ beteiligt. „Ägypten hat es geschafft, Israel davon zu überzeugen, vor der Küste des Gazastreifens mit der Erdgasförderung zu beginnen. „Ägypten konnte Israel nach mehreren Monaten geheimer bilateraler Gespräche. Diese Entwicklung … erfolgt nach jahrelangen israelischen Einwänden gegen die Erdgasförderung vor der Küste von Gaza aus [angeblichen] Sicherheitsgründen …
British Gas (BG Group) hat auch mit der Regierung von Tel Aviv verhandelt. Bezeichnend ist, dass der zivile Arm der Hamas-Gaza-Regierung hinsichtlich der Explorations- und Entwicklungsrechte an den Gasfeldern umgangen wurde: Mehr …

„Das Fenster schließt sich“, um die Hamas zu besiegen: ehemaliger israelischer Premierminister. Der ehemalige israelische Premier- und Verteidigungsminister Ehud Barak „befürchtet, dass Israel nur noch wenige Wochen bleiben, um die Hamas zu eliminieren“, da die internationale Kritik an Israels schrecklicher Bombenkampagne in Gaza zunimmt, berichtete Politico am 7. November. Vor allem in den USA, Israels wichtigstem Unterstützer, ist die Unterstützung für Israels Militäraktion, bei der in nur einem Monat mehr als 10.000 Palästinenser, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, getötet wurden, gesunken.
In einem Exklusivinterview mit Politico stellte Barak fest, dass sich die „Rhetorik der US-Beamten in den letzten Tagen geändert hat und immer mehr Forderungen nach einer humanitären Pause in den Kämpfen laut werden“. Es ist weithin anerkannt, dass Israel seinen derzeitigen Krieg, der als Reaktion auf den Überraschungsangriff der Hamas auf israelische Siedlungen in der Umgebung des Gazastreifens am 7. Oktober begonnen wurde, nicht ohne die Hilfe der USA führen könnte. Barak befürchtet, dass die anfängliche Unterstützung für Israel nach dem Hamas-Angriff nachlässt, da immer wieder Videos von toten palästinensischen Frauen und Kindern live aus dem Gazastreifen übertragen werden.
„Man kann sehen, dass sich das Fenster schließt. Es ist klar, dass wir auf Reibereien mit den Amerikanern wegen der Offensive zusteuern. Amerika kann Israel nicht vorschreiben, was es zu tun hat. Aber wir können sie nicht ignorieren“, sagte Barak. „Wir werden uns mit den amerikanischen Forderungen innerhalb der nächsten zwei oder drei Wochen, wahrscheinlich sogar schon früher, arrangieren müssen.“ Am 7. November stellte die Washington Post fest, dass immer mehr Beobachter in der ganzen Welt Israels Bombardierung der palästinensischen Zivilbevölkerung als Völkermord ansehen. Mehr …

07.11.2023:  "Feiges Apartheidregime" – Israel nimmt berühmte Palästinenser-Aktivistin fest. Israels Militär hat die in der Region bekannte palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi festgenommen. Sie werde verdächtigt, "zu Gewalttaten aufzurufen und zu terroristischen Aktivitäten zu verleiten", teilte die israelische Armee am Montag mit. Die junge Frau sei nach der Festnahme am Morgen zur weiteren Befragung den israelischen Sicherheitskräften überstellt worden. Video und mehr …

Iraker warnen vor westlichem Plan, Gazaner in die Wüste Anbar umzusiedeln. Die Idee, Palästinenser in die irakische Region Anbar umzusiedeln, mag zwar unwahrscheinlich erscheinen, doch haben westlich unterstützte Konflikte bereits Millionen von Menschen in der Region vertrieben – viele davon scheinen demografisch bedingt zu sein. Die Ansiedlung von Palästinensern in der westirakischen Wüste Anbar ist dank des von den USA geförderten “Deals des Jahrhunderts” erneut zum Thema unter den Irakern geworden.
Bereits im Februar 2020 behauptete der irakische Abgeordnete al-Baldawi, der Vertreter der al-Fatah-Koalition im irakischen Parlament: “Die USA planen, die Hashd al-Shaabi (Popular Mobilization Units, PMU) aus den westlichen Provinzen des Irak, insbesondere aus der Provinz al-Anbar, fernzuhalten, um den Palästinensern innerhalb des Irak einen geeigneten Unterschlupf zu bieten.” Das erneute Interesse an diesem Thema fällt jedoch mit dem jüngsten, nicht veröffentlichten Besuch des britischen Botschafters im Irak im Gouvernement Anbar zusammen. Seit der Enthüllung des Friedensplans der Ära Trump im Jahr 2019 sind Berichte aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass die fortgesetzte US-Präsenz im Westirak über die Einrichtung von Militärstützpunkten hinausgeht.
Es wird spekuliert, dass das Ziel darin besteht, eine “alternative Heimat” für palästinensische Flüchtlinge in der Wüste Anbar zu schaffen. Dieser Gedanke wäre vielleicht auf das Reich der “Verschwörungstheorien” beschränkt geblieben, hätten nicht führende israelische Politiker nach der Widerstandsaktion “Al-Aqsa-Flut” vom 7. Oktober und der beispiellosen völkermörderischen Aggression gegen den Gazastreifen entsprechende Vorschläge gemacht. Mehr …

Gaza-Streifen: Palästinensische Bevölkerung soll umgesiedelt werden. Früher sprach man von Vertreibung und Zangsumsiedlung. Versuche, die Palästinenser aus dem Gazastreifen oder dem Westjordanland zu vertreiben, fasse Jordanien als „Kriegserklärung“ auf. Das sagte der jordanische Ministerpräsidenten und spricht von einer „roten Linie“. Doch wie ist es tatsächlich um die Bemühungen Israels bestellt, die Palästinenser aus dem Gebiet zu vertreiben und umzusiedeln? Video …

Was geschah wirklich am 7. Oktober? Jetzt tauchen Beweise dafür auf, dass bis zur Hälfte der getöteten Israelis Kämpfer waren, dass die israelischen Streitkräfte für einige ihrer eigenen zivilen Todesfälle verantwortlich waren und Tel Aviv falsche Geschichten über “Hamas-Gräueltaten” verbreitete, um seinen verheerenden Luftangriff auf palästinensische Zivilisten in Gaza zu rechtfertigen. Zwei Wochen nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zeichnet sich allmählich ein klareres Bild der Geschehnisse ab – wer starb und wer getötet wurde -.
Anstelle des von Israel behaupteten Massakers an der Zivilbevölkerung zeigen unvollständige Zahlen, die von der hebräischen Zeitung Haaretz veröffentlicht wurden, dass fast die Hälfte der an diesem Tag getöteten Israelis tatsächlich Kämpfer waren – Soldaten oder Polizisten. In der Zwischenzeit wurde in den westlichen Medien zwei Wochen lang pauschal berichtet, dass die Hamas bei ihrem Militärangriff am 7. Oktober rund 1.400 israelische Zivilisten getötet haben soll, um die Gemüter zu erhitzen und das Klima für Israels uneingeschränkte Zerstörung des Gazastreifens und seiner Zivilbevölkerung zu schaffen.
Die Berichte über die Zahl der israelischen Todesopfer wurden gefiltert und so gestaltet, dass sie den Eindruck erweckten, es habe an diesem Tag ein regelrechtes Massaker an der Zivilbevölkerung gegeben, wobei Babys, Kinder und Frauen angeblich die Hauptziele eines Terrorangriffs waren.
Die von der israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlichten detaillierten Statistiken zu den Opfern zeichnen nun ein völlig anderes Bild. Mit Stand vom 23. Oktober hat das Nachrichtenblatt Informationen über 683 Israelis veröffentlicht, die während der von der Hamas geführten Offensive getötet wurden, einschließlich der Namen und der Orte, an denen sie am 7. Oktober ums Leben kamen. Mehr …

Israel läuft die Zeit davon. Der begonnene Krieg gegen den Terror könne für Israel böse enden. Nicht aufgrund der Hamas, sondern weil sich das Land vor sich selbst retten müsse. Allerdings nicht vor der Hamas, die dafür nicht die militärischen Mittel habe. Israel gehe Zeit aus, um sich „vor sich selbst“ zu retten, schreibt Jeffrey D. Sachs. So äußert sich Professor Jeffrey Sachs, der eng verschlungen ist mit der Agenda 2030 und Berater des UN-Generalsekretärs war. Schon im Russland-Konflikt hatte er eine deutlich oppositionelle Position eingenommen.
Sachs schreibt aktuell in Brave New Europe: „Israels Kriegsverbrechen im Gazastreifen, die laut dem Center for Constitutional Rights an den Tatbestand des Völkermordes grenzen, drohen die zivilen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen Israels zum Rest der Welt zu zerstören. In Israel mehren sich die Rufe nach einem sofortigen Rücktritt von Premierminister Benjamin Netanjahu. Eine neue israelische Regierung sollte die Chance ergreifen, das Blutbad durch Diplomatie in einen dauerhaften Frieden zu verwandeln.“
Zweites 9/11. Tatsächlich gibt es auch seit dem 7. Oktober weiterhin große Proteste der israelischen Zivilgesellschaft gegen Netanjahu und gegen den Kriegskurs seiner Regierung. Sachs sieht die „Falle“ des War on Terror zuschnappen. Das Opfer werde Israel sein. Mehr …

06.11.2023: Es ist verboten, mit unschuldigen Menschen im Gazastreifen mitzufühlen. Und Finsternis lag über dem Antlitz der Tiefe. Angesichts des Abgrunds, den das Massaker im Süden darstellt, wird Israel von Dunkelheit heimgesucht. Noch ist es ein Wolkengebilde, aber es könnte sich in Finsternis verwandeln: Israel wird verrückt. Die Linken werden „wach“, die Rechten werden immer extremer, McCarthyismus und Faschismus regieren.
Kriegszeiten sind immer eine Zeit des Schweigens, der Meinungsgleichheit, des Rassismus, der Hetze und des Hasses, der absoluten Rekrutierung im Dienste der Propaganda, des Endes der Toleranz und der Verfolgung aller, die es wagen, aus der Reihe zu tanzen. Die von der Hamas im Süden verübten Gräueltaten haben all diese Erscheinungen auf die Spitze getrieben, so als ob die Gräueltaten den Verlust jeglicher Zurückhaltung rechtfertigen würden.
Ich habe die Namen meiner Kinder auf ihre Körper geschrieben. So kann man sie wenigstens identifizieren. Israel stuft alle Araber als Feinde ein, bis das Gegenteil bewiesen ist. Selbst dann bleibt der Verdacht bestehen. Viele der in Gaza Getöteten wurden unter den Trümmern begraben. Sie starben langsam und ungehört. Der emotionale Aufruhr ist natürlich verständlich, nicht aber der Totalitarismus, der in seinem Gefolge entstanden ist. Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, ist die Gefahr für die Demokratie tausendmal größer als die des Staatsstreichs, der das gesamte System hier zum Einsturz gebracht hat.
Die ersten, die den Verstand verloren, waren wie üblich die Linken. Sie sind „klüger geworden“. Diejenigen, die sich vor dem Krieg entschlossen hatten, für die Demokratie zu kämpfen, sabotieren sie nun mit ihren eigenen Händen. Diejenigen, die sich vor dem Krieg als Liberale, als Menschen des Friedens und der Menschenrechte betrachteten, nehmen nun eine aktualisierte Weltanschauung an: Sie stehen den Gräueltaten im Gazastreifen gleichgültig gegenüber; eine Mehrheit will sie sogar noch verschärft sehen. Und warum? Weil sie Gräueltaten an uns verübt haben. Für wie lange? Bis zum Ende. Um welchen Preis? Um jeden Preis. Diese Linke denkt jetzt über Gaza genauso wie die Rechte: Zuschlagen und zuschlagen, das ist die einzige Option.
Diejenigen, die vor dem Krieg unterschätzt haben, wie wichtig es ist, sich mit der Apartheid und dem Schicksal des palästinensischen Volkes zu befassen, denken jetzt, zum Teufel mit allen. Sie können hängen. Sollen sie doch ersticken. Lasst sie sterben. Sollen sie doch vertrieben werden. Diejenigen, die sich vor dem Krieg für aufgeklärt hielten, unterstützen jetzt den Konsens. Mehr …

05.11.2023:  Debatte über Atomwaffeneinsatz: Netanjahu suspendiert Minister. Medienberichten zufolge hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu auf die Äußerungen eines Ministers seines Kabinetts zum Atomwaffeneinsatz in Gaza am Sonntag mit dessen Suspendierung reagiert.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Minister für das Kulturerbe, Amihai Elijahu, der die nukleare Bombardierung des Gazastreifens als "eine der Möglichkeiten" für den Konflikt bezeichnet hatte, von den Regierungssitzungen suspendiert, berichtet Radio Kan. Nach Angaben des Radiosenders wird Elijahu bis auf Weiteres nicht an Kabinettssitzungen teilnehmen.
In einem Interview mit dem Radiosender Kol Berama hatte Elijahu den Abwurf einer Atombombe auf den Gazastreifen befürwortet. Er sprach sich auch dagegen aus, humanitäre Hilfe in die Enklave zu lassen. Israel werde "keine humanitäre Hilfe an die Nazis übergeben" und "es gibt keine unbeteiligten Zivilisten im Gazastreifen", so der Minister. Daraufhin forderte der israelische Oppositionsführer Jair Lapid den Premierminister auf, Elijahu zu entlassen. Die Erklärung des Ministers für das Kulturerbe wurde auch von anderen israelischen Politikern kritisiert, insbesondere vom Chef des Verteidigungsministeriums, Joaw Galant.
"Ich verurteile die unbegründeten und unverantwortlichen Worte von Minister Amihai Elijahu. Es ist gut, dass solche Leute nicht zu denen gehören, die für die Sicherheit Israels verantwortlich sind", schrieb Galant auf der Plattform X. Mehr …

"Er ist gefährlicher für Israel als die Hamas" – Protest vor Netanjahus Residenz. In Jerusalem laufen Proteste vor der Residenz von Benjamin Netanjahu. Die Demonstranten wollen ausharren und den israelischen Regierungschef friedlich zum Rücktritt zwingen. Video und mehr …

Chefarzt führt durch überlastetes al-Shifa-Krankenhaus: "Es ist eine furchtbare Situation". Dr. Marwan Abusada, der Chefarzt der Chirurgie im al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt, hat am Freitag ein Video aufgenommen, das zeigt, wie überfüllt das Krankenhaus mit Patienten ist. Video und mehr …

04.11.2023:  Weltweite Solidarität mit dem palästinensischen Volk nimmt nicht ab. Überall auf der Welt finden Demonstrationen zur Unterstützung der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen statt. Menschen gehen auf die Straße und fordern die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Video und mehr …

Hamas-Politiker Basem Naim: Wir wollen eine internationale Untersuchung des 7. Oktober. Wie sind die Ereignisse am 7. und 8. Oktober 2023 tatsächlich verlaufen? Inzwischen mehren sich auch in Israel selbst die Zweifel an der Darstellung der israelischen Regierung. In einem Interview für das italienische Fernsehen hat ein wichtiger Vertreter der Hamas jüngst eine internationale Untersuchung gefordert. Mehr

Einig im Kampf gegen Israel: Hisbollah, Amal und die Christen. Die in Russland lebende Journalistin Sonja van den Ende berichtet von ihrer Fahrt durch Libanon. Sie gibt uns Einblicke in das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften und ihre einheitliche Meinung zu dem von Israel ausgehenden Massaker im Gazastreifen. Nachdem ich tagelang den Süden Libanons und weitere Teile des Landes besucht und dort mit verschiedenen Gruppen gesprochen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die schiitische Hisbollah, die Amal Partei und die verschiedenen christlichen Gruppen, wie etwa die maronitischen Christen, behaupten, ein gemeinsames Ziel zu haben: den Kampf gegen Israel! Die Hisbollah, die den Krieg, den Israel 2006 gegen sie geführt hat, gewann, ist auf einen neuen Krieg gegen Israel vorbereitet. Die Hisbollah hat ihre Verteidigung im Süden Libanons neu errichtet, wo sie zusammen mit den verschiedenen christlichen Gruppen lebt.
Seit Beginn des aktuellen Gaza-Krieges, den beide Gruppen auch als "Massaker am Volk von Gaza oder den Palästinensern" bezeichnen, sind sie sich einig in der Forderung nach einem Ende dieses Massenmordes, ebenso wie des Beschusses durch Israel in Südlibanon, wo die meisten Mitglieder der Hisbollah und Christen in Dörfern Seite an Seite leben, Schiiten und Christen. Wenn Sie in Libanon nach Süden reisen, kommen Sie durch Dörfer, in denen Sie anhand der Schilder erkennen können, ob es sich um eine Siedlung der Hisbollah, ein christliches Dorf oder eines der zweiten schiitischen Partei handelt, der Amal-Partei unter Nabih Berri. Die christlichen Parteien haben oft Schilder mit dem ehemaligen Präsidenten Michel Aoun aufgestellt, die Hisbollah nutzt gelbe Fahnen und die Anhänger der Amal-Partei grün-rote. Mehr …

Nasrallah: "Die USA werden mit ihren Soldaten für einen Krieg in dieser Region zahlen". Die heutige Rede von Hassan Nasrallah, die Tage zuvor mit ominösen Videos angekündigt worden war, war ein politisches Meisterstück. Es gelang ihm, gleichzeitig die eigene Seite zur Geduld aufzufordern und deutlich zu machen, dass nur eine Beendigung des Leids in Gaza einen Flächenbrand verhindert. Die weltweit erwartete Rede des Hisbollah-Generalsekretärs Hassan Nasrallah war mit Sicherheit nicht das, was westliche Zuhörer erwartet hätten: analytisch, nicht emotional, obwohl er immer wieder die Opfer hervorhob, die der libanesische und der palästinensische Widerstand gebracht hätten, und den Blick nicht auf die lokalen, sondern die globalen Zusammenhänge gerichtet.
Letztlich gelang es ihm, eine vorläufige Fortsetzung der Kampfhandlungen an der libanesischen Südgrenze auf dem bisherigen Niveau so zu begründen, dass es nicht als ein Zurückweichen gedeutet werden konnte; eine Frage, die für die Stellung der Hisbollah im Libanon wie in der arabischen Welt zentral ist und die den Entscheidungsspielraum einzuschränken drohte. Er betonte, die Entscheidung für die Operation Al-Aksa-Flut sei durch die palästinensische Seite allein gefallen, auch ohne Einbeziehung anderer Organisationen des palästinensischen Widerstands in Gaza selbst. Und er unterstrich, dies sei keine Ausnahme, sondern die Regel; innerhalb der Achse des Widerstands würden die Entscheidungen immer durch die örtliche Führung getroffen. Mehr …

Treibstoffmangel in Gaza: Hauptgenerator des al-Shifa-Krankenhauses ausgefallen. Nachdem der Hauptgenerator des al-Shifa-Krankenhauses wegen Treibstoffmangels ausgefallen war, warnte Ashraf al-Qedra, der Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums, vor einer humanitären Katastrophe. Um mit dem verbliebenen Treibstoff noch einige Tage haushalten zu können, versorgen die Notstromaggregate wichtige Abteilungen an manchen Tagen nur für wenige Stunden mit Strom. Video und mehr …

03.11.2023:  Noam Chomsky über die Wurzeln des Israel-Palästina-Konflikts - acTVism Munich. Dies ist ein Vortrag, den der weltbekannte Intellektuelle und Linguist Prof. Noam Chomsky am 14. Oktober 2014 im Saal der Generalversammlung am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York über die Aussichten auf eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts gehalten hat. Die Veranstaltung wurde vom Ausschuss für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes organisiert. Video

Israelische Politiker entmenschlichen Bewohner des Gazastreifens und fordern dessen Zerstörung. Die ehemalige israelische Informationsministerin und Abgeordnete der Likud-Partei hat in einem Aufruf das Militär dazu aufgefordert, den Gazastreifen vollständig zu zerstören. Dabei bezeichnete sie die Bewohner als "Ungeheuer" und "Monster". Auch weitere Politiker aus den Regierungskreisen haben die Bewohner des Gazastreifens als "Tiere" und die "neuen Nazis" bezeichnet. Der US-Journalist Chris Hedges zieht dabei besorgniserregende Parallelen zu den Taktiken der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Video und mehr …

Der Al-Aqsa-Sturm war keine falsche Flagge. Sowohl vor 9/11 als auch vor dem Al-Aqsa-Sturm verkündete Netanjahu Pläne zur radikalen Umgestaltung des Nahen Ostens. Aber es gibt einen großen Unterschied. Der 11. September half ihm bei der Verwirklichung seines Clean-Break-Plans, während der Al-Aqsa-Sturm seinen Plan für einen neuen Nahen Osten zunichte machte. Die Emiratis, die Saudis und die Jordanier sind jetzt raus – und zwar für immer. Keine Pipeline nach Israel mehr! Und Israels Plan, das Gas aus dem Mittelmeer zu nutzen, wird in nächster Zeit nicht aufgehen, da in der Region Chaos herrscht.
Einige Amerikaner mit nur oberflächlichen Kenntnissen des muslimischen Ostens behaupten, Bibi habe den 7.10. unter falscher Flagge inszeniert, um die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben und die Gasfelder vor der Küste des Gazastreifens zu nutzen. Kleines Problem: Er brauchte sie nicht zu vertreiben! Israels Marine sieht sich keiner nennenswerten Bedrohung aus dem Gazastreifen ausgesetzt. (Sie muss sich vielleicht um den Libanon, Syrien oder sogar, die Türkei Sorgen machen, aber nicht um Gaza).
Kurz gesagt, die Al-Aqsa-Flut hat Israels (und Bibis) Plan, die palästinensische Frage zu umgehen und die Region neu zu gestalten, völlig zerstört. Wie Medhurst feststellt, begünstigt das Paradigma nach dem 10.7. das Projekt der „Neuen Seidenstraße“ Russland-China-Iran-Türkei-Syrien und hat die von den USA unterstützte Alternative der Zionisten zerstört. Es hat die palästinensische Sache in den Vordergrund gerückt und den weltweit größten Teil dazu gebracht, sich hinter sie zu stellen. Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das Netanjahu oder jemand in Israel (oder den USA, was das betrifft) wollte.
Lassen Sie uns nun die drei Punkte von Cat McGuire betrachten. Es ist klar, dass Israel Vorkenntnisse hatte. Israel hat zwar Warnungen erhalten – von Ägypten und sogar von der Hamas selbst -, dass etwas bevorstand. Aber es gibt keinen Beweis dafür, dass sie wussten, dass die Hamas im Begriff war, eine so große und erfolgreiche Operation durchzuführen. Sie machten sich mehr Sorgen um das Westjordanland, wo die Muslime über die zunehmenden Schändungen der Al-Aqsa-Moschee durch die Zionisten wütend sind, und um ihre nördliche Grenze zum Libanon und zu Syrien. Die Zionisten haben die vom Iran und Syrien unterstützte Hisbollah immer als ihre größte Bedrohung angesehen. Die Hamas wurde als unbedeutend angesehen. Daher konzentrierte sich das israelische Militär auf das Westjordanland und die Nordgrenze, nicht aber auf den Gazastreifen, der als unter Kontrolle stehend angesehen wurde. Mehr …

So war auch die Gleichgültigkeit gegenüber dem Nazi-Völkermord. Die Heuchelei der westlichen Medien spiegelt die skrupellose politische Agenda ihrer Regierungen wider. Im Rückblick auf die Gräueltaten des nationalsozialistischen Deutschlands stellt sich eine faszinierende, beunruhigende Frage: warum und wie konnten so viele Menschen damals den Verbrechen gegenüber gleichgültig sein? Nach der Niederlage des faschistischen Regimes wehklagten die Menschen unablässig, dass ein solches Grauen “nie wieder” zugelassen werden würde. Ein Teil der Klage war auf das Gefühl der kollektiven Schuld zurückzuführen, dass damals nicht mehr getan wurde, um die systematischen Massentötungen und die Brutalität zu stoppen.
Nun, bis zu einem gewissen Grad geschieht dies wieder im Gazastreifen, wo 2,3 Millionen Menschen seit drei Wochen unter ständigem, wahllosem Bombardement und einer totalen Blockade von Wasser, Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern stehen. Und es ist beschämend und unglaublich, dass die Welt dies zulässt – schon wieder. Diesmal können wir uns nicht auf die mildernde Ausrede der Unwissenheit und des Informationsmangels aufgrund veralteter Kommunikationssysteme berufen. Der Massenmord in Gaza läuft zur besten Sendezeit im Fernsehen.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen scheint nicht in der Lage zu sein, eine Resolution zu verabschieden, in der ein sofortiger Waffenstillstand und die dringende Entsendung von Hilfslieferungen in den Gazastreifen gefordert werden. Drei Wochen lang wurde das Massaker an der Zivilbevölkerung, die in einem Küstengebiet eingeschlossen ist, das als größtes Freiluft-Konzentrationslager der Welt bezeichnet wird, fortgesetzt, während der UN-Sicherheitsrat um diplomatische Resolutionen ringt.
Bei dem Tempo, mit dem die israelischen Streitkräfte töten, wird die Zahl der Toten in Gaza bald 10.000 erreichen, mit einem Vielfachen davon an Verletzten. Das sind nur die durch Gewalt getöteten Opfer. Da es kein Wasser und keine Nahrungsmittel gibt und die Krankenhäuser wegen Treibstoffmangels geschlossen sind, wird die Zahl der Toten wahrscheinlich noch höher sein. Bei den meisten Toten und Verletzten handelt es sich um Frauen und Kinder, die nichts mit den Morden der militanten Hamas aus dem Gazastreifen am 7. Oktober zu tun haben, bei denen 1.400 Israelis um ihr Leben kamen. Mehr …

Die zionistische Vision des Krieges: „Lasst uns ganz Gaza erobern und die Palästinenser nach Ägypten evakuieren“. Welches geopolitische und geostrategische Ziel verfolgt die israelische Regierung gegenüber dem, was von Palästina übrig geblieben ist? Was will Israel in diesem Konflikt erreichen, der, wie Netanyahu selbst ankündigt, lang und schmerzhaft sein wird? Die israelische Armee greift den Gazastreifen aus der Luft, zu Lande und zu Wasser an. Die Versorgung, der Strom und die Verbindungen sind fast vollständig unterbrochen, und um zu verstehen, was wirklich vor sich geht, müssen wir das Ende dieser Phase des Konflikts abwarten, die für den israelischen Verteidigungsminister noch keine Bodeninvasion ist.
Jedem Militäranalytiker ist inzwischen klar, dass es bei diesem Truppenaufmarsch nicht nur um die Zerschlagung der Hamas geht. Wie weit also ist die Regierung in Tel Aviv bereit zu gehen? Nach Ansicht einiger Analysten besteht eine der Optionen darin, das unterirdische Tunnelsystem zu zerstören, das eigentliche Skelett des Operationssystems der Hamas. Die Idee wäre, diese Tunnel zu fluten. Am Ende einer solchen Operation würde sich der Gazastreifen in ein riesiges Meer aus Tod und Zerstörung verwandeln. Wem diese Operation unmenschlich vorkommt, dem sei ein kürzlich von der Denkfabrik Misgav (Institut für nationale Sicherheit und zionistische Strategie) veröffentlichtes Dokument ans Herz gelegt, das ein politisches Ziel formuliert, das der „Endlösung“ der Nazis in nichts nachsteht.
Unterzeichnet ist das Papier von Amir Weitman, einem der einflussreichsten Denker der Likud-Partei. Weitman ist das, was man einen geopolitischen Falken nennt. In seinem jüngsten Fernsehauftritt auf Russia Today drohte er der russischen Regierung wegen der „angeblichen“ Unterstützung der Hamas durch Moskau. Weitman fügte hinzu, dass die israelische Regierung, sobald die Hamas-Frage geklärt sei, dafür sorgen müsse, dass Russland in der Ukraine besiegt werde. Doch Weitmans kriegerische Töne sind verwässert und scheinen im Vergleich zu seiner Nachkriegsstrategie in Palästina von geringer Bedeutung zu sein. Mehr …

Zu Gaza und dem menschlichen Bewusstsein: Es wird immer schwieriger für die imperialen Propagandisten, Mächte, die vom Imperium ins Visier genommen werden, wie die Hamas, als böse Schurken darzustellen, die einfach böse sind, weil sie böse sind.
Je besser unsere Gesellschaft das Verständnis für Psychologie und Traumata und die Gründe für das Handeln von Individuen entwickelt, desto weniger Menschen nehmen solche kindlichen propagandistischen Rahmenbedingungen hin. Wenn etwas Schreckliches und Traumatisierendes passiert, fragen immer mehr Menschen: „Warum? Warum ist das passiert? Welche Vorbedingungen führten dazu, dass diese Menschen das getan haben?“ Mehr …

02.11.2023: Wir werden von Soziopathen und Idioten regiert. Die Reaktion auf die Gaza-Krise von westlichen Führern und Medien sowie Prominenten zeigt sehr deutlich, dass wir wirklich von den Geringsten unter uns geführt werden. Nicht von den Weisesten, nicht von den Intelligentesten, den Mitfühlendsten und nicht von den Einsichtsvollsten. Wir werden von Soziopathen und Idioten regiert.
Es werden Ihnen zwei Narrative zur Auswahl angeboten: Palästinenser in Gaza sind böse, orkähnliche Wilde, die nur Juden ermorden wollen und deshalb eingesperrt und getötet werden müssen. Die Palästinenser in Gaza sind denkende menschliche Wesen, die auf unerträgliche Misshandlungen reagieren, die ihnen zugefügt werden. Welches erscheint Ihnen glaubwürdiger? Uns wird gesagt, dass Israel eine unerbittliche Bombenkampagne führen muss, die Tausende Zivilist tötet, um die Hamas zu eliminieren, denn die Hamas muss zerstört werden, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Jeder Teil davon ist offensichtlich falsch.
Erstens ist die Prämisse, dass die Hamas eliminiert werden muss, um Frieden zu erreichen, fehlerhaft; Frieden kann erreicht werden, indem die Missbräuche beseitigt und die Unrechte, die zur Entstehung der Hamas geführt haben, richtiggestellt werden. Es gibt keinen rationalen Grund zu der Annahme, dass die Hamas in ihrer jetzigen Form weiter bestehen oder gewaltsamen Widerstand leisten würde, wenn der Diebstahl und die Ungerechtigkeit ab 1948 rückgängig gemacht würden, Flüchtlinge das Recht auf Rückkehr hätten, Apartheid-Missbräuche beendet und Menschen nicht länger in einem riesigen Konzentrationslager gehalten würden, in dem sie der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse beraubt sind.
Zweitens ist die Prämisse, dass man Menschen durch Bomben dazu bringen kann, einen missbräuchlichen Status quo zu akzeptieren, offensichtlich absurd. Auch wenn Israel jedes einzelne Mitglied der Hamas tötet, wird es Hunderttausende von Überlebenden dieses Angriffs geben, die die Verdorbenheit Israels sehen und sie nicht akzeptieren werden. Glauben Sie, all diese verwaisten Jungen und all diese Männer, die mitansehen mussten, wie ihre Lieben von Militärsprengstoff zerrissen wurden, werden einfach cool mit dem Status quo fortan sein? Natürlich nicht. Mehr …

Israel teilte den USA mit, dass „massive zivile Opfer“ ein akzeptabler Preis für die Gaza-Kampagne seien. Das Pentagon hat erklärt, es gebe „keine Grenzen“ für den Einsatz der von den USA bereitgestellten Waffen durch Israel, trotz der massiven Todesopfer unter Kindern. Bei Gesprächen mit israelischen Politikern wurde der Biden-Administration klar, dass Israel „massenhafte zivile Opfer“ als akzeptablen Preis für die Bombardierung des Gazastreifens ansah, berichtete die New York Times am Montag.
Dem Bericht der Times zufolge verwiesen israelische Politiker auf die Bombenangriffe der USA und der Alliierten in Deutschland und Japan während des Zweiten Weltkriegs, bei denen Hunderttausende von Zivilisten getötet wurden. Der Verweis bezieht sich auf die US-amerikanischen Brandbombenangriffe auf japanische Städte, bei denen 1945 in einer Nacht rund 100.000 Zivilisten in Tokio getötet wurden, sowie auf den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.
Israels Pläne für ein Massengemetzel im Gazastreifen und die wachsende Zahl der getöteten Kinder haben die Unterstützung der USA nicht beeinträchtigt. Der Bericht der Times konzentrierte sich auf die Lippenbekenntnisse der Biden-Administration zur Begrenzung der zivilen Opfer, räumte aber ein, dass sie Israel nicht vorschreibt, was es zu tun hat, sondern nur Fragen stellt. Mehr …

01.11.2023: Israel - Enthüllung eines Mysteriums - Dokumentarfilm von David Sorensen. Um eine Schau aus höherer Warte auf den Nahostkonflikt zu ermöglichen, veröffentlicht Kla.TV den neuesten Film von David Sorensen. Die erschütternden Geheimnisse, die dieser Dokumentarfilm mit viel Original-Bildmaterial und Zeugenaussagen enthüllt, werfen ein helles Licht auf jene kriminellen Organisationen, die sich – laut Sorensen - schon immer hinter dem Staat Israel und der Hamas versteckt haben. Dieser Film zeigt schonungslos das schreckliche Gesicht der satanischen Eliten, die eine Eine-Welt-Regierung errichten wollen und vor keiner Gewalt zurückschrecken. Ein klarstellender Augenöffner in wirren Zeiten, den niemand verpassen sollte! Video (deutsch, english, español) und mehr …

Starlink für Gaza – Elon Musk legt sich mit Israel an. „Das, was reingegangen ist an Bodentruppen in den letzten 48 Stunden, ist bislang nicht wieder raus, zumindest nicht in größerer Zahl“, berichtet Kriegsreporterin Tatjana Ohm nahe dem Gaza-Streifen. Die Kommunikationsleitungen, die in Gaza komplett ausgefallen waren, „scheinen wieder anzulaufen“.
Erst Ukraine, nun Nahost: Elon Musk hat sich erneut in einen Krieg eingeschaltet. Der Milliardär und Unternehmer kündigte an, über seinen Anbieter Starlink Telekommunikation im Gaza-Streifen bereitzustellen. Die Verbindungen sollen international anerkannten Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden, schrieb Musk am Samstag auf dem Netzwerk X, früher Twitter, das ihm ebenfalls gehört.
In der Nacht zu Samstag hatte das palästinensische Telekommunikationsunternehmen Paltel mitgeteilt, dass unter anderem das Internet und der Mobilfunk im Gaza-Streifen wegen israelischer Luftangriffe zusammengebrochen sei. UN-Organisationen wie das Welternährungsprogramm, das Kinderhilfswerk Unicef und die Weltgesundheitsorganisation erklärten darauf, den Kontakt zu ihren Mitarbeitern verloren zu haben. Am Sonntagmorgen meldeten palästinensische Medien, Internet und Telefon funktionierten nach und nach wieder. Mehr …

Diplomatischer Protest: Länder in Lateinamerika verurteilen Israels Attacken auf Zivilisten in Gaza. Israels Angriffe auf Gaza, bei denen bereits Tausende von Zivilisten getötet und verletzt worden sind, belasten das diplomatische Verhältnis zwischen Tel Aviv und mehreren Staaten in Lateinamerika schwer. Die Länder verurteilen die Verletzung des humanitären Völkerrechts.  Mehr …

Heimlich gefilmt: Das sagte Netanyahu 2001 über die Palästinenser und die Welt. Im Internet kursiert ein Video, in dem der israelische Ministerpräsident Netanjahu seine Pläne ohne Scheu darlegt. Die Aufnahmen entstanden 2001 während eines Interviews. Netanjahu verhält sich, als sei die Kamera ausgeschaltet.In dem Video äußert sich Netanyahu, der sich 2001 geweigert hatte, in die nationale Politik zurückzukehren, abfällig über die USA und die Palästinenser. Er sagt auch, dass er für das Scheitern des Oslo-Abkommens verantwortlich sei. Das Video wurde der israelischen Zeitung Haaretz zugespielt.
Netanjahu sagt: „Wir müssen zuerst die Palästinenser hart treffen“. „Nicht nur einmal, sondern viele Male müssen sie leiden. So sehr, dass der Preis, den sie zahlen müssen, unerträglich wird.“ Ein umfassender Angriff auf die Palästinensische Autonomiebehörde, bis zu dem Punkt, an dem sie Angst haben, dass alles zusammenbricht. Die Angst, dass alles zusammenbricht. Das ist es, was wir erreichen müssen, sagte Netanyahu. Auf die Frage, ob er keine Angst davor habe, dass die Welt Israel als Besatzer sehen könnte, antwortete er: „Die Welt wird nichts sagen. Die Welt wird sagen, dass wir uns verteidigen. Video und mehr

31.10.2023:  UN-Sicherheitsrat: Israelis tragen Judenstern und vergleichen Hamas mit Nazi-Deutschland. In einer erneut anberaumten Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats heftete sich die israelische Delegation Judensterne an. Der Vertreter Israels verglich die Hamas und den Iran mit Nazi-Deutschland. Er leugnet damit die Singularität des Holocausts.
Gilad Erdan, der ständige Vertreter Israels bei der UN machte am Montag auf einer weiteren Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Gaza-Konflikt mit einer pathetischen Inszenierung auf die Haltung der israelischen Regierung zur Hamas und dem Iran aufmerksam. Er verglich die Hamas mit Nazi-Deutschland. Die Hamas ziele auf die Auslöschung der Juden. Den Angriff der Hamas auf illegal errichtete Siedlungen verglich er mit Auschwitz. Weiterhin verglich er noch die Regierung des Iran mit den Nationalsozialisten."Das ‘Ayotallah-Regime’ im Iran ist das moderne Nazi-Regime, und zu seinen Todesschwadronen gehören die Hamas, der Palästinensische Islamische Dschihad, die Hisbollah, die Huthi, die Revolutionsgarde und andere brutale Dschihadisten. Genau wie das Nazi-Regime sät das Ayotallah-Regime überall, wo es in Berührung kommt, Tod und Zerstörung."
Den Vereinten Nationen warf er Untätigkeit vor. Der Sicherheitsrat würde angesichts der Verbrechen gegen unschuldige jüdische Menschen, Frauen und Kinder schweigen, behauptete Erdan. (Anmerkung der Redaktion: das Perverse an dieser Haltung ist, dass man die Gegenseite nur zu menschlichen Tieren erklären muss und schon ist es nicht mehr schlimm wenn man diese abschlachtet.) Mehr …

Netanjahu beruft sich auf die Bibel: "Dies ist eine Zeit des Krieges". Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Montag in Tel Aviv in einer Erklärung vor ausländischen Medien einen Waffenstillstand kategorisch ausgeschlossen. Ein Waffenstillstand käme einer Kapitulation vor der Hamas gleich. Unter Berufung auf die Bibel sagte er, es gebe eine Zeit des Friedens und eine Zeit des Krieges. "Dies ist eine Zeit des Krieges", so Netanjahu. Video und mehr …

Interessantes von einem norwegischen Arzt, der seit 16 Jahren in dem Krankenhaus arbeitet, das später als „Hauptquartier“ der Hamas diente. Nach Angaben der israelischen Armee nutzt die Hamas das größte Krankenhaus in Gaza als Kommandozentrale. Das Al-Shifa-Krankenhaus soll den Zugang zu den von der Hamas gegrabenen Tunneln ermöglichen, in denen sich die Terroristen der Gruppe nach dem Angriff auf Israel versteckt haben sollen.
Der norwegische Arzt Mads Gilbert, der seit 16 Jahren in dem Krankenhaus arbeitet, sagt, es gebe keine Beweise für diese Behauptung. „Seit 2009 hören wir diese Behauptungen“, sagte er gegenüber Democracy Now! „Zweimal drohten sie, es zu bombardieren“. „Ich habe 16 Jahre lang im Shifa-Krankenhaus gearbeitet, in sehr unruhigen Zeiten“, fuhr Gilbert fort. „Ich konnte mich frei bewegen, Fotos und Videos machen, ich habe während der Bombenangriffe im Krankenhaus geschlafen, ich bin überall hingegangen.“ „Wenn es eine Kommandozentrale gibt, zeigen Sie sie uns“, drängte der Arzt. „Warum gibt es nach 16 Jahren keine Beweise?“
„Wenn es eine militärische Kommandozentrale wäre, würde ich dort nicht arbeiten, weil ich mich an die Genfer Konvention halte“, sagte Gilbert, der seit Jahrzehnten in Krankenhäusern in Gaza arbeitet. Für ihn ist dies Teil einer großangelegten Einschüchterungskampagne. Mehr …

Christoph Hörstel zum Nahost-Konflikt: „Die beginnende Katastrophe zeichnet sich ab“. Im AUF1-Gespräch äußert sich der Analyst und ehemalige ARD-Journalist Christoph Hörstel zur gegenwärtigen Lage im Gazastreifen sowie zur Politik Israels. Aufgrund der totalen Blockade dieser Region herrsche das reine Chaos, was sich besonders in den Krankenhäusern zeige, wo es an allen Ecken und Enden an Material fehle und Operationen daher vielfach ohne Betäubung stattfänden. Die israelische Politik kritisiert Hörstel scharf, vor allem bezweifelt er, dass Israel ständig bedroht werde. Aber auch den Politikern in Washington und Berlin stellt er kein gutes Zeugnis aus – er nennt sie „Witzgestalten“. Video …

Propagandakrieg: Pro-Israel-Trolle mobben Twitters Community-Notizen. Fast ebenso wichtig wie der militärische Feldzug ist für Israel der Kampf um die Kontrolle seines öffentlichen Images. Selbst während Tausende Mensch in Gaza getötet werden, gibt die kleine Nation im Nahen Osten Millionen von Dollar für einen Propagandakrieg aus und kauft Anzeigen auf YouTube, Facebook, Instagram und anderen Online-Apps. Gleichzeitig ist eine Armee von Pro-Israel-Trollen in die Community Notes-Funktion auf X/Twitter eingedrungen und versucht, die Online-Debatte über die anhaltende Krise zu beeinflussen.
Millionen für die Beschönigung von Massakern ausgeben. Seit dem 7. Oktober hat Israel YouTube mit Werbung überschwemmt. Das israelische Außenministerium gab in den zwei Wochen nach dem Einmarsch der Hamas fast 7,1 Millionen Dollar für Werbung aus. Laut der Journalistin Sophia Smith Galer entspricht dies fast einer Milliarde Impressionen. Mit ihrer Kampagne konzentrierte sich die israelische Regierung vor allem auf reiche westliche Länder, insbesondere auf Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Belgien und die Vereinigten Staaten. Allein in Frankreich gab das Ministerium 3,8 Millionen Dollar aus. Andere Zweige der israelischen Regierung gaben zweifellos ebenfalls Geld für Anzeigen aus. Die überwältigende Botschaft der Kampagne war, dass die Hamas Terroristen sind, die mit ISIS in Verbindung stehen, und dass Israel – eine moderne, säkulare Demokratie – sich gegen ausländische Aggressionen verteidigt. Mehr …

Ist es nur ein Zufall, dass die vier Apokalyptischen Reiter dieselben Farben haben wie die palästinensische Flagge? Ich möchte Ihnen etwas mitteilen, worüber gerade in den sozialen Medien viel diskutiert wird. Wenn Sie in der Offenbarung, Kapitel 6, nachsehen, werden Sie feststellen, dass die Farben der Pferde, auf denen die vier apokalyptischen Reiter reiten, weiß, rot, schwarz und „blass“ sind. Das altgriechische Wort, das in Offenbarung 6:8 als „blass“ übersetzt wird, wird jedoch häufiger als „grün“ übersetzt. Tatsächlich wird „khlōros“ in der King James-Version die anderen drei Male, in denen es im Neuen Testament vorkommt, als „grün“ übersetzt. Wenn die genaueste Übersetzung von „khlōros“ in Offenbarung 6:8 „grün“ wäre, hätten wir Pferde, die weiß, rot, schwarz und „grün“ sind, und das sind genau die vier Farben, die wir auf der palästinensischen Flagge finden.
Natürlich glaube ich nicht, dass es in Offenbarung Kapitel 6 um die Palästinenser geht. Aber ich denke, dass dies ein wirklich seltsamer „Zufall“ ist. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass diese vier Farben auf Flaggen in der gesamten islamischen Welt verwendet werden. Das ist ziemlich erstaunlich. Und es scheint wirklich, dass ein apokalyptischer Krieg im Nahen Osten kurz bevorsteht. Obwohl sie behaupten, sie wollten einen Waffenstillstand, starteten Hamas-Terroristen am Dienstagnachmittag eine weitere „massive Raketenangriff“ auf Städte in ganz Israel…
Am Dienstagnachmittag startete die Hamas eine massive Raketenangriff und verletzte mindestens fünf Israelis, sagten die Rettungsdienste. Israelis wurden bei verschiedenen Vorfällen in Holon, Tel Aviv, Kfar Saba, Be’er Yaakov und Yavne verletzt, während die Salve mehr als eine Million zur Flucht zwang. Alle Verletzten sollen leicht verletzt sein. Ein Team von Hamas-Tauchern wurde abgefangen, als sie versuchten, sich auf israelisches Gebiet zu schleichen…
Hamas-Taucher, die versuchten, nach Israel einzudringen, wurden getötet, so die israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Die Nachricht kommt, nachdem die Gruppe einen massiven Raketenangriff aus dem Gazastreifen gestartet hatte. Die IDF gab nicht an, wie viele Taucher versuchten, an Land zu gehen, aber lokale Medien berichteten, dass mindestens vier Terroristen getötet wurden. Sie hören einfach nicht auf, und deshalb haben die Israelis keine andere Wahl, als hineinzugehen und sie auszuschalten.
Es wurde berichtet, dass die IDF weitere Flugblätter abgeworfen hat, in denen sie palästinensische Zivilisten warnt, das Kriegsgebiet zu verlassen, solange sie noch können… Das israelische Militär hat palästinensischen Zivilisten im Norden von Gaza gesagt, wenn sie nicht in den Süden evakuieren, werden sie als „Komplize einer terroristischen Organisation“ betrachtet. Mehr …

Dokument zeigt israelische Regierungsoption zur ethnischen Säuberung von Gaza – Biden genehmigt die Umsiedlung? Das israelische Kulturmagazin Mekovit veröffentlichte am Samstag ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, das die Besetzung Gazas und die vollständige Umsiedlung seiner 2,3 Millionen Einwohner auf die Sinai-Halbinsel Ägyptens empfiehlt.
Das Dokument vom 13. Oktober beschreibt einen Plan, alle Bewohner des Gazastreifens nach Nord-Sinai zu transferieren, als bevorzugte Option unter drei Alternativen bezüglich der Zukunft der Palästinenser in Gaza am Ende des aktuellen Krieges zwischen Israel und dem von der Hamas angeführten palästinensischen Widerstand. Das Dokument empfiehlt, dass Israel die Bevölkerung von Gaza während des Krieges nach Sinai evakuieren, dort Zeltstädte und neue Städte im Norden des Sinai errichten soll, um die deportierte Bevölkerung unterzubringen, und dann eine geschlossene Sicherheitszone, die sich mehrere Kilometer ins ägyptische Innere erstreckt, zu schaffen. Den deportierten Palästinensern wäre es nicht gestattet, in Gebiete beliebiger Art in der Nähe der israelischen Grenze zurückzukehren.
Die Existenz des Dokuments bedeutet nicht notwendigerweise, dass seine Empfehlungen von Israels Sicherheitseinrichtungen umgesetzt werden. Das Geheimdienstministerium, geleitet von Gila Gamliel von der Likud-Partei, kontrolliert keine der israelischen Geheimdienstbehörden, sondern erstellt unabhängig Studien und Politikpapiere, die zur Überlegung durch die Regierung und ihre Sicherheitsorgane verteilt werden. Jedoch legen jüngste Aussagen israelischer Regierungsbeamter und Aktionen der israelischen Armee in Gaza nahe, dass der Plan tatsächlich umgesetzt wird. Seit dem 7. Oktober haben israelische Beamte wiederholt Warnungen an Palästinenser ausgegeben, sich im Voraus einer drohenden Bodeninvasion nach Süd-Gaza zu bewegen.
Israel hat eine totale Belagerung Gazas verhängt, Nahrungsmittel, Wasser, Treibstoff und Elektrizität abgeschnitten. Die Belagerung, kombiniert mit intensivem israelischem Bombardement, das über 8.000 Palästinenser getötet hat, die Mehrheit Frauen und Kinder, droht Gaza unbewohnbar zu machen. Mehr …

Israel: Zunehmende Drohungen, Gewalt und Rassismus gegen Araber. Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober erlebt Israel einen Anstieg der Feindseligkeit gegen arabische Arbeitskräfte. Viele von ihnen bleiben der Arbeit fern, was bedrohlich für die Wirtschaft sein könnte. Etwa ein Fünftel der israelischen Bürger sind Araber. Gewalt und Diskriminierung gegen sie gehören zur Geschichte Israels. Doch trotz des im israelisch-palästinensischen Konflikt wurzelnden Misstrauens, arbeiteten und lebten sie mit jüdischen Bürgern in vielen Bereichen friedlich zusammen. Der Angriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel hat dies geändert.
So berichtet die israelische Zeitung Haaretz, dass viele arabische Busfahrer nicht mehr zur Arbeit erscheinen, da sie seit Kriegsausbruch Feindseligkeit und Gewalt ausgesetzt seien. Demonstranten vor einem Supermarkt in Beit Shemesh hätten sogar die Entlassung aller arabischen Angestellten gefordert. In einigen Wirtschaftszweigen habe es auch rassistische Forderungen gegeben, keine Araber mehr einzustellen, obwohl die Diskriminierung am Arbeitsplatz gesetzlich verboten ist. Gemäß der Zeitung haben einige Busfahrer und Supermarktangestellte das Gefühl, keine andere Wahl zu haben, als ihren Arbeitsplatz zu meiden. Am Montag habe der Vorsitzende der National Labour Federation, Yoav Simchi, mitgeteilt, dass sich nur 60 Prozent der arabischen Busfahrer aus dem sogenannten Dreieck arabischer Gemeinden nordöstlich von Tel Aviv und in Galiläa zur Arbeit gemeldet hätten.
Laut Simchi kamen nur vier Prozent der Fahrer aus Ostjerusalem zur Arbeit, öffentlichen Verkehrsunternehmen zufolge waren es hingegen 40 Prozent. Beides sei jedoch ein niedriger Wert, der auch erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr habe, so Haaretz. Seit Ausbruch des Krieges gebe es Feindseligkeit gegenüber Arabern «in Hülle und Fülle in den WhatsApp-Messaging-Gruppen», insbesondere in jüdischen Siedlungen in Ost-Jerusalem wie Ramot. Eine Gruppe habe sogar versucht, einen Angriff auf arabische Fahrer am zentralen Busbahnhof der Stadt zu organisieren. Ausdrücke wie «Nakba 2» und «Säuberung» seien gefallen, Anspielungen auf die Vertreibung von Arabern im israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948. Doch die Bedrohungen beschränken sich laut Haaretz nicht auf die sozialen Medien. Mehr …

Die Aufrechterhaltung der westlichen Vorherrschaft ist nun wichtiger als das Leben der Palästinenser. Wir sind hilflose Zeugen des Abschlachtens der Bevölkerung von Gaza. Schon 8000 Tote! Die Westmächte haben die Zivilbevölkerung ihrem Schicksal überlassen. Sie kümmern sich nur noch darum, ihre Vorherrschaft über die Welt aufrechtzuerhalten. Was jetzt in Gaza auf dem Spiel steht, ist nicht mehr die palästinensische Frage, sondern die internationale Ordnung. Nach der Niederlage der NATO in der Ukraine würde jene Israels in Gaza das Ende einer Welt bedeuten. Noch nie, seit einem Dreivierteljahrhundert, waren wir so nah an der allgemeinen Konfrontation. Mehr …

30.10.2023: Hamas-Video: Israelische Geiseln machen Netanjahu für das Massaker am 7. Oktober verantwortlich. Die drei Frauen werfen dem israelischen Premierminister auch vor, sie nicht durch einen Waffenstillstand zu befreien. Laut Benjamin Netanjahu handelt es sich dabei um «eine grausame psychologische Manipulation durch Hamas und ISIS». Die Hamas veröffentlichte am Montag ein Video, in dem drei entführte israelische Frauen wütend an Premierminister Benjamin Netanjahu appellieren, sie «sofort» zu befreien.
In dem Video, über das die Jerusalem Post berichtete, kündigt die Hamas an, dass von ihnen festgehaltene «zionistische Gefangene eine Botschaft an Netanjahu und die zionistische Regierung senden». Die Frauen werfen dem israelischen Premierminister vor, am 7. Oktober das Hamas-Massaker nicht gestoppt zu haben und jetzt die Geiseln nicht durch einen Waffenstillstand zu befreien. Nur eine Frau im Video spricht: «Hallo, Bibi Netanjahu. Wir sind seit 23 Tagen in Hamas-Gefangenschaft. Gestern gab es eine Pressekonferenz mit den Familien der Geiseln. Wir wissen, dass es einen Waffenstillstand geben sollte. Sie sollten uns alle freibekommen. Sie haben sich dazu verpflichtet.»
Die Frau wirft dem Premierminister «politische und nationale Vernachlässigung» und «Vermasselung» am 7. Oktober vor. Sie erläuterte: «Kein Militär war da. Niemand kam. Niemand hörte uns. Wir sind unschuldige Bürger. Bürger, die Steuern an den Staat Israel zahlen. Sie [Netanjahu] wollen uns alle töten, indem Sie die [israelischen Streitkräfte] IDF nutzen.»
Netanjahu reagierte auf das Video laut der Jerusalem Post mit einer Erklärung, in der er die Frauen namentlich ansprach. Er teilte mit: «Das ist eine grausame psychologische Manipulation durch Hamas und ISIS. Wir umarmen die Familien. Wir tun alles, um alle Gefangenen und vermissten Personen nach Hause zu bringen.» Das Video wurde vor dem Hintergrund wiederholter Aufrufe der Hamas zu einem Waffenstillstand veröffentlicht. Das Gesundheitsministerium in Gaza teilte mit, dass bei israelischen Angriffen mehr als 8000 Bürger getötet worden seien. Mehr …

Israel's military was ordered to attack Israelis on 10/7 - The Grayzone. The Grayzone's Max Blumenthal discusses his investigation into Israeli military orders to shell the homes of Israeli civilians and helicopter attacks on civilian cars and Israeli bases as they fought to dislodge Palestinian militants from the country's south on October 7. Video (english) …

Spanische Ministerin: EU könnte sich am «Völkermord» in Gaza mitschuldig machen. Ione Belarra forderte die europäischen Länder unter anderem dazu auf, Wirtschaftssanktionen gegen Israel zu verhängen, um die Feindseligkeiten zu beenden. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu solle als Kriegsverbrecher vor den Internationalen Strafgerichtshof gebracht werden.
Die spanische Ministerin für soziale Rechte Ione Belarra hat die europäischen Staats- und Regierungschefs aufgefordert, Massnahmen gegen Israel zu ergreifen. Dazu gehören, die diplomatischen Beziehungen abzubrechen und Wirtschaftssanktionen zu verhängen. Der Grund für die Forderung sind laut RT die verstärkten Bombenangriffe und ausgeweiteten Bodenoperationen der israelischen Streitkräfte in Gaza. Belarra forderte ausserdem, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in der belagerten palästinensichen Enklave strafrechtlich verfolgt werde. In einer Videobotschaft machte die Ministerin klar: «Untätigkeit macht uns zu Komplizen eines geplanten Völkermords. Wenn Israel gestern das getan hat, was es getan hat, dann deshalb, weil es glaubt, dass seine internationalen Allianzen ihm Straflosigkeit garantieren. Wir müssen jetzt handeln, morgen wird es zu spät sein.» Zudem appellierte Belarra an die EU-Bürger, auf die Strasse zu gehen und ihre Stimme zu erheben, damit «dieser Völkermord» ein Ende findet.
Wie RT mitteilt, wurden nach den neuesten Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza seit Beginn der israelischen Luftangriffe mehr als 8000 Palästinenser, darunter 3342 Kinder, in Gaza getötet. Quelle …

«Rockefeller Brothers Fund» spendete über 3,4 Millionen Dollar an Hamas-affine mutmassliche Terrorgruppen. Von den Geldern profitierten beispielsweise Gruppen wie «Defence for Children International-Palestine», die von der israelischen Regierung im Oktober 2021 zur Terrororganisation erklärt wurde. Der Rockefeller Brothers Fund (RBF) bezeichnet sich selbst als philanthropische Stiftung, die «zu einer gerechteren, nachhaltigeren und friedlicheren Welt beitragen» möchte. Einem Bericht des Portals Washington Free Beacon zufolge, hat das Unternehmen jedoch seit 2018 mehr als 3,4 Millionen Dollar an Hamas-affine mutmassliche Terrorgruppen überwiesen.
Von den Geldern profitierten beispielsweise Gruppen wie Defence for Children International-Palestine (DCI Palestine), eine Erweiterung der Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP), die von der israelischen Regierung im Oktober 2021 zur Terrororganisation erklärt wurde. Seit 2018 flossen 165’000 Dollar. Die Education for Just Peace in the Middle East, eine nationale Organisation, die sich Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit auf die Fahne geschrieben hat, erhielt seit 2018 Fördermittel in Höhe von 580’000 Dollar. Dieser Gruppe wird vorgeworfen, ihren Wohltätigkeitsstatus zur Finanzierung der Hamas und anderer palästinensischer Terrororganisationen genutzt zu haben.
Jewish Voice for Peace hat seit 2019 vom RBF 490’000 Dollar erhalten. Berichten zufolge drangen mit der Gruppe verbundene Demonstranten am 18. Oktober 2023 in ein Bürogebäude des Kongresses ein, um sich gegen Israel auszusprechen. Dies führte zur Festnahme von etwa 300 Demonstranten. Abgesehen von diesen drei Organisationen, die Washington Free Beacon erwähnt, hat der RBF mehr als 2,2 Millionen Dollar für andere Gruppen bereitgestellt, die entweder Hamas-freundliche Aktionen rechtfertigten oder Israel für aktuelle Terroranschläge verantwortlich machen. Mehr …

Jüdische Wissenschaftlerin Judith Butler verurteilt Israels "Völkermord" in Gaza. Judith Butler im Interview, daneben Footage vom Protest in Washington D.C., organisiert von Jewish Voice for Peace. Im Interview erklärt Berkeley-Professorin, warum sie von Genozid spricht. Politik und Medien würden Opfer in zwei Klassen einteilen. Hier ihre Forderungen.
Judith Butler ist US-amerikanische Philosophin und politische Kommentatorin. Sie ist Professorin an der University of California, Berkeley, und Inhaberin des Hannah-Arendt-Lehrstuhls an der European Graduate School. Außerdem ist sie Mitglieder des Beirats der Jewish Voice for Peace. Butler ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter "The Force of Nonviolence: An Ethico-Political Bind und Parting Ways. Jewishness and the Critique of Zionism". Ihr jüngster Beitrag für London Review of Books trägt die Überschrift "The Compass of Mourning".
Zusammen mit Dutzenden jüdischen Schriftstellern und Künstlern hat Butler kürzlich einen offenen Brief an US-Präsident Biden unterzeichnet, in dem sie einen sofortigen Waffenstillstand fordern. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehörten auch V, ehemals Eve Ensler, Masha Gessen und der Dramatiker Tony Kushner. Das Interview führten Amy Goodman und Nermeen Shaikh. Es handelt sich um eine gekürzte Version.
Wir haben gerade mit Dr. Hanan Ashrawi gesprochen, die sagt, dass den Palästinensern, ich zitiere, "die Anerkennung der eigenen Menschlichkeit und Rechte verweigert wird". Sie haben viel darüber geschrieben, dass verschiedene Leben unterschiedlich bewertet werden. Mehr …

Planspiel des israelischen Geheimdienstes: Umsiedlung der Bevölkerung von Gaza in den Sinai. Ein israelisches Kulturmagazin kam in den Besitz von brisanten Papieren. Danach soll die Bevölkerung des Gazastreifens laut den Plänen Israels "zwangsweise und dauerhaft" in den Sinai umgesiedelt werden. Zudem soll erreicht werden, die internationale Gemeinschaft für diese Maßnahme zu gewinnen.
Der Artikel des Onlinemagazins Mekomit erschien am 28. Oktober. Das demnach offizielle Dokument des "Geheimdienstministeriums" empfiehlt laut den Darlegungen dem israelischen Verteidigungsministerium "die vollständige Umsiedlung aller Bewohner des Gazastreifens in den nördlichen Sinai". Diese Strategie stelle "die vorzuziehende von drei Alternativen" dar, die das Papier inhaltlich für die Zukunft der Palästinenser im Gazastreifen nach Ende des aktuellen Kriegskonflikts vorschlägt.
Der Autor des Artikels, Yuval Avraham, betont nach Auswertung und Darlegungen, dass die formulierten Empfehlungen der Behörde "nicht unbedingt" vom Verteidigungsministerium berücksichtigt werden müssten. Die benannte Behörde wäre dabei nicht für alle nachrichtendienstlichen Stellen zuständig, "sondern erstellt unabhängig Studien und Strategiepapiere", die dann wiederum an die Regierung Netanjahu und entsprechende Sicherheitsbehörden zur Prüfung weitergeleitet werden. Dies alles ohne unmittelbare Verbindlichkeit. Der Einfluss dieser Ministeriumsbehörde gilt laut Avraham "als relativ gering". Mehr …

Genozid in Gaza? Solch ein militärischer Sieg könnte politisch Israels größte Niederlage werden. Die politische und militärische Führung Israels scheint fest entschlossen, Gaza auszulöschen. Ein solcher Sieg käme einem Genozid an der Bevölkerung gleich, der heute nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden kann. Deshalb könnte der militärische Sieg zu Israels größter Niederlage werden. Mehr …

Interview mit Dr. Karin Kneissl über den Nahostkonflikt. Dieses Mal hat Thomas Röper mit der ehemaligen österreichischen Außenministerin Dr. Karin Kneissl ein Interview über den Nahostkonflikt geführt. Karin Kneissl ist Expertin für den Nahen Osten, denn sie hat einen Teil ihrer Kindheit in der Region verbracht und dort auch studiert und ihre Dissertation im Völkerrecht über den Grenzbegriff der Konfliktparteien im Nahen Osten geschrieben. Sie spricht auch perfekt sowohl Arabisch als auch Hebräisch. Video und mehr …

Doug Casey in einem Interview zum Nahostkonflikt und was als Nächstes passiert. Der Nahe Osten steht am Abgrund des größten regionalen Kriegs seit Generationen. Wie siehst du die Situation und wohin führt sie? Doug Casey: Die Leute vergessen, dass es vor dem Ersten Weltkrieg, als das Osmanische Reich Palästina kontrollierte, sehr wenig ethnische oder religiöse Feindschaft gab. Es gab nur wenige traditionelle, religiös orientierte Juden in Palästina, aber jeder kümmerte sich um seine eigenen Angelegenheiten und kam miteinander aus. Das Problem begann mit den Aliyahs. Große Gruppen europäischer Juden zogen als ethnisch/religiöse Heimat nach Palästina, was zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 führte.
Aus welchen Gründen auch immer, aber eng miteinander verbundene ethnische Gruppen scheinen ihre eigenen Heimatländer haben zu wollen. Die Kurden zum Beispiel sind über Syrien, die Türkei, den Irak und den Iran verstreut, haben aber kein offizielles Heimatland; das ist ein großes Problem für die Zukunft. Die Rohingya, die derzeit machtlose Muslime im überwiegend buddhistischen Burma sind, haben dasselbe Problem. Viele amerikanische Ureinwohner in der westlichen Hemisphäre haben wachsende rachgierige Gefühle, 500 Jahre nach der europäischen Eroberung. Was zwischen den Israelis und den Palästinensern passiert, ist nicht einzigartig.
Bevor Israel gegründet wurde, befanden sich die Juden in etwa derselben Position wie die Roma, eine andere eng miteinander verbundene, aber weit verstreute ethnische Gruppe. An diesem Punkt ist Israel ein echtes Land. Die Juden sagen: „Dieses Land gehörte uns schon, seit Gott es uns gegeben hat.“ Und die Palästinenser sagen: „Sogar eure eigene Bibel sagt, dass ihr kein Heimatland habt.“ Mehr …

29.10.2023:  Netanjahu löscht Tweet mit Vorwürfen gegen israelische Geheimdienste: "Ich habe mich geirrt". Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat mit einem inzwischen gelöschten Tweet eine Welle von Unmut ausgelöst. Dort warf er den israelischen Geheimdiensten vor, die Überraschungsattacke der Hamas am 7. Oktober nicht rechtzeitig erkannt zu haben. Mehr …

RT Exklusiv: Hamas-Vertreter Basem Naim im Interview. Welche Ziele verfolgt die Hamas konkret? Und unterstützen die Menschen in Gaza den am 7. Oktober erfolgten Angriff der Hamas auf Israel? Diese Fragen stellte RT Moderator Eunan o´Neill dem Hamas-Vertreter Bassem Naim und Leiter des Rates für internationale Beziehungen in Gaza. Video und mehr …

27.10.2023: Die Israel-Agenda: Rothschild-Zeitung kündigte den exakten Plan an – LionMediaTV. Der Economist ist bekannt dafür, zukünftige Ereignisse verschlüsselt auf seiner Titelseite anzukündigen. In der Ausgabe von 2012 finden wir dabei einen äußerst präzisen Hinweis auf das, was sich jetzt gerade im Verborgenen auf der Weltbühne abspielt. Video …

Macgregor: "Netanjahu ist auf dem Weg zum Armageddon". Im Gespräch mit dem ehemaligen Fox-News-Moderator Judge Napolitano beschreibt der Oberst a. D. der US-Armee und Politikwissenschaftler, Douglas Macgregor, ein Szenario möglicher Bündnisse im Rahmen einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts. Video und mehr …

26.10.2023: Ist der Traum von Groß-Israel nun ausgeträumt? Weshalb der Fortbestand Israels auf lange Sicht nicht garantiert ist. Der jüdische Staat ist es nicht gewohnt, ohne die volle Unterstützung und Aufmerksamkeit der USA zu agieren. Israel sollte besser schnell lernen, da der Vorteil seiner Übermacht, auf den es sich seit der Nakba verlassen hat, keine zuverlässige Garantie für seine Existenz mehr darstellt.
Das Schicksal Palästinas, des Heiligen Landes der großen Weltreligionen, steht nicht erst seit Jahrhunderten, sondern schon seit Jahrtausenden im Mittelpunkt der akutesten gesellschaftlichen und politischen Prozesse. Doch wenn wir nicht bis in die Antike zurückgehen, sondern uns nur auf die Neuzeit konzentrieren, werden wir feststellen, dass die Palästinafrage in ihrer ganzen Komplexität die Quintessenz der internationalen Politik des 20. Jahrhunderts bildet. Wahrscheinlich erleben wir gerade das Ende dieser Politik und der Ergebnisse, die sie hervorgebracht hat.
Dieses Paradigma umfasst die wi