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Staatsterrorismus oder Die Exekutivmacht des Tiefen Staates  (siehe auch Geheimdienste)


24.09.2024: Mossad – der gefährlichste Geheimdienst. Wem oder was dient er? Keiner ist sicher: Die globale Bedrohung durch Israels waffenfähige Pager. Israels “Consumer-Tech-Terrorismus” im Libanon signalisiert eine erschreckende neue globale Bedrohung, die dringende Bedenken hinsichtlich der Sicherheit internationaler Lieferketten und der zunehmenden Unsicherheit der Zivilbevölkerung weltweit weckt.
Bei den koordinierten Angriffen Israels auf den Libanon, bei denen Tausende von Pager- und Walkie-Talkie-Geräten zwei Tage lang fast gleichzeitig zur Explosion gebracht wurden, kamen mindestens 37 Menschen, darunter auch Kinder, ums Leben, und Tausende wurden schwer verwundet. Dieser brutale Terroranschlag sollte der Welt eine eindringliche Warnung sein: eine deutliche Erinnerung daran, dass die kriminellen Handlungen des Besatzungsstaates keine Grenzen kennen und wahllos auf diejenigen abzielen, die seine Interessen oder die seiner westlichen Verbündeten herausfordern.
Wer kann nach dieser Aggression garantieren, dass israelische Exporte in andere Länder in künftigen Konflikten nicht als Waffe eingesetzt werden? Der “Pager-Angriff” ist ein weiterer Beweis dafür, dass Israel eine globale Bedrohung darstellt und eine gefährliche, dystopische neue Ära einläutet, in der Zivilisten nicht mehr sicher sind, nicht einmal in ihren eigenen Häusern.
Terroristischer Akt oder Kriegsverbrechen? Wenn man die Pager-Detonationen aus rechtlicher Sicht analysiert, wird deutlich, dass Israels Amoklauf im Libanon in dieser Woche zwischen einem Kriegsverbrechen und einem terroristischen Akt liegt. Die rechtliche Einordnung hängt von der aktuellen Lage zwischen Libanon und Israel ab. Wenn man davon ausgeht, dass sich der Libanon im Krieg mit Israel befindet, verstößt die Bombardierung von Pagern auf Zivilisten – Nichtkombattanten – in eklatanter Weise gegen die internationalen Gesetze der Kriegsführung, einschließlich der Genfer Konventionen. Mehr …

Israels Pager-Attacke war «fraglos eine Form von Terrorismus». Das sagt der ehemalige CIA-Direktor und Ex-Verteidigungsminister Leon Panetta. Vergangene Woche explodierten im Libanon von der Hisbollah benutzte Pager und Funkgeräte. Dabei wurden Dutzende von Menschen getötet und Tausende verletzt. Der israelische Geheimdienst Mossad wird dafür verantwortlich gemacht.
Über den perfiden Angriff in der vergangenen Woche, bei dem im Libanon von der Hisbollah benutzte Pager und Funkgeräte reihenweise explodierten und der Dutzende Tote und Tausende Verletzte zur Folge hatte, hat Transition News bereits berichtet. Darin wird erklärt, dass Israel laut einer Quelle an der Herstellung der Pager beteiligt war. Nun hat sich kein Geringerer als der ehemalige CIA-Direktor und Ex-Verteidigungsminister Leon Panetta dazu geäußert und allerschärfste Kritik geübt, wie etwa The Hill schreibt. So bezeichnete der 86-Jährige die tödlichen Pager-Explosionen als eine Form von «Terrorismus». «Ich denke, es steht außer Frage, dass es sich um eine Form des Terrorismus handelt», sagte Panetta in der CBS News-Sendung «Sunday Morning». Und weiter:
«Das geht direkt in die Versorgungskette. Und wenn der Terror in die Versorgungskette vordringt, stellen sich die Leute die Frage: ‹Was kommt als Nächstes?› Dies ist eine Taktik, die Auswirkungen hat. Und wir wissen wirklich nicht, welche Auswirkungen das haben wird» Auch die US-Demokratin und Abgeordnete des Repräsentantenhauses Alexandria Ocasio-Cortez verurteilte Israel wegen der Pager-Explosionen. Sie sagte, der Vorfall verletze «eindeutig das humanitäre Völkerrecht und untergräbt die Bemühungen der USA, einen größeren Konflikt zu verhindern». Quelle …

19.09.2024: Analyse: Israels Pager-Angriff gegen die Hisbollah. Es geht nicht darum, das Spiel zu verändern, sondern darum, den Konflikt in einer Weise zu deeskalieren oder zu eskalieren, die den Interessen Israels entspricht, wie Bibi sie sieht, weshalb eine Fortsetzung des Status quo das Letzte wäre, was er erwarten würde.
Fast 3.000 Menschen wurden am Dienstag im Libanon verletzt und mehrere getötet, nachdem ihre Pager bei einem Anschlag, der Berichten zufolge von Israel gegen die Hisbollah inszeniert wurde, gleichzeitig explodierten. Einige der Opfer waren Kinder und Ärzte, weshalb Kritiker dies als einen terroristischen Akt bezeichnen, der gegen die Kriegsgesetze verstößt. In jedem Fall handelte es sich um einen kühnen Angriff, der aufgrund seiner Neuartigkeit in die Geschichte eingehen wird, weshalb es sich lohnt, ihn im Zusammenhang mit dem laufenden regionalen Stellvertreterkrieg zu analysieren. Mehr …

Die Firma, die hinter den in Bomben verwandelten Walkie-Talkie-Geräten steht, beliefert auch das US-Militär. Die zweite Runde von Sprengsätzen wurde mit ICOM in Verbindung gebracht, einem japanischen Hersteller, der das Pentagon beliefert.
Einen Tag nach der Detonation von Pagern im Libanon, bei der Berichten zufolge zwölf Menschen, darunter mindestens zwei Kinder und vier Mitarbeiter des Gesundheitswesens, getötet wurden, wurde eine zweite Welle von Explosionen im ganzen Land gemeldet. Die heutigen Detonationen wurden Berichten zufolge durch die Manipulation von Funksprechgeräten des japanischen Unternehmens ICOM ausgelöst, dessen amerikanische Niederlassung auch ein wichtiger Lieferant des US-Militärs ist. Die Zahl der bestätigten Todesopfer hat bereits 26 erreicht, und es wurden etwa 3.000 Verletzte gemeldet. Die Explosionen vom Mittwoch stehen in erster Linie im Zusammenhang mit dem ICOM IC-V82, einem elektronischen Empfänger, der sowohl militärisch als auch zivil genutzt wird.
ICOM hat seinen Sitz in Osaka, Japan, und ist weltweit vertreten. Aus Veröffentlichungen der US-Regierung geht hervor, dass die amerikanische Tochtergesellschaft des Unternehmens seit 2008 Verträge mit der US-Bundesregierung im Wert von mindestens 8,2 Millionen Dollar erhalten hat. Dazu gehören ein „Eilauftrag“ mit der US General Services Administration, der vor zwölf Tagen aktualisiert wurde, ein Platz an der Seite von Motorola Solutions in einem potenziellen 495-Millionen-Dollar-Vertrag über den Verkauf von „Landmobile Radio Supplies“ an die US-Armee im Juni 2018 sowie Unterverträge sowohl mit dem Waffenriesen Lockheed Martin als auch mit dem umstrittenen Rüstungsunternehmen Atlantic Diving Supply (ADS).
Die Serie von Explosionen im Libanon hat Bedenken über die Zukunft des Krieges geweckt, zu der auch die Infiltration von Lieferketten und grenzenlose Angriffe durch elektronisch verbundene Geräte gehören. Die Anschläge werden wahrscheinlich dazu führen, dass die Sicherheit der militärischen und zivilen Versorgungsketten, die seit langem eine potenzielle Schwachstelle darstellen, verstärkt unter die Lupe genommen wird. Mehr …

18.09.2024: Israelischer Terrorismus. Pager-Explosionen: Funkgeräte wurden in Ungarn hergestellt – Taiwan-Unternehmen. Israel hat Berichten zufolge vor den massenhaften Pager-Explosionen im Libanon Geräte mit Sprengstoff präpariert. Nun kommt das Unternehmen zu Wort.
Die zeitgleich und zu Hunderten im Libanon explodierten Funkempfänger sind übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge vermutlich von israelischen Agenten vorher mit Sprengstoff präpariert worden. Viele der sogenannten Pager stammten aus einer Lieferung, die die schiitische Hisbollah-Miliz in den vergangenen Tagen erhalten habe, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.
Israelische Agenten hätten die in Taiwan hergestellten Geräte vor der Ankunft im Libanon abgefangen und mit jeweils etwa 28 bis 56 Gramm Sprengstoff bestückt, berichtete die New York Times unter Berufung auf amerikanische und andere Behördenvertreter, die über die Operation informiert worden seien.  Mehr …

Pager-Terror im Libanon – Geräte in Europa mit Sprengstoff befüllt. Etwa 5000 Pager der Taiwan Firma Gold Apollo sollen in Europa mit 20 Gramm PETN-Sprengstoff befüllt worden sein. Laut Sky News sei der Geheimdienst Mossad der Auftraggeber. Laut US-NSA-Whistleblower Edward Snowden handelt es sich um einen Terrorakt, der in anderen Städten der Welt einen massiven Aufschrei der westlichen Medien zur Folge hätte.
Am Dienstag deuteten vorläufige Berichte darauf hin, dass Tausende libanesische Bürger verletzt wurden, nachdem ihre tragbaren Pager-Kommunikationsgeräte detoniert waren. Berichte über Verletzungen verbreiteten sich in mehreren Dörfern im Süden des Libanon, in der Bekaa-Ebene und in den südlichen Vororten von Beirut. Die libanesischen Sicherheitskräfte bestätigten, dass bestimmte Arten von drahtlosen Geräten angegriffen wurden, wobei mehrere Quellen behaupteten, dass ein israelischer Angriff dazu führte, dass die Geräte losgingen und anschließend explodierten. Mehr …

Nach Pager explodieren Walkie-Talkies – Zweite Welle gegen Hisbollah im Libanon. Nachdem bei zahlreichen Pager-Explosionen am Dienstag im Libanon Tausende Menschen verletzt wurden, sollen nun Walkie-Talkies in den Händen von Hisbollah-Mitgliedern explodiert sein.
Nach dem mutmaßlich von Israel koordinierten Angriff im Libanon hat es in der Hauptstadt Beirut und anderen Orten im Land erneut Explosionen gegeben. Libanesische Sicherheitskreise bestätigten der dpa, dass Walkie-Talkies von Hisbollah-Mitgliedern explodierten. Auch aus Hisbollah-Kreisen hieß es, dass „drahtlose Geräte, wie Walkie-Talkies“ explodiert seien.  Augenzeugen im südlichen Vorort Beiruts berichteten: „Wir hören die gleichen Geräusche wie gestern.“ In der Hafenstadt Tyrus waren Explosionsgeräusche zu hören. Zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz, berichteten Menschen von vor Ort. Mehr …

25.02.2024: „Staatsterror“. Mit der Überschrift „Staatsterror“ brachte das Magazin Compact die derzeit in der BRD herrschenden  Zustände auf den Punkt. Quelle:    Dabei ist die Tatsache zu vernachlässigen, daß es sich bei der BRD um keinen souvernen deutschen Staat, sondern um das staatsähnliche Besatzerkonstrukt der westlichen Alliierten handelt.
Staatsrechtler Ulrich Vosgerau drückt es so aus: „Die Bundesregierung plant eine Revolution von oben gegen das Grundgesetz.“ (NiUS, 16. 02. 2024). Auslöser war die Pressekonferenz der links-extremistischen Bundesinnenministerin Nancy Faeser, flankiert von dem nicht minder linksextremistischen Thomas Haldenwang, Präsident des sogenannten Bundesamts für Verfassungsschutz, und Holger Münch, Chef des Bundeskriminalamts. Dies bedeutet gleichzeitig die justiziable Weichenstellung in eine gegen das deutsche Volk gerichtete Diktatur. .....weiter …

„Revolution von oben gegen das Grundgesetz“ oder “Staatsterror”. Reinhard Heuschneider spricht mit klaren Worten seine Gedanken über die Zustände aus, in die wir in unserer Heimat Deutsch-land seitens der überstaatlich gelenkten Puppen-„Regierung“ abgeglitten sind. Er schreibt: „Staatsterror“-
Mit der Überschrift „Staatsterror“ brachte das Magazin Compact die derzeit in der BRD herrschenden  Zustände auf den Punkt. Dabei ist die Tatsache zu vernachlässigen, daß es sich bei der BRD um keinen souveränen deutschen Staat, sondern um das staatsähnliche Besatzerkonstrukt der westlichen Alliierten handelt. Staatsrechtler Ulrich Vosgerau drückt es so aus: „Die Bundesregierung plant eine Revolution von oben gegen das Grundgesetz.“ (NiUS, 16. 02. 2024). Auslöser war die Pressekonferenz der links-extremistischen Bundesinnenministerin Nancy Faeser, flankiert von dem nicht minder linksextremistischen Thomas Haldenwang, Präsident des sogenannten Bundesamts für Verfassungsschutz, und Holger Münch, Chef des Bundeskriminalamts.
Dies bedeutet gleichzeitig die justiziable Weichenstellung in eine gegen das deutsche Volk gerichtete Diktatur. War es bis jetzt so, daß bislang von Gerichten vielfach zahlreiche Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts ignoriert werden (wie etwa Az.: 1 BvR 917/09, Absatz 18), um unerwünschte Kritiker dennoch zu verurteilen, so sollen offenbar zukünftig Menschen, die sich nicht gleichschalten lassen, isoliert, geächtet, zur Strecke gebracht werden können, ohne sich um den Schein der Rechtlichkeit, d. h. der strafrechtlichen Relevanz, auch nur zu bemühen. Dann bedarf es von offizieller Seite auch nicht mehr der falschen Behauptung von der angeblichen Gewaltenteilung, die wir tatsächlich noch nie hatten, was der amtierende ordentliche Richter Thorsten Schleif bestätigt: Mehr …

20.12.2023: Ungeklärte Polit-Morde, Teil 2: Herrhausen & Rohwedder – RAF-Attentate? Alfred Herrhausen, Chef der Deutschen Bank, und Detlev Karsten Rohwedder, Präsident der Treuhandanstalt – zwei Namen, die für zwei mysteriöse und bis heute unaufgeklärte Morde im Zusammenhang mit dem Geschehen der Wende von 1989/90 stehen. Wie keine anderen haben die Attentate die Bundesrepublik erschüttert und internationale Schockwellen ausgelöst. Verwoben in einem undurchsichtigen Netz aus Terror, Geheimdiensten, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Globalisierung, Treuhandanstalt und deutscher Wiedervereinigung. Nach „Das Kennedy-Attentat. Staatsstreich aus dem Inneren?“, ist dies nun der zweite Teil der AUF1-Serie „Ungeklärte Polit-Morde“, um Licht ins Dunkel der offiziellen Version zu bringen.
Im Beitrag wird deutlich, dass die sogenannte Wiedervereinigung Deutschlands andere Hintergründe hatte als es die Geschichtsschreibung uns glauben macht.  Zudem kommt zum Vorschein, wie und vom wem Deutschland – DDR-Volkseigentum -  damals geplündert wurde und dass die BRD sich in der EU auflösen soll. Was seither voll im Gange ist, Scheibchen für Scheibchen…  Video …

20.11.2023: Das Kennedy-Attentat: Staatsstreich aus dem Inneren? Am 22. November 1963 wurde US-Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordet: Doch nach 60 Jahren haben die wahren Hintergründe dieses Attentats nichts an politischer Sprengkraft eingebüßt. Klar ist, dass die offizielle Version eines Einzeltäters nicht stimmen kann und hier andere, enorm mächtige Kreise am Werk gewesen sein mussten. Die „Deep State“-Drahtzieher sind bis heute im Dunklen geblieben, während ihre Strukturen immer sichtbarer werden. AUF1 zeigt im ersten Teil der explosiven Serie „Ungelöste Polit-Morde“ sämtliche Fakten und Fake News zum bekanntesten politischen Mord der Zeitgeschichte auf… Video …
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Diese Seite wurde am 20.11.2023 eingerichtet. Weiter unten Archivmeldungen.
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03.09.2023: Geheimarmee Gladio. Operation Gladio - Dokumentarfilm 1992 BBC - Gottfried Feder. Die ursprünglich 1992 auf BBC2 ausgestrahlte "Operation Gladio" enthüllt "Gladio", das geheime, staatlich geförderte Terrornetzwerk, das in Europa operiert. Diese BBC-Serie handelt von einer Geheimarmee, die von der CIA und dem MI6 über die NATO betrieben wurde und Hunderte von unschuldigen Europäern tötete. Diese als "Stay-behind" bekannten Armeen erhielten Zugang zu militärischer Ausrüstung, die nach einer sowjetischen Invasion für Sabotagezwecke eingesetzt werden sollte. Stattdessen wurde es im Rahmen einer CIA-Strategie der Spannung für Massaker auf dem europäischen Festland eingesetzt. Gladio-Mordserien in Belgien und Italien wurden durchgeführt, um die nationalen politischen Klassen zur Übernahme der US-Politik zu bewegen.
Gladio (it. | dt. Schwert) ist eine Geheimorganisation von NATO, CIA und britischem Auslandsgeheimdienst MI6. Um sich von Mordverdacht und Mafiatätigkeiten freizukaufen, enthüllte Giulio Andreotti im Jahre 1990 die Existenz der italienischen Gladio-Sektion. Die im Kalten Krieg etwa 1950 gegründete Organisation existiert nach dem Enthüllungsskandal in sämtlichen Ländern des Westens angeblich seit 1991 nicht mehr. Die deutsche Sektion wurde vom BND geführt, zuletzt von dem ehemaligen BND-Agenten und Buchautoren Norbert Juretzko. Nach Enthüllung diskutierte das Europäische Parlament den Gladio-Skandal. Im Amtsblatt C 324/201 heißt es: „In der Erwägung, daß diese Organisation sich seit mehr als vierzig Jahren jeglicher demokratischer Kontrolle entziehen konnte, und daß sie von den Geheimdiensten der betreffenden Staaten in Zusammenarbeit mit der Nato geleitet wurde“, verurteilt das Europäische Parlament „die Einrichtung von geheimen Organisationen zwecks Einflußnahme und Durchführung von Aktionen“ und fordert eine volle Aufklärung. Aber nur Belgien, die Schweiz und Italien richteten parlamentarische Untersuchungs-kommissionen ein und veröffentlichten ihre Berichte.
Dennoch ist Gladio weiterhin aktiv. Die Terrororganisation ist direkt der VS-CIA unterstellt. Ziel der Gruppierung ist es, Terroranschläge auf völlig unschuldige Bürger zu verüben, um somit Unsicherheit und Angst zu schüren und das Sicherheitsbedürfnis der Bürger zu erhöhen. Es existieren in allen europäischen Ländern (einschließlich Schweiz) Gladio-Zellen. Versucht wurde, durchgeführte Anschläge vor 1990 zuerst dem Linksextremismus, nach 1990 verstärkt dem angeblichen Rechtsextremismus zuzuschieben. Öffentlich bekannt wurde das Auffinden von Waffen- und Munitionsdepots in Deutschland im Bereich der Zonengrenze zur SBZ/DDR sowie im angeblich seit 1945 auf „ewig” neutralen österreichischen Teil des Deutschen Reiches. Es wird spekuliert, daß Gladio mittlerweile in direktem Bezug zu den Bilderbergern und deren Ziel einer neuen Weltordnung steht.
Der Organisation zugerechnete Terroranschläge: - Bombenanschlag auf den Bahnhof von Bologna; - Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980. Mutmaßliche Verwicklungen: - Iran-Contra-Affäre; - Mord an Jörg Haider.
Der Schweizer Historiker Daniele Ganser publizierte eine umfangreiche Studie über die Arbeit der Organisationen. In elf Nato-Staaten und in den neutralen Ländern Schweden, Schweiz, Österreich und Finnland seien diese tätig gewesen. Außerdem hätten die Gruppen auch in einigen Ländern massiv innenpolitisch interveniert - zumindest in Belgien, Griechenland, der Türkei, Frankreich und Italien, etwa beim Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna 1980. Ganser sieht in den geheimen paramilitärischen Truppen der Nato zweierlei: Sie waren einerseits kluge Vorsichtsmaßnahme, aber auch Quelle des Mißbrauchs und Terrors. „Es kann nicht hingenommen werden, dass Steuergelder dafür verwendet werden, Bürger zu töten.“ , sagt er im Gespräch mit sueddeutsche.de. Die Fakten zeigten, daß die Legislative „nicht in der Lage war, die Geheimarmeen wirksam zu kontrollieren. So etwas ist zwar aus totalitären Staaten bekannt – aber für Demokratien ist es zumindest überraschend“, so Ganser weiter. Eine umfassende Aufklärung scheitere aber daran, daß die Nato Protokolle und Aufzeichnungen über ihre Netzwerke bis heute nicht zugänglich mache.
„Man mußte Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. [...] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“ — Vincenzo Vinciguerra, angeblicher italienischer „Rechtsradikaler“ im Auftrag von Gladio. Video (diverse Sprechen – english Untertitel) …

16.03.2022: Operation „Gladio“: Baute die NATO Terrornetzwerk in Deutschland auf? Paramilitärische Geheimorganisation der NATO. Geheime Waffenverstecke, Netzwerke im Untergrund und Guerillakämpfer: In Westeuropa bestand eine paramilitärische Geheimorganisation der NATO, deren Netzwerke ab 1950 von der CIA und dem britischen MI6 im Verbogenen aufgebaut wurden. Ihr Auftrag: Sollte die Sowjetunion Westeuropa überrollen, würden diese Kämpfer zurückbleiben und den Feind von innen heraus bekämpfen.
Erst 1990 wird diese Organisation als „Gladio“ bekannt, nachdem ihre Kämpfer in Italien an Terroranschlägen beteiligt waren. Aber welche Rolle spielte Gladio in Deutschland? Wie baute die NATO die Gladio-Zellen in der Bundesrepublik auf? Wer waren die Drahtzieher im Hintergrund? Bis heute gibt es zu diesen Fragen unzählige Spekulationen – Welt der Wunder konnte mit einem beteiligten Zeitzeugen über eines dieser Projekte sprechen, mit General Franz Uhle-Wettler, damals verantwortlicher Abteilungsleiter im Führungsstab der Streitkräfte der Bundeswehr.
Ein Interview, das die wahren Ausmaße der Gladio-Operationen deutlich macht: „Ich bekam 1978 einen seltsamen Anruf aus dem NATO-Hauptquartier in Brüssel. Ein britischer General vereinbarte mit mir einen Termin zu einem geheimen Gespräch. Dabei ging es um den sogenannten General Defense Plan. Dieser sah vor, einen sowjetischen Angriff erst etwa 30 bis 50 km innerhalb der deutschen Grenzen aufzufangen.
Der General hatte den Auftrag, in dieser Verzögerungszone geheime Waffenlager, Funkgeräte, Verpflegung einzulagern und Leute anzuwerben, die dann, wenn dieses Gebiet in sowjetische Hand gefallen ist, aktiv werden. Ich sollte dies mitorganisieren“, sagt Uhle-Wettler. Er lehnte das Anliegen des britischen Generals ab. Die sogenannten Stay-Behind-Operationen fanden jedoch auch ohne den Bundeswehrgeneral in Deutschland statt …
Wer steckt hinter dem Attentat auf das Oktoberfest? Das Münchner Oktoberfest 1980: Eine Explosion am Eingang reißt 13 Menschen in den Tod. Der Täter Gundolf Köhler, Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann, soll offiziell als Einzeltäter gehandelt haben, doch traten bei den Ermittlungen auch Erkenntnisse über geheime Waffenlager des Rechtsextremen Heinz Lembke zutage. Noch im Untersuchungsgefängnis verriet Lembke die Lage seiner 33 Waffen- und Sprengstoffdepots: Sie befanden sich in Uelzen und der Lüneburger Heide, also genau dort, wo die Briten mit den deutschen Spezialeinheiten jahrelang den Guerillakrieg gegen eine mögliche kommunistische Invasion geübt hatten.
Nur ein Zufall? Hauptberuflich arbeitete Lembke zudem als Förster. Ein weiteres passendes Puzzlestück, denn laut Franz Uhle-Wettler suchten die Gladio-Truppen in Deutschland nach genau diesen Leuten für ihre Untergrundarmee: „Da sollten Zivilisten angeworben werden, vor allem Förster und solche Leute.“ Das bestätigen inzwischen auch die Chroniken der beteiligten Teile der britischen Rheinarmee, ganze Einheiten waren für einen solchen Guerillakrieg vorgesehen und übten ihn intensiv.
Fakt ist: Für einen einzelnen Förster waren die Waffendepots entschieden zu umfangreich: Unter anderem fanden die Ermittler automatische Waffen, 14.000 Schuss Munition, 50 Panzerfäuste, 156 Kilogramm Sprengstoff, 230 Sprengkörper und 258 Handgranaten. Die Menge und Qualität der gefundenen militärischen Ausrüstung deuten laut Historiker Daniele Ganser auf eine Verbindung Lembkes zu Gladio hin. Dies konnte jedoch nie geklärt werden, da Lembke am 1. November 1981, einen Tag vor seiner Vernehmung, erhängt in seiner Gefängniszelle aufgefunden wurde. Zuvor hatte er angekündigt, umfangreiche Aussagen über seine Hintermänner abzugeben. Und so wurden die wahren Drahtzieher der Untergrundarmee von Gladio bis heute nicht gefasst. Was bleibt sind jedoch die Erinnerungen von Zeitzeugen wie General Franz Uhle-Wettler – und die Ansammlung von Fakten, die, ähnlich wie Puzzlestücke, zusammengefügt ein klares Bild ergeben. Mehr …

13.03.2014: Gladio: Bundesregierung beantwortet Fragen zu geheimen Erddepots der Untergrundarmeen. Weitere Informationen zur Stay-behind-Organisation des BND möglicherweise in alten Aktenbeständen. "Die Bundesregierung ist im Wesentlichen seit Beginn der Auflösung der Staybehind- Organisation des Bundesnachrichtendienstes (BND) um Offenlegung der Tätigkeit dieser Organisation bemüht", heißt es technokratisch formuliert in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei in Sachen Nato-Geheimarmeen, die auch als Gladio und Stay behind bezeichnet werden.
Im Kern geht es bei der Anfrage der Linkspartei um geheime Erddepots, die 1996 in Berlin entdeckt wurden und in denen Waffen und weitere Ausrüstungsgegenstände enthalten waren. Ulla Jelpke und weitere Abgeordnete wollten unter anderem wissen, wann genau die Depots nach Kenntnis der Bundesregierung entdeckt wurden und wie es überhaupt dazu kam, dass diese Depots gefunden wurden. Zum Verständnis: Die Mitglieder der Nato-Geheimarmeen haben im Hinblick auf eine mögliche Aktivierung ihrer Untergrundorganisation im Falle einer Invasion durch die Sowjetunion geheime Erdverstecke angelegt. Darin waren allerlei für den Partisanenkampf notwendige Ausrüstungsgegenstände eingelagert.
Laut Bundesregierung befanden sich in den beiden Erdverstecken unter anderem eine Selbstladepistole, 9 mm, mit 2 Magazinen (jeweils mit 8 Patronen), eine Selbstladepistole, 9 mm, mit einem Magazin (mit 13 Patronen), zwei Taschenmesser, ein Springmesser, ein Karton mit 50 Patronen, 3 Handgranaten, eine Funkanlage sowie ein Fernglas, eine Taschenlampe und zwei Tafeln Schokolade. Der Inhalt verdeutlicht, dass es sich bei diesen Erdverstecken nur um kleine Depots gehandelt hat. Zum Vergleich: 1981 entdeckten Waldarbeiter durch Zufall ein geheimes Waffen-Depot in der Lüneburger Heide. Schnell stellte sich heraus, dass das Depot von dem 44-jährigen Förster und Neo-Nazi Heinz Lembke, angelegt wurde. Lemke saß damals in Untersuchungshaft und gestand bei seiner Vernehmung, weitere Erdverstecke angelegt zu haben. In den Verstecken befanden sich über 13.000 Schuss Munition, 50 Panzerfäuste, über 250 Handgranaten, 160 Kilogramm Sprengstoff und Zünder.  Mehr …

Einheit "Gladio" (NATO/ Westeuropa) (1945-1990) – Geheimdienstoperationen. "Gladio" verübte Terroranschläge. Diese sollten dann den Kommunisten angelastet werden. "Gladio" war ursprünglich eine paramilitärische Einheit der NATO in Italien. Ähnliche Einheiten wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in beinahe allen westeuropäischen Staaten, unter anderem auch in Deutschland, aufgebaut und als Stay-Behind-Organisationen bezeichnet. Der Name "Gladio" setzte sich jedoch bald für alle diese Einheiten durch.
Eigentlich sollte die Truppe gegen die Sowjets arbeiten. Ursprüngliches Ziel von "Gladio" war es, im Falle einer sowjetischen Invasion, hinter der Front gegen die Besatzungstruppen einen Guerillakrieg zu führen. Dazu wurden illegale und geheime Depots und Waffenlager, vorzugsweise in Waldgebieten angelegt. Aber auch so genannte Sprengschächte an Brücken und Autobahnen wurden eingerichtet, um diese im Ernstfall unbefahrbar zu machen.
Truppe aus Rechtsextremen und Ex-Militärs. Als Mitglieder dieser Einheiten wurden unauffällige Zivilisten, zum Teil aber auch Rechtsextremisten und ehemalige Militärs rekrutiert. Befehligt wurden die Paramilitärs durch Stäbe im NATO-Hauptquartier in Belgien.
Problematisches Eigenleben von "Gladio". Mitunter entwickelten Einheiten von "Gladio" ein Eigenleben und verfolgten lokale Ziele. In Italien wurde die Organisation beispielsweise von rechten Kräften genutzt, um eine Regierungsbeteiligung der kommunistischen Partei (PCI) zu verhindern. Dabei wurden im Zuge der Operation "Demagnetize" zahlreiche Terroranschläge im Namen von linksradikalen Gruppen verübt um die PCI zu diskreditieren.
Den Mythos "Gladio" gibt es heute noch. Aufgrund der konspirativen Natur der "Gladio"-Einheiten war es bald schwer, Fakt von Fiktion und Realität vom Mythos zu trennen. Verschwörungstheoretiker vermuteten "Gladio"- und Stay Behind-Truppen hinter beinahe sämtlichen politischen Gewalttaten. Der Begriff wurde eine Chiffre für mächtige parastaatliche Geheimorganisationen. Bis heute ist das volle Ausmaß von "Gladio"-Aktionen nicht vollends aufgeklärt. Immer wieder wird auch das Oktoberfestattentat von München mit "Gladio" in Verbindung gebracht. Mehr …

16.02.2011: Gladio - Geheimarmeen in Europa. Dokumentarfilm Deutschland 2010 – arte. In Italien und Deutschland sterben in den 60er bis 80er Jahren zahlreiche Menschen bei Bombenanschlägen. Indizien belegen bestimmte Zusammenhänge, die Spuren führen zu einer geheimen Struktur namens "Gladio".
So sterben 1969 in Mailand 16 Menschen bei einem Bombenanschlag. Im August 1980 detoniert eine Bombe im Bahnhof Central in Bologna - 85 Menschen sterben. Im September des gleichen Jahres gibt es auch in Deutschland Bombenopfer. Beim schwersten Anschlag der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte sterben 13 Menschen auf dem Münchner Oktoberfest. Im Lauf der Jahre häufen sich die Indizien, dass diese Anschläge in einem bestimmten Zusammenhang stehen: Alle Täter kommen aus dem Umfeld rechtsradikaler Gruppen, mehrfach wird militärischer Sprengstoff benutzt.
Die Spuren führen zu einer geheimen Struktur, koordiniert von der NATO und den nationalen Geheimdiensten - ohne parlamentarische Kontrolle. Ihr Name: "Stay behind", später auch "Gladio". Sie geht auf eine US-Initiative für "verdeckte Operationen" von 1948 zurück. Geheime Waffendepots werden angelegt und Agenten ausgebildet. Im Falle eines sowjetischen Angriffs auf Westeuropa sollten sie sich überrollen lassen und hinterrücks Sabotageakte und Guerillaoperationen durchführen. Doch der sowjetische Angriff blieb aus. Was aus den geheimen Strukturen wurde, ist weitgehend unbekannt.
Gladio wird jedoch verdächtigt, im Umfeld rechtsradikaler Gruppen Gewalttaten im Auftrag politischer Interessen begangen zu haben.
Spuren von Gladio finden sich in Italien. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Strukturen seit den 60er Jahren benutzt wurden, Regierungen an der Macht zu halten. Trotz massiver Behinderung der italienischen Justiz durch Geheimdienste und Behörden gelingt es, die Existenz von Gladio nachzuweisen. 1990 räumt der damalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti öffentlich ein, dass Gladio nicht nur in Italien, sondern europaweit existierte und existiert. Es wird umfassende Aufklärung gefordert - passiert ist wenig.
So auch in der Bundesrepublik. Obwohl es Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Gladio und dem Attentat auf das Münchner Oktoberfest von 1980 gibt. Die Ermittlungen werden eingestellt. Die Asservate, die dank neuer, kriminaltechnischer Methoden Hinweise geben könnten, sind mittlerweile vernichtet. Haben Rechtsextremisten Gladio-Strukturen auch in Deutschland benutzt, um ihre politischen Ziele zu verfolgen? Die Frage bleibt offen. Die Wahrheit über Gladio findet sich in den Archiven - unter Verschluss. Nur deren Öffnung könnte Klarheit bringen. Aber bis heute fehlt der politische Wille zur Aufklärung. Mehr …

26.09.2008: Gladio und Terror in Deutschland: Das Oktoberfestattentat. Gedenksäule auf dem Oktoberfest. Teil 2 des Interviews mit Daniele Ganser über Terroranschläge in Westeuropa, blockierte Ermittlungen in Deutschland und die These vom manipulierten Terror im "War against terror". Mehr …

15.12.2004: Die Geheimarmeen der Nato. Die Analyse von staatlich organisiertem Terror in den USA und in Europa ist noch wenig entwickelt. Um in diesem Bereich die Komplexität des Phänomens Terror darzustellen, durchleuchtet das Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich die Nato-Geheimarmeen, die auch Spezialisten internationaler Beziehungen kaum bekannt sind.
Am 3. August 1990 bestätigte der damalige Premierminister Italiens, Giulio Andreotti, die Existenz einer Nato-Geheimarmee vor einem mit der Untersuchung von Terroranschlägen beauftragten Ausschuss des italienischen Senates. In Italien, so sagte Andreotti, habe die Geheimarmee unter dem Decknamen «Gladio» (das Schwert) als verdeckte Unterabteilung des militärischen Geheimdienstes Sismi (Servizio per le Informazioni e la Sicurezza Militare) operiert. Die Senatoren, die zuvor nicht über die Geheimarmee informiert gewesen waren, übten scharfe Kritik, bezeichneten die Geheimarmee als möglicherweise illegal und verfassungswidrig und forderten einen schriftlichen Bericht. Diesen legte Andreotti am 18. Oktober 1990 vor und bestätigte, dass Gladio unter der Kontrolle des Sismi noch aktiv sei, dass die Central Intelligence Agency (CIA) die Gladio-Armee nach dem Zweiten Weltkrieg in Italien im Geheimen aufgebaut habe, dass ähnliche Strukturen in allen Ländern Westeuropas existierten und dass die Nato die Geheimarmeen koordiniere.
Staatskrise in Italien wegen Gladio. Diese Enthüllungen führten zu einer Staatskrise. Unter öffentlichen Protesten wurde die Gladio-Geheimarmee aufgelöst. Gewisse Militärs wie der ehemalige Direktor des Sismi, General Vito Miceli, fühlten sich verraten. Die Geheimarmeen, so Andreotti, wurden als Stay-behind-Netzwerk von der Nato für den Fall einer sowjetischen Invasion von Westeuropa aufgebaut. Die Stay-behind-Armeen verfügten über geheime Sprengstoff- und Waffenlager und hätten im Kriegsfall auf italienischem Territorium als antikommunistische Guerilla die Rote Armee bekämpfen sollen.
Für die gegenwärtige Terrorismusforschung ist der Fall Gladio deshalb relevant, weil der Untersuchungs-richter Felice Casson, der die Zusammenhänge als Erster aufgedeckt hatte und Andreotti zu seinem Geständnis nötigte, in Italien die «Strategie der Spannung» an die Öffentlichkeit brachte. Aufgrund von Dokumenten des militärischen Geheimdienstes zur «Operation Gladio» konnte Casson beweisen, dass die Geheimarmee neben dem äusseren Feind, der sowjetischen Armee, auch einen inneren Feind bekämpfen musste: die starke Kommunistische Partei (PCI) und die kleinere Sozialistische Partei (PSI). Denn das Pentagon in Washington wie auch der italienische militärische Geheimdienst fürchteten, dass der Einzug der Kommunisten oder der Sozialisten in die italienische Regierung die Nato von innen heraus schwächen würde.
Um dies zu verhindern, wurde mit der «Strategie der Spannung» das Volk in Italien durch Terroranschläge in Angst und Schrecken versetzt, worauf die Bevölkerung nach einem starken autoritären Staat und mehr innerer Sicherheit verlangte. Gleichzeitig wurden die Anschläge durch Manipulation der Spuren durch den militärischen Geheimdienst dem politischen Gegner in die Schuhe geschoben, um die PCI und PSI zu diskreditieren und an der Urne zu schwächen. Diese Strategie funktionierte und stärkte die italienische Rechte und die Regierung der Democrazia Christiana (DCI), welche während des ganzen Kalten Kriegs in verschiedenen Koalitionen unter Ausschluss der PCI die Regierung bildete. Für die rechtsextremen Terroristen, welche im Rahmen der «Operation Gladio» die «Strategie der Spannung» ausführten und danach durch den militärischen Geheimdienst geschützt wurden, war das Volk ein legitimes Ziel, um indirekt die italienischen Kommunisten zu bekämpfen. Mehr …


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